Die Politiker haben klargemacht: Junge Schweizer sollen Chancen im Arbeitsmarkt haben, Alte auch. Nun zeigt ein Beispiel aus der Wirtschaftsmetropole Zürich, wie die Zuständigen unliebsame Bewerber loswerden.
Ein junger Informatiker bewarb sich Anfang Juli um eine ausgeschriebene Stelle als IT-Supporter im Sozialdepartement der Stadt Zürich. Zuerst per Brief, danach auf Bitte des Amts online.
Stellenantritt: 1. August 2018. Der Bewerber meinte, der 80-Prozent-Job würde passen, da das geschilderte „Aufgabengebiet mir sehr vertraut“ sei.
Am 25. Juli frühmorgens, gut 2 Wochen nach der Online-Bewerbung des jungen Manns aus dem Kanton Aargau, kam die Absage.
„Inzwischen konnten wir die Vorselektion abschliessen“, hielt die Personal-Verantwortliche der Zürcher Stadtverwaltung fest.
Und meinte: „Wir haben Ihre Unterlagen mit Interesse geprüft, müssen Ihnen aber leider mitteilen, dass wir Ihre Bewerbung nicht berücksichtigen können, da wir Dossiers erhalten haben, die unserem Anforderungsprofil besser entsprechen.“
Wie in solchen Fällen üblich gab’s zum Abschied Worte des Trostes und der Aufmunterung. „Wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können. Ihre Bewerbungsunterlagen werden gelöscht. Für Ihre weitere berufliche Zukunft wünschen wir Ihnen alles Gute und viel Erfolg.“
Keine Chance, nicht einmal ein Vorstellungsgespräch. Der Stellenbewerber musste die Absage akzeptieren und nach vorn blicken.
Doch dann fiel er aus allen Wolken. Knapp 2 Monate, nachdem ihm die Stadt Zürich mitgeteilt hatte, dass sie mehrere bessere Kandidaten für den Informatiker-Job hätte, erschien das gleiche Stelleninserat erneut.
Mit identischem Wortlaut, bis aufs Komma genau. Einzig das Antrittsdatum war anders. Statt dem 1. August sollte der neue Mann oder die neue Frau im Idealfall nun am 1. Oktober beginnen.
Zuerst behaupten, man ertrinke in guten Job-Bewerbern, dann ohne eine geeigneten Kandidaten dastehen und nochmals teure Inserate schalten – auf Kosten des Steuerzahlers:
Was denkt sich die Zürcher Verwaltung?
Die zuständige Frau im Personalbereich der Stadt Zürich meinte auf Anfrage, dass es „manchmal“ passieren könne, dass man zuletzt ohne guten Bewerber dastünde und mit dem Job nochmals auf den Arbeitsmarkt müsse.
„Die ins Auge gefassten Topkandidaten springen ab und zu in letzter Minute ab“, führte die Beamtin aus.
Im konkreten Fall mit der 80-Prozent-Stelle für einen IT-Supporter – ausgerechnet im Departement fürs Soziale – habe es laut der Verantwortlichen „mehrere Rückzüge von Kandidaten“ gegeben.
„Da mussten wir die Stelle nochmals ausschreiben.“ Dass man auf Kandidaten zurückgreifen würde, die bereits in der Vorselektion ausgeschieden seien, so wie der junge Mann aus dem Aargau, sei eine Möglichkeit.
„Hier entschieden wir uns anders.“ Das komme selten vor. „Bei mir passierte das in den letzten 12 Monaten zwei Mal.“
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Die beliebtesten Kommentare
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Nachdem einige Tage vergangen sind melde ich mich als geschädigter zu Wort, um ein paar Dinge loszuwerden:
Als erstes ist mir das Bewerbungsrisiko natürlich bewusst und die Absage selbst ist für mich schlussendlich kein Problem gewesen. Wenn aber die gleiche Stelle später wieder ausgeschrieben wird, dann ist das bestimmt nicht in Ordnung, um es noch höflich auszudrücken. Dann fühle ich mich getäuscht und betrogen. Das ist bestimmt nicht zu akzeptieren! Die Papierbewerbung ist ein kleiner strategischer Fehler und keine Diskussion wert!
Ich habe mich an Hr. Hässig gewandt, weil ich haargenau weiss, dass Mainstream-Medien so etwas sowieso nicht veröffentlichen werden! Ich habe ihm gesagt, dass es nicht nur um mich alleine geht, sondern um Leute in diesem sowieso fragwürdigen Land, die arbeiten wollen und trotzdem nichts kriegen! Die Schlüsselwörter waren zudem „Zürich“ und „Steuern“. Die Inserate sind nicht günstig und irgendjemand bezahlt den wahnsinnigen Leerlauf im Staatswesen!
Nach ein paar hin- und her hat es mit der Veröffentlichung doch geklappt. Das freute mich. Obschon ich auch weiss, dass dies auch nur ein kleiner Tropfen auf den heissten Stein ist.
Was ich jedoch nicht verstehe sind die teilweise Beschimpfungen und Beleidigungen an mich gerichtet. Was soll das? Ich möchte, wie es jemand gut erkannt hat, auf einen Missstand aufmerksam machen, weil mir dies übrigens selbst mehrfach passiert ist.
Schlussendlich disqualifiziert ihr euch selber, wenn ihr „euch“ so verhaltet und es ist auch Schade für diese Webseite!
Fazit: Die goldenen Zeiten à la „wer arbeiten will, findet auch etwas“ sind längst vorbei. Der nutzlose Spruch gehört definitiv auf den Müllhaufen! Und wenn die Schweiz in Zukunft nicht mehr bereit ist auch die menschlichen Skills und Kompetenzen zu berücksichtigen im Stellenmarkt dann wird sie weiterhin den Anschluss an Weltwirtschaft verlieren. Die letzte Auswertung zeigt, dass die Schweiz bereits einige Plätze verloren hat. Das ist auch nur die Spitze vom Eisberg!
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Warum ist das eine Meldung wert? Man hat eine Stelle ausgeschrieben, nicht den/die geeignete/n Kanditat/in gefunden und nochmal neu ausgeschrieben. Will man jetzt der Stadt vorwerfen, dass sie eine Standardabsage verschickt haben? Immerhin gabs überhaupt eine Antwort.
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Sofern ich jeweils eine Begründung für die Absagen erhielt, hatte ich früher generell zu wenig praktische Erfahrung. Kaum jemand wollte eine Chance bieten und einen Jungen ausbilden, weil der dann ja eh nach spätestens 2 Jahren wieder abspringe.
18 Jahre später heisst es meistens: Sie sind überqualifiziert für die Stelle. Da wären sie nicht lange glücklich. Abgesehen davon könnten wir ihnen sicherlich nicht den Lohn zahlen, den Sie sich wünschen. Kaum einer fragt nach, ob diese Annahmen auch korrekt sind. Vielleicht wäre ich ja bereit, Konzessionen einzugehen… Wahrscheinlich will man aber einfach keinen Arbeitslosen; könnte ja was nicht in Ordnung sein mit dem Typen…
Wenn ich dann mal interviewt werde, läuft es auch nicht besser ab: 3-5 Runden bis zu den letzten zwei. Dann ruft mich HR an und sagt, dass es leider nicht geklappt hätte. Sie hätten sich schlussendlich für den internen Kandidaten entschieden, weil man den eben schon kenne. Es seien wirklich alle begeistert gewesen und man werde das Dossier intern entsprechend „warm halten“. Nur hört man anschliessend nie wieder was, auch wenn der interne Kandidat nach 1-2 Jahren wieder weg von der Stelle ist (gemäss LinkedIn oder XING)…
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Habe mich vor X Jahren bei der SUVA in Zürich beworben. Kam in die letzten zwei oder drei, ich weiss nicht mehr. Bei der Absage sagte man mir die Entscheidung war sehr schwierig gewesen. Später vernahm ich, dass die ausgewählte Person schon nach dem ersten Monat nicht mehr dort war. Als ich sofort nachfragte sagte man mir, ich müsse mich nicht mehr bewerben. Ehemalige Bewerber haben grundsätzlich keine Change. Ist in der Privatwirtschaft genau das Gleiche. Wieviel kostet wohl eine Jobausschreibung mit vielleicht zwei bis dreihundert Bewerbungen bis zum Schluss und wieso sollten interessante Bewerbungen die vielleicht vier Monate alt sind plötzlich das Letzte sein? Ich hätte sehr gerne dort gearbeitet und finde die SUVA auch heute noch toll.
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Was ist daran neu? Habe solche Absagen schon vor 20 Jahren gekriegt. Von Privaten und Öffentlichen. Man findet eben immer einen Grund jemanden nicht anzustellen. Abgesehen davon gibt es etliche Stellenanzeigen, wo gar kein Job frei ist und nur der Markt getestet werden soll. Und zuletzt: Die Absagen sind allgemeines Blabla, die wirklichen Gründe erfährt man nie.
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nix neues bei der zürcher verwaltung, das geht schon seit ca. 15 jahren so
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Ich hab mir von 3 Handwerkern einen Kostenvoranschlag geben lassen. Und alle 3 abgelehnt, weil sie mir nicht zusagten. Nun stehe ich in der Presse, eben wegen dieser Absagen. Und weil ich nochmals bei einem 4. Handwerker angefragt habe.
Die Handwerker sind sowas von enttäuscht & beleidigt, dass ich sie nicht genommen habe.
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Sie sind eher komplett daneben mit Ihrem unqualifizierten Beitrag!
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Ich habe mich dieses Jahr bei der VBZ auf eine Stelle beworben. Die Absage lautete „man habe gerade gemerkt, dass für die ausgeschriebene Stelle doch kein Budget vorhanden sei“…
ich sage nur:
V = Volltrottel
B = Beamten
Z = Zürcher
🤣🤣🤣-
Ist doch logisch: Lieber keinen nehmen als einen Unbrauchbaren.
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Das und anderes ist in der öffentlichen Hand heute leider gang und gäbe. Allerdings ist das noch gar nichts verglichen mit dem, was in der Privatwirtschaft heute gang und gäbe ist. Auch bei Unternehmen, die mit dem Image sozial auf der ganzen Linie Geschäften.
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Es ist doch Tatsache, dass man die unbrauchbaren und arbeitsscheuen Mitarbeiter der HR-Abteilung unterschiebt. Dort sitzen in der Regel die groessten Huelsen und dann vielleicht noch in der Finanzabteilung und im Legal Dept.
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Als ich mich mal bei der Swisscom bewarb, wurde ich gar mit der Vorlage (!) abgelehnt.
„Sehr geehrter Herr XXXX“ (⬅️genau so)
Dann kamen 4 verschiedene Ablehnungsgründe! 4! War ich aber „schlecht“! 😆
Es war ein Fehler der Lehrtochter. Ich schrieb an ihre Chefin, ob ich nicht eine richtige Absage bekomme könnte. Die kam auch.
Die Lehrtochter wird dies nie vergessen.
Die Swisscom jetzt ebenfalls nicht.
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Wo ist das Problem? Der junge Herr war anscheinend noch schlechter als andere Ungeeignete… Oder Gute sprangen im letzten Moment ab. Ja ja, das gibts.
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Ich habe gut geachtet auf das Anforderungsprofil. Ich empfinde eher, dass Sie unqualifiziert sind mit Ihrem Beitrag! Vielleicht besuchen Sie mal einen Therapeut oder Arzt…
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Dieses Vorgehen ist heute leider normal, nicht nur bei der Stadt Zürich. Standardabsagen und ein neues Inserat mit identischem Wortlaut habe ich schon oft gesehen und auch erlebt. Die Rekrutierung von Personal ist vielerorts unprofessionell.
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und morgen dann der Knüller: in China ist ein Sack Reis umgefallen.
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gähn… tatsächlich gähn ihr comment, lassen sie es doch sein…wenn sie nichts dazu beizutragen haben.
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Der Stellenbewerber aus dem Kt. AG hätte sich frech gleich nochmals bewerben sollen. Die Sozialdepartementler haben seine Bewerbung möglicherweise voreilig schon gelöscht. Ganz abgesehen davon: Solche Inserierungen kosten Geld, Steuergeld, und mit dem sollte doch eigentlich sparsam umgegangen werden, oder, liebe Leute vom Zürcher Sozialdepartement ? Habt ihr jetzt den „Besten“ gefunden ?
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Wahrscheinlich wieder einmal mehr ein Deutscher…
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Meine Empfehlung:
ALLE gut qualifizierten Schweizer sollten in ein Land auswandern, in welchem Können, gute Ausbildung, Fleiss und Wille noch geschätzt und honoriert wird. Zum Beispiel USA.
Der restliche Schrott plus die deutschen Asylanten, vor allem die mit den gekauften oder von Ghostwritern geschriebenen Doktortiteln, sollen die Schweiz runter wirtschaften.
Der Ausgewanderte-
Ein happiger Vorwurf. Allerdings stelle ich auch fest, dass wir hier viele Deutsche haben, die Jobs ausüben, welche von Schweizern mindestens so gut ausgeübt werden könnten.
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@Der Ausgewanderte:
Ein interessanter Kommentar! Sie bringen zusammengefasst alles auf den Punkt. Es ist nur noch traurig zu sehen, dass menschliche Fähigkeiten und Soft Skills ebenfalls nicht mehr gefragt ist. Normalerweise bin ich immer zurückhaltend wegen Ausdrücke an Ausländer aber die ganze Ansammlung von „Hartz IV Flüchtlinge“ sind wirklich störend im CH-Arbeitsmarkt. Nebst, dass sie frech & arrogant sind erbringen sie auch schlechte arbeiten. Oft wird man von deutschen Leuten beschissen und betrogen! Und ich verstehe nicht weshalb die Schweiz an diese Leute festhält. Die deutschen Leute sind überwertet…
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Ja, dieser Erfahrungsbericht eines Job-Suchenden ist leider heutzutage wirklich „courant normal“, wie es ein Kommentator schreibt, und genau deshalb ist es wichtig, dass diese Situation angesprochen wird.
Die Feudalherrschaft zeigt mit klarer, durchgängiger Linie, dass man als Systemsklave in unserem „Demokratie“ genannten Ausbeutungssystem, wie ein Spielball der wirtschaftlichen Bedürfnisse herumgereicht wird: zu jung, zu alt, zu unerfahren oder überqualifizert! Die Erhöhung des Rentenalters zeigt deutlich, dass man politisch an einer Entschärfung der Problematik gar nicht interessiert ist. Die entstehenden Kosten werden auch hier – wie fast überall – sozialisiert.
Eine verwandte Schmierenkomödie finde ich auch unsere Arbeitszeugnis-Kultur, in der verklausulierte Zeugnisse über die Arbeitsqualität eines Mitarbeiters Auskunft geben sollen – ein weltweit einzigartiges Phänomen, das man in dieser Form nur in der CH findet, und in anderen Ländern z.T. sogar (zu recht) verboten ist! Aber mit uns Dummvolk-Schweizern kann man das ja machen, im Namen der Wirtschaft, des Fortschritts und des Wohlstands (für 5 % der Bevölkerung!).
Nun, gegen ein ungerechtfertigtes Zeugnis kann man sich mit arbeitsrechtlichen Schritten wehren, jedoch bleiben wir Spielball des ausbeuterischen Arbeitssystems. Wir müssen das ganze umkehren und unsererseits die Firmen und Arbeitgeber auf seriösen Plattformen oder in offiziellen Registern bewerten. Das passiert ansatzweise bereits, müsste aber ausgeweitet und professionalisiert werden. Dies hätte eine komplett andere Interaktion bei der Stellensuche zur Folge, und auch Arbeitgeber müssten sich etwas anstrengen, um an gute Mitarbeiter zu gelangen, die sie auch verdienen…
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@Visionär:
Schön, dass es noch Leute gibt in diesem Land, die helfen mitzudenken und sachlich etwas beisteuern wollen. Genau das fehlt!
Sie sprechen auch den einen oder anderen Punkt an zu Anregung. Finde ich gut!
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Na ja, die Aufregung ist ein wenig künstlich! Ein Bewerber wird vermutlich mehrgliedrig gefahren sein und dann eben die bessere Stelle genommen haben. Ist natürlich für den Betroffenen hier unschön. Auf der anderen Seite muss man eben auch schauen wo man bleibt!
Die Geschichte mit denn Fake-Stellenanzeigen gibt es bei den Banken schon seit Jahren und da regt sich niemand so recht auf, beim Staat macht man aber ein Drama daraus. Also einfach mal halblang! Die Person kann sich ja nochmal bewerben! -
Meine Empfehlung an alle Schweizer/innen, die auf Jobsuche sind und nur Absagen bekommen: nach Deutschland auswandern, Deutschen Pass beantragen und sich in der Schweiz wieder als Deutsche/r bewerben: 100%-ige Jobgarantie!
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Gute Idee, funktioniert aber auch mit Deutscher Gehaltsforderung als Schweizer!
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Sie klar, die deutsche Staatsbürgerschaft bekommt man so einfach, gällezi. Und von der Funktionsweise der PFZ haben Sie auch schon etwas gehört ? [Nur so als Hinweis: es gilt in beide Richtungen.]
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Tja, leider der neue Trend in der Schweiz: es landen gut ausgebildete und bestens qualifizierte Schweizer/innen immer häufiger auf dem Sozialamt, weil sie keinen Job finden. Die schlechter qualifizierten Ausländer (meistens Deutsche) bekommen jedoch gute Jobs. Das wird auch in der Stadt Zürich bedauerlicherweise so gehandhabt. Dagegen sollten die Schweizer Politiker/innen dringend etwas unternehmen.
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Sind Sie vom SVP ? Ich meine nur, weil sie staatlichen Interventionismus fordern – und das ist ja die Spezialität vom SVP !!
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wir können es nicht glauben, jetzt verseucht der Th.Meier sogar insideparadeplatz mit seiner leider nicht therapierbaren SVP-Psychose. Gibt es überhaupt einen Blog wo dieser Mensch nicht sein Gift gegen seine ungliebten Mitmenschen verspritzen darf??
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Ihr Wunschdenken in Ehren, aber glauben Sie ernsthaft, dass ein Unternehmen sich absichtlich für schlechte Kandidaten entscheidet? Auch wenn für Sie eine Welt zusammenbrechen könnte: Die grössten Versager in meinem Geschäft sind selbstverliebte Schweizer.
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Ein solches Aufsehen im Inside Paradeplatz, nur weil dieser Mann eine Absage bekommen hat? Das, was diesem jungen Mann einmal wiedefahren ist, passiert den Ü-50 ständig. Das ist dragisch und sollte endlich konkret und mit Nachdruck in den Medien thematisiert werden. Es hat auch einen Vorteil, dass der Mann aus dem Kanton Aargau die Stelle in der Stadt Zürich nicht erhalten hat: ein Pendler weniger, welcher die ÖV oder die Strassen verstopft, die Infrastruktur der Stadt Zürich benützt und belastet, aber im Aargau Steuern bezahlt. Zumindest die Stadtgemeinde Zürich als Arbeitgeber sollte dies bei der Jobvergabe berücksichtigen und Bewerber aus der Stadt bevorzugen. Würden dies alle Arbeitgeber in der Stadt so handhaben, hätten wir in der Stadt und Umgebung frei Fahrt und zudem tiefere Arbeitslosen-und Sozialhilfebezügerquoten.
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Ihr Kommentar, Herr Roland, ist mit Abstand der unverschämteste überhaupt hier! Was soll das? Zuerst beleidigen Sie den Artikel, dass dieser quasi nicht Wert sei und dann schreiben Sie als Folgesatz, dass die Medien dies thematisieren müssen! Was jetzt?
Und zudem was geht Ihnen das an wo ich wohne/arbeite und Steuern bezahlen muss? Das geht Sie überhaupt nichts an! Ob jetzt 1 Person mehr pendeln muss oder nicht spielt doch keine Rolle da eine grosse Menschenmasse sowieso in der ganzen Schweiz herumpendelt.
Ich hätte langfristig geplant in die Stadt Zürich umzuziehen.
An Ihre Stelle wäre ich also vorsichtiger in Zukunft mit vorurteiligen substanzlosen Unterstellungen! Sie machen den Eindruck als wären Sie ein „Cüpli-Sozialist“, ein richtiger Grüner oder arbeiten im Stadtwesen. Weisst nicht ob ich da richtig liege. Aber wahrscheinlich braucht es das richtige Parteibuechli in der Hand damit es bei Behörden und so klappt, oder? Ich bin der erste und der letzte der SVP-Fan ist, aber ihr linke und grüne Leute braucht ja nicht zu denken, dass ihr automatisch die besseren Menschen seid. Nein seid ihr nicht!
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1. Ich bewerbe mich seit 15 Jahren online, seit ich die ETH abschloss. Diese „Theoretiker-Schule“ lernte uns den Umgang mit dem E-Mail von Anfang an.
2. Das RAV lernte uns schon frür, dass Firmen und Ämter Fake-Inserate erstellen, um:
– eine gute wirtschaftliche Lage des Unternehmens vorzutäuschen
– eine schlechte Situation zu kaschieren
– „beschäftigt“ zu wirken3. Die meisten Absagen nennen keinen konkreten Grund, ausser:
– „mangel an Berufserfahrung“
– „überqualifiziertSollen die Empfänger solcher Nachrichten etwa deswegen verhungern?
4. Würde man Antworten wie „Wir haben einen noch besseren Kandidaten gefunden“ wortwörtlich nehmen, dann bedeutet dies: es gibt eine Fachkräfteschwemme statt einen Fachkräftemangel.
5. Gäbe es überhaupt einen Fachkräftemangel, so wie zu Zeiten der New Economy, würde man die Leute durchwinken, und nicht abweisen.
Anekdote: Zu Zeiten der New Economy wurde gar einem Alkohol-abhängigem Freelancer eine ENTZUGSKUR mit vollem LOHNAUSGLEICH bezahlt, damit er zurückkommt! Heutzutage gibt es das nicht.
Wenn ein Junior-IT-Supporter zu Lukas Hässig mit einer solchen lapalischen Abweisung geht, was müssten dann wir anderen zu erzählen wissen?
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>Wenn ein Junior-IT-Supporter zu Lukas Hässig mit einer
>solchen lapalischen Abweisung geht, was müssten dann
>wir anderen zu erzählen wissen?Und was haben Sie anzubieten, Herr D. Müller?
Ausser „arrogantes Besserwisser-Verhalten“ wie ich dies aus der Ferne bei Ihren Postings/Kommentare erkennen kann, haben Sie eigentlich nichts zu bieten.
Und wenn Sie als ETH’ler mit einer vollwertigen Ausbildung bzw. Studium nichts finden muss an Ihre grundlegenden Fähigkeiten und Kompetenzen ernsthaft angezweifelt werden.
Gemäss Erfahrungen werden bei Job-Anforderungen vor allem nur noch Studenten bzw. Uni-Absolventen gesucht!
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Habe mich vor etwa einem Monat für ein IT Praktikum bei der Stadt Zürich beworben, nicht mal eine Bestätigung erhalten, dass meine Bewerbung erhalten wurde.
Das Anstellungsverfahren der Stadt Zürich scheint nicht sonderlich professionell zu sein…-
Viele Firmen weisen bei Stellenausschreibungen zum vorneherein darauf hin, dass Kandidaten, deren Dossier nicht weiterverfolgt wird, weder Bestätigung noch sonstige Korrespondenz erhalten. Was soll da unprofessionell sein ?
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Das kann ich wohl bestätigen. Ich habe weder eine Bestätigung, noch eine Absage erhalten. Da ich selber 16 Jahre als HR-Bereichsleiterin tätig war, kann ich nur den Kopf schütteln über soviel Dilettantismus. Professionalität ist es nicht, es ist nur Frechheit, weil sich diese Leute nicht im klaren sind, was hinter einer Bewerbung steckt!
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Na ja, die Absage hätte auch mit den mit den Worten „sie können wir nicht brauchen weil….“ wäre vermutlich auch nicht willkommen gewesen. Wie sagt man einem Bewerber dass man ihn/sie nicht will ohne dass der /die Bewerberin frustriert ist?
Jeder Bewerber glaubt er passe perfekt auf den Job und erfülle alle Kriterien, wenn man dann z.B. sagt, dein Englisch ist nicht gut genug ist das beleidigend (war schliesslich 3 Wochen in England) oder du kannst dies oder jenes nicht, dann ist es nicht besser. Endlose Diskussion, Absage ist Frust. Die Antwort, wir haben besser passende Bewerber ist simpel und „meist“ diskussionslos.-
Enttäuschende Aussage von einem HR VERANTWORTLICHEN. Sie schauen nur eine Seite der Medaille an.
Es gibt hier aber noch eine andere Seite: Meine Erfahrung als Business Manager deckt sich durchaus mit derjenigen des Kandidaten, wonach es vielerorts ein Problem bei der (Vor-)Selektion geeigneter Kandidaten seitens HR gibt. Der Leidensdruck ist beidseitig. Ich habe es im Verlaufe meiner Laufbahn nicht selten erlebt, dass
a) qualifizierte Bewerber an HR scheiterten, nach einer Direktanschrift an die Linie dann aber dennoch interviewt (und teils auch eingestellt) wurden; und
b) von HR vorselektionierte Kandidaten in der Linie den Dossiercheck nicht annähernd überstanden.
Wie hoch ist der Prozentsatz an verlorenem Humankapital / Talent respektive der Leerlauf in diesem Prozess?
Das scheint Sie leider nicht zu interessieren, obschon Sie eigentlich dafür verantwortlich sind, den Zugang zu einem der wichtigsten Faktoren für den langfristigen unternehmerischen Erfolg sicherzustellen. Diese Sichtweise ist symptomatische und hat meines Erachtens folgende drei Gründe: Die wenisten HR Leute…
1) … erheben an sich selber den Anspruch, die Anforderungen des internen Kunden wirklich zu verstehen, in eine längerfristige Personalstrategie einzufügen und sinngemäss umzusetzen.
2) … verfügen über die notwendige Kenntnis hinsichtlich des einstellenden Bereichs (d.h. das neue Arbeitsumfeld des Kandidaten), so dass sie das Anforderungsprofil / den Fit gar nicht wirklich beurteilen können.
3) … haben die Abstraktionsfähigkeit und Erfahrung, die für die heutige Marktrealität notwendigen transferierbaren Kompetenzen zu erfassen. Stattdessen bleibt man bei der traditionellen checkbox-artigen Überprüfung vertikalisierter Kompetenzen, automatisiert diese schlecht definierten Selektionskritieren / Checks einfach oder reduziert die Kosten durch Juniorisierung oder Near-/Far-Shoring des Rekrutierungsbereichs.
Losgelöst davon, ob der Junge im vorliegenden Falle auf die zu besetzende Stelle passte (oder auch nicht): vielleicht ist / wird er für die Organisation zukünftig interessant; in dieser Stelle oder einer anderen. Wäre schade, wenn man ihn in der Zwischenzeit vergrault hätte.
Als Business Partner würde ich mir daher zeitweilen etwas mehr Fingerspitzengefühl und Verantwortungsbewusstsein seitens HR (und Top Management) wünschen, damit eine nachhaltige Talent Pipeline sichergestellt ist. Vielleicht denken Sie, in Ihrer Funktion als HR Verantwortlichem, bei Gelegenheit mal darüber nach…
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@Business verantwortlicher:
– 1.-klassiges HR stellt 1.-klassige Leute ein
– 2.-klassiges HR stellt 3.-klassige Leute ein
– 3.-klassiges HR stellt 7.-klassige Leute einDiesen Spruch kenne Sie vermutlich schon.
Der Einschub mit 3-7 stammt von mir. Habe frecherweise die Formel (2 hoch n)-1 verwendet. 😉
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@ Dani Müller
Das ist eine Binsenwahrheit, die das eigentliche Problem nicht löst. Grundsätzlich stellt HR selbst gar keine Leute ein, mit Ausnahme des eigenen Personals. Dafür ist der Hiring Manager zuständig. HR begleitet ihn i.d.R. lediglich dabei und übernimmt dabei die Vorselektion, koordiniert das Administrative und stellt sicher, dass der Hiring Manager die Rekrutierung im Rahmen der Personalstrategie und der definierten HR-Richtlinien vornimmt.Ich muss meinen vorangegangenen Kommentar aber dahingehend etwas abschwächen, als dass für das von mir dargelegt Problem ja nicht alleine HR verantwortlich ist. HR selbst obliegt ja auch nur den Vorgaben der Geschäftsleitung. Wenn besagte Geschäftsleitung seine Vorgaben aber definiert über
– ein antiquiertes Verständnis hinsichtlich der Notwendigkeit von strategischem Personalmanagement; und
– den primären Fokus auf die Realisierung von „low hanging fruits“ / „quick wins“ (d.h. Kostenreduktion); und
– die mangelhafte Fähigkeit, den Tradeoff zwischen kurzfristiger Performanceverbesserung und langfristiger Organisationsentwicklung effektiv zu managen;dann kommt es zu vorgenanntem Problem.
Leider scheinen ja nachwievor einige nicht verstanden zu haben, dass „knowledge workers“ das Rückgrat der neuen Wettbewerbsfähigkeit sind. Da schreibt der HR Verantwortliche exemplarisch was von Englisch-Kenntnissen (typische „skilled worker“ Domäne), während ich mir den Kopf darüber zerbreche, wie ich die bestmöglichen organisatorischen Voraussetzung schaffe und aufrechterhalte für Innovationsmanagement und Agilität, bei gleichzeitiger Sicherstellung maximaler Effizienz im Tagesgeschäfts.
@ HR Verantwortlicher:
Grundsätzlich ist nichts falsch an standardisierten Absagen während der Vorselektion; man will ja keine rechtlichen Probleme. Eine gewisse Personalisierung des Feedbacks würde aber sicherlich beiden Seiten helfen, damit der Kandidat lernen kann über Möglichkeiten, seine zukünftigen Chancen im Bereich zu erhöhen. Leider melden sich viele Unternehmen aber überhaupt nicht zurück, oder senden eine inhaltsleere Mitteilung. Als erste Visitenkarte für das Unternehmen denkbar schlecht. Darüberhinaus gehört es sich m.E. während der Interviewphase vom Grundsatz her, und zeitnah nach jeder einzelnen Runde, dass ein persönliches Gespräch mit dem gescheiterten Kandidaten geführt wird (durch den Hiring Manager). Bei max. 10 Minuten je Gespräch und einer Long-list von 15 Kandidaten sind das rund 2.5 ausgezeichnet investierte Stunden meiner Arbeitszeit.Und zum Thema Englisch: Wenn eine Skill nicht absolut zwingend ist: Hire for attitude, train for skills. Das setzt aber voraus, dass sie einen geeigneten Ansatz entwickeln zum Auslesen von unstrukturierten Daten (= Lebenslauf) zwecks Feststellung des effektiven Fits eines Kandidaten. Traditionelle Parsing-Methoden (manuell oder automatisiert) führen m.E. zu suboptimalen Ergebnissen für alle Beteiligten…
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@Business Verantwortlicher:
Schön gibt es auch Leute in diesem Land, die helfen mitzudenken und ausserhalb vom Tellerrand.
>Losgelöst davon, ob der Junge im vorliegenden Falle
>auf die zu besetzende Stelle passte (oder auch nicht):
>vielleicht ist / wird er für die Organisation zukünftig
>interessant; in dieser Stelle oder einer anderen. Wäre
>schade, wenn man ihn in der Zwischenzeit vergrault hätte.Mit Abstand der beste Kommentar von Ihnen. Sie haben interessante und gute Business-Fähigkeiten!
Wenn die HR-Leute etwas Intelligenz im Kopf hätten, hätte die Person nämlich schon das Papierdossier auf die Seite gelegt mit dem Hintergedanken, dass evtl. ich für eine andere Stelle oder Abteilung interessant wäre. Man hätte mich auch zu einem unverbindlichen Gespräch einladen können.
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Das ist ja nicht wirklich erstaunlich. Zum Einen ist symptomatisch für die Art und Weise, wie lausig Stellenbesetzungsprozesse häufig abgewickelt werden – bei Staatsstellen und anderswo. Wie von anderen beschrieben gibt es offenbar bei den HR-Abteilungen nicht wenige Leute, die gerne Gott spielen.
In Bezug das Sozialdepartement glaube ich, dass ein wesentlicher Grund für das Scheitern des Bewerbers in der Tatsache liegt, dass er halt keine Frau ist, oder das für die Arbeit im Sozialdepartement unerlässliche feministische Glaubensbekenntnis nicht abgelegt hat.
Der Kandidat sollte mehr als froh sein, dass dieser Kelch an ihm vorüber gegangen ist. Ich kenne das Sozialdepartement der Stadt Zürich aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Eine Organisation mit so viel Hochmut und Selbstgerechtigkeit – jedoch gepaart mit haarsträubender Inkompetenz – habe ich in meiner mehr als 30-jährigen Berufskarriere nicht erlebt, nicht einmal bei Grossbanken.-
@Markus Häfliger:
Danke für Ihren sachlichen Kommentar. Glaube da ist was dran!
P.S.: Viele Leute gehen zuerst in Staatsbetrieb arbeiten, um guten Lohn, Wissen sowie Praxiserfahrung zu sammeln und dann in die Privatwirtschaft zu gehen. Das ist z.B. bei Rechtsanwälte so.
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danke für den artikel. auch wenn es business-as-usual ist, hat er news value: er verweist auf mehrere missstände, die sich an diesem verhalten äussern. neben den genannten auch jenes, dass es wegen filz und bevorzugung immer komplizierter wird, eine meritokratische getragene karriere – wo man bereits ist- zu machen. deshalb hilft nur das angebot der konkurrenz. und zwar muss das angebot schriftlich vorliegen. erst dann bewegt sich (evtl) etwas. deshalb die vielen im text von zh beklagten absagen von kandidaten.
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In der Privatwirtschaft sind solche Fake-Stellenanzeigen auch üblich. Man erkennt sie daran, dass die Stellenbeschreibung sehr allgemein gehalten wird, ohne dass bestimmte Applikationen, Programmiersprachen oder Betriebssysteme genannt werden. Manche Personaler haben auch zu viel Freizeit und machen sich einen Spass daraus, Dutzende Bewerber für irgendeinen Bull****-Job einzuladen, um sie dann genüsslich abzuservieren. Es gibt ja sonst nicht viele Möglichkeiten in ihrem Berufsalltag, Allmachtsfantasien auszuleben. Ich verstehe aber auch nicht den Bewerber, der derart auf diese befristete Stelle beharrt. Es gibt ja nun genügend Auswahl an BS-Stellen in der IT. Karriere kann man heutzutage ohnehin nur noch in seinen eigenen Unternehmen machen, wenn man andere Menschen oder Roboter für sich arbeiten lässt.
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Ist absolut so, weniger allerdings im HR-Bereich als im Business, wo Contractors / Zulieferer gesucht werden.
Chef zum Teamleiter: „eigentlich sollten wir da mal weitermachen, lässt sich gut beim Oberchef verkaufen.“
TL: „Niemand im Team hat Lust/Zeit für diesen Sch.., brauch einen Externen“.
Chef: „Ja klar, such mal, dann schaue ich, dass ich Budget auftreibe.“
TL: „Mach ich.“ (Ist immer interessant, mal den Markt abzuklopfen – vielleicht kann mir ja jemand einen Tipp geben, wie ich aus diesem Sch..laden rauskome.)
Chef: „Aber halte dich bitte an den Procurement-Prozess“.
TL: „Ja klar.“ (Mann, glaubst du, ich tue mir das an, selbst Leute zu suchen?!)Ein paar Wochen später erhalten 5 „Preferred Suppliers“ das Jobprofil „Business Analyst im Bankenumfeld“, die dann jeweils 3 Kandidaten ins Rennen schicken – nicht, weil sie den Auftrag wirklich wollen (oder naiv sind), einfach, um im Gespräch zu bleiben – man weiss ja nie.
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Absolut einverstanden.
Da tummeln sich meist verhinderte Quotenfrauen ohne Linienerfahrung im HR-Tümpel und lassen bei den Interviews ihren Frust raus. Bezahlte Kompensation im Klartext.Meist stellen sie dann dermassen naiv stereotype Fragen wie Sie sie mangels Lebenserfahrung in einer Schnellbleiche-„Ausbildung“ mit Ihresgleichen absolviert haben. Und beurteilen Fachkräfte, von deren Arbeit sie nicht die geringste Ahnung haben. Etwa so wie wenn eine Spitalsekretärin (sog. „HR-Assistentin“) die Einstellung eines Assistenzarztes beurteilt.
Nein, auf solchen Support kann die Linie getrost verzichten. Das sind reine Kostenverursacher.
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Das im Artikel beschriebene Verfahren dürfte eher die Regel als die Ausnahme sein und ich habe es selber als Kandidat erlebt. Es ist zwar ineffizient (nochmals Inserate schalten, nochmals auswählen, Arbeit wird weiterhin nicht gemacht) wird aber in mehr als einer Organisation angewandt.
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so ist das heutige Leben… und dieses Leben macht keinen Unterschied zwischen jung und alt…
Noch interesanter ist die oft vorkommende Tatsache, dass HR-Abteilungen ovn kantonalen Ämter – Beispiele bekannt – die Bewerbungsprozesse sogar outsourcen… Überlastung oder Bequemlichkeit?
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Wo ist das Problem ? Was genau (welches Verhalten, welcher Sachverhalt) soll hier thematisiert werden ?
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@Thomas Burckhardt:
Das was im Artikel steht. Augen öffnen, wirklich richtig lesen und verstehen hilft halt schon. Ich finde eher Ihr Kommentar unqualifiziert!
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Wieso ist eine solche Geschichte einen Artikel wert? Ich bin selber Personalerin und kenne solche Situationen zur Genüge. Für die Bewerber ist das sicherlich schwer nachvollziehbar. Aber dass sich aus Kandidaten, die in die zweite Runde kommen (meist 3 bis 5 Personen), dann doch nicht die geeignetste Person einstellen lässt (sei es, die erste Auswahl war doch nicht so toll oder die „Spitzenkandidaten“ springen ab), ist absolut keine Seltenheit. Man geht danach die Absagen durch und entscheidet sich, entweder diese nochmals zu kontaktieren oder eben doch nochmals auszuschreiben. Daily business!
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Wunderbar das Chaos im Recruiting−Prozess beschrieben. Professionalisierung tut Not!
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@Bettina Huber:
Die Absage alleine ist schlussendlich zu verkraftet. Das ist auch kein Hauptproblem. Aber danach die gleiche Stelle wieder auszuschreiben obwohl in der E-Mail Absage klar und deutlich kommuniziert wurde passende Leute gefunden zu haben grenzt stark an eine Frechheit, um in höfliche Sprache zu bleiben.
An HR-Leute und deren Fähigkeiten bzw. Kompetenzen ist anzuzweifeln. Was haben Sie eigentlich für Fähigkeiten und Kompetenzen?
Wenn man ein bisschen funktionstüchtige Hirnzellen hätte, hätte man bereits das Papierdossier auf die Seite gelegt für eventuellen Reserve-Kandidaten. Ein unverbindliches Gespräch kann für beide Seiten nützlich sein und ist Gang und Gäbe in der Business-Welt, um sich einfach kennenzulernen.
Aber wenn natürlich der Mensch nur noch ein Stör- und Kostenfaktor ist dann bleiben eben solche Sachen wie oben aus und am Schluss kommt nur Chaos-Prozess dabei raus wie Ex-Banker sogar sagt. Und am Schluss übernimmt der anständige Mittelstand und Steuerzahler alle Kosten. Finden Sie das in Ordnung? Ich nicht!
Der Artikel ist ja auch nur die Spitze vom Eisberg.
Über Fähigkeiten und Kompetenzen lässt sich in der Tat immer streiten und diskutieren. Wie diese HR-Person zum Beispiel: https://insideparadeplatz.ch/2017/12/05/lienhardt-ceo-in-not-durch-instagram-sekretaerin/
Bei Blick ist der Artikel mittlerweile weg. War ihr wohl peinlich, dass die halbe Schweiz über ihre totale Inkompetenz Bescheid weiss…
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Ist das etwa Neu ? –
Diese Absagen – incl. Neuaufschaltung oder Stehenlassen des Inserats (teilweise mehrere Wochen) erhalte ich – 60 J. – täglich.
Nach heutiger – aus aktullem Anlass – Zählung: 167 seit Feb. dieses Jahr….Aber mann darf ja nicht von Diskreminierung sprechen – gibt es in der Schweiz ja nicht …
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Das Beschriebene ist nicht unbedingt unplausibel, macht aber auf ein grassierendes Problem im Stellenmarkt aufmerksam.
Ich schätze, dass etwa 30%-70% (je nach Berufsgruppe und Industrie) der „Stellenangebote“ fiktiv sind. Hinzu kommen liderliche Bewerbungsprozesse über veraltete Plattformen. Inkompetenz seitens der Unternehmen im Einstellungsprozess ist nicht selten. Einige Linienverantwortliche haben sehr beschränkte Menschenkenntnis und Verständnis, was einen guten Kandidaten ausmacht.
Schalten HR-Abteilungen Inserate, um sich relevant zu machen, KPIs zu erfüllen?-
Sie sprechen mir aus der Seele, die Ausschreibungs-Prozesse vieler Firmen sind einfach unseriös geworden. Ich behaupte mal, dass die Digitalisierung den Bewerbern einen Bärendienst erweist. Absagen mit Standard-Floskeln erfolgen auf Knopfdruck. Die Bewerber wissen gar nicht, wieso sie nicht berücksichtigt worden sind. Sehr frustrierend für die Bewerber! Ich bin mitte 50 und hoffe, nie mehr einen Job suchen zu müssen. Dieses Gebaren der Firmen ist unterste Schublade!
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Je mehr Dinge getan werden,
die nicht getan werden dürfen,
desto mehr verarmt das Volk.Laotse
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Die Stadt Zprich weist mit 25000 MA in öffentlichen Dienst zu viele Staatsdiener auf die durchgefüttert werden. Bezirksanwälte vom Bezirksgericht in Zürich schauen, dass sie immer 100 und mehr Dosiers offen haben, somit können sie nicht entlassen werden, die Arbeitszeit dieser Beamten ist von 08.30/09.00 bis 12 und 14 Uhr bis Max 17.30.
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Die Stadt „Zprich“ funktioniert für mich als Einwohner i.a. zufriedenstellend; im Vergleich mit anderen Organisationen des Privatsektors oder der öffentlichen Verwaltungen gibt es relativ wenig Grund zu Klagen in Bezug auf essentielle öffentliche Dienstleistungen.
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Lieber Herr Meier
1. Es sind 28’000 MA
2. Die Fütterungszeiten sind mittlerweile 7x24h. Wir dürfen kommen und gehen wann es uns passt
3. Wir können auch ein paar Tausend Stellen abbauen. Kein Problem. Die Strassen werden dann nicht mehr täglich gereinigt; das Pflegepersonal in den Spitälern kommt dann irgendwann mal; die ÖV fahren nur noch zu Bürozeiten; Stromausfälle werden zur Regel und Lehrer sind ja eh überflüssig im Zeitalter des Internet. -
@Amtsschimmel
Es ist doch immer wieder schön, wie Beamte (Sorry, Staatsangestellte) die direkten Nutzen der Bürger aufzeigt. Doch vergleicht man die Beamtenquote von z.B. 2000 zu heute, so fällt auf, dass damals der Service mindestens genauso gut war und dies mit weniger Beamten pro Kopf… Wie viele Bullshit Jobs, nutzlose Projekte oder unnötige Baustellen gibt es?
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Um eine einfache IT Supporter Stelle zu bestzen veranstaltet man so einen Umzug? Ich verstehe ja, dass es für gewisse Stellen umfangreiche Bewerbungsverfahren braucht, aber doch nicht für einen einfachen „Grease Monkey“.
Das geschwollene Geschreibsel gespickt mit unnötigen Floskeln (das scheinbar alle von allen abschreiben) sowie das Geschwafen vonwegen „Topkandidaten“ ist beispielhaft für den Umgang mit Bewerbern in der Schweiz. Trotzdem wird für jede noch soch kleine Stelle oft ein riesen Bewerbungsverfahren aufgezogen.
Es sollte sich ev. langsam die Erkenntniss durchsetzen, dass es keinen Beautycontest braucht für kleine Stellen.-
1. Beautycontest wird veranstaltet, damit die HRM-Leute auch immer selber gut beschäftigt sind.
2. Dank der PFZ kann man es sich leisten, zu suchen, zu suchen….! Gibt ja genügend Auswahl und wenn die HRM-Töddel trotzdem total unfähig sind, kann man ja immernoch das Zauberwort „Fachkräftemangel“ rufen…
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Es liegt vermutlich weniger an der Unfähigkeit, als an der fehlenden Risikobereitschaft (auch „safe−your−ass−policy“ genannt). Heute wird erwartet, dass sich ein neuer MA hinsetzt und zu arbeiten beginnt, ohne Fragen zu stellen (sonst ist man „unselbständig“). Niemand macht sich mehr die Mühe für eine Einarbeitungszeit.
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Sorry, ein Junger Informatiker, der sich per Brief (!) bewirbt, sollte sich wirklich nicht beschweren, wenns nicht klappt.
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Genau das habe ich auch gedacht. Wer bewirbt sich heutzutage noch per Brief? Eben!
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@Alter Falter:
Die Papierbewerbung war ein „kleiner Test“ und ein Strategiefehler. Kein Weltuntergang aber Ablenkung vom Thema! Die Online-Bewerbung hat ja auch nicht geklappt! Unqualifizierter Kommentar Sie und Bankli gleichzeitig.
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Beamtenpfusch alimentiert mit Steuergeldern!
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Bei allem Respekt Herr Hässig, aber dies ist nun wirklich currant normal und nicht eine Story wert.
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„courant normal“ – wenn Sie schon ein Fremdwort verwenden, Herr Trader. Und man merke sich: u wird im Französischen als ü ausgesprochen. Wenn es ein U sein soll, dann schreibt man ou.
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Das einzig „Erschreckende“ daran ist wirklich, dass ein gelernter Informatiker, der sich als IT-Support bewerben möchte, dies per Brief tut…
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Vielleicht wollte die Frau im Personalbereich die Frauenquote erhöhen.
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Ja, das kann gut sein: Key Working Skill im 21t Century: Frau sein. Wir degenerieren langsam im Wohstands-Westen.
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@Headhunterin. Ja, es sollte auch eine weibliche Person sein, sonst wirds unter C. Mauch schwierig, sich hochzuhangeln.
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Eine komische Ausschreibung. Auf 3 Monate befristet? Erst arbeitet sich der Supporter 2-3 Wochen ein? Dann 2 Monate Arbeit und ab Mitte Dezember Ferien?
Was soll das bringen?-
Noch zu früh für Sie? Befristet bis Dezember 2021! macht 3 Jahre und ein paar Monate… Wer richtig liest ist klar im Vorteil.
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und morgen dann der Knüller: in China ist ein Sack Reis umgefallen.
Wo ist das Problem ? Was genau (welches Verhalten, welcher Sachverhalt) soll hier thematisiert werden ?
Die Stadt Zprich weist mit 25000 MA in öffentlichen Dienst zu viele Staatsdiener auf die durchgefüttert werden. Bezirksanwälte vom Bezirksgericht…