Antoinette Hunziker gilt als clever, ehrlich, modern, erfahren. Sie war Börsenchefin, leitete das Trading der Julius Bär, gründete eine Finanzfirma mit Thema Nachhaltigkeit.
Vor ein paar Jahren wurde sie Präsidentin der Berner Kantonalbank. Und dort gibt „Antoinette“, wie sie alle nennen, den Tarif durch.
Hier befehle ich: Hunziker, BEKB-Präsidentin (Bild: BEKB)
Sie entschied einen mit harten Bandagen geführten Machtkampf gegen ihren eigenen CEO und dessen langjährige Seilschaft für sich. Statt ein neues Avaloq entschieden sich die Berner für ihr altes IBIS-System.
Sieg für Antoinette, Crash für den CEO. Der gab seinen Rücktritt bekannt. Nun bringt Hunziker heute ihren neuen Mann.
Wer erwartet hätte, dass die Zürcherin auch hier positiv überraschen würde, sieht sich getäuscht. Hunzikers Wahl fiel auf einen Apparatschik der Sonderklasse.
Armin Brun heisst der Mann, ein 53jähriger Berner Administrator aus dem Post-Milieu. Brun war lange hoch oben bei der Postfinance, wurde dann zum Frühstücksdirektor der Post.
Grüessech: Brun, Comeback-Berner (Bild: Berner KB)
Und darf nun als neuer Chef der Berner KB ein fulminantes Comeback feiern – Antoinette sei Dank.
Bruns Problem heisst Twint respektive die Vorgängerprojekte des digitalen Mobil-Zahl-Portemonnaies. Brun hatte erfolgversprechende Vorschläge auf dem Tisch. Gemacht hat er nichts.
Am Ende setzte Brun auf Twint, übertrug die Verantwortung Leuten, die viel versprachen und wenig lieferten, rettete sich beim Mutterkonzern Post vor dem Absturz.
Anfang 2018 fand er ein neues warmes Nest in der Geschäftsleitung der Berner KB. Und statt nun dort sein Dasein bis zur Pensionierung zu fristen, steigt Brun wie ein Phönix aus der Berner Asche zum grossen CEO der Staatsbank in der Hauptstadt auf. Welcome to Switzerland.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Armin Brun ist eine integre Persönlichkeit mit Visionen, die jetzt wieder Raum erhalten haben, sich zu entfalten.
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So schlecht kann die Business-Orientierung der GL PostFinance nicht sein, hat sie doch immerhin die CEOs der Baloise Bank, Valiant Bank und nun BeKB hervorgebracht.
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Twint hin oder her, aber kein Avaloq ist doch die richtige Entscheidung, keine Frage. Und bei der BEKB ist ein Post-Apparatschik/Staatsbanker doch auch nicht am falschen Platz.
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Habe Brun vor über 10 Jahren in der PF-GL erlebt, als damals noch Bucher CEO war. Brun blieb mir bis heute in Erinnerung als Ausdruck der Fantasie- und ideenlosen Weise zu arbeiten.
Das perfekte Echo.
Da wird Antoinette sicher keine Aufmüpfigkeiten erleben.
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Brun war ja auch mal als CEO Raiffeisen im Gespräch … da ist der nun gewählte Huber geradezu eine schillernde Figur gegen. -
Frau Hunziker macht das sicher richtig. Herr Burn muss eine Chance haben sich zu bestätigen. Der vordere VR-Präsidenten hat sicher nicht immer die beste Entscheidung getroffen und war sicher nicht so brilliant bei der Generalversammlung. Lassen wir uns überraschen!
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Alle BEKB Aktien sofort verkaufen.soweit mein Rat.
Warum hat Hunziker diesen „Schlauch“ (Berndeutsch für „sackschwacher Giel mit wenig Eier“) an die Spitze dieser Ex Dezenium faktisch schon seit 1991 bankrotten KB gerufen? Ganz einfach. Um ihren Machterhalt Fuer die naechsten (und letzten 5 Jahre) zu sichern. Der wird ihr bestimmt nicht unbequem… 🙂-
Haben Sie schon mal das Dividenden Ergebniss für den Kanton Bern nach gerchnet = sprich Einnahmen. Kanton Solothurn lässt grüssen.
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Man tut doch einander nicht weh, der Filz aus Bern ist man sich ja gewöhnt in Bern.
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bin Kunde der BEKB und erlebe Brun gerade anders als hier dargestellt: lebendig, ein Macher, der hält, was er verspricht. Hat für meine Aktivitäten frischen Wind gebracht und scheint mir seine Truppe aufzumischeln. From my point of view: gute Wahl!
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Na ja. Nicht ganz unclever. Sie wollte nicht schon wieder einen, der dann irgend wann ein Eigenleben entwickelt und ihr entgegenläuft. Nun hat sie einen ohne Eigenleben; eine Handpuppe die „flupp“ macht, wenn sie „Flupp“ sagt.
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Anfang 2017 schrieb IP zu Brun:
15 Jahre lang war Brun Spitzenmann der Postfinance, zuständig für das Marketing. Nun überwacht er das grosse Sparprogramm im Mutterhaus, bei dem es um die „Transformation“ des Staatsbetriebs geht.
Er rapportiert direkt der Konzernleiterin. Und muss schauen, dass die überzähligen Jobs rasch abgebaut werden.
Ruoff weg, Brun weg – Hinterlassenschaften: unzählige Baustellen, Mitarbeiterunzufriedenheit, Image- und Vertrauensverlust.
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Das ist exemplarisch. Täglich dreht IP die Darstellung und Beurteilung von Personen in den passenden Kontext. Beispiele gibt es viele. Einmal ist man eine Pfeife und dann wieder Spitzenmann. Wie es halt gerade in die Storyline passt. Fakten? Eher nebensächlich. Diffamierung von Menschen: Eher Hauptsache.
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Antoinette Hunziker hat von Private Banking genau so wenig Ahnung wie alle CEO und VR-Delegierten. Diese Schicht von Abzockern kommen und gehen. Immer wieder zeigt sich rückwirkend, dass diese Showmaster nach 2 Jahren wieder das Weite suchen. Im Abzocken sind sie Weltmeister, auch in der Führung kann man sie als knapp genügend einstufen.
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PB? Wir sprechen hier vonnder BEKB, schon vergessen?
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Wir sind so confused, so genervt, so disqualifiziert, so frustiert, dass wir irgendetwas schreiben, auch wenn kein Sinn macht!
Wieso sollte man jetzt etwas blödes, unzeitgemässig, gegen Frau Hunziker kommentieren…sie zeigt, dass noch Frauen mit ….gibt, aber leider immer weniger Männer mit! 😭😭🤤
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Habe noch nie erlebt, dass sich eine Führungsfrau eine echte, eigene Konkurrenz an Board geholt hat.
Da ist Antoinette auch keine Ausnahme. -
Ein TWINT-Hintergrund?! Wo kann ich diese Aktie Short gehen? Garantierter Profit!
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Berner Filz, was sonst….
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vielleicht auch Kompetenz?
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Habe noch nie erlebt, dass sich eine Führungsfrau eine echte, eigene Konkurrenz an Board geholt hat. Da ist Antoinette auch…
Antoinette Hunziker hat von Private Banking genau so wenig Ahnung wie alle CEO und VR-Delegierten. Diese Schicht von Abzockern kommen…
Berner Filz, was sonst....