Die Apotheker- und Ärztebank in Deutschland sollte zum neuen Showcase für die Schweizer Informatikfirma Avaloq werden.
Nun könnte Projekt Apo zum Horrorfall für das bekannte Banken-Software-Haus auf dem einstigen Zürcher Industrieareal Brunau an der Sihl werden.
Die Apo-Bank kämpft nämlich seit der Umstellung vor Wochenfrist mit Problemen, die ein immer grösseres Ausmass annehmen.
Laut Kunden hapert es an allen Ecken und Enden. „Es gibt keinen Zugriff auf Privat- und Geschäftskonten, es sind keine Überweisungen möglich“, berichtet ein Betroffener. „Und das seit Tagen.“
Selbst Bargeld-Bezüge an den Bancomaten seien „vereinzelt“ nicht mehr möglich gewesen. Es wäre der Gau.
Wie dramatisch die Lage ist, geht aus einer Mitteilung der Apo-Bank hervor. „Wir sagen Entschuldigung“, schreibt die Bank mit ihren 2’500 Mitarbeitern und 450’000 Kunden.
„Der Start unseres neuen Online-Bankings ist nicht geglückt – deshalb bieten wir Ihnen aktuell nicht den Service, den Sie von uns gewohnt sind.“
Man bedaure dies. Wann das System läuft, kann die Apo-Bank aber nicht sagen. „Wir alle arbeiten mit mit Hochdruck daran, die Störungen zu beheben.“
Die Lage scheint sich zuletzt eher verschlimmert als verbessert zu haben. Den primären Schaden hat die Apobank. Doch er fällt hinter der Kulisse auf die Avaloq zurück.
Die Firma ist bekannt dafür, dass sie solche Gross-Umstellungen von einem alten Computer auf ihr neues System auf einen Schlag bewerkstelligt.
Statt also zuerst eine „leichte“ Version einzuführen und dann im Live-Härtetest diese zu stärken, plant Avaloq bis zum letzten Tag an einer Gesamtlösung.
Um diese dann in einem Big Bang über Nacht – respektive im Fall Apo übers Pfingst-Wochenende – einzuführen.
Wenn dann etwas nicht läuft, trifft das rasch die Kunden. Bei der Apobank läuft vieles nicht, allem voran das Online-Banking.
Kunden berichten, dass viele Informationen fehlen. Sogar einzelne Zahlen seien nicht nicht richtig abgebildet.
Das Ganze wirkt wie ein Pfusch. Für die Avaloq eine Katastrophe, nachdem sie in Deutschland schon mit der BHF-Bank ein Desaster erlitten hatte. Das Projekt musste kurz vor geplanter Einführung notfallmässig gestoppt werden.
Die Avaloq-Besitzer sind neben den einstigen Gründern die Private Equity-Firma Warburg Pincus. Sie streben mit der Avaloq den raschen Exit an, via Börsengang oder Weiterverkauf. Mit dem Apobank-Knall wird das nicht einfach.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Kleiner Vorschlag…. soll die Bank, die ihre Kunden schon früher, noch vor der Umstellung, nicht ganz ernst genommen hat, vielleicht von einer anderen Bank übernomen werden?
Der Kundschaft zu Liebe?
Die Kollateralschäden lassen sich schon nicht mehr Kompensieren… -
Lastschriften werden nicht gebucht, Kreditkonto plötzlich „verschwunden“, Umbuchungen zwischen Konten unmöglich, Druckansicht von Transaktionen teilweise unmöglich, Zahlungs- und Finanzübersicht stimmen nicht überein, Anfragen werden ignoriert – diese Bank ist eine einzige Katastrophe. Die Mitarbeiter ignorieren Anfragen bzgl. massiver Fehler, äußern Unverschämtheiten oder negieren einfach die Existenz nachweisbarer, objektiver Fehler. Ich hoffe dass ich letztlich keine Probleme mit dem Finanzamt wegen dieser Bank bekomme. Alles in allem absolut unseriös und unzumutbar!
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Stand 18. Juli 2020 – Als Kunde -und auch Teutone- dieser Bank, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Das ist echt bescheiden. Noch bescheidener ist allerdings die Kommunikation. Funkstille auf allen Kanälen bei der Apobank. Die Software -der visuelle Ausgabeteil und die intuitive Bedienung- erinnert mich an die Anfänge des Internetzeitalters. Genau wie die Sprache, die am Anfang doch sehr an Pidgin erinnerte. Das kann kein schweizer Produkt sein, das kann ich mir als Teutone nicht vorstellen. Da spring ich für die Schweizer in die Bresche.
Es sei denn, der Vorstand dort, kommt, wie bei Wirecard, aus Österreich. 🙂 -
Bevor aus ohnmächtiger Wut über die maßlose Unfähigkeit und Arroganz der APO-Bank Zorn wird, bleibt nur noch die Flucht zu einem anderen Bankhaus.
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Die Banking-Umstellung der APOBANK kann der Kunde nur als „Unterirdisch“ bezeichnen. Es geht kurz gesagt nichts mehr, aus völlig überlasteten Hotlines fliegt man nach 50 Minuten raus. Ich habe jetzt in den beiden vergangenen Wochen jeweils meinen gesamten freien Vormittag damit verbracht, überhaupt wieder einen Zugang zu meinen Konten zu bekommen. Jetzt wollte ich beginnen, längst überfällige Überweisungen zu tätigen, was mit der Meldung „Der angeforderte Dienst ist nicht verfügbar. Bitte versuchen Sie es nochmals oder kontaktieren Sie Ihren Kundenservice.“ abgelehnt wird.
Es ist -kurz gesagt- gegenüber dem Kunden eine bodenlose Frechheit. -
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Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken. Ein Dummbeutel sucht sich Gleiche. Entscheider mit Golfpraxis aber ohne Digitalisierungsfähigkeit. Das auch in der Apo Entscheider eher plappern als können ist nicht neu.Es ist halt leicht vom Gelt der Kunden zu leben als Leistung zu bringen. Ärzte lassen sich offensichtlich besonders leicht melke. Diese Bande enteignen und einsperren.!
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Wahrscheinlich waren hier die gleichen Täter am Werk wie bei der BHF-Bank.
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Bin Apo- Kunde, kann aber meinen persönlichen Berater gar nicht mehr erreichen. Handy, Email, Filiale- nichts. Gibt es die Apobank noch? Beim 12. Versuch in 2 Tagen nach jeweils ca. 20min in der Hotline mit
“ …sind gleich für Sie da…“ dann endlich jemand am Telefon. Ich kann nicht sehen, wohin mein Geld geht, mache z.B. Überweisungen an meine Mitarbeiter, die 20 Tage später noch nicht angekommen sind etc..! Von meinem Konto ist das Geld seit 20 Tagen abgebucht. Für die Mitarbeiter schon unglaubwürdig, da absolut unfassbar.
Dazu die Auskunft, dass die Onlineüberweisungen von einer eigenen Abteilung händisch nachgearbeitet werden! Irgendwann würde das Geld kommen….. Ja, Mahnungen aus anderen Überweisungen würde ich wohl bekommen, so heißt es. Ich werde in dem Glauben gelassen, meine Überweisungen ordnungsgemäß getätigt zu haben. Das ist doch schon Betrug! UNFASSBAR! KEINE MAIL AN DIE KUNDEN, UM SIE IRGENDWIE ZU INFORMIEREN! NICHTS!
Wirklich unfassbar.
Solch einen Vollumstieg in einem Zug- so riskant- was sagt das über die Apobank aus??? Ist das wirklich die richtige Bank für mich???
Chaos nach Umstellung ist das Eine, den Kunden uninformiert zu lassen und sogar zu täuschen das Andere…. -
Warum hat die Apo-Bank auf Avaloq gesetzt, immense Summen verbraten und kann selbst 2 Wochen nach Umstellung den Kunden einen zufriedenstellenden Service bieten?
Eine Antwort wie „Wir alle arbeiten mit Hochdruck daran, die Störungen zu beheben.“ , hilft hier nicht weiter. Pusch ist und bleibt Pusch und man sollte keine Verträge mit Puschern abschließen und funktionsfähige Lösungen aufgeben. -
Nicht nur das online banking…auch das kernbankensystem ist unübersichtlich langsam und unmodern….
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Die Führung der APO hat zwei grosse im wiederkehrende Fehler gemacht:
1. Man sollte nie Software von vorgestern einkaufen.
2. Das ausreichende Testing mit den Resultaten ist schriftlich im Vertrag festzuhalten. Es ist auf einer der Produktion gleichenstehenden Infrastuktur zu testen.
Der moderne Glauben, Testen kostet nur und ist deshalb nicht nötig, verursacht 90% aller Fehler.-
Seine Mitarbeiter nennen Ihnen liebevoll Don … – der mit den Bällen spielt.
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Really, Avaloq does Software? (Hinter den Kulissen munkelt man, es sei ein spanischer Grossimporteur.)
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Selbst eine naturgemäß ohne Code nicht sehr tiefgehende Analyse der Softwareprobleme, die sich die Apobank mit Avaloq eingehandelt hat, zeigt dass hier auf allen Ebenen schlampig gearbeitet wurde.
1. Bei der Nutzung des Onlinebanking, das nach Aussagen der Apo noch am zuverlässigsten funktioniert, zeigt sich dass es offenbar schon beim Kernbanksystem Probleme gibt. Die Verarbeitung von Standarddatensätzen z.B. funktioniert inzwischen bei SEPA gut, aber bei Zahlungen mit Debitkarten noch gar nicht. Der Kunde sieht ab der Umstellung nicht mehr, was er wann genau mit seiner Karte gezahlt hat.
2. Führende und endende Nullen verschluckt die Software. Allerdings hat die Apobank ein Kontonummersystem, in dem führende Nullen wichtig waren. Umsätze werden nun dargestellt als 70 wenn es 70,00 Euro waren oder als 25,4 wenn es 25,40 waren. Kleinigkeit? Ja, aber auch nach 10 Tagen nicht repariert.
3. Mit der Verarbeitung der Kreditkonten der Apobank scheint das Avaloqsystem ebenso Probleme zu haben. Konten mit Sondertilgungsvereinbarungen werden nun mit Kontostand 0 angezeigt, andere sind nicht mehr aufrufbar. Aber ist das nicht Teil des normalen Geschäftes, auch wenn die Apo hier vielleicht ein besonderes System zugrundegelegt hatte?
4. Offenbar hat man sich aber so sehr auf das neue Kernbanksystem konzentriert, dass entweder vergessen wurde, Softwareanbietern die Möglichkeit zu geben, ihre Bankenprogramme, Finanzverwaltungs- oder auch Praxisverwaltungsprogramme anzupassen oder man hat bis zum Schluss noch Änderungen vorgenommen, so dass keine Zeit blieb. Die Schnittstellen funktionieren nicht und die Probleme sind nach 10 Tagen noch nicht beseitigt. Die Apobank empfiehlt „dringende“ Überweisungen nun einzeln händisch im Onlinebanking abzuwickeln, denn etwa die Anweisung zur Überweisung von Gehältern aus der Lohnbuchhaltung funktioniert ja nicht mehr.
5. Die Onlinebanking Plattform ebenso wie die Bankapp zeigen sich als sehr unausgereift. Sie sind unübersichtlich und stellen vieles aus Sicht des Bankers, teilweise mit eher schweizerischer Ausdrucksweise dar (anfangs waren bestimmte Abfragen nur mit CHF möglich), aber nicht aus Sicht des Kunden, der bei der Apo ein Arzt/Ärztin bzw. Apotheker/in ist. Das offenbart, wie man sich seine Kunden vorstellt: wohl eher als Finanzjongleure, die endlich ihre Wertpapiergeschäfte Online oder in einer App machen wollten. Alles zusammen läuft ausgesprochen langsam, wobei beim BigBang eben schwer zu sagen ist, wo das Problem liegt.
6. Die Einführung war auch ein PR-Desaster. Trotz zahlreicher Kundenbriefe im Vorfeld vergass man etwa zu erklären, wie den die neue Tan-App, ohne die nicht mal mehr die Anmeldung funktioniert, einzurichten ist. Dann wurde alles als erfolgreich mit kleinen Problemen dargestellt. Auf sozialen Plattformen erschienen offensichtliche Fake-Bewertungen, die die Funktionen lobten, während gar nicht ging, wie die Apo dann selber zugeben musste. Der Telefonservice brach nicht nur wegen Überlastung zusammen, es wurden auch per Telefon und Mail Hilfsstrategien verfolgt, die das sichere zweistufige Verfahren völlig aushebelten.
7. Das alles kann man nicht auf die üblichen Probleme bei großen Umstellungen schieben und sich herausreden, dass so etwas in Tests vorher nicht erkennbar ist. Das ist ein Zeichen für echtes Versagen angefangen bei den Projektleitern, über die Programmierer bis hin zum Vorstand, der irgendwann grünes Licht gibt, obwohl die Katastrophe absehbar gewesen sein muss.
8. Da Probleme wohl auch für mehrere Monate nicht vollständigt beseitigt sein werden, die Kosten immens sind und unzufriedene Kunden für das Alltagsgeschäft eine zuverlässigere Bank suchen, ist die Befürchtung nicht unberechtigt, dass der Apobank das Avaloq-Abenteuer das Genick brechen könnte.-
zu 4.
Im VOrfeld gabs außer für StarMoney gar nix. Keine Infos, nix. Selbst die dann auf mehrfache Nachfrage übermittelte neue URL des FinTS-Servers war falsch.
Das Dumme ist, dass der Kunde gerne mal dem Gestammel der Bank glaubt anstatt dem Support der Finanzsoftware, hier waren Engelsgeduld und viele gute Worte nötig.
So wie sich das momentan darstellt, wird das Wochen bis Monate dauern, bis alle Geschäftsvorfälle über FinTS sauber laufen……
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Glückwunsch und Chapeau an die Weißkittelbank, die es endlich geschafft haben, sich von ihrem zuverlässigen genossenschaftlichen RZ-Provider zu trennen und mit Avaloq eine Liaison eingegangen sind, um allen zu zeigen, wo der Bartel den Most holt. Glückwunsch an die Schweizer Softwarebude, die nun endlich ihr langersehntes Referenzprojekt in Deutschland haben. Die Mondlandung ist gelungen, sieht man einmal davon ab, dass man Lichtjahre hinter dem Mond gelandet ist. So sind nun alle ab dem Cut-over glücklich und zufrieden und die Marketingabteilungen und Werbestrategen beider Häuser können sich freuen, dass jeden Tag sehr umfangreich über die neue und geniale IT berichtet wird, was will man mehr. Auch die sozialen Netzwerke müssen von den Oberstrategen beider Häuser nicht mehr bemüht werden, die Werbespots laufen im Sekundentakt.
Ich denke sowohl bei Avaloq als auch bei der apobank wird man sich im Management auf die Schenkel klopfen diesen Deal geschlossen zu haben und das alles nur für schlappe 500 Mio. Euronen, geiz ist echt geil. Vielleicht reiht sich auch demnächst die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen in die Heerscharen der Gratulanten ein, so eine 44er – Party hat doch immer wieder ihren besonderen Charme.
Eigentlich hätte das was derzeit bei der apobank und Avaloq abgeht schon vor Jahren geschehen können, doch leider hat die BHF-Bank das opulente Menü der Schweizer Küchenchefs kurz vor dem Kredenzen der leckeren Häppchen abbestellt. -
Sehr schlimm und schreklich . Der RA muss eingeschaltet werden . Apobank muss für alles aufkommen
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… sind halt zu doof für gute Schweizer Software.
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Ich würde eher sagen, die schweizer Lieferanten sind zu doof für deutsche Kunden…
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Diese Version des Berichts ist noch sehr milde dargestellt.
In echt ist es schlimmer.
Ein Mitarbeiter (apoBank) von der Front, die die “Busse” die seit dem an der Schalterhalle der apoBank ankommen, versucht abzufertigen, um im geringsten das Ausmaß dieser Katastrophe zu reparieren.
Die Welt hat CORONA – die apoBank gönnt sich Avaloq.Super und danke an beide Vorstände!
Prost !-
Plaudern Sie doch mal ein wenig aus dem Nähkästchen. Ein Frontbericht hilft sicher zur besseren Einordnung.
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Das kommt halt davon, wenn man Serviceverträge „unter Kollegen“ auf dem Golfplatz, Rücklingsstehend auf dem Rücken ohne Sicht auf das Dokument unterschreibt, ganz davon abgesehen, dass ich es sowieso als völlig schwachsinnig erachte, dass man einen solchen Umfang in einem verlängerten Weekend umstellen will. Aber das ist nicht unbekannt, blöd nur, dass man aus solchen Erkenntnissen nicht gelernt hat.
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Eigentlich gibt es da nichts zu kommentieren. Wir niedergelassen Ärzte dürfen jeden Morgen auf Überraschungen unserer Praxissysteme gespannt sein und den folgenden Kosten. Jetzt wissen wir, wie man mit einem guten Konto Kredit und Zahlungsunfähig wird. Wenn wir dann auch noch so mit unseren Patienten umgehen, könnten wir schließen.
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Seit Pfingsten erwäge ich, meinen Patienten Implantate und Zahnersatz mit Schrauben und Werkzeug einfach in die Hand zu drücken, sie sollen dann selber zusammensetzen und sehen, ob es geht. ich könnte auf meiner Webseite einen Hinweis geben, wie Ratsche und Drehmomentschlüssel evtl. verwendet werden.
So ähnlich fühle ich mich gerade als Kunde der Apobank.
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Damit dürften die hochtrabenden Pläne der Avaloc Führung in Deutschland und der EU hinfällig sein. Der Markt schaut hin.
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Seit dem 04.06.20 fehlen auf unserem Geschäftskonto 50.000,00 €, die an diesem Tag zur Sicherung der Liquidität auf ein Geschäftskonto bei einer anderen Bank übertragen werden sollten. Ausgelöst wurde die Überweisung durch einen leitenden Angestellten der APO-Bank nach schriftlicher Aufforderung. Ein OnlineBanking war bereits zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich. Bis heute, 10.06.20, gibt es keinen Hinweis auf den Verbleib des Geldes. Zwei Nachforschungsaufträge im APOBank-Hause blieben bis jetzt ohne Erfolg.
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Tut mir leid, aber ohne weitere Infos ist das einfach nur ein Fake für mich. Getreu dem Motto, wer schon am Boden liegt, dem kann man ohne Gefahr noch ordentlich einen reintreten.
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Ich hatte 10.000 von der Apobank zu Consors überwiesen, um dem anfangs kaputten Apobankbanking auszuweichen. Das Geld kam nach ca. 5 dd an…
Für mich war das alles absehbar oder erschien mir zumindest möglich. Ich habe alle Überweisungen, die fällig waren (incl. vorzeitiger Lohnzahlungen), vor der Umstellung getätigt und mußte erst wieder überweisen, als es im wesentlichen wieder lief (zumindest (Sammel-) Überweisungen und Kontoauszüge mit dem Finanzmanager). Als PC-Bastler hat man doch ein Gefühl dafür entwickelt, was bei Softwareumstellungen alles schief gehen kann…
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Geld ist geprägte Freiheit.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821 – 1881), Auch Fëdor Mihajlovič Dostoevskij; gilt als einer der bedeutendsten russischen Schriftsteller
Quelle: Dostojewski, Memoiren aus einem Totenhaus, in Arbeit seit 1856; 1861 bis 1862 in seiner Zeitschrift Wremja veröffentlicht
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Hoffen wir mal das bei einem Weiterverkauf von Avaloq der APO Bank nicht wieder ein GAD/Fiducia Moment eintritt. Je nach Käufer könnte die Zukunft der ACP von strahlend bis sehr dunkel werden…
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Wunderbare neue digitale Welt: Die meisten komplexen (und geschäftskritischen) Systeme sind leider nur noch Software-Entwicklungs-Schrott aus den Händen billiger Offshore-Entwickler und einem bonusgierigen, leider oft unfähigen, Projektmanagement begleitet von ppt-Beratern, welche den Unterschied von SQL, AIX, „Cloud“ und irgendwelchem „Windows“ noch nie begriffen haben.
Wir dürfen uns darauf einstellen, dass wir in den nächsten 10 Jahren noch viele dieser digitalen (und finanziellen) Katastrophen erleben werden.
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Unsere Systeme sind halt so komplex geworden, dass sie niemand mehr richtig versteht.
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Oder die Leute, welche das Sagen haben, so gierig und simpel, dass sie niemand mehr richtig versteht.
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Bei mir läuft alles vom 2.6. an. Die Anleitung zur Einrichtunf war suboptimal, mit etwas Fingerspirzengefühl ging es aber dann. Lediglich die Darlehenkonten sind ( noch ) nicht zu sehen. Es gibt auch noch die Anwender mit ihren verschiedenen Systemen. Das Problem kann ja auch beim Empfänger der Daten liegen. Bei mir läuft sogar Starmoney. Und alles Plattform- übergreifend auf windows und Mac.
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Herzlichen Glückwunsch, Sie Glückspilz
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Hochmut kommt vor dem Fall, diese alte Wahrheit trifft halt immer wieder zu! Mit dem Ferrari zu Kunden fahren war ein schlechtes Omen. RIP
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Die Firma ist vor allem für ihre sehr komplizierte und mittlerweile veraltete Software bekannt. Und neuerdings anscheinend mit ihrer Unzuverlässigkeit.
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„neuerdings“, der war gut 🙂
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Von „Rollback“ nie gehört diese IT-Speizialisten oder? Im „Staging“ hat alles prima funktioniert vermutlich…. falls es welches gab.
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Für einmal muss ich die Software Avaloq in Schutz nehmen (ich bin kein Avaloq-Freund):
1. Man weiss aufgrund von vielen Referenzen, was man kauft.
2. Die Software funktioniert bei vielen Banken einwandfrei und seit Jahren.
3. Es sind meistens Implementierer am Werk, die eine solche Einführung erledigen. Wer das bei dieser Bank war, weiss ich nicht.
4. Big Bang ist bei solchen Einführungen der Normalfall.
Ich habe selbst in den letzten Jahren etliche Umstellungen gemacht. Alle haben gut funktioniert. Die Schweizer Implementierungsbranche hat langjährige Erfahrung und sehr bewährte Methoden, um ein solches Projekt sicher auf den Boden zu bringen. Bei diesem Projekt hat das Management und die involvierten Implementierer hochkantig versagt. Wie erfolgte auf welchen Grundlagen der GO-Entscheid? Hat man das e-banking vor definitivem Startschuss mit internen Mitarbeitern in der Produktion getestet und und und. Nochmals: die Avaloq Software läuft sauber, wenn man sie richtig einführt. Das haben in der Schweiz viele bewiesen. Also, bitte Fehler bei der Bank und den Implementierer suchen und nicht bei der Avaloq Software.-
„Es sind meistens Implementierer am Werk“
„Die Schweizer Implementierungsbranche“
„die involvierten Implementierer“
„Fehler bei der Bank und den Implementierer“
Ich schenk dir zum Geburtstag einen Thesaurus.
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Gratuliere der gesamten Projektleitung, Risk Management, Testing Team, und natürlich der Geschäftsleitung der beiden Firmen. Hochbezahlt aber unfähig.
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Ich glaube, das es nicht an der Software liegt, sondern eher an der Art, wie man im Grossrechnerbereich solche Projekte einführt. Je grösser ein Projekt, desto weniger ist es ratsam, es in einem BigBang einzuführen.
Wenn man aber an einem BigBang festhalten will, baut man das neue System neben dem alten auf und läuft eine Weile synchron. Und erst wenn die Kinderkrankheiten des neuen Systems behoben sind, legt man den Schalter um.
Aber eine solche Vorgehensweise kann in der Teppichetage nicht verkauft werden. Das sind nämlich auch nebenbei alles IT-Experten, die ihren PC einwandfrei ein- und ausschalten können – und sich deswegen auch für befugt finden, bei der Grossrechner-IT mitzureden.-
Hier spricht offensichtlich ein wahrer Fachmann.
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Es grüsst die Erfahrung aus der Einführung des neuen eBanking bei der Luzerner Kantonalbank.
Lernkurve gesucht?-
Sprichst du von 2016? Längst bereingt
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Wenn sich die APO-Bank auf ein derartig hirnrissiges Umstellungskonzept einlässt, dann ist sie selber schuld.
Das Vorgehen von Avaloq ist in etwa vergleichbar, wie wenn die NASA nach dem Entdecken von Zündpulver 200 Jahre lang gearbeitet hätte, um den ersten Test einer „Rakete“ gleich mit dem Flug eines Raumgleiters für 200’000 Personen auf den Mars durchzuführen.
Ab solch einem fahrlässigen Vorgehen kann man nur den Kopf schütteln!
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Das erstaunt wohl niemanden, Avaloq kommt wohl von Amateure locken Kohle. Und die Apo Bank gibt’s nicht mehr lange.
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Lieber LH, etwas „off the records“!
Diese Plattform funktioniert und lebt vor allem durch die Kommentare der Leser und etwaige Diskussionen. Ich verstehe auch, dass sie die Beiträge erst freischalten müssen, ich verstehe zudem, dass sie nicht die ganze Zeit vor ihrem PC sitzen können um jeden Beitrag zu screenen.
Dennoch meine Anmerkungen, dass es schön wäre, wenn sie sich eine andere, alternative Lösung einfallen lassen könnten. Ich stelle nämlich in der letzten Zeit fest, dass es teils Stunden resp mehr als den halben Tag dauert, bis Kommentare überhaupt zu lesen sind – leider!
Dadurch fehlt diesem Forum die „Eigendynamik“ und man schaut auch irgendwann nicht nochmals ihre Seite an. Dazu ist die „Bewertung“ der Kommentare ebenfalls stark dadurch beeinträchtigt.
Würde mich – und sicherlich auch andere – freuen, wenn es hier etwas anders laufen würde! 🙂
Danke!
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Mithilfe einer anderen Bank konnte ich heute früh alle ausstehenden Überweisungen an meine Mitarbeiter mit meiner Finanzsoftware in gewohnter Weise erledigen!!! Zusammengefasst stellt sich das Drama für mich so dar: Nachdem die Apobank 2009, als sie sich mit US-Immobilien verzockt hatte, vom Genossenschaftsverband gerettet wurde, hat sie sich 2017 von diesem distanziert, weil ihr das IT-System nicht gut genug war und ist auf den Schweizer IT-Anbieter Avaloq hereingefallen, der alles versprochen und nichts gehalten hat… Kosten: bisher 500 Mio. bei einem Jahresgewinn von 50 Mio… Sieht so aus als hätte sich die Apobank schon wieder verzockt… und als könnte mal wieder eine Rettung fällig werden…
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Avaloq is too big to bang.
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Und welchen Anteil trägt einer der Berater im Hintergrund? ZEB? BHF und Hausberater bei uns innerhalb der APO!
Wir fragen uns das als direkt Betroffene! Man kritisiert unsere IT, die warnte permanent for BIG Bang.
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Aber offensichtlich hat die Avaloq zugelassen, dass die für nichts verantwortlichen Berater und die sehr beschränkt kompetenten Bankmanager entgegen den Wahrnungen aus der IT den Big Bang durchgedrückt haben
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Big Bank oder Big Bang? Es liegen ja nur zwei Tasten zwischen den zwei Buchstaben.
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Die AVALOQ Einführung klappt nicht wie geplant. Wer hätte das gedacht. *IRONIE*
Ist der Ruf einmal ruinierte, dann lebt es sich mit Avaloq ganz ungeniert
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Wer hätte das gedacht?!
Schon zu Clariden Zeiten hatte die hochgepriesene Software eine überladene, komplizierte und undurchschaubare Struktur, ein riesen Gebastel auf allen Ebenen, bei jedem Release zogen sich die neuen-alten Problem noch über Wochen hin. Das scheint sich bis dato ja offensichtlich nicht geändert zu haben. Ich wette, dass jetzt ganze Abteilungen testend und kopfschüttelnd an sog. Ausweicharbeitsplätzen sitzen anstatt am eig. Tagesgeschäft…
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Die Freunde nennen sich aufrichtig.
Die Feinde sind es.
Arthur Schopenhauer
* 22. Februar 1788 † 21. September 1860 -
Offenbar muss man sein Geld auf mehrere Banken verteilen, weil eine Bank durch ihre IT lahmgelegt werden kann. 😉
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Meistens legt die IT Banken oder andere Firmen lahm, sondern in der Regel sind es Entscheidungen von Managern die nicht auf die IT hören und jegliche Warnungen in den Wind schlagen weil „Time to Market“ etc. wichtiger ist, als Systeme über einen längeren Zeitraum zu testen und damit zu stabilsieren!
Aber auch selbst wenn das gemacht wird, müssen nicht IT-ler verstehen, dass es nie(!) eine 100% Garantie gibt, das ein Produktionseinsatz ohne Probleme verläuft. Die Frage die sich solche Projekte stellen müssen ist, genügen 80%, 90% oder 99% Sicherheit? Und jeder %-Punkt mehr an Sicherheit kostet bei so grossen Projekten richtig viel Geld, das viele Firmen nicht ausgeben wollen… -
Das ist tatsächlich so. Es gibt noch zwei weitere Gründe: Negativzinsen und staatliche Garantiesumme bei Bankrott.
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Was ist denn an dieser Avalok überhaupt schweizerisch ? Die Besitzer schon mal gar nicht, ist nämlich eine US-Heuschrecke. Die Führung wohl auch nicht und in der Projektleitung dürfte es von alles Besserwissern und nichts auf die Reihe bringenden Teutonen nur so wimmeln.
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Das Ganze ist ein schweizer Unternehmen. Wenn Sie das nun zu einem Nationalitäten-Thema machen wollen, auch bei CS oder UBS sind blöde Teutonen, faule Südeuropäer, Nichtsnutzige farbige usw. in führenden Positionen tätig und als Aktionäre auch die Besitzer.
Was das mit der Qualität zu tun hat? Nichts….
Die Abwicklung bei den Teutonen mag komplexer sein als in der Schweiz, allein wegen derer Abgeltungssteuer usw. aber ansonsten rein gar nichts.MfG,
ein Avaloq (so schreibt man das im übrigen) USER und besserwisserischer Teutone.
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Ja, der Sitz in der Schweiz soll wohl Seriösität vortäuschen und gleichzeitig Steuern „optimieren“…
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Schlimmer. Teutonen, die von der Credit Suisse abgeworben worden sind 😉
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@ Isaac, offenkundig wissen Sie selbst alles besser. A propos ohne die „Teutonen“ können Sie die Krankenhäuser, Restaurants, Banken etc. erstmal schliessen. Anschliessend stellen Sie Ihre Exporte an die „Teutonen“ ein und danach können Sie die ganze Schweiz schliessen. Bedenken Sie, Europa braucht die Schweiz nicht, aber die Schweiz braucht Europa.
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Die Qualität des Entwicklungsprozesses sollte natürlich nicht von der Nationalität der Entwickler abhängig sein.
Wenn dem dennoch so ist, dass handelt es sich eindeutig um ein Managementproblem.Es ist natürlich ein teutonisches Problem, da die Apobank als Anwendungsunternehmen das System auf ihre Endkunden losgelassen hat.
Ich wäre auch vorsichtig das Versagen nur dem Softwareanbieter zuzuschreiben. Kein System arbeitet heutzutage vollkommen losgelöst von angebundenen Fremdsystemen.
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Hat Dir ein Teutone mal einen Job weggeschnappt oder wieso bringst Du sie hier so negativ in’s Spiel ?
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Das nennt sich in der IT „Big Bang“-Umstellung. Lesbar unter https://de.wikipedia.org/wiki/Softwareeinf%C3%BChrung.
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Diesen Hinweis hätte das arrogante Avaloq-Management vor 30 Jahren gebraucht und dann immer wieder!
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„sollte ein Rollback geplant werden“… Da weiss Wikipedia wohl mehr als die Apobank.
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Die sind ja so was von hinter dem Mond. Avaloq sollte es mal mit agilen Methoden und Minimum Viable Products (MVP) probieren. Scrum gibt es seit 1993 !
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Was ist denn an dieser Avalok überhaupt schweizerisch ? Die Besitzer schon mal gar nicht, ist nämlich eine US-Heuschrecke. Die…
Und welchen Anteil trägt einer der Berater im Hintergrund? ZEB? BHF und Hausberater bei uns innerhalb der APO! Wir fragen…
Die AVALOQ Einführung klappt nicht wie geplant. Wer hätte das gedacht. *IRONIE* Ist der Ruf einmal ruinierte, dann lebt es…