Frederic Wüthrich hat auf seinem LinkedIn den neuen Job bei der UBS im Wealth Management in Basel schon erfasst. Die Bank selbst hält sich noch bedeckt. Man kommentiere nicht, heisst es heute früh.
Der Wechsel erfolgt vor dem Hintergrund grosser personeller Bewegung im Private Banking-Geschäft. Insbesondere die UBS hat zuletzt gute Leute verloren.
Der jüngste Abgang, der zu reden gab, war ein hoher Manager namens Giuseppe De Filippo, mit dem die UBS im europäischen Wealth Management Grosses vorhatte. Der Ex-McKinsey-Berater ist neu bei der Julius Bär in einer Spitzenposition.
Die Unruhe bei der UBS hängt mit Iqbal Khan und einem laufenden Umbau- und Kostenprogramm zusammen. Laut einem Headhunter fürchten gestandene UBS-Berater eine Abbauwelle.
Der Verpflichtung von Frederic Wüthrich, der nach seiner langen Zeit bei der Julius Bär während 3 Jahren das Private Banking der französischen CA Indosuez führte, zeigt, dass die Grossbank versucht, Lücken zu stopfen.
Wie immer, wenn zuoberst ein neuer Spitzenmann wie Khan beginnt, dem ein Ruf vorauseilt und der an seinem alten Einsatzort CS gute Leute abwerben könnte, überlegen sich die besten Berater als Erste, wo sie ihre Zukunft sehen.
Zurück bleiben jene, die im „Transfermarkt“ weniger gute Karten haben, sei es aufgrund ihres Alters, ihrer Aus- und Weiterbildung oder ihrer Kunden.
Sie bleiben am alten Ort, in der Hoffnung, dass der Sturm an ihnen vorbeizieht. Sinkende Boni und schlechtere Qualifikationen nehmen sie in Kauf. Die Älteren versuchen, sich in die Pension zu retten.
Aus Sicht des Managements öffnen sich Lücken. Dass ein Ex-Spitzenmann der Julius Bär, der sich bei der Privatbank am Ende seiner Zeit um die Ultra-Vermögenden gekümmert hatte, in einer vorerst untergeordneten Rolle bei der UBS Basel anheuert, deutet auf Nachfolgeprobleme hin.
Der UBS scheinen jedenfalls gute Leute für höhere Positionen zu fehlen. Die Bank, die einst für den ganzen Finanzplatz Nachwuchstalente heranzüchtete, muss nun selber im Markt auf Einkaufstour gehen.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Ich verstehe den Kommentar von Klaus Blumentopf nicht, man hört unteranderem, dass eher bei JB ein Scherbenhaufen ist, Compliance issues, (Regulator im Hause), etc.. ,
Exotenbank, wird von Klaus Blumentopf die CA-Indosuez erwähnt, wieso geht Herr Wüthrich, Top-Banker dann dorthin?? Hat ein Top-Banker etwa schlecht
recherchiert, oder des Geldes wegen, ??
Herr Wüthrich wurde vor ca. 3 Jahren von der Finews gross als der Topbanker porträtiert, aber wenn
die Resultate ausbleiben…. (Abschied) das ist im Lohn inbegriffen.Trotzdem guter Start Herr Wüthrich bei der UBS in Basel.
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Wo sind die Kommentare über die Tätigkeit bei CA-Indosuez?
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lasst doch den armen Herrn Wüthrich, er war bloss der Feuerlöscher bei CA. Wenn er so top war, warum hat ihn die Bank Bär damals nicht selber zum Filialchef beordert??? (anderes Thema). Fragen Sie sich doch mal, wer bei dieser Exotenbank sein Vorgänger war, der hat ihm doch den Scherbenhaufen hinterlassen. Herr Wüthrich konnte dem Blendertum der Franzosen wohl nicht widerstehen und liess sich auf den Kamikazeposten ein, nicht er ist gescheitert sondern einmal mehr die Franzosen, die es einfach nicht begreifen wollen wie das Banking in der Schweiz funktioniert. Zürich ist nicht Paris!!!! Alles Gute Herr Wüthrich, es ist nie zu spät das Richtige zu tun:-)
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in der höheren mathematik werden nullen vorzugsweise gestrichen
aber bei unseren fiathändlern werden sie nur ausgetauscht))) -
Ich bin mit meinem Kundenberater bei der UBS und auch mit seinem Team sehr zufrieden, einen Starbanker brauche ich und meine Familie nicht; dafür ehrliche Arbeit, Ideen, faire Preise. Den Bonus kann sich die UBS sparen – auch den von Khan.
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Freddy Wüthrich war top bei Julius Baer?! Meines Erachtens war er der „typische Manager“: Listenzieher, Sesselfurzer, Spesenritter und Arschkriecher. Seine wichtigsten Beförderungen bekam er als Angestellter im Consulting. Es ist mir aber nicht bekannt, dass es selber irgendwelche Kunden akquiriert hat. Er war manchmal „einfach mit-dabei“ und hat es dann als seinen eigenen Erfolg verkauft. Ich nehme an, den neuen Job bei der UBS hat er bekommen, weil seine Familie in Basel gut verankert ist. Beziehungen sind da entscheidend, nicht Können oder Leistungsausweis.
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genau, der war so top bei Bär, das er als Niederlassungsleiter die CA Filiale in Zürich (ver-)führen durfte und als Krönung des Erfolges nun seine Hunterfähigkeiten bei der UBS beweisen kann!!!
Unglaublich welche Zustände in der hiesigen Finanzwelt herrschen, die Braunzüngler schaffen es immer wieder sich gegenseitig durch die Teppichetagen zu stossen. UBS!!!, wach auf, Du warst mal ein toller Verein aber so wird’s nie mehr wie früher sein.
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Frederic Wüthrich ist ein super Typ – ich wünsche ihm für seine neue Tätigkeit alles Gute.
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anscheinend floriert die Nullnummern-Vetterliwirtschaft trotz Corona nach wie vor. Wieviel Ultravermögende sind den von Bär zu CA ZH gewechselt? Grübel Grübel…..und nun folgen sie alle brav und ziehen mit zur UBS Basel weil da alles viel besser funktioniert, wer’s glaubt. Warme Luft steigt nicht nur, sie kommt auch hinten wieder raus, solange sich die Buddies in der Finanzwelt selber auf den Leim gehen ists doch gut. Nur sollen sie Ihr Versagen nicht auf den Schultern der Büetzerklasse austragen und sich selber beschneiden anstatt andere Existenzen zu zerstören!
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UBS hat in den letzten 15 Monaten 6 Top Private Banker
an die Bank Reyl & Cie und Reyl Overseas Genf/Zürich verloren.-
Top Banker zu Reyl? You made my day. KEIN Top Banker wechselt zum No-Name Reyl…
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So sehen heute Superhelden aus! – Oder sind es vielleicht doch bloss die Abziehbildchen von solchen?
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Wenn es diesjährig schon keine Euro gibt, kannst du diesen Vorschlag vielleicht gewinnbringend bei Panini platzieren?
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Es gibt keinen Transfermarkt für Banker, sondern organisierte Inzucht innerhalb der Branche – auch Branchen-Karussell genannt.
Nach oben kommt in der Branche, wer gegen oben schön unterwürfig abnickt und Sklavengehorsam an den Tag legt, was heisst, gegen unten – und ggf. gegen die Seite oder bestimmte Bereiche, tritt und im Hamsterrad mitmacht.
Wenn nun also der Maschinenraum noch läuft, jedoch keine internen Personen mehr das Spiel mitmachen wollen, dann wirbt man innerhalb der Branche ab (vgl. oben).
Woher sollen nun also die guten Leute für die Führung kommen?
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Eher Tunnelblick? In welcher Branche ist das denn wirklich anders???
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‚inzucht‘ ist zwar in biotechnischer hinsicht nicht unbedingt der bezügliche begriff, frau/herr @klarblick
passt aber trotzdem wie die berühmte faust auf blau_grüne auge. +++
heutzutage bringt doch jeder mühlmann oder jeder callboy mehr
hausverstand auf die waage als diese zinstellen bettlergardisten.
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Who the hell is Giuseppe?! Just another second class wealth manager trying to be an investment banker! Bin froh dass er weg ist!! Der Typ war unfähig.
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Disagree – in a challenging environment Giuseppe managed to grow the direct investments business at UBS and to make it a truly global efforts.
What have you achieved the last 3-4 years UBS WM Veteran? Guess not so much as I clearly read some frustration between your lines 🙁 -
Fully agreed. No behaviour, no knowledge
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Yesterday’s News….. Gääähhhhhnnn
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Offensichtlich ist wieder mal die sommerliche Saure-Gurken-Zeit im Finanzjournalismus angebrochen. Daher zur Erinnerung der (gekürzte) Spruch von Ernest Hemingway:
„Unknown things about unknown people are no news.
Unknown things about KNOWN people are news!“
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Das nennt man Verschieben von Nullnummern.
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Heisst der Headhunter zufälligerweise „Lukas Hässig Rumors and Search“?
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„Laut einem Headhunter fürchten gestandene UBS-Berater eine Abbauwelle.“-
Die Befürchtungen sind schon real. Die Abbauwelle ist wie ein Unterwassertsunami; bevor er an der Oberfläche sichtbar ist, baut er sich unter Wasser langsam auf.
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Who the hell is Giuseppe?! Just another second class wealth manager trying to be an investment banker! Bin froh dass…
Das nennt man Verschieben von Nullnummern.
Heisst der Headhunter zufälligerweise "Lukas Hässig Rumors and Search"? - - "Laut einem Headhunter fürchten gestandene UBS-Berater eine Abbauwelle."