In der Credit Suisse tobt ein Machtkampf der besonderen Art. Michael gegen Michel, lautet er kurz.
Gemeint ist Michael Strobaek, der Chef der Anlagepolitik im CS Wealth Management, und Michel Degen, Leiter des CS Asset Managements.
Den Krieg erklärt hat der Michael. Strobaek baut seit Monaten ein eigenes kleines Asset Management auf. Damit will sich Strobaek von Degen und seiner Truppe unabhängig machen.
Ziel von Strobaek ist es, den reichsten Kunden im Wealth Management der Gruppe mit ausgewählten Spezialisten Top-Anlagetipps zu geben.
Der Zank der zwei CS-Schwergewichte hat sich in den letzten Wochen akzentuiert. Laut einer Quelle sei Strobaek jener, der den Druck erhöhe.
So soll der Chief Investment Officer (CIO) gleich in mehreren Anlage-Bereichen neue Cracks unter Vertrag genommen haben, so im Real Estate. Zudem soll Strobaek den „Verkauf“ ausbauen.
Strobaek mache bei seiner Offensive nicht Halt vor internen Abwerbe-Tabus. Ein erfahrener Anlageprofi habe jüngst von Degens Asset Management zu Strobaek und dessen Team gewechselt.
Der Konkurrenzkampf zwischen Strobaek und Degen erreicht damit einen neuen Höhepunkt – mit dem CIO als Tempomacher.
Die CS bestätigt, dass der Skandinavier seine eigenen Kapazitäten ständig ergänzt und ausweitet. Diese gehörten traditionell ins Asset Management.
„Der Bereich ‚Investment Solutions & Products‘ baut derzeit das bestehende Angebot von nachhaltigen Anlagelösungen und -mandaten für Privatkunden weiter aus“, so ein Sprecher.

Einen Fight ihrer zwei Investment-Spitzenkräfte will die Bank trotzdem nicht erkennen.
Der Ausbau bei Strobaek geschehe nämlich „in enger Zusammenarbeit mit dem Asset Management, das primär auf institutionelle Kunden fokussiert“, so der CS-Mann.
„Parallelstrukturen entstehen dabei nicht“, heisst es. Vielmehr sei man an beiden Orten am Investieren in gute Leute.
„Wir prüfen laufend Möglichkeiten, diese beiden Bereiche mit talentierten Mitarbeitern von innerhalb und ausserhalb der Bank zu ergänzen, um unsere privaten und institutionellen Kunden bestmöglich zu bedienen.“
Der Aufbau eines kleinen, feinen Asset Managements in Strobaeks Investment Office ist eine Kriegserklärung an Michel Degen und dessen verschworene Asset Management-Truppe.
Dahinter könnten eigene Ambitionen des hohen Kadermanns stecken. Degen versucht derzeit, sein Asset Management in eine neue Sphäre zu heben – mittels Schulterschluss mit einem ausländischen Grossplayer.
Aus Sicht der CS-Gruppe würde Strobaeks Mini-Asset Management in diesem Szenario zum neuen Inhouse-Investment-Platz, während die Bank an Degens grossem Bereich neu eine Finanzbeteiligung halten würde.
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Kommentare
Die beliebtesten Kommentare
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Michael Trump vs. Michel Biden
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Es gab mal eine Serie im TV, welche „Dick und Doof“ genannt wurde. Scheint eine CS interne Neuverfilmung unter ähnlichem Namen „Doof gegen Dick“ zu sein.
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Nonsense. Sie schauen zuviel TV..
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Der jetzige ist allemal besser, sympathischer als seine 2 Vorgänger.
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In der CS fehlt einfach ein starker Mann mit Charakter, der den Saustall mal ausmistet!
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Was mich am meisten wundert , die vielen Kommentare anhand von Gerüchten aus der Küche Hässig. Und alle wollen alles wissen.
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Strobaek ist ein zu teuer bezahlter Oberschwätzer unter vielen.
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Offensichtlich hat man sich in der Schweizer Presse geeinigt, Gottstein mit Samthandschuhen anzufassen nach der TT Trägödie. Leider ist er das Problem der ganzen Geschichte. Vernetzt seit jeher mit allen im CSAM und kein Deut besser wie TT. Er war ja TT’s Liebling. Er wusste auch von der Spyäffäre um Khan.
Er ist das Problem, Lukas. Mitunter natürlich Michel Degen.
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Nichts Neues im CSAM. Früher war es Pedrini versus Degen. Nach Aussen Einigkeit; intern eine Kindergartennummer. Jetzt wieder zurück zu Luc…
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Wenn man sich diesen Haufen von CS Menetschers so ansieht, denkt man: Das ist doch eine absolut vertrauenswürdige Truppe. Denen gebe ich sofort all meine Assets…
… come on, dieses Foto ist einfach nur fake, das kann man unmöglich so aufnehmen?! Der barock anmutende Fürst in der Mitte hat sicher Siegelringe an seinen voluminösen Fingern?
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Man muss kein Insider oder Fachmann sein um zu wissen, dass es heir nur um Geld und Macht geht, und dass die Verantwortlichen (aus meiner Sicht) alle nur Lausbuben sind. Schaut mal in ihre Gesichter und ihr werdet lesen!
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strobaek expelled from ubs for blowing up the bank in 2008 – years in wilderness – came to cs….to blow it up
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Nicht ganz…. er hat noch ne Ehrenrunde woanders gedreht… leider bei LinkedIn etc gelöscht… ein Schelm, der….
HorridoKommentar melden
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Kämpfen die Einkommensmillionäre wieder einmal um ihre Pfründe und Königreiche?
Um die Kunden geht es da überhaupt nicht mehr, die stören nur.Kommentar melden -
Die CS hat keine externe Konkurrenz mehr
Im Ernst Interne Konkurrenz ist so gesehen eine Todsuende
Geeint gegen externe Konkurrenz ist was eine gute Fuehrung ausmachtKommentar melden-
Ich weiss grad nicht, ob ich Ironie in Ihrem post lesen soll oder nicht…
Die CS hat keine externe Konkurrenz?!?
a) woher soll sie denn kommen wenn nicht von extern?
b) die CS hat wie Eddie the Eagle damals im Skispringen keine Konkurrenz, weil alle im wahrsten Sinne des Wortes um Längen weiter flogen… und während Eddie wenigstens die Sympathie-Krone inne hatte, aber uch das geht der CS komplett ab, dank Brady, Tidjane und Örs…Kommentar melden -
Die erste Bemerkung war ironisch
Der Rest todernstKommentar melden
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Die beschriebenen Sachverhalte sind Symptome einer schwachen Führung. Wie kann ein CEO zuschauen und v.a. zulassen, dass sich zwei Divisionen gegenseitig konkurrenzieren, Doppelspurigkeiten aufbauen und intern die Mitarbeiter abwerben?
Externe Konkurrenz mag zwar das Geschäft beleben, aber intern ist es nur unsinnig und schädlich für den Shareholder Value.
Ein starker CEO würde solche Spirenzien im Keime ersticken. Aber eben, wir befinden uns im Konjunktiv…
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Keine Sorge CS löst sich von selber auf.
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Das Foto der 11 „Freunde“ sagt schon alles, finstere Miene zum bösen Spiel!
Denen würde ich keinen Rappen anvertrauen.Kommentar melden-
Wer als Privatkunde oder als institutioneller Kunde der CS auch nur einen Rappen anvertraut ist selber dumm.
Es gibt wahrlich genügend gute andere Alternativen.
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very good story here – the climate inside cs is terrible – people spending millions to support their careers – meanwhile scandals in both areas have not stopped – no senior executive at cs hasthe backbone to stop all this
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gääähn…. und ein veraltetes Bild. Denn einer davon ist jetzt bei EFG.
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@ Hammer; War bei der EFG…
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@ Hammer: Der ist auch bereits Geschichte! Posit Neujahr !
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Wie? Harry weg nach 1 Monat??
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Klare Führungsschwäche von Thomas Gottstein!
Und: Unten werden Stellen abgebaut, oben aufgebaut…
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Seh ich ähnlich; könnte – wenn es nicht so ernsthaft wäre – lustig werden, wenn die Generäle dereinst die verdreckten Panzer selber waschen müssten. Was aber leider kaum passieren wird, aufgrund deren satten Altersreserven.
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Bei CS AM herrscht seit Jahren lediglich Streit, Missgunst und Hass.
Personal wird im Monatsrhythmus rein- und raus katapultiert. in den letzten Jahren gab es ungefähr gefühlte 27-jährige Organisationen und Umstrukturierungen.
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Ich würde noch Burkhard Varnholt an Board nehmen!
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Genau, Burki mit seinem deppeten „Pozilei“ Velo. Schon diese Aktion zeigt wie deppet Burki sein muss.
Wir haben schon genug Schweizer Schwätzer in der CS, warum muss man das Fass noch mit ausländischen Schwätzern auffüllen.Kommentar melden
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Als Kunde will man einfach nichts mit dieser Credit Suisse zu tun haben.
Einfach mit den Füssen abstimmen und dieser Credit Suisse den Rücken kehren.
Dies ist die einzige Sprache, welche die arroganten Damen und Herren bei Credit Suisse verstehen.
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Alle kritisieren sie unablässlig, aber welche Bank ist die besssere Alternative zur CS?
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Das erstaunt niemanden, die CS ist und bleibt ein Kindergarten für Charakterlose.
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Das hat die UBS, von wo Strobaek herkommt, genau so gemacht. Das Ergebnis ist bekannt. UBS Property fund Anteile wurden jedem Kunden ins Depot gelegt. Der Fond war ein Totalflop. Milliardenverlust für die Kunden des Wealth Managements.
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Der Strohbeck war damals schon als Oberguru fürs Active Advisory der UBS unbrauchbar – aber irgendwelche Idioten stellen so einen immer wieder ein.
Sagt eigentlich alles über die HR-Abteilungen der Banken und deren Info-Netzwerk. (HR=hopelessly redundant)Kommentar melden -
@Borderline: Typisch für Narzissten wie Strobaeck. Ein Loser, der wie ein Korkzapfen im Wasser – immer wieder irgendwo auftaucht.
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Bei CS nichts Neues – die Bereiche bekämpfen sich untereinander und nach aussen hin wird alles als Top Harmonie kommuniziert.
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CS erkennt wie stets keinen Streit – alles ist normal und on track.
Abstreiten, Verwedeln und Verwischen – Das klassische Verhalten bei CS.
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Die beschriebenen Sachverhalte sind Symptome einer schwachen Führung. Wie kann ein CEO zuschauen und v.a. zulassen, dass sich zwei Divisionen…
Das Foto der 11 "Freunde" sagt schon alles, finstere Miene zum bösen Spiel! Denen würde ich keinen Rappen anvertrauen.
very good story here - the climate inside cs is terrible - people spending millions to support their careers -…