Im Straffall Vincenz et al steht der Teilkomplex Investnet weit oben. Beim Private Equity-Vehikel, das der Ex-Raiffeisen-Boss zu seiner Zeit gross gemacht hatte, geht es um die höchsten Beträge.
Bis zu 100 Millionen hatten die Investnet-Partner, zu denen versteckt ein Vincenz-Partner gehörte, in einer 1. Runde von der Raiffeisen zugute, weitere 150 Millionen sollten in einer 2. dazukommen; diesmal mit Vincenz.
Die grosse Ausschüttung an ihren Ex-Chef und weitere will die Raiffeisen mit Juristen verhindern. Gleichzeitig demontiert die Genossenschaftsbank möglichst geräuschlos das alte Vehikel.
Dies, indem sie die sogenannten Portfolio-Gesellschaften verkauft. Gemeint sind die KMUs, in welche die Raiffeisen Schweiz via ihre Tochter Investnet investiert hatte.
Eine davon ist die Trendcommerce. Es handelt sich um eine moderne Büro-Prozess-Firma, die für Grossunternehmen Druck und Versand von Dokumenten erledigt.
Mitte der Nullerjahre hatte die Raiffeisen Schweiz, also die Zentralbank der rund 200 einzelnen Raiffeisenbanken im Land, einen Mehrheitsanteil an der Trendcommerce erworben.
Laut einer Quelle habe die Raiffeisen Schweiz respektive die Investnet 42 Millionen Franken für einen 55 Prozent-Anteil hingeblättert.
Im März 2016 wurde die Mehrheitsbeteiligung der Investnet an der Trendcommerce offiziell mitgeteilt. Eine enge Zusammenarbeit hatte da bereits existiert.
Vincenz war bei der Raiffeisen im 2015 von Bord. Während seiner Kündigungsphase teilte die Bank mit, dass ihr scheidender CEO neuer VR-Präsident der Investnet würde und sich am Vehikel beteiligen würde.
Wie später bekannt wurde, war Vincenz Vertrauter Beat Stocker bereits zuvor an der Investnet beteiligt.
Bei einer ersten Erfolgsausschüttung von der Raiffeisen flossen Millionen zu Stocker, der leitete die Hälfte des Geldeingangs sogleich weiter an Vincenz.
Die Staatsanwaltschaft von Zürich hat Stocker, Vincenz und die Investnet-Gründungsaktionäre vor den Richter gezerrt.
Als die Polizei vor 3 Jahren Vincenz und Stocker in Haft nahm, zog die Raiffeisen Schweiz bei der Investnet den Stecker. Sie riss überfallartig das Kommando beim Private Equity-Vehikel an sich.
Seither verkauft sie schrittweise die Portfolio-Gesellschaft. Dafür hat sie in ihrer Erfolgsrechnung riesige Rückstellungen getätigt.
Warum, kommt jetzt zum Vorschein.
Laut der Quelle hat die Raiffeisen Schweiz unter Führung von Präsident Guy Lachappelle und CEO Heinz Huber kürzlich den Anteil an der Trendcommerce zum „Schnäppchenpreis“ an die früheren Verkäufer zurückverkauft.
7 Millionen hätten die alten Aktionäre der Genossenschaftsbank für deren Mehrheitsanteil noch bezahlen müssen.
42 Millionen bezahlt, für 7 Millionen verkauft: Das wäre ein Abschreiber von 35 Millionen. Weder die Raiffeisen noch die Trendcommerce wollten auf Fragen Stellung nehmen.
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Die beliebtesten Kommentare
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Na ja. Mal sehen, ob bei Vincenz mehr herauskommt as „das Verfahren war die Strafe.“ Die Raiffeisen ohne Vincenz ist allerdings alles eher als eine Versammlung von Stable Geniuses.
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Das Problem ist/war, dass der Wert der Beteiligungen der Investnet total überrissen waren. Raiffeisen hat wahrscheinlich den Wert dieser Beteiligungen stark zusammengestrichen/abgeschrieben(auf 0?); allenfalls ergibt sich aus dem Verkauf von Trendcommerce sogar ein buchhalterischer Erfolg.
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Die Mistgabel – Universität SG : Beschäftigt (e) und dekorierte zwei fragwürdige ex Raiffeisen – Koryphäen , was offensichtlich die Filz-Nachhaltigkeit dieses Instituts aufzeigt.
Inzwischen sind weitere Professorale Armleuchter an die Oberfläche des Ostfriedhofweihers gespült worden !
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In Amerika würden sämtliche Dekorationen unverzüglich aberkannt. Hier bekommen solche Figuren (Halbschuhe) einen Ruheposten in der geschützten Werkstatt.
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Logische Handlung: „Raiffeisen verscherbelt Vincenz-Erbe“ – so entsteht neuer Reichtum. Kohle löst sich nie in Luft auf, weil die ständig verschoben wird.
Gunther Kropp, Basel -
Die Raiffeisen ist und bleibt eine Wald-und Wiesenbank. Beschäftigt werden vorwiegend Teilzeithausfrauen und ehemalige AWD-Mitarbeiter vom Finanzwesen haben die definitiv keine Ahnung.
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Es gibt die Zentrale in St. Gallen und die selbständigen Raiffeisenbanken in der ganzen Schweiz. Und diese alle so zu benennen, ist unfair und auch falsch!
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Ist ja für die Raiffeisen-Jünger alles kein Problem, Hauptsache das Büffet und der ausländische billig Wein an der Generalversammlung munden.
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Die Leute bei der heutigen Raiffeisen scheinen auch problematisch zu sein. Wenn Beteiligungen tief verkauft werden, wirft das Fragen nach ordnungsgemässer Geschäftsführung auf.
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Punkto dem gigantischen Scherbenhaufen von Pierin Vincenz heisst’s halt Raiffeisen-Intern wie auch Raiffeisen-Extern: Nix wie weg hier! Niemand will mit ihm mehr etwas zu tun haben…
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Die Wühlmaus aus Niederteufen,
sich stets Verbarg in ihrem Bau.
Raiffeisen stapelte mit Käufen:
Die Verluste sind die reinste Sau!Die Tierwelt kann ja nichts dafür:
Denn Halunken-Scheinheiligkeit,
war die Basis für Betrug und Gier!
Bald ergeht das Urteil, höchste Zeit!ORF
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Da Herr Vincènz nicht nur ein Frauenversteher – sondern auch Verwöhner war, musste sein Wallet stets entsprechend gefüllt sein…
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Dies ist ja unglaublich!
FuerTrendcommerce 42 Mio bezahlt, Verkauf fuer 7 Mio.
Ich bin Genossenschafter bei Raiiffeisenbank Heiden. Fuer das furhrebde Verkerskonto/Privatkonto, das ich praktisch nicht benutze, nimmt man mir monatlich CHF 20.00 weg = CHF 240.00 p.a. mit der Begruendung „nicht in der Schweiz steuerzahlend“. Faul und verlogen wenn ich dies gegenueberstelle.
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Schade, dass es keine Möglichkeit mehr gibt, auf die VRs und deren saftige Pension Rückgriff zu nehmen.
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Einfach unglaublich und niemand wird am Schluss zur Rechenschaft gezogen weil alles verjährt sein wird!
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Dieses Theater wird noch lange dauern und Raffeleisen ist auch nicht fähig dieses Drama zu beenden.
Die Raiffeisen ist und bleibt eine Wald-und Wiesenbank. Beschäftigt werden vorwiegend Teilzeithausfrauen und ehemalige AWD-Mitarbeiter vom Finanzwesen haben die definitiv…
Da Herr Vincènz nicht nur ein Frauenversteher - sondern auch Verwöhner war, musste sein Wallet stets entsprechend gefüllt sein...
Ist ja für die Raiffeisen-Jünger alles kein Problem, Hauptsache das Büffet und der ausländische billig Wein an der Generalversammlung munden.