Yapeal will die Schweizer Revolut werden. So wie Neon, Zak und wie die neuen Banking-Apps alle heissen.
Damit dies gelingt, schenkt Yapeal jedem neuen Kunden als Willkommensgeste 100 Franken. Einfach Konto eröffnen, schon hat man das Geld im Sack.
Klingt gut. Zu gut. Es gibt offenbar nicht wenige Schlaumeier, die eben mal via ihr neues Yapeal-Konto eine Ein-Franken-Zahlung tätigen, die 100 Franken gutgeschrieben erhalten – und das Geschenk dann sofort abziehen.
Einfacher geht nicht. Für Yapeal droht der Marketinggag so zum teuren Flop zu werden. Die Kosten, um einen neuen Kunden zu gewinnen, schiessen in die Höhe. Sie liegen rekordhoch – Willkommensgeschenk sei Dank.
Yapeal-Chef Thomas Hilgendorff zeigt sich gelassen. „Wir sind erst seit kurzem im Markt und sehr zufrieden, wie das Geschäft bisher läuft, unabhängig von der laufenden CHF 100 Promotion, welche ein Baustein in unserer Marketing- und Kundengewinnungs-Strategie ist“, meinte er in einer-Email-Antwort auf Fragen zur Aktion.
Danach schwieg er. Keine Stellungnahme mehr.
Dabei gäbe es einiges zu fragen, beispielsweise: „Wie schneiden Sie mit der 100-Fr-Aktion bezüglich Umwandlungsquote im Vergleich zu anderen Digital-Banken ab? Stoppen Sie angesichts der ‚Erfolgsquote‘ die Aktion?“
Oder: „Was hat diese bis jetzt gekostet? Wie viele Kunden haben die 100 Fr. abgeholt, indem Sie für einen Franken oder so Neukunde geworden sind? Wie viele Kunden haben Sie insgesamt? Was sind Ihre nächsten Aktionen, um auf Touren zu kommen?“
Darauf gabs keine Reaktion mehr. Hilfgendorff auf Tauchstation.
Wird Yapeal zum Erfolg? Oder reiht sich das Start-up ein in eine Reihe hochgelobter Fintechs und Banking-Apps, die zum Start in den medialen Himmel gelangen, aber kein gewinnversprechendes Business auf den Boden bringen?
Die ihr Startkapital in kurzer Zeit verbrennen, nicht zuletzt dank riesigen Teams wie die 39 Angestellten bei Yapeal?
Die 100-Franken-Aktion der Jung-Bank geht jedenfalls ins Geld. Die Gewinnungskosten pro Neukunden dürften alles Bisherige in den Schatten stellen.
Bei Twint, der Schweizer Antwort auf Apple Pay, waren es 10 Franken in Form von Nötli, die von Strassen-Mitarbeitern an Passanten verschenkt wurden.
Twint hatte dank ihren Besitzern wie UBS, Raiffeisen und Postfinance Riesenbudgets für solche lustigen Marketingaktionen. Da wird die Luft nicht so schnell dünn wie bei der kleinen Yapeal.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Zitat: „Stoppen Sie angesichts der ‚Erfolgsquote‘ die Aktion?“
Kommentar: Anscheinend schon gestoppt vor 3 Wochen gemäß Link im Artikel;
* Diese Promotion ist gültig für Neuregistrierungen ab 9. März 2021 – 26. März 2021 und nicht mit anderen Promotionen kumulierbar. -
Die 100 Fr. habe ich mir gerne von Yapeal geholt. Zurzeit warte ich auch noch auf die 500 Fr. (KeyClub Punkte) für’s neue UBS Konto 🙂
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Ich erinnere mich noch als es bei der Einführung des Ebankings anfangs 90er Jahre von der ZKB einen Franken pro Transaktion übers Ebanking gab. Ein paar Daueraufträge mit Kumpels für hin und her und die Kasse klingelte. Yapeal ist übrigens eine ganz gute App, auh wer die 100 CHF abzieht wird irgendwann später dann doch noch mal Kreditkarte zücken, anfixen funktioniert 🙂
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die traditionellen Baken rüsten ebenfalls digital auf; die Migrosbank hat soeben eine weitere Gratis Kreditkarte lanciert.
Einer Fintech wie Yapeal würde ich niemals Geld anvertrauen, das ist Casino pur…wenn’s die „lupft“ ist die Kohle weg.
Lieber ein bisschen Gebühren bei den Banken, das haut mich nicht um:-)-
Ziemlicher Blödsinn Harry Hasler. Das Geld der Kunden von Yapael liegt nicht bei einer Bank auf einem Konto im Namen von Yapael so wie bei anderen Fintechs im Ausland. Das Geld liegt bei der SNB. Yapael kann gar nicht darüber verfügen. Hinzu kommt, dass Yapael mit Vontobel einen soliden Ankeraktionär hat.
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Luki wieso teures Marketing, ist wohl nicht dein Problem oder ? Yapeal kann dir danke sagen für deine Werbung auf IP. Ich bin User seit der Geburt von Yapeal und muss sagen die Girls and Boys sind sehr innovativ und haben in kurzer Zeit sehr viel auf die Beine gestellt. Sonnenklar das man aktuell keine Vergleiche mit Revolut anstellen kann, aber der Weg dorthin stimmt. Es kommt die Zeit, wo die Abhängigkeit zu den traditionellen Banken schwindet und die NEON Banken den Lead übernehmen.
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Vergiss es suma, die tradionellen Banken werde ihr Geschäft niemals einfach hergeben und somit immer aufrüsten, auch im digitalen Bereich! diese haben auch die finaziellen Mittel dies zu tun; siehe aktuelle Gewinne der Raiffeisen- und Kantonalbanken…
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Yapeal hat grosskotzig gesagt, wir bieten Konten für Ausländer an. Top, dachte man. Doch das sei nur „demnächst“, bis jetzt nur Schweizer. Das (momentane) Pricing wäre hammer, viele wären bereit das zu bezahlen, 100chf hin oder her, die wären da ein Pappenstiel.
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Mich stört schon der Name…
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Wer lesen kann hat mehr vom Leben…. Nix mehr mit 100-Franken-Aktion: „* Diese Promotion ist gültig für Neuregistrierungen ab 9. März 2021 – 26. März 2021 und nicht mit anderen Promotionen kumulierbar.“
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Man hat sich im erwähnten Zeitraum nicht nur als Neukunde registrieren, sondern in dieser Zeit auch bereits eine erste machen müssen. Ich registrierte mich im Verlaufe März, tätigte aber erst im April eine erste Zahlung. Konsequenz: Bedingungen der Promotion nicht erfüllt. Yapeal erschrak wohl ob des eigenen Mutes und strickte dann „last minute“ noch eine zusätzliche Bedingung (auf der Promotions-Website nicht publiziert). Fazit: Ich denke nicht, dass die Aktion Yapeal viel kosten wird. Sie generierte jedoch einige Aufmerksamkeit und auch Gratis-Presse.
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Nur nicht übersäuern IP … die haben das sich in Kampagnekosten eingerechnet.
Ist doch sehr Kundenfreundlich und eine echte UX. Einiges werbewirksamer als nur Fr. 10 zu erhalten. IP macht ja gerade Awareness-Support dafür.
Das ist Guerilla-Marketing pure! -
Yapeal ist bald weg vom Fenster, ausser Spesen nichts gewesen.
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Als interessierter Nutzer habe ich mich gleich an das Online-Onboarding gemacht und naja…Revolut und N26 schon einmal deutlich freundlicher und klarer…sorry.
Die Bestätigung der Adresse via schriftlicher Zustellung per Post… im Ernst?! Soll das modern sein? Ist wohl eher dafür gedacht den Kundenandrang zu kanalisieren und sich Luft zu verschaffen.
Das kostenlose Angebot ist ja auch eher langweilig… habe es mal aufgeschaltet um mal etwas auszutesten.-
Kostenlos? Da solltest du die Bedingungen nochmals lesen oder warte einfach mal auf die Rechnung 😉
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Ach Luki
Du scheinst wieder saure Gurken Zeit zu haben. Ein Artikel mit Null Substanz, aber das scheint ja Dein neues Geschäftsmodell sein!
Willst Du damit deinen IPO puschen? 😉-
@CB: Immer diese Leser, die ständig lesen, aber IP sooo schlecht finden.
Warum dann ständig lesen?
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Yapeal tue d’Auge uf. Steht so oder ähnlich in Schaffhausen.
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Ich und meine Boys haben die 100.– ebenfalls abgeholt und die App dann wieder gelöscht.
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Ist das ein typisches Banker Verhalten?
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Warum erwähnt der Artikel nicht, dass die Aktion lediglich im März lief?
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Yapeal ist wahrscheinlich für viele zu unattraktiv mit dem Pricing. Da gehen wohl einige lieber zu neon, wo es deutlich billiger ist. Lasse mich aber gerne überraschen. Auch die Negativzinsen von 0.8% ab 25’000.- schreckt wohl viele ab. Das Ganze würde für mich nur Sinn machen, wenn ich ein Depot dazu erhalte und günstig traden kann. Auch die 3. Säule würde ich gerne verwalten lassen. Allerdings gibt es zur Zeit noch keinen Anbieter, der alles zusammen zu einem guten Pricing anbietet. Die CS hat zwar mit CSX ein All-in-one Produkt lanciert, aber die Preise und Auswahl zum Anlegen sind nicht sehr günstig.
Perfekt wäre für mich eine Bank mit gratis/günstig Konto/Karte/Online Banking, inkl. Geldbezüge Schweiz, keine/günstige Aufschläge auf Wechselkurse, Möglichkeit Bäume zu pflanzen wie bei neon green, Online Depot eröffnen um ETF und Aktien zu kaufen, günstige 3. Säule mit eigener Auswahl, Krypto Integration, Sexy Front End mit PFM, Vergleich Versicherungslösungen mit Abschlussmöglichkeit und Special Deals für Freizeit und Shopping. Ein Premium Segment für Hypotheken, Finanzberatung/planung, Anlageberatung und Vermögensverwaltung darf natürlich auch nicht fehlen. Die Bank kann bei jedem Thema etwas Geld verdienen. Retail automatisiert und Premium mit persönlichem Kontakt.
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Wieso – wenn du schon alle Anforderungen und Kosten zu kennen glaubst – eröffnest du dann nicht gleich selber ein solches Institut? Viel Spass!
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Träum weiter (Geiz ist geil)
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und und und und……wer bezahlts und bauts auf?
Ich würde mich NIE mit allem meinem Geld/Vermögen in eine einzige APP-Abhängigkeit begeben.
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Ja genau. Sie gehören zu denen Kunden, die alles gratis haben wollen und beim kleinsten Problem den Berater terrorisieren. Euch haben wir am liebsten.
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Verstehe die Kommentare sehr gut, es ist ein sehr grosses Risiko dabei und die Kosten zu Beginn wären riesig, zudem müsste man eine Bank gründen mit mind. 20 Mio. Eigenkapital. Es gibt bereits sehr gute etablierte Anbieter und man kann einfach alles verteilen.
Möchte man trotzdem eine solche All-in-one Bank gründen müsste man wahrscheinlich ca. CHF 25.- pro Monat und Kunde verdienen, damit man bei 50’000 Kunden rentabel wirtschaften kann. Bei 100 MA??? sind das CHF 150’000.- Umsatz pro MA.
Wie kommt man auf CHF 25.- pro Monat?
Durchschnittlicher Kunde, welcher alle Produkte nutzt: Kartenumsätze CHF 4.-. Deals für Freizeit und Shopping CHF 1.-. Versicherung CHF 4.-.Krypto CHF 4.-.3. Säule CHF 8.-. Wertschriftenaufträge CHF 1.50. Depotgebühren CHF 1.50. Bäume pflanzen CHF 1.-.Kundenanzahl verdoppeln, weil nicht alle alles nutzen, ist der Breakeven bei mind. 100’000 Kunden. Das ist sehr anspruchsvoll.
Trotzdem, Potenzial wäre vorhanden, das Angebot kann jederzeit ausgebaut werden und wer sagt, dass alles gratis sein muss?
Für mein Handy Abo zahle ich CHF 50.- im Monat. CHF 25.- für das ganze Banking Paket wäre sehr günstig. Man könnte alternativ sogar eine All-in-Fee anbieten um die Risken zu minimieren.
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Na ja, jetzt erhalten Sie ja kostenlose Werbung auf IP.
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„Bei Twint, der Schweizer Antwort auf Apple Pay, waren es 10 Franken in Form von Nötli, die von Strassen-Mitarbeitern an Passanten verschenkt wurden.“
L.H. scheint nicht viel Ahnung von Customer Acquisition Costs zu haben. Als ob mit einem abgegeben 10er Nötli bereits alles Kosten abgedeckt wären und Twint hat ja gar keine Werbung geschaltet, neeeein…
Wieso das ganze Fintech Bashing?
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Danke für den Tip mit den Gratis 100 Franken. Nur wenige verschenken (wirklich) Geld.
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kampagne ist meines wissens nicht mehr aktiv
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Als nichtzahlender Kunde bietet Yapeal überhaupt keinen Mehrwert. Da ist jede Bank günstiger mit mehr Grundangebot. Ich verstehe nicht, wie man da die Leute dazu bewegen möchte zu wechseln. The very basics wie Einzahlungen machen geht nicht. Draussen gibt es besseres (was nicht heisst, dass es immer so bleiben muss).
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ma cha ja alles vertüfle, was gut und fresh isch, völlig unötig de artikel, die 100 franke willkomme gschenk, cha mer vergliche mit ere kreditkartegebühr wos erschte jahr gratis isch, en zfriedene nuzter.
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Wen interessieren die Antworten auf die gestellten Fragen im Bericht? ……
Wichtigsten Fragen heute: wie wir das Wetter und haben meine Lieblings – Restaurant die Gartenbeiz offen?-
Häsch en Knall?
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Bauchgefühl: Die Investoren haben ein „Neukunden-Ziel“ herausgegeben. Damit erreicht man das natürlich schnell.
Ob es sinnvoll ist: Ganz anderes Thema. -
Twint lanciert immer wieder solche Aktionen, dass man die App für n Zahlungen > CHF 10.- nutzen soll und dann erhält man wieder CHF 10.- gutgeschrieben. Aktuell läuft gerade noch so eine Aktion mit n=8. Ich habe jetzt sicher schon 3-4 Mal auf diese weise CHF 10.- abgeräumt. Aber sie steigern es immer höher, früher war es noch n=3, später n=5. Ansonsten nutze ich lieber ApplePay, der Bezahlvorgang ist viel schneller erledigt.
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Das heisst, Sie nutzen ernsthaft 8x eine App, die Sie aber eigentlich gar nicht so gerne nutzen, nur um 10.- abzugreifen??
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Da ist einer noch im Studium steckengeblieben hä
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Habe ich noch nie gehört, zumindest nicht vorbehaltlos nur für simple Zahlungen, sondern nur bei x Hektofranken, oder exakt hier oder dort etc. Evtl. aber auch stark abhängig von der Twint Version (je nach Bank, bzw. Prepaid).
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Auf der Website von Yapeal finde ich keinen Hinweis auf so ein Geschenk. Und selbst wenn es so wäre: Bedenklich, wenn ein Konto nur wegen 100 Franken eröffnet wird und gar kein Interesse an der Dienstleistung besteht. Immerhin wird da in der Schweiz etwas aufgebaut und Arbeitsplätze geschaffen, das sollte man doch unterstützen bzw. nicht extra noch Schaden zufügen. Ich finde es traurig, dass jegliche freundliche Gesten sofort ausgenūtzt und missbraucht werden, auch wenn solche Marketingaktionen wohl etwas (zu) naiv sind.
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Naja, ne „freundliche Geste“ ist das wohl kaum.
Ist ne Marketing-Aktion gewesen.
Trotzdem wäre zu wünschen, daß es einen Anbieter gibt, der der grotten-schlechten Revolut die ständig ihre Kunden hängen läßt, Marktanteile nimmt.
Der Name Yapeal spricht allerdings nicht dafür.
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30 Mitarbeiter und alles gratis, bye bye Yapeal!
Nächstes mal mit weniger Arroganz im Marketing gegenüber etablierten Banken!-
Das ist kurz, bündig und die Wahrheit!
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Ist doch super, endlich gute Nachrichten von der Bankenfront, welche hier immer gescholten wird. Das nenn ich mal Kundenservice. Meine Bank will die Negativzinsen auf meinem Zaster kassieren, obwohl die rekordhohe Freibeträge haben. Yapeal scheint hier eine Marktlücke entdeckt zu haben. Also ich werde sofort Kunde.
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Herzlichen Glückwunsch Yapeal zur ersten Nennung in dieser Website. Viel Feind viel Ehr, heisst es doch immer…..
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Typisch wieder so eine nutzlose Bude.
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und ein nutzloser Kommentar. Danke LH und IP für die Unterhaltung
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Sie wollen voll angebundene CH-Iban Konten für Ausländer anbieten. Damit wären sie (zumindest bei ähnlichem Pricing wie jetzt) absolute Spitzenreiter und viele würden sofort zugreifen. Ansonsten ja, nutzlos.
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Gähhn
Yapeal ist wahrscheinlich für viele zu unattraktiv mit dem Pricing. Da gehen wohl einige lieber zu neon, wo es deutlich…
Danke für den Tip mit den Gratis 100 Franken. Nur wenige verschenken (wirklich) Geld.
Na ja, jetzt erhalten Sie ja kostenlose Werbung auf IP.