Die Welt kehrt zurück, die Menschen geben aus, was sie in der Pandemie gespart haben. Davon sollte auch Lindt&Sprüngli (L&S) profitieren.
Tatsächlich steigt der Titel des Schweizer Edel-Chocolatiers scheinbar ohne Grenzen. 95’000 Franken kostet eine Aktie – der Rolls-Royce der hiesigen Börse.
Vor Jahresfrist waren es noch rund 80’000. Alle kaufen, wollen beim süssen Riesen dabei sein.
Alle? Die Manager und Verwaltungsräte von L&S haben andere Pläne. Sie schmeissen ihre Titel auf den Markt.
Seit Anfang Jahr meldete das Unternehmen der Schweizer Börse 18 Deals sogenannter „Insider“, also Mitglieder des VRs oder der Konzernleitung.
Davon waren 18 Verkäufe und 0 Käufe. Das Total aller hergegeben L&S-Titel belief sich auf rund 10 Millionen Franken.
Was sehen die Spitzenkräfte in Kilchberg ZH, was die übrigen Anleger nicht erkennen? Oder machen sie einfach Kasse, weil sie eh schon zu viel in der „eigenen“ Firma investiert sind?
Bei der Arbonia, einer Industriegruppe, hat ein exekutiver VR respektive Manager einen anderen Deal gewählt.
Mit einem sogenannten Short-Put setzt er auf höhere Kurse. Die Transaktion beläuft sich auf über 5,1 Millionen.
Der Manager verpflichtete sich, in diesem Umfang per Stichtag Arbonia-Aktien zu 17,20 Franken zu erwerben, sofern der Kurs „bei CHF 17.20 oder tiefer liegt“.
Gestern betrug er 16.82. Es könne teuer werden.
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Die beliebtesten Kommentare
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Die Lindt-Aktie profitiert natürlich auch von den Negativ-Zinsen.
Die Aktien, welche in den Altersheimen gerne erwähnt und gehalten werden, kann ja nicht den ganzen Tag über Schmerzen, Medis und das Wetter sprechen… Hat schon manchem Schwiegersohn zur Anzahlung einer Wohnung oder Haus verholfen, natürlich nicht versteuert! Ist der gute Herr Tanner dann mal weg, kommt die Einheitsaktie. Führte auch seinen Sohn elegant ins Unternehmen ein. Warum sich als Anleger über Fremdwährungsverluste aufregen, z.B. GB/SK/DK? Manager haben auch ein Privatleben (Scheidung/Kinder/Freundinnen (!!!!) die Kosten….
Für die Aktionäre war Er jedoch Gold wert, dies können nicht alle CEO’s von sich behaupten. -
Lindt & Sprüngli: mit Verlaub und meinem einfachen Verständnis: gemäss Aufstellung keine einzige Aktie – indes ausschliesslich Partizipationsscheine (PS)..und seit wann bedeutet ‚verkaufen‘
verramschen ? -
Sind doch alles Partizipationsscheine auf dem Foto.
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„Verramschen“ ist bei L&S der total falsche Begriff und disqualifiziert den Autor maximal.
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Die aufgelisteten Transaktionen machen sogar 0.02% vom AK aus und wenn es denn tatsächlich sogar 10 Mio. gewesen wären dann eben sogar gut 0.04% vom gesamten Aktienwert. Echt massiv kurs- und nachrichtenbeeinflussend? Wär doch schön blöd, wenn VR und GL schlussendlich die geschuldeten Steuern schuldig blieben!
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Also Luki, das funktioniert mit den Optionen folgendermassen: Man darf nicht einfach auf den Strike Preis und den aktuellen Aktienkurs schauen und daraus Rückschlüsse über das P+L ziehen. Entscheidend ist der Zeitpunkt, WANN der short put gemacht wurde. Möglicherweise war er ja (deep) in the money und die Prämie entsprechend hoch.
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Schön zu sehen, dass es in diesem Forum mindestens 2 Leser mit etwas Sachverstand hat. (LH ist kein Leser!)
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Kann mir jemand den Link posten zu dem Bild von Six? Finde es nicht.
Besten Dank im Voraus.
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Die Corona Nachholkonjunktur wird nicht ewig laufen.
Das Corona Theater wird mittel und langfristig die Einkommen schmählern.
Dann wird wieder vermehrt zur billgeren Schoggi gegriffen.
Dann präsentiert L&S wieder schlechtere Zahlen der Kurs des Papiers geht wieder in eine Tiefere Etage.
DANN ist wieder Zeit zum Einsteigen.
Zwischenzeitlich CASH mit etwas Negativzins Parken.
Die 1-2% Negativzins sind doch zu verschmerzen‚ wenn man nach ein bis zwei Jahren mit Zb, 25% Abschlag Zurückkaufen kann.
😜😂🤣🤣 -
Normaler Vorgang.
Und jetzt?
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Logisch, die Aktie ist super gelaufen, jetzt wird eingecashed. Wer kauft denn eine Aktie bei 92k pro Stück?! Da gibt es 100x bessere Anlagen, wo man mit viel weniger Einsatz viel höhere Gewinne machen kann. Die Aktie würde ich niemals anfassen.
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Ziemlich unbedarfter Kommentar…
Mit Ihrer Logik ist Roche viel, viel attraktiver, weil deren Aktienpreis nur ein Bruchteil des Preises für L&S ist.
…wenn L&S nun aber seine Aktien einem 1:1000 Split unterzögen (Aktienpreis dann neu um Fr 94 herum), wäre sie dann plötzlich attraktiver als Roche? Nach dieser Logik kaufen Sie nur Aktien vor dem Konkurs.
Der Gag mit dem Schoggikoffer wäre bei diesem Split dahin, weil L&S dann an eine Unmenge von Schoggiliebhabern liefern müsste, die jeweils EINE Aktien halten… Mich stört der Preis von 94k nicht, im Gegenteil – es hat etwas leicht snobistisches.
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Die Aktie ist halt für Anleger, die etwas verstehen vom Geschäft. Für 92k ist es zu spät aber mir gefällt es, wenn nicht alle diese Aktie kaufen, 100 bessere Anlagen gibt es eh nicht.
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Die Schoggi von L&S ist seit der Machtübernahme durch die Deutschen ‚eh nicht mehr geniessbar – viel zu süss, das hat mit guter Schokolade nichts mehr zu tun.
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LS und Arbonia in den gleichen Kontext zu stellen, ist journalistischer Pfusch. Komplett verschiedene Stories und logischerweise auch unterschiedlicher Umgang des Managements, was die eigenen Aktien anbelangt.
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journalistischer Pfusch ist Standard in diesem Blog.
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1. Seit Tanner das Ruder übernommen hat (viele, viele Jahre ist es her) sind Top-Vergütungen bei LS Standard. Ich lehne die Vergütungen als Aktionär jeweils ab – nützen tut das selbstverständlich nichts.
2. LS sind auf Alltime-High (95k), bester Verkaufskurs in der Geschichte 😉
3. Ist doch normal, dass das Mgmt tendenziell eher verkauft als kauft. Die Titel sind hoch bewertet, sie kriegen wahrscheinlich jedes Jahr neue und das Cluster-Risk LS ist beim Mgmt hoch. -
Peinlich, peinlich…
nicht einmal der Name der Schoggi-Firma wird richtig geschrieben. Was ist IP los?
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Da haben einige Aktien verkauft, um Steuern zu bezahlen etc. Ist doch irgendwie ganz normal. Nur fuer Haessig nicht; soweit reicht sein Horizont nicht!
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ex ceo tanner macht das jedes jahr. bei l&s nichts neues. und die aktie ist jetzt auch nicht auf historischem hoch. eher unterdurchschnittlich… also keine zeit um „kasse“ zu machen…
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Nicht auf historischem Hoch und eher unterdurchschnittlich, haben Sie in der Schule nie aufgepasst.
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Wenn der Name nicht einmal richtig geschrieben werden kann, sollte man keinen solchen Kommentar schreiben. Lindt & Sprüngli ist und bleibt die beste Schweizer Firma.
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Die L&S Manager verkaufen vielleicht einfach um zu diversifizieren oder ihre Steuern zu bezahlen. Zugegeben ein Kauf der Manager wäre natürlich besseres Signal.
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Die Aktien dieser Schokolade
sind viel zu hoch, und das ist schade.-
Die sind nie viel zu hoch und das ist nicht schade.
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Da haben einige Aktien verkauft, um Steuern zu bezahlen etc. Ist doch irgendwie ganz normal. Nur fuer Haessig nicht; soweit…
1. Seit Tanner das Ruder übernommen hat (viele, viele Jahre ist es her) sind Top-Vergütungen bei LS Standard. Ich lehne…
LS und Arbonia in den gleichen Kontext zu stellen, ist journalistischer Pfusch. Komplett verschiedene Stories und logischerweise auch unterschiedlicher Umgang…