Im Sommer 2016 fuhren die Bagger auf. Das Schulhaus Goldbach in Küsnacht (ZH) wurde schnell abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Kostenpunkt: 23 Millionen Franken.
Auf dem Dach des alten Schulhauses war eine Sirenenanlage angebracht. Sie fiel dem Abbruch zum Opfer. Die reiche Gemeinde (Steuerfuss: 77 Prozent) wollte oder konnte keinen Ersatz in der Umgebung finden.
Fünf Jahre ist eine lange Zeit. Wie hätte die Gemeinde Teile der Bevölkerung in der Nacht geweckt, wenn eine Naturkatastrophe stattgefunden hätte? Durch mobile Sirenen, antwortet die Gemeinde.
Zivilschützer wären also beispielsweise um drei Uhr morgens mit Fahrzeugen durch die Strassen gefahren und hätten die Bevölkerung mit mobilen Sirenen aus dem Schlaf gerissen.
Schnell wären sie nicht vorwärts gekommen; die Vorgaben des Bundes sind da ziemlich streng. „Aus der Reichweite längs der Strasse und der minimalen Beschallungsdauer eines Objekts von einer Minute ergibt sich eine Fahrgeschwindigkeit von rund 18 km/h.“
Die zweite Schwierigkeit: Die Zivilschützer hätten trotz Schneckentempo nur eine halbe Stunde Zeit gehabt, die gutbetuchten Einwohnerinnen und Einwohner mit ihren Lärm-Mobiles aus dem Schlaf zu rütteln – auch diese Frist ist eine Vorgabe des Bundes.
Fahrzeuge mit umgeschnallten Sirenen sind eigentlich eine Notlösung kleiner Dörfer, nicht für dichtbesiedelte Gemeinden mit knapp 15’000 Einwohnern wie der Nobelort Küsnacht.
Der Gesetzesgeber drückt das so aus: „Für die Alarmierung der Bevölkerung von Streusiedlungen, die nicht mit einer stationären Sirene versehen werden können, sind mobile Sirenen einzusetzen.“
Küsnacht sieht das anders. „Ihre Interpretation der Weisung ist zu eng“, heisst es von den Gemeinde-Verantwortlichen.
Immerhin, eine Lösung ist nun in Sicht. In den nächsten Wochen soll eine stationäre Sirene montiert werden, und zwar ganz in der Nähe des Schulhauses.
Die Zivilschützer werden aufatmen.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Also wir da unten in einem Entwicklungsland in Südamerika werden bei jeder Tages- und Nachtzeit über Tsunamis per mobiles Telefon informiert. Es tschätteret so, dass alle wirklich aufwachen und alamiert sind. Das ist wahrscheinlich zu viel High Tech für die Schweiz.
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Inside Paradeplatz mauserst sich immer mehr zum Blick-20min-Nau-Watson Berichterstatter. Das ist schade. Man könnte nämlich durchaus auch über folgende Themen Beiträge verfassen
– Seit Jahren werden Staatliche Dienste in private Organisationen ausgegliedert. Damit einhergehend höhere Kosten für den einzelnen Bürger
– Auswirkungen der Verordnungen der Pandemiebestimmungen des Bundes auf die Bürger. Immer stärkere Einschränkungen und Kontrollen der Individualperonen
– Das Bankensystem in der Schweiz und ihre Altlasten.
– Natürlich könnten Sie auch solche Artikel bringen, aber dann bitte fundiert und mit klaren Statments der Betroffenen.Insgesamt würde man sich wünschen dass IP ihre Formulierungen wieder verbessern und nicht in rüder „Stöhlker“-Sprache wie Blick-Like präsentieren. Sie haben das doch gar nicht nötig!
Danke
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Nobel sind nur die Preisen.
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Ich habe einen Vorschlag Herr Hässig: Statt solchen Schrott zu publizieren verzichten Sie lieber ganz auf einen Artikel und lassen das Ihre Leser wissen: „Liebe Leserinnen und Leser, heute erscheint kein neuer Artikel in diesem Blog, da es nichts nennenswertes zu berichten gibt.“
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„Wo Banker hausen, heulen keine Sirenen“
Sie wollen auch nicht, dass ein Flugzeug darüber fliegt; denn sie wollen ihre Ruhe.
Aber fliegen tun sie trotzdem viel. Den Dreck und Lärm sollen die andern haben.
Alles Egomanen dort. Und Eigenbrötler. -
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Du bist auch Einer von den Oberschlauen hier, die knapp noch den Titel lesen oder? Mit den Bankern die allenfalls dort wohnen haben die (fehlenden) Sirenen soviel zu tun, wie Luki Ahnung vom Finanzwesen hat – absolut gar nix.
Luki hier nochmals mein Tipp: am morgen machst Du 3 „Artikel“. Diese bestehen nur aus Überschriften. Einmal um 8.30, einmal um 14 Uhr und einmal um 18 Uhr drückst Du auf den Knopf „alle Kommentare freigeben“. Qualitätseinbusse null, Art der Kommentare zu 100% Deckungsgleich wie heute, Aufwand nochmals um 50% reduziert.
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Der Nikolaus hat ein Glöcklein verloren, da kommt bestimmt noch ein seitenlanges Palaver vom Teutonen Stöhlker.
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Beni Frenkel sollte zum Nebelspalter wechseln, Somm sucht sicher solche Banausen.
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Manche Berichte könnte man auch sein lassen….
Wobei, wie hier krampfhaft versucht wird fehlende Sirenen (oder mobile) mit Banker Bashing zu verbinden, verdient schon fast wieder Respekt 😉Erst mal im Titel Banker runtergemacht und suggeriert das es hier keine Sirenen gibt, weil es ja die Banker stören könnte. Wohne übrigens in Küsnacht, und denke nur ein kleiner Teil der Einwohner hier sind tatsächlich Banker (oder super reich), kommt aber nicht so skandalös daher.
Und warum das ganze ein Bericht auf IP wird, wenn das Problem nach 5 Jahren gelöst wird, erschliesst sich mir auch nicht….
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Gibt es eigentlich irgendwelche Banalitäten, Gerüchte oder Halbwahrheiten, die es in den Augen von LH nicht wert sind, auf IP veröffentlicht zu werden?
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Leider verkommt IP immer mehr zu einem Schundblog.
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verkommt? ist bereits!
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Hoffen wir mal, dass die Sirenen – egal welcher Sorte – nie gebraucht werden.
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Man kann doch mit 100 km/h bei den Bankern vorbeifahren.
Who cares? -
Da die neue stationäre Sirenenanlage in den nächsten Wochen wieder in der Nähe vom neuen Schulhaus montiert wird ist der Beitrag von Herrn Frenkel wohl überflüssig – ausser dass damit wieder ein weiteres Mal Banker Bashing betrieben werden kann.
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Und in Züri hat einer die WC Brille nicht runtergeklappt. Tolle Story, gähn…
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Die Bankers soll man nicht erschrecken,
sondern mit sanften Tönen wecken. -
Was ist denn los, wo brennts noch, ausser bei den Banken, Notenbanken und beim Staat und Regierung selbst?
Wenn eine Naturkatastrophe eintritt, dann ist dieses Sirenengeheule völlig unnütz, denn die Bewohner merken ja selbst wenn sie von einer Naturkatastrophe betroffen werden. Schon der Einschlag eines Meteoriten, oder ein Erdbeben wird die Menschen wecken (ausser natürlich die Damen und Herren im Bundeshaus). Da braucht es keine Sirenen mehr im Nachhinein.
Die verschleudern nur wieder sinnlos die Steuergelder.Die Bundesvorschriften des Zivilschutzes müssten längst überarbeitet, oder noch besser gestrichen, und der Staat zurückgedrängt werden, denn er fabriziert so viele unnötige, sinnlose Dinge.
Mit all diesen Schutzräumen hat man die Umwelt massiv verbetoniert, gebraucht wurden sie seit bald hundert Jahren nie, aber sie Kosten immer noch, wie diese sinnlosen Sirenen auch! – und wenn sie abgerissen und entsorgt werden, kostet es nochmal.
Für Neubauten wird noch heute unsinnigerweise verlangt, dass mit der Baubewilligung Schutzraumgebühren dem Staat abgeliefert werden müssen. Wann hört dieses stupide Denken in den Betonköpfen der Politiker/innen endlich auf?
Vielleicht werden diese Sirenen dann noch gebraucht, um den Zusammenbruch des Kreditschneeball-Finanzsystems, und den nächsten Bankrun einzuläuten.
Was aber wollen die nur mit dem Zivilschutz, wenn die Banken und Notenbanken brennen, sowie deren Finanzsystem?
Soll die Bevölkerung in die Luftschutzkeller geschickt werden?
Wundern darf man sich nicht, denn die Regierung im Bundeshaus und ihre Politiker/-.innen haben bis heute nicht erkannt, woher grösste Gefahr für die Bevölkerung droht. Sie werden es erst erkennen, wenn ihre schuldenfinanzierte Traumwelt mit digitalen Falschgeldbuchungen zusammenbrechen wird.Was wir nötig hätten, wäre eine massive Veränderung und Rückbau des ganzen Staates, inklusiv der ganzen Staatsverwaltung und Regierung. Da müsste es endlich mal massiv “piepen“ und nicht bei irgendwelchen Alarmsirenen auf Dächern.
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Interessant, wie ein nichtssagender Artikel, einen so ausschweifenden Kommentar auslösen kann…
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Die Sirenen heulen nur wenn die Aktienkurse crashen, ansonsten lassen sich Banker nicht ins Bockshorn jagen. Bei einem Atomkrieg
ist eh alles verloren, bei einem Börsencrash kann man immerhin noch sagen „rette sich wer kann“, einfache Logik oder ? -
Der Gemeindepräsident hatte ja schon sehr lange gebraucht bis er eine Frau gefunden hat. Vielleicht geht es bei der Sirene ja schneller…
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@ Wer sucht der findet
Der Gemeinepräsident weiss noch nicht, dass auf einer riesigen Quotenfrauenliste
viele Kanditatinnen geduldig warten, um ein öffentliches Ämtchen zu erhaschen.
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hilfloser, ja peinlicher bericht. selbst fuer ein coiffeurheftli zu banal!
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Morgens um 03:00 Uhr aufzustehen,….ich glaube da hätten alle Zivilschützer so geheult, dass alle Einwohner erwacht wären…..
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Die zahlen ja auch kaum Steuern, raffen wo es nur geht und fühlen sich sonst zu nichts verpflichtet da braucht es auch keine Warnung. In Stäfa hat man mehr als 20 Jahre in gammeligen Containern die Kinder des Pöbels unterrichtet. Würde es jemand merken wenn das Gebiet über Nacht vom Erdboden verschwinden würde?
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hä was hat das mit Banking zu tun??
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Gähn! Wie oft hat es denn eine Naturkatastrophe gegeben? Wie oft hätte die Sirene in den letzten 5 Jahren (ausser für Tests) geheult? Wo ist das Problem? Was hat so ein Nicht-event in einem Finanzblog zu suchen? Sommerflaute ist die einzige Erklärung dafür.
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Relevanz für IP?
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Was für ein dämlicher Artikel. Sommerloch noch nicht zu Ende?
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Und was war beim Hochwasser in Deutschland?
Sie hatten Sirenen, diese wurden jedoch nicht benutzt damit keine Panik aufkam!
Da ist es ehrlicher und günstiger wir verzichten gleich auf Sirenen.
Die Banker haben gute Häuser am See unten und sind Versichert, wenn der Damm in Einsiedeln bricht gehen die halt für ein paar Stunden in 2ten Stock. Die am Berg oben ist je kein Problem und und sollten Aliens kommen vertrauen wir auf Amherds Luftwaffe. -
Wichtige Nachrichten
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Wow….die Katze meiner Tante hat gestern eine Maus gefangen – wann kann ich diese Story bringen Luki?
Und in Züri hat einer die WC Brille nicht runtergeklappt. Tolle Story, gähn...
Gibt es eigentlich irgendwelche Banalitäten, Gerüchte oder Halbwahrheiten, die es in den Augen von LH nicht wert sind, auf IP…
Was für ein dämlicher Artikel. Sommerloch noch nicht zu Ende?