Daniel Savary schreibt sich vornehm: Daniel Ph. Savary. Auch sein Titel klingt beeindruckend: „Global Head Middle East und Geschäftsleitungsmitglied bei Pictet Wealth Management“.
Damit könnte bald Schluss sein. Auf dem Zürcher Finanzplatz geht um, Savary und enge Mitstreiter würden die Genfer Nobelbank verlassen.
Ein Sprecher der Pictet meinte, davon wisse er nichts. „Savarys Team befindet sich on track“, sagte er gestern auf Anfrage.
Savary war vor knapp 4 Jahren mit einer Grosstruppe direkt von Erzrivalin Julius Bär zur Pictet gestossen. Er folgte Boris Collardi, dem Ex-CEO der Bär, der neuer Partner bei der Pictet geworden war.
Savary & Co. erhielten Traumverträge, mit hohen Gehältern und fixen Boni. Diese sollen nächsten Frühling auslaufen, so ein Insider auf dem Platz Zürich.
Heute umfasst der ganze Middle East-Bereich von Savary laut Pictet-Angaben 40 Leute.
Das Problem sei, dass die ehemalige Bär-Truppe als Teil dieses Marktgebiets die bei der Anstellung in Aussicht gestellten Kunden und Vermögen nie erreicht habe, behauptet ein zweiter Gesprächspartner.
„Collardi und Savary versprachen den Pictet-Chefs das Blaue vom Himmel“, so die Quelle. „Am Ende resultierten gigantische Kosten und mickrige Erträge.“
Trifft das zu, dann war die Julius Bär erfolgreich mit ihren Abwehrmassnahmen. Die vermögenden Kunden aus Middle East wären bei den Zürchern geblieben.
Zum behaupteten Misserfolg im Geschäft kommt der abrupte Abgang von Schirmherr Collardi. Der Glamour-Boy von Swiss Banking plant etwas Neues – aber nicht mit Savary, wie Collardis Sprecher gestern ausführte.
Wo Savary zusammen mit seinen Kollegen allenfalls anheuern wird, bleibt abzuwarten. Andere hohe Private Bankers haben sich jüngst als Externe Vermögensverwalter selbständig gemacht.
„Ein Riesentrend“, meint ein Zürcher Banken-Headhunter. „Die Guten haben keine Lust mehr auf den Budget- und Compliance-Wahn der Banken.“
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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schlagzeilen die mit einem fragezeichen enden werfen auch immer fragezeichen auf. mal irgendwas nicht fundiertes in die welt setzen, und wenn‘s dann eine luftblase war… wurde mit dem fragezeichen nur mutgemasst.🙄 reisserischer blödsinn“journalismus „
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Warum nur werden potentiell künftige Angestellte in dieser Branche nicht erst dann mit einer vor-vereinbarten Entschädigung entlöhnt, wenn die Höhe der erwarteten Vermögen mindestens ansatzmässig innert kurzer Frist zum neuen Institut wechselt. Ich verstehe diese Mentalität der „garantierten Boni, etc.“ nicht. Wer an sich selbst und seine Fähigkeit glaubt, dass er/sie „seine“ treuen Kunden ohne Probleme zum Wechsel der Depotbank bewegen kann, sollte m.E. auch ohne vorgängige Garantie zu einem neuen tollen Arbeitgeber wechseln können. Wettbewerb hin oder her.
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„Die Guten haben keine Lust mehr auf den Budget- und Compliance-Wahn der Banken.“
Ja deshalb werden sie auch nicht mehr lange die Guten sein.
So geht das.
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@Doppelt
gemeint war eigentlich der Kommentar zu Hildebrand
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Hallo LH und Backoffice!
Könntet ihr euere Kommentarfunktion
wiedermal überprüfen?!Immer wieder (und leider nicht zum ersten Mal!)
erscheint „Doppelter Kommentar “
was nie und in keinster Art und Weise zutrifft!
Danke!PS:
Unglaublich – jetzt wird auch dieser Kommentar als „doppelt“
bezeichnet!!! -
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Arbeiter Nomaden /Söldner beim anheuern versprechen die das blaue vom Himmel und bringen können Sie nicht. Ausser Spesen nix gewesen.
Das Tragische, es läuft immer gleich aber die Banken sind Lehr resistent -
„Die Guten haben keine Lust mehr auf den Budget- und Compliance-Wahn der Banken.“
Really?!? Das haben die schon seit mindestens 5 Jahren nicht mehr, wenn nicht noch länger.
Ich will nicht wissen, wie weit die CS zB diesbezüglich heute steht, aber ich habe meine Konsequenzen gezogen, als ich fast eine Verwarnung wegen Bankgeheimnisverletzung erhielt. Warum? Weil ich einem Kollegen einer rechtlich eigenständigen Unit (100% Tochter der CS) in einer mail indirekt bestätigte, dass der Kunde ein Privatkonto hat, obwohl der Kollege im 2h-Meeting mit dem Kunden anwesend war und in diesem ausführlichst über sämtliche Konti des Kunden diskutiert wurde…
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Salär und Boni gab es viel.
Nur hier erreichten sie das Ziel. -
ja mister hässig…diese lumpen und hedgehändler sind bald so überflüssig wie ihr proletenbanker portal in$ide paradeplatz
die digitalasset future steht vor der tür und millionen von einst
überheblichen sesselfurzern werden in altenpflege ihren big dream ausleben dürfen…nothing but the truce
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Hedgehändler?? 😂
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wenn hier kommentare nicht veröffentlich werden…
nobody cares mr.hässigwenn hier aber von ihnen abgeänderte kommentare
veröffentlich werden…unterstreichen sie doch nur
wie versifft ihr laden in wirklichkeit absäuft
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„Die Guten haben keine Lust mehr auf den Compliance-Wahn der Banken“. Es ist ja nicht so dass der „Compliance-Wahn“ aus Spass von den Firmen gemacht wird. Dies sin regulatorische Vorgaben und daran halten sich hoffentlich auch „die Guten“. HAHA wer’s Glaubt wird Selig
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Genau dasselbe passiert es auf EVV Ebene: Grossbanken wollen keine Söldner mehr.
Dazu wollen Legal & Compliance Abteilungen keine Ausnahme bei der Herkunft der Gelder gewähren. Diese Herren wollen unbedingt Sonderkonditionen, Retros inbegriffen. Kunden sind auf ein permenentes Karussel gezwungen, einige von denen sind eigentlich sauer und wollen die Rolle der Marionette nicht mehr spielen. -
nie verstanden, wieso die genfer,
die äusserst diskret agieren,
so einen bunten hund an land
gezogen haben, der schon alle
möglichen torpedos am arsch …
und jezt halt seine zurück
gelassene meute …
einfach nur gier oder gier &
dummheit? -
Der Abgang und der Verzicht auf 100erte ‚aufgeblasener‘ Geld-Manager ruft nach Dutzenden von *) Neugründungen. Deren Stern bekanntlich nach maximal 2-3 Jahren wieder am Verglühen ist.
Wir haben auch hier *) inflationäre Zeiten. Viele werden sich in Zug niederlassen, wo der Trendsetter Terraoil gerade Werbung macht für grosszügige ‚Gastfreundschaft‘ und die drei Affen 🐒 bei Staatsanwalt und Wirtschaftspolizei besonders heimisch sind.
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In Zug siedellt sich der Abschaum immer mehr an und die Regierung unternimmt nichts.
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Herr Daniel Savary ist ein Heissluftballon, der zuerst bei Julius Bär von Rémy Bersier aufgeblasen wurde, dann als Bersier ging, hatte Savary grosse Schwierigkeiten Assets zu halten. Dann war auch Boris Collardi weg und unter Savary‘s Füssen eröffnete sich ein Vakuum. Er musste gehen sonst offenbarte sich seine Unfähigkeit. Bei Pictet kommt nun die Evidenz zum Vorschein. Viel Schein und wenig Fingerspitzengefühl für Middle East Kunden. Savary hatte immer die tollsten Sekretärinnen.
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Clever, clever lieber Boris/ Daniel. Leider sind die Pictet Leute (R.B) blöder als die Polizei erlaubt und gingen den Schwätzern auf dem Leim. War selber vor vielen Jahre bei Savary (Clariden/Leu), sowie bei Best (Pictet) im Interview – Nein danke, da kannst Du gleich Deine Karriere selber beenden. Keine Überraschung, dass die beiden sich mit Collardi zusammen getan haben.
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Pictet hat lange gebraucht um diesen schlimmsten Fehler einzusehen. Das wusste doch jeder Primarschüler, was BC für ein grauenhafter Blender ist. Pictet kann es noch mit Gottstein versuchen, das würde mich nicht erstaunen.
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Pictet abwickeln!
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@ loomit: Schon wieder Medikamente vergessen!
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Herr Daniel Savary ist ein Heissluftballon, der zuerst bei Julius Bär von Rémy Bersier aufgeblasen wurde, dann als Bersier ging,…
Salär und Boni gab es viel. Nur hier erreichten sie das Ziel.
"Die Guten haben keine Lust mehr auf den Budget- und Compliance-Wahn der Banken.“ Ja deshalb werden sie auch nicht mehr…