Ein mosambikanischer Verbund aus 19 zivilgesellschaftlichen Organisation namens FMO (Fundo de Monitoria do Orçamento) fordert in einer Pressemitteilung vom 20. Oktober, die Mosambik-Kredite seien als „odious debts“ zu betrachten und gänzlich zu streichen.
Eine entsprechende Petition reichte die Organisation schon vor zwei Jahren bei den zuständigen Banken-Regulierungsbehörden, beim englischen Parlament (weil London der Gerichtsstand der fehlbaren Bankfilialen ist) und beim mosambikanischen Verfassungsrat ein.
Dieser erklärte die Kredite daraufhin für null und nichtig. Im April 2019 reisten drei Vertreter des FMO eigens in die Schweiz, um die CS anlässlich der Aktionärsversammlung sowie in einem direkten Gespräch mit ihrer Forderung zu konfrontieren.
Welches Gewicht die Stimme dieser Organisation inzwischen hat, zeigt der Umstand, dass sie das südafrikanische Justizministerium davon überzeugen konnte, die Auslieferung des fehlbaren mosambikanischen Finanzministers Manuel Chang an Mosambik zu stoppen.
FMO argumentierte, eine Auslieferung an die USA würde grössere Chancen bieten, den Ex-Minister Manuel Chang zum Sprechen zu bringen und ihm wertvolle Informationen zu entlocken. (Nachdem sich die CS nun einen dreijährigen Aufschub der Strafverfolgung in den USA erkauft hat, dürfte sich die Auslieferung Changs an die USA erübrigen.)
In einer weiteren Pressemitteilung vom 25. Oktober (im Internet noch nicht zugänglich) bezeichnet der FMO die Verurteilung der Credit Suisse als „hohlen Sieg“ und stellt eine zusätzliche Forderung:
„Die Geldbussen in Höhe von 475 Millionen US-Dollar sind zwar völlig unzureichend, müssen aber für einen Schuldenerlass für Mosambik und/oder für Transformationsprojekte im Land verwendet werden.“
Beide Forderungen sind gut begründet. Das norwegische Michelsen-Institut für Entwicklungsforschung und das mosambikanische Centro de Integridade Pública (CIP), das von der DEZA finanziell unterstützt wird, schätzten vor ein paar Monaten in einem 142 Seiten starken Bericht die Kosten ab, die der Kreditskandal der mosambikanischen Gesellschaft insgesamt verursacht.
Auf 4,6 Milliarden Dollar beläuft sich allein die Tilgung der durch die fraglichen Kredite entstandenen Schulden. Die Kredite selbst betrugen 2,07 Milliarden Dollar.
Rechnet man die Zinsen bis zum derzeit vorgesehenen letzten Rückzahlungsdatum im Jahr 2031 hinzu (sie betragen teilweise bis zu 9% pro Jahr), so summiert sich die Gesamtschuld auf 3’930 Millionen Dollar.
Berücksichtigt man auch die bereits geleisteten 674,2 Millionen Dollar an Tilgungs- und Zinszahlungen, beläuft sich die Schuldenlast der geheimen Kredite auf 4’619 Millionen Dollar.
Die CS hat sich auf Druck der englischen Finanzmarktaufsicht zwar dazu bereit erklärt, Mosambik 200 Millionen Dollar an diese Schulden zu erlassen (andernfalls hätte sie eine noch wesentlich höhere Busse eingefangen).
Aber diese 200 Millionen, so hoch sie auf den ersten Blick erscheinen mögen, erleichtern die durch die Affäre entstandene Schuldenlast nur um gut vier Prozent.
Zu den 4,6 Milliarden an direkten Kosten kommen indirekte Kosten hinzu, die das Michelson-Institut und CIP auf 11 Milliarden Dollar veranschlagen.
Dazu gehören mehrere Hundert Millionen Dollar, die Jahr für Jahr ausblieben, seitdem FMI und Geberländer (auch die Schweiz) nach Publikwerden des Kreditskandals im April 2016 Entwicklungsgelder und Budgetsupport eingefroren haben.
Allein im Jahr 2016 entfielen deswegen Einnahmen in der Höhe von 831 Millionen Dollar. Mit der Fortsetzung des Zahlungsboykotts vervielfachte sich in den folgenden Jahren diese Summe.
Zudem schrumpften die Auslandinvestitionen, die Lokalwährung inflationierte, und das Wirtschaftswachstum sank von 6,7% im Jahr 2015 auf einen Betrag, der tiefer liegt als das Bevölkerungswachstum.
Die gesamten Kosten für Mosambik belaufen sich also insgesamt auf 15 bis 16 Milliarden Dollar. Die sozialen Folgen sind entsprechend drastisch: Die Ausgaben im Bildungs- und Gesundheitswesen wurden massiv zurückgefahren, fast zwei Millionen Menschen rutschten zusätzlich unter die Armutsgrenze, die Gewalt nahm massiv zu, das Vertrauen in die Regierung sank ins Bodenlose.
Der Mosambik-Skandal hat die inzwischen auch anderweitig krisengeschüttelte CS nun definitiv erreicht. Unsere Medien scheinen allmählich zu erkennen, dass die Tragweite dieses Skandals, dem sie bisher nur marginale Aufmerksamkeit schenkten, um ein Vielfaches grösser ist als die vergleichsweise lächerliche Beschattungsaffäre der CS, die vor zwei Jahren wochenlang für Schlagzeilen sorgte.
Am Kreditschlamassel sind die kreditgebenden Banken (CS und VTB Russland) natürlich nicht allein schuld. Zu den Hauptverantwortlichen gehören die libanesische Schiffbaufirma Privinvest und ihr Chef, Iskandar Safa, der 200 Millionen Dollar an Schmiergeldern einsetzte, als seine Firma Mosambik ein überteuertes Küstenschutzprojekt aufdrängte.
Schuld tragen auch diverse mosambikanische Minister, Beamte und Funktionäre, die sich fürstlich haben bestechen lassen und derzeit von der mosambikanischen Justiz vernommen werden.
Im Zentrum des Skandals stehen auf mosambikanischer Seite der Sohn des vormaligen Präsidenten Armando Guebuza (2005-2014), Ndambi Guebuza, und der einstige Verteidigungsminister und aktuelle Präsident (seit 2015), Filipe Nyusi.
Privinvest-Chef Safa wirft Nyusi vor, das Küstenschutzprojekt torpediert zu haben, um sich von seinem Vorgänger abzusetzen. Mehrere Angeklagte und Zeugen bekräftigen, dass Nyusi als Verteidigungsminister eine Schlüsselfigur im Skandal war (während dieser selbst immer noch behauptet, nichts gewusst zu haben).
Nyusi hat zudem von Privinvest-Chef Safa persönlich mindestens eine Million Dollar sowie eine Wahlkampfspende von 10 Millionen Dollar entgegengenommen. Nun will er sich durch Verfassungsänderung eine dritte Amtszeit sichern, um der Strafverfolgung zu entgehen.
In den ersten zwanzig Jahren seit der Staatsgründung galt Mosambik als eines der afrikanischen Länder mit der grössten Resistenz gegen Korruption. Das änderte sich nach dem Ende des Kalten Krieges, als das Land auf sanften Druck von IWF und Weltbank den Sozialismus aufgab und nach und nach dem Turbokapitalismus erlag.
Anlässlich einer Bankenprivatisierung während der Übergangsperiode verschwanden 50 Millionen Dollar, und zwei Personen, die an der Aufklärung des Falles arbeiteten, wurden ermordet.
Weder der IWF noch der Kreis der Geberländer bestand darauf, dass Mosambik diese Verbrechen aufklärt. Unter Präsident Guebuza wurde Mosambik zur grössten Drogendrehscheibe im südlichen Afrika.
Nach der Entdeckung einer Rubinmine 2009 und eines grossen Offshore-Gasvorkommens 2010 steigerte sich die Korruptionsanfälligkeit noch einmal sprunghaft. Die Investoren jubilierten, das Land zog aber auch internationale Hasardeure an.
Der IWF beging noch im Februar 2016, zwei Monate vor Auffliegen der geheim gehaltenen Kredite, den gravierenden Fehler, für Mosambik ein Wirtschaftswachstum von gigantischen 24 Prozent vom Jahr 2021 an zu prognostizieren.
Die CS hätte sich die 475 Millionen Dollar-Busse sparen können, wenn sie die Risiken der Mosambikkredite im Vorfeld seriös abgeklärt hätte. Und die Busse wäre erheblich geringer ausgefallen, wenn sich die Bank nach Bekanntwerden der obskuren Kredite mit Entschiedenheit bemüht hätte, die internen Versäumnisse aufzuklären und mit Mosambik über einen Schuldenerlass zu verhandeln.
Doch die Furcht, das Eingeständnis von Fehlern sei eine Schwäche und käme die Bank teuer zu stehen, bewog die Konzernspitze unter Urs Rohner zur Behauptung, von den Tricksereien bei der Risikoüberprüfung (Compliance) erst durch die Anklageschrift eines New Yorker Gerichts erfahren zu haben.
Bei grenzwertigen Geschäften erscheint diese Strategie paradoxerweise „systemkonform“, und die CS konnte eine gute Weile damit punkten. Nun liegt aber das Geständnis vom Zürcher Paradeplatz vor.
Überführt wurde die Bank durch ausländische Gerichte und Kontrollorgane. Wie schon im Dezember 2018 ist die entscheidende Aufklärungsarbeit der amerikanischen Justiz zu verdanken, die eigentlich nur die verlorenen Investitionen geprellter Gläubiger zurückholen möchte.
Die jahrelang verfolgte Strategie des Schweigens und der Unschuldsbeteuerungen aus der CS-Chefetage erwies sich im Nachhinein als desaströses Fiasko. Der Verlust an Glaubwürdigkeit straft den Namen „Credit Suisse“ Lügen und hat das Potential, Investoren, Anleger und Aktionäre abzuschrecken.
Den Reputationsschaden wird die Bank wohl nicht so leicht wegstecken können wie die pekuniäre Strafe, die für sie ja nichts Neues mehr ist.
Das Kreditschlamassel bestätigt einmal mehr einen tiefgreifenden Strukturfehler im wirtschaftlichen Austauschverhältnis zwischen Nord und Süd, dessen Opfer die mosambikanische Bevölkerung nun schon seit fünf Jahren ist:
Konzernvertreter, Investmentbanker und Lobbyisten haben ein viel leichteres Spiel, wenn sie sich zur Abwicklung von Geschäften im Graubereich mit Vertretern der Polit-Klasse in Entwicklungsländern zusammenschliessen, als die Gerichte, die anschliessend Hunderte obskurer Transaktionen erhellen und gesetzwidrige Klimmzüge identifizieren müssen.
Oft genug behindern oder verschleppen gut bezahlte Winkeladvokaten auch noch die juristische Aufarbeitung. Diese zieht sich über viele Jahre hin und kostet Unsummen.
Länder, die begehrte Rohstoffe zu bieten haben, üben auf Glücksritter eine magnetische Anziehung aus. In den betroffenen Staaten bildet sich eine schmale, superreiche, oft korruptionsanfällige Elite, und die breite Bevölkerung hat das Nachsehen.
Wer sich nicht ebenfalls mit Geschäften im Graubereich anfreunden möchte, riskiert auf der Strecke zu bleiben. So gesehen, ist es kein Wunder, dass die vor zwölf Jahren in Mosambik entdeckten Edelstein- und Gasfunde dem Land so rasch zum Verhängnis wurden.
Erstaunlich ist eher die Leichtfertigkeit, mit der sich die zweitgrösste Schweizer Bank auf das Abenteuer einliess.
Die drei in den Kreditskandal verwickelten Akteurgruppen – Banken, Schiffbaufirma und Teile der Parteispitze in Mosambik – decken sich nun gegenseitig mit Klagen ein, und die geprellten Gläubiger, die den geschönten Anlageprospekten der Banken auf den Leim gegangen sind, dürfen sich auf den Moment freuen, in dem die Gerichte sich ihrem Anliegen zuwenden.
In zwei Jahren dürfte es so weit sein.
Dass die Credit Suisse nun die 475 Millionen-Busse an amerikanische und englische Institutionen zahlt und dem Staat Mosambik lediglich 200 Millionen an Schuldenerlass in Aussicht stellt, entspricht den schrägen Austauschverhältnissen zwischen Nord und Süd.
Es ist zwar ein Novum in der englischen Rechtsgeschichte, dass die Finanzaufsichtsbehörde (Financial Conduct Authority) eine Bank zu einem Forderungsverzicht gegenüber einem armen Entwicklungsland verurteilt.
Der FMO erinnert aber völlig zu Recht daran, dass dieser Forderungsverzicht nicht höher ist als der Betrag, den die englische Behörde für sich reklamiert, und überhaupt nur einen Tropfen auf den heissen Stein bedeutet.
Die gebeutelte Bevölkerung Mosambiks, die am Skandal keine Schuld trägt und keinerlei Nutzen daraus gezogen hat, geht weiterhin leer aus. Die 200 Millionen Dollar, die die CS dem Land an seinen Schulden erlassen muss, decken gerade einmal 1,5% des erlittenen Gesamtschadens.
Würden die 475 Strafmillionen für den Aufbau von Infrastruktur und sozialen Projekten in Mosambik reserviert, könnte dies Wunder bewirken. Aber dieser Lösung scheinen die paradoxen Regeln der Weltwirtschaft zu widersprechen. Ausserdem müsste sich die mosambikanische Regierung grundlegend reformieren und das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen.
Bleibt es bei diesen 200 Millionen an Schuldenerlass, so wird sich an der desolaten Lage Mosambiks nichts ändern. Das Land steckt in der Schuldenfalle. Es gehört ausserdem zu den drei vom Klimawandel am stärksten betroffenen Ländern der Welt.
In den letzten Jahren haben dort mehrere Zyklone gewütet. Allein die Infrastrukturschäden durch die Zyklone Idai und Kenneth aus dem Jahr 2019 übersteigen die 200 Millionen um ein Vielfaches.
Der FMO schreibt dazu am 25. Oktober: „Die prekäre Haushaltslage behindert die Fähigkeit des Landes nachhaltig, humanitäre Hilfe bei Naturkatastrophen wie dem Zyklon Idai bereitzustellen, der mehr als 1 400 Menschen im südlichen Afrika tötete, umfangreiche Schäden an der physischen Infrastruktur verursachte und Hunderttausende von Menschen vertrieb.“
„In jüngster Zeit bewirkte der eingeschränkte finanzpolitische Spielraum, dass die Reaktion des Landes auf die Covid-19-Pandemie unzureichend blieb und es nicht möglich war, das Leben und die Existenzsicherung der am meisten gefährdeten Menschen zu garantieren.“
Die bisherige Skandal-Geschichte wirft auf die Schweiz nicht das günstigste Licht. Mosambik ist ein Schwerpunktland unserer Entwicklungszusammenarbeit. „Die Beziehungen zwischen der Schweiz und Mosambik sind gut“, schrieb unlängst das EDA.
Obwohl sich die Dimensionen des Skandals in den Umrissen bereits im April 2016 abzeichneten, lehnte es die Politik jahrelang ab, auf die fehlbare Bank einzuwirken.
Auch im Kontakt mit dem mosambikanischen Präsidenten, der im September 2018 die Schweiz besuchte und mit dem Aussenminister Ignazio Cassis ein Jahr später in Maputo zusammentraf, war der Kreditskandal nie ein Thema.
Auf eine entsprechende Interpellation von Nationalrat Martin Naef antwortete der Bundesrat im November 2019:
„Die Credit Suisse (CS) ist eine private Geschäftsbank, und die Kredite wurden ohne Beteiligung des Bundesrats gewährt. Bei bilateralen Treffen stehen solche Themen nicht auf der Traktandenliste. Auch die mosambikanische Regierung unterscheidet klar zwischen der Privatbank CS und der Schweizer Regierung.“
Angesichts der Vehemenz, mit der sich die Wirtschaft gegen Einmischungen von Seiten der Politik sträubt, ist die bundesrätliche Antwort nicht verwunderlich. Bedenkt man aber andererseits, dass sich die Interpellation Naef auf die Beteiligung eines namhaften Schweizer Konzerns am grössten Finanzskandal Schwarzafrikas bezog, so klingt die Stellungnahme des Bundesrats nicht wirklich überzeugend.
Der Schaden, den dieser Konzern einem mit der Schweiz befreundeten Staat zugefügt hat, beträgt nicht weniger als das 150-Fache der 93,7 Millionen Franken an Budgethilfe, die unser Land zwischen 2004 und 2016 jährlich an Mosambik leistete (bevor es diese wegen des Kreditskandals aussetzte).
Würde die Schweiz versuchen, mit diesem Beitrag häppchenweise den angerichteten Schaden zu kompensieren, brauchte sie dafür etwa hundertfünfzig Jahre. In Anbetracht dieses Missverhältnisses erscheint die Narrenfreiheit, die unsere Banken geniessen, unverantwortlich. Die Finanzmarktaufsicht (Finma) schränkt diese nun immerhin bei der Credit Suisse ein Stück weit ein.
Seit 2016 griffen die Medien zwar zwei- bis dreimal pro Jahr mit informativen Berichten den Mosambikskandal auf, doch danach geriet er jedes Mal rasch wieder in Vergessenheit. Mosambik liege trotz der Globalisierung einfach zu weit weg, begründete dies einmal ein Journalist.
Den meisten Medien war der Skandal aber wohl auch schlicht zu verwickelt. Für Geschäftemacher, die die öffentliche Aufmerksamkeit scheuen, bietet hohe Komplexität im Verbund mit strikter Verschwiegenheit einen guten Schutz.
Dies dürfte auch erklären, wieso in den halbstündigen Interviews des Deutschschweizer und des französischsprachigen Fernsehens mit CS-Chef Tidjane Thiam über die Beschattungsaffäre das Mosambik-Debakel mit keinem Wort erwähnt wurde.
Der Afrikaner Thiam stürzte schliesslich, weil seine Unwissenheitsbehauptung unglaubwürdig war. Dem Schweizer CS-Präsidenten Urs Rohner liess man hingegen seine Unwissenheitsbeteurungen und Verharmlosungsbemühungen beim ungleich schwerer wiegenden Mosambik-Skandal durchgehen.
Wäre Rohner nicht im letzten Moment über die Affären Greensill und Archegos gestolpert, hätte er sich vergangenen April womöglich eines ehrenvollen Rücktritts erfreuen können. Ob sein Nachfolger, António Horta-Osório, wohl um die Vielseitigkeit der Aufräumarbeiten gewusst hat, die auf ihn warten?
Auch der Privinvest-Tochterfirma Palomar, die zwischen 2013 und 2016 von der Zürcher Altstadt aus die Schiffbaufirma Privinvest, die den Skandal auslöste, in finanziellen Fragen beriet und an vorderster Front bei der Umstrukturierung eines 850-Millionen-Kredits an Mosambik mitwirkte, schenkten die Medien keinerlei Aufmerksamkeit.
Dasselbe gilt für die Privinvest-Tochter AMT (Advanced Maritime Transports) am Genfersee, deren Chef, ein Glücksritter namens Arnaud Lelouvier, an Mosambiks gescheitertem Küstenschutzprojekt kräftig mitverdiente und nun im Norden des Landes die Logistik zur Gasförderung sicherstellen will.
Die Region ist heute ein Kriegsgebiet und die Vorbereitung der Gasförderung gestoppt. Stattdessen blühen dort der Drogenumschlag und illegaler Handel mit Juwelen, Edelhölzern, Elfenbein, Gold und Wildtieren.
Vor einem Jahr befürwortete mehr als die Hälfte der schweizerischen Bevölkerung die Konzernverantwortungsinitiative. Sie scheiterte jedoch an der Urne.
Wenn wir eine Lehre aus der Mitwirkung in der Schweiz ansässiger Firmen am Mosambik-Debakel ziehen können, dann sicher die, dass das Problem der Konzernverantwortung alles andere als gelöst ist und dringend der Ergänzung durch ein Kapitel zur Bankenverantwortung bedarf.
Dieser Artikel ist am 30. Oktober 2021 auf infosperber.ch erschienen.
Autor Thomas Kesselring war einer der ersten, der prominent vor dem Mosambik-Skandal gewarnt hatte. Er betreibt eine eigene Webseite.
Chronologie des Skandals um die Mosambik-Kredite
September 2013: In Mosambik gibt ein obskures Thunfischfang-Projekt einer unbekannten Firma namens Ematum (Empresa moçambicana de Atum – mosambikanische Thunfisch-Firma) Rätsel auf. Französische Zeitungen berichten vom geplanten Bau einer Thunfischfangflotte für 230 Millionen Dollar in Cherbourg. Der Gesamtkredit ist aber um ein Vielfaches höher. Die Verwendung von mindestens 500 Millionen Dollar bleibt unerklärt und beherrscht in Mosambik mehr als zwei Jahre lang die Schlagzeilen.
August 2015: Der IWF ist über den Ematum-Kredit von 850 Millionen Dollar entgegen den Vereinbarungen nicht informiert worden. Seine Anfrage, ob Mosambiks Regierung weitere Kredite verheimliche, wird von dieser verneint.
April 2016: Nach einer Umstrukturierung des Ematum-Kredits werden zwei weitere Grosskredite (Proindicus und MAM) bekannt, die Mosambik 2013/14 insgeheim aufgenommen hat. Auch das für die Bewilligung von Krediten zuständige Parlament war nicht informiert. Die drei Kredite betragen zusammen 2,07 Milliarden Dollar und sind je zur Hälfte von der CS London und der russischen Staatsbank VTB, Filiale London, organisiert worden. Sie galten einem Küstenschutzprojekt, für das Mosambik mit der libanesischen Schiffbaufirma Privinvest (Gründer und Chef: Iskandar Safa) zusammenarbeitete.
Zu jedem der drei Kredite war eine halbstaatliche Firma gebildet worden, die alle drei dem Geheimdienst unterstanden. IWF und Geberländer frieren die Budgethilfe an Mosambik ein. Das Land verliert damit mehrere Hundert Millionen Dollar pro Jahr und minimiert die Ausgaben im sozialen Bereich. Etwa zwei Millionen Menschen fallen deswegen in die absolute Armut zurück.
Dezember 2016: In einem Hearing erfährt das mosambikanische Parlament, die Geheimhaltung der Kredite habe militärische Motive (2013-2015 war der Gewaltkonflikt mit der Renamo wieder aufgeflammt). Da man keine Gläubiger für den Bau von Marineschiffen gefunden hätte, sei man die Idee mit der Thunfischfangflotte gekommen. Zeitgleich stellt der «Rat Kontrapunkt» in einem offenen Brief in der WOZ ein paar Fragen an die CS-Leitung zu ihrem Mosambik-Geschäft. Die Fragen werden nie beantwortet.
April 2017: An der CS-Generalversammlung wimmelt Verwaltungsratspräsident Urs Rohner unangenehme Fragen ab: Der CS-Kredit an Mosambik gelte einem Projekt für „Fischereiausrüstung“. Alles andere sei blosse Spekulation.
Mai 2017: An einer ausserordentlichen CS-Generalversammlung, bei der die Aktionäre über eine Aufstockung des Kapitals wimmelt Präsident Rohner den Hinweis auf Leichen im Keller ab. Das Mosambik-Geschäft habe nichts mit der Kapital-Aufstockung zu tun. Die Aktionäre sollen besser nicht wissen, welche immensen Forderungen auf die Bank zukommen könnten.
Juni 2017: Nach dreimonatiger Untersuchung legt die Firma Kroll mit ihrem Audit-Bericht neue Erkenntnisse vor: Die Banken CS und VTB bezahlten sämtliche Kredite direkt an Schiffbauer Privinvest aus, an Mosambik gingen davon lediglich 18 Millionen. Privinvest eröffnete 2013 in Zürich zur Abwicklung der Projektfinanzen eine Zweigfirma namens Palomar Capital Advisors. Ihr Chef, Andrew Pearse, hatte zuvor als Investmentbanker bei der CS London den Proindicus- und Ematum-Kredit auf den Weg gebracht. Die Audit-Firma hält die Schiffe für massiv überteuert und die Auszahlungen an die Zürcher Palomar-Firma für überzogen. Das Rätsel um fehlende 500 Millionen bleibt ungelöst.
August 2017: Das Firmenimperium Privinvest kauft von der französischen Necotrans das Unternehmen Advanced Maritime Transports (AMT) in Nyon und erhält damit eine Tochterfirma in der Schweiz (nach Auflösung der Firma Palomar in Zürich). AMT betreibt u. a. Schiffstransporte für Öl und Gas in Afrika. Im AMT-Verwaltungsrat nehmen zeitweise Personen Einsitz, die 2018 von einem amerikanischen Gericht wegen illegaler Geldtransfers und Schmiergeldzahlungen angeklagt werden. Der Firmenchef, Arnaud Lelouvier, hat 2013 eine Million an Schmiergeldern erhalten. Seit 2020 ist AMT in der Region von Mosambiks Offshore-Gasfeldern für Logistik zuständig. Die Region ist zu diesem Zeitpunkt Kriegsgebiet und der Aufbau von Infrastruktur für die Ölförderung gestoppt. Stattdessen floriert dort der Drogenschmuggel und Handel mit Edelsteinen, Edelhölzern und Wildtieren.
Dezember 2018: Das Gericht des Eastern District of New York deckt auf, dass mindestens 200 Millionen Dollar in Schmiergelder und Kickbacks geflossen sind. Es erhebt Klage gegen drei Investmentbanker der CS London, drei hohe Funktionäre in Mosambik und zwei leitende Angestellte der Schiffbaufirma Privinvest (beides zeitweilige Vorstandsmitglieder der Firma AMT in Nyon). Der ehemalige Finanzminister Mosambiks, Manuel Chang, wird in Südafrika verhaftet. Er befindet sich dort noch immer in Vorbeugehaft. Jean Boustani, Verkaufsleiter von Privinvest, wird in einem New Yorker Flughafen verhaftet.
März 2019: Gestützt auf die amerikanische Anklageschrift erhebt die Staatsanwaltschaft Mosambiks Anklage wegen Unterschlagung, Erpressung, Geldwäsche, Korruption, Amtsmissbrauch, Dokumentenfälschung und krimineller Vereinigung gegen 20 Personen, darunter den ältesten Sohn und die Privatsekretärin des vormaligen Präsidenten Guebuza.
April 2019: An der Generalversammlung der CS stellen Vertreter der mosambikanischen FMO (Forum de Monitoria do Orçamento, eines Zusammenschlusses von örtlichen NGOs) Fragen an die CS-Leitung. Verwaltungsratspräsident und Chefjurist antworten: Die Machenschaften in der Londoner Filiale seien «bedrückend», man habe erst vor Kurzem durch die New Yorker Klageschrift davon erfahren und werde mit den Behörden kooperieren. Bei einem informellen Treffen mit Vertretern der CS-Konzernspitze loten die Mosambikaner die Bereitschaft der Bank zu einem Forderungsverzicht aus. Der CS-Chefjurist findet nette Worte, bleibt aber unnachgiebig.
Juni-Dezember 2019: Am New Yorker Gericht legen die drei fehlbaren Investmentbanker der CS London nacheinander Schuldgeständnisse ab.Hingegen wird Privinvest-Verkäufer Boustani nach einem sechswöchigen Verfahren Anfang Dezember 2019 auf freien Fuss gesetzt: Die Geschworenen urteilen, das amerikanische Gericht sei für seinen Fall nicht zuständig. Zeugen und Angeklagte geben detaillierten Einblick in die bisher unbekannte Einzelheiten des Skandals.
August 2021: In Maputo beginnen die Gerichtsverhandlungen gegen 19 Angeklagte, darunter der Sohn und die Sekretärin des Ex-Präsidenten Guebuza. Die Verhandlungen sollen drei Monate dauern. Bislang liegen keine Schuld-Eingeständnisse vor. Der aktuelle Präsident Nyusi und sein Vorgänger, Guebuza, sind beide in den Skandal verstrickt, aber nicht angeklagt.
Oktober 2021: Die Börsen- und Finanzmarktaufsicht der USA und Englands verurteilen die CS und auferlegen ihr Zahlungen von 475 Millionen Dollar – u.a. wegen schludrigem Risk-Management bei der Kreditvergabe und irreführenden Informationen an die Ematum-Gläubiger. Die Bank muss ausserdem 200 Millionen der mosambikanischen Schuld abschreiben (die russische Bank VTB erhält lediglich eine Busse von 6,4 Millionen Dollar aufgebrummt). Zeitgleich ergreift die Finma die Gelegenheit zu einer scharfen Rüge an die Adresse der Credit Suisse.
Das späte Geständnis von Seiten der CS macht den Weg frei für happige Forderungen. So fordert die mosambikanische Zivilgesellschaft, vertreten durch die Organisation FMO, dass die CS vollständig auf die Rückzahlung der Kredite verzichtet. Diese Forderung ist nicht chancenlos, denn der Londoner High Court kündigt einen Monsterprozess zum Mosambikdebakel für den Herbst 2023 an. Dabei wird es neben der Klage Mosambiks gegen die CS auch um die Klage der getäuschten Gläubiger gehen. (Ein Teil der Prozessunterlagen liegt bereits online vor.)
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Die beliebtesten Kommentare
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Zu lang, kann man nicht lesen.
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An „Revisor X“:
Die Kommentare in (https://insideparadeplatz.ch/2020/11/13/ausgerechnet-die-cs-wettert-gegen-die-konzern-verantwortung/#comments) habe ich gelesen. Da wird die Hypothese mit den „verdeckten Treuhandkrediten“ von Mr. Guebuza bloss als „sehr wahrscheinlich“ bezeichnet. – Dem gegenüber steht eine handfeste Liste von Gläubigern, von denen ein Teil gegen die CS klagt.
Wenn Sie Beweise für Ihre These haben, bitte legen Sie sie doch auf den Tisch! Das würde mich echt interessieren – es würde vielleicht zu einer „kopernikanischen Wende“ in der Aufarbeitung des Skandals führen. Aber bislang (wie gesagt) gebe ich dieser Möglichkeit kaum eine Chance.
Ein „Revisor X“ hat bei mir, soweit ich mich erinnern kann, nie um Kontaktnahme gebeten. – Ich habe praktisch alle Personen, die mit mir in der CS-Angelegenheit Kontakt aufnehmen wollten, dann auch persönlich getroffen. Freundliche Grüsse -
Weil die linken Staatsprofiteure, PD Professoren, etc., überrissene, grob gegen die soziale Gerechtigkeit verstossende, Löhne abkassieren, wird die arbeitende Bevölkerung in der Schweiz massiv geschädigt. Der Schaden, welcher der Schweiz und ihrer Bevölkerung dadurch, allein in den letzten 10 Jahren, enstanden ist, beträgt Fr. 1`336`422`548`825.35.
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Was ich immer weniger verstehe ist, dass Severin Schwan sich ein VR-Mandat bei der CS antut. Als durchaus erfolgreicher CEO von Roche kann es kaum am Zusatzverdienst liegen. Schwan muss sich jedoch bewusst sein, dass er als VR in all diesen Skandalen der CS mit drin hängt. Nicht unbedingt förderlich für sein Renommee. Weshalb macht er das trotzdem ?
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Antworten auf diverse Kritiken:
Peter Bretscher: Verlangen, man sollte statt eines Einzelfalls besser die Entwicklungspolitik analysieren und kritisieren: Genau das habe ich während Jahrzehnten getan: z.B. (1)Thomas Kesselring, Ethik der Entwicklungspolitik. München: Beck 2003 (323 S.) (2) Entwicklungspolitik und Armut, in: G.Schweiger/C. Sedmak, Handbuch Philosophie und Armut (S.333-339): Springer 2021. Letztere Analyse ist ganz frisch. – Der Mosambik-Skandal ist ein sehr konkretes, hochkomplexes, aber aussagekräftiges Exempel.
„Revisor X“: Zum Gerücht, die Mosambik-Kredite seien mit versteckten Treuhandkrediten von Präsident Guebuza finanziert worden, entbehrt jeder Grundlage: Über die Gerichte von New York und London kennt man die Namen einer grossen Zahl von geprellten Gläubigern (Banken div. Länder, Pensionsfonds, u.a.). Viele haben gegen die CS Klage erhoben. Auch in abgeschwächter Form – nur ein Teil der Kredite stammteaus Präsident Guebuzas Tasche – wäre Ihre These höchst unwahrscheinlich: Als Schiffbaufirma Privinvest sich via Mittelsmann an den Präsidentensohn Ndambi Guebuza als Türöffner zum Präsidenten heranmachte, verlangte der Präsidentensohn „50 million chicken“, d.h. 50 Millionen Dollar an Schmiergeldern für das Staatsoberhaupt, damit er das Geschäft gutheisse. Dass Guebuza gleichzeitig zig Millionen verstecken wollte und dafür 50 Millionen verlangte, passt nicht zusammen. Die schon seit über zwei Monaten laufenden Gerichtsverhandlungen in Maputo, die den mosambikanischen Part an der Geschichte minutiös aufrollt, geben nicht den geringsten Hinweis darauf, dass Ihre These wahr sein könnte. Auch der Sohn und die Sekretärin Guebuzas sind ausgiebigst vernommen worden. Last but not least: Auch die best informierten Gewährsleute, denen ich Ihr Gerücht unterbreitet habe, antworten: „Nie gehört!“ Wenn Sie wünschen, dass eine so knallige These ernst genommen wird, dann flüchten Sie doch bitte nicht in ein Pseudonym!
„Rampass“, „Lang lang“ u.a.: Verlangen nach Kurzfassungen: Eine leicht verständliche Kurzfassung finden Sie auf Hörpunkt srf: https://www.srf.ch/sendungen/hoerpunkt/korrupte-bande-eine-untaugliche-fischfangflotte. Die Plattform Infosperber hat in den vergangenen fünf Jahren immer wieder über die neusten Enthüllungen im Mosambik-Skandal berichtet, mal kürzer, mal etwas länger.
„Emilia“: Verlangen, eine kurze „Management-Summary“ zu erstellen. Eine sehr schräge Geschichte muss man in sehr schrägen Versen zusammenfassen. Eine solche Summary existiert: in Limericks (z.Z. unpubliziert) -
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Sehr geehrter Herr Kesselring
Sie sind Ethiker, nicht Bankspezialist oder Wirtschaftsprüfer. Ich habe Verständnis, dass Sie da nicht durchblicken und nicht verstehen, was da offensichtlich in den letzten 10 Jahren gelaufen ist.
Lesen Sie mal ein paar ältere IP-Diskussionen zum Problem (so ab 2016), unter anderem die Reaktionen, die auf den Top-Kommentar „Neokolonialismus“ zu IP vom 13.11.2020 (https://insideparadeplatz.ch/2020/11/13/ausgerechnet-die-cs-wettert-gegen-die-konzern-verantwortung/#comments)
eingegangen sind, und zwar insbesondere die beiden hochinteressanten Kommentare von„mb“
der sich nervt über die Kommentare von
– „Der Bock ist immer die CS“ und
– „&mb“.Das GwG datiert vom 10.10.1997, die GwV vom 11.11.2015.
Gemäss Verordnung sind „Back-to-Back“-Loans („verdeckte Treuhandkredite“) ausdrücklich verboten.„mb“ entschuldigt die CS (seinen Arbeitgeber?) also damit, dass vor 2016 solche Sachen nicht verboten waren gem. CS-Geschäftspolitik: „Wir machen alles, was nicht ausdrücklich verboten ist!“
PS: Ich kenne „mb“ nicht.
Im übrigen verfügt Lukas Hässig über „ziemlich“ umfassende Analysen zum Problem (verdeckte Treuhand-)“Kreditgewährung an Mosambik“. Vielleicht wäre ich einverstanden, dass er die Sachen an Sie weitergibt.
Wie andere Foristen vermerken: „Die Mosambik-Sache ist geeignet, der CS das Genick zu brechen.“
Und der Grund wird nicht das Wirtschafts-Malaise oder der angebliche CS-Kreditverlust (Wieviel eigentlich?) sein, sondern etwas ganz anderes. Was wohl?Aber da wäre die Presse jetzt ein bisschen gefordert hinsichtlich
– CS-Länderrisiko „Mosambik“ ….. (bzw. Gesamtafrika)
– Aussagen CS zu Mosambik
– „Verantwortliche“
– Kredit durch CS-Tochter in London, deren Kernkompetenz wohl eher nicht Staatskredite sind, von denen die Mutter nichts weiss (oh Gott, oh Gottstein)
– zur Positions-/Affairen-Entwicklung der letzten 10 Jahre
– haarsträubender „Fakten“ (z.B. nachträgliche Garantien durch Mosambik)
– etc. etc.Und noch etwas: Vor Jahren bat ich um Ihre Kontaktnahme – leider vergeblich.
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Kesselring, ihre einseitige und tendenziöse Abhandlung hat mit wissenschaftlicher Arbeit, für die sie als Dozent an der Universität Bern bezahlt werden, nichts zu tun. Als Ethikwissenchaftler soĺlten Sie wissen, das Ethik objektiv ist..Sich gegen kapitalistische Verfehlingen zu ereifern und gleichzeitig zum himmelschreienden Versageen der Linken weltweit zu schweigen,ist unethisch.
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Dieser Skandal wird der CS noch das Genick brechen.
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Das sehe ich auch so.
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Gibts nur eines, Volksinitiative dass CS SUISSE nicht mehr im Namen brauchen kann und Entzug des Schweizer Passes fuer alle Direktionslevel Angestellten und hoeher, inkl. ex VR und GL Mitglieder der letzten 10 Jahre, dann nach Katarr!
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Selbst das totalitäre China musste eine Reihe von den aufgegleisten Belt and Road Projekten umplanen, weil das Geld das einigen Ländern dafür geliehen wurde, spurlos verschwand.
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Was Kesselring, der sich in diese Angelegenheit offenbar total verbissen hat, verschweigt ist, dass die Jahrzehnte lange Entwicklungshilfe des EDA an Mosambic unter der Ägide von SP Bundesräten und Bundesrätinnen, massgeblich dazu geführt hat, dass dieses an Rohstoffen und Arbeitkräften reiche Land immer weiter hinuntergewirtschaftet wurde und rettungslos vom Tropf der Entwicklungshilfe anderer Länder abhängig wurde. Die Behauptung, dass der Wechsel zu einer „kapitalistischen“ Regierung, ein bis dahin angeblich gefestigtes Land in den Abgrund getrieben habe, ist absurd. Banken, die dazu ermuntert wurden, in Mosambic zu investieren, werden heute von roten Globalisierern und ihren Helfern dafür verantwortlich gemacht, dass die Gelder offenbar zu einem grossen Teil, wie das in solchen Ländern unvermeidlich ist, in undurchsichtigen Kanälen versickerten. Die gleichen linken Zirkel, die den Banken vorwerfen, Milliarden den Börsenspekulanten zu leihen, statt an lost states Kredite zu vergeben, behaupten,die CS habe mit ihrem Kredit Mosambic einen Schaden von 16 Milliarden verursacht. Kesselring sagt nicht, wie verhindert werden kann, dass Korruption einen wesentlichen Teil des Geldes, das in vom Sozialismus ruinierte Staaten investiert wird, wegfrisst. Das glorreiche Versagen der schweizerischen Entwicklungshilfe an Mosambic, die während Jahrzehnten verhindert hat, dass sich in dem Land ein geordnetes Staatswesen und eine solide Wirtschaft entwickeln konnte, erwähnt Hässig natürlich nicht. Ebenso fordert er nicht, dass die Schweiz und andere Staaten den Mosambic und seiner Bevölkerung mit verfehlter Entwicklungshilfe verursachten Schaden in Höhe von mehreren Billionen erstatten sollen. Kesselring tut, als ob in Mosambic in der „kapitalistischen“ Regierung die Bösen und im sozialistischen Parlament die Guten sitzen, und dass der Schaden von angeblich 16 Milliarden nicht entstanden wäre, wenn die Regierung das Parlament „gefragt“ hätte. Warum nutzt Kesselring seinen Eifer nicht, um sich über die Machenschaften Demokratischer Politiker in den USA, von den Clintons über Obama bis zu Biden auszulassen, die von den MSM unter den Tisch gewischt werden, und über die diktatorischen Methoden mit denen unter dem Vorwand einer tödlichen Pandemie die verfassungsmässigen Rechte grosser Teile der Weltbevölkerung ausser Kraft gesetzt wurden, und die Wirtschaft in den meisten Ländern der Welt zerstört wurde und mit Billionen wieder aufgebaut werden muss. Und um zu fordern, dass die Verantwortlichen Regierungen und Institutionen für den unermesslichen Schaden der mit diesem Vorgehen entstanden ist, straf- und zivilrechtlich zur Rechenschaft gezogen werden.
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Clinton hat seinerzeit die Banken genötigt, Millionen von mittellosen Ameikanern Kredite zum Erwerb eines eigenen Hauses zu vergeben. Diese Hypothekarkredite wurden rasch notleidend, und die amerikanischen Kreditbabanken bündelten die wertlosen „Guthaben“ und brachten Invstoren auf der ganzen Welt mit Clintons Wissen dazu, diese Bündel aks angeblich sichere Anlage zu erwerben. Clintons Gebaren löste die Hypithekenkrise aus, der die Bänkenkrise, die Schuldenkrise und die Zinskrise, unter welcher noch heute Millionen von Sparern leiden, folgten. Der Schaden der der Welt durch diese blauäugige Politik entstand, und letztlich den Źusammenbruch des Fibanzsystems auf der ganzen Welt zur Folge haben wird, ist immens, vom menschlichen Leiden das damit verbunden ist, abgesehen. Was hat der Ethikdozent aus Bern vor, um Clinton für den Hunderte Billionen Schaden, der der Menscheit entstand, vor Gericht zu bringen?
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Nach dem was die BRD mit ihm in der kurzen Zeit umgesetzt haben, bestimmt nicht!
@Revisor X
…Und wenig überrascht auch, dass sich Mark „Libor“ Branson inzwischen nach Deutschland abgesetzt hat. Ob er wohl ausgeliefert wird?…Branson, Borjan und Co dürfte für die Schweiz eine ultimative Katastrophe für die Zukunft geben. Im Schlepptau die EU, die dann das auch umsetzen wird.
Der Branson und ein paar andere seines Kalibers dürften dann in Zukunft die EU in dem Bereich ein lustige nicht langweilige Geschichte werden. Die Schweiz und ein paar andere Länder dürften da komplett unter die Räder kommen.
Die BRD baut so wie USA jetzt auch Whistleblower auf. Keine gute Sache für die Schweiz und Co was Branson da veranstaltet.
…Die BaFin hat ihre Hinweisgeberstelle, an die sich Whistleblower wenden können…
Man ist schon gespannt was noch alles umgesetzt wird. Das ist das Gegenteil was die Schweiz Politik samt Finma macht.
Die Arbeiten nach Plan B= Blindgänger abwarten bis sie hochgehen.
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Oohh skandal sandal
kaum zu glauben das im mainstream nicht ein journalist
oder autor mehr zu finden ist der wenigstens im ansatz
durchblickt oder durchblicken lässt.die schweizer (blackrock) banken als strohfinanciers
für u.s. british and legionfrance, war and territory games…
but who cares…luftgeld wurde zu gott und das vervirte…
äh…ich meinte ‚verwirrte‘ volk zu fischmehl-
Alle schiessen auf CS, als ob es die einzige Bank mit krimineller Energie wäre. Nein, der einzige Unterscheid liegt darin, dass CS sich weniger um Diskretion und Reputation kümmert als die anderen Grossbanken. Das Image von CS ist nur in der CH beschädigt. Im internationalen Umfeld spielt die Reputaion keine grosse Rolle. CS ist nicht vom CH-Markt abhängig. Alle Grossbanken arbeiten mit den gleichen Mitteln und mit der gleichen Skrupellosigkeit. Der Banken-Wettbewerb lässt nichts anderes zu. Ich wünsche mir, dass CS ein Rebranding vornimmt und bitte die Bezeichnung „Suisse/Swiss“ weglässt. Unserem Vaterland zuliebe…
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Die Story ist viel zu lange und nicht total verständlich für Aussenstehende.
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Hoch interessanter Inhalt, allerdings verstehe ich die Rechnung des Autoren nicht. Zitat:
„Auf 4,6 Milliarden Dollar beläuft sich allein die Tilgung der durch die fraglichen Kredite entstandenen Schulden. Die Kredite selbst betrugen 2,07 Milliarden Dollar.
Rechnet man die Zinsen bis zum derzeit vorgesehenen letzten Rückzahlungsdatum im Jahr 2031 hinzu (sie betragen teilweise bis zu 9% pro Jahr), so summiert sich die Gesamtschuld auf 3’930 Millionen Dollar.
Berücksichtigt man auch die bereits geleisteten 674,2 Millionen Dollar an Tilgungs- und Zinszahlungen, beläuft sich die Schuldenlast der geheimen Kredite auf 4’619 Millionen Dollar.“So viele Fragen zu diesen Zahlenspielen: wieso braucht man 4.6Mrd um einen 2Mrd Kredit zu tilgen? Ist dies inklusive Zinsen (also Tilgung + Zinsen)? Wenn die 4.6Mrd Zinsen und Tilgung sind, sollten dann nicht die 0.672 Mio und 3.930 Mrd auf 4.619 Mrd addieren (tun sie nicht)?
Frage für einen Freund…..
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Ich verstehe die Frage nicht… Ja, es geht um Tilgung + Zinsen. 3930 Mio $ + 674,2 Mio $ ergibt 4604,2 Mio. Also ziemlich genau 4,6 Mrd $. – Was ist daran unklar?
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Unklar ist nur der Vorname. Der ganze Artikel ist tendenziös.
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ich bin so froh, dass wieder ein CS bashing artikel erscheint. wie ich schon x mal dargelegt habe, entscheiden NUR die bestimmenden aktionäre, resp. im worst case, der genesene herr vom bürkliplatz über das schicksal der CS. derweilen erfreue ich mich als einfaches gemüt am kurstableau. QED
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Eine alte Weisheit: „Verleumde immer schön weiter, etwas bleibt immer (bei den Unbedarften) hängen.“
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Es kesselt im Ring.
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Wieder ein kluger und langfädiger Schreiberling wie Stöhlker, Geiger, Zeier und Villalon.
Die könnten doch zusammen ein Buch schreiben, Thema egal, aber das IP nicht noch mehr belasten. der Ruf ist schon versaut. -
Wie bei den Immobilien: „kernsanierte Altliegenschaft“. Warum nicht auch in diesem Fall? Was braucht es da noch, Antonio?
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Der darf dann bei den AMIs Rede und Antwort geben wie damals Cryan von der DB ihren Fiasko.
…Was braucht es da noch, Antonio?…
Der Schweizer Normalo kapiert einfach nicht welche Tragweite die ganze Geschichte hat. Horta sein Ansehen in der Branche ist mit denen Schweizer Banker-Crasher nicht zu vergleichen.
Einfach mal den Text von @Revisor X genau lesen welcher Blindgänger unter dem Rasen der Schweizer Politiker samt Finma um die Ohren gerade geflogen ist. Zur Zeit gehen gerade einige Blindgänger hoch.
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Die CS gehört definitiv und für immer weg von der Bildfläche. Es muss doch in unserem Rechtssystem möglich sein, auch zurückgetretene Strippenzieher zur Verantwortung zu ziehen.
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Sehr geehrter Herr Kesselring
Aufgrund der Aktenlage (siehe frühere IPs) muss davon ausgegangen werden, dass die drei CS-/VTB-Syndikats-„Kredite“ über total USD 2’007’000’000.00 gar nie ein Kreditrisiko für die CS darstellten, da sie als verdeckte Treuhandkredite gewährt worden waren.
Treugeber: Guebuza-Clan (aus dem geheimen Privatvermögen)
(Kredit-Zweck: Machterhaltung mittels Waffenkauf)Treuhänder: CS und VTB
Treunehmer: ProIndicus, Ematum, MAM
Im Jahr 2015 trat dann dummerweise die Verordnung zum schweizerischen Geldwäschereigesetz in Kraft, die im Anhang unter Punkt 3.3 „Treuhandgeschäfte“ u.a. Folgendes verbietet:
„Treuhandkredite (Back-to-Back-Loans) ohne erkennbaren, rechtlich zulässigen Zweck“
Auf dieser neuen Basis veranlasste wohl die CS-Konzernrevision (oder eine andere Instanz) eine GwG-Meldung.
Alles flog auf und noch im gleichen Jahr 2015 waren
– Gael de Boissard (CS London) und
– Brady DouganGeschichte.
Die Berufung des Afrika- und IWF-Spezialisten Tidjane Thiam stellt unter diesen Aspekten überhaupt keine Ueberraschung dar.
Ebenso wenig überrascht das Desinteresse der CH-Politik und der FINMA; man hatte gehofft, dass Gras über die Sache wachsen würde.
Und wenig überrascht auch, dass sich Mark „Libor“ Branson inzwischen nach Deutschland abgesetzt hat. Ob er wohl ausgeliefert wird?
Freundliche Grüsse
Revisor XPS: Um wen handelt es sich wohl bei den „getäuschten Gläubigern“?
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danke f d info
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Danke „Revisor X“ für Ihre Fakten und Rückschlüsse die Sie hier mehrfach liefern.
Hoffentlich liest die FINMA mit und bringt nun endlich Zug in den Kamin.
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An Revisor X: Können Sie Einblick in die Aktenlage geben? Von dem, was Sie da schreiben, habe ich nie gehört. Seit 23.August laufen am Gericht in Maputo die Vernehmungen, u.a. wurde Guebuzas Sohn vernommen. Von verdeckten Treuhandkrediten war nie die Rede. Soeben habe ich bei Joe Hanlon (London) nachgefragt – dem vermutlich besten Mozambique-Kenner Europas, der auch von Nahem die Vorgänge im London High Court mitverfolgt. Er antwortet:
„I have never heard about this. The CS loans were syndicated and mostly taken up by hedge and pension funds and banks, many of whom are identified and and are brining actions in London. VTB less clear as there is no indication of syndication of their loans.“ („Davon habe ich noch nie gehört. Die CS-Darlehen wurden syndiziert und größtenteils von Hedge- und Pensionsfonds und Banken in Anspruch genommen, von denen viele bekannt sind und in London Klage erheben. Bei der VTB ist dies weniger klar, da es keinen Hinweis auf eine Syndizierung ihrer Darlehen gibt.“) -
Lieber Herr Kesselring
Lesen Sie doch mal die Reaktionen, die auf den Top-Kommentar „Neokolonialismus“ zu IP vom 13.11.2020 (https://insideparadeplatz.ch/2020/11/13/ausgerechnet-die-cs-wettert-gegen-die-konzern-verantwortung/#comments)
eingegangen sind, und zwar insbesondere die beiden hochinteressanten Kommentare von„mb“
der sich nervt über die Kommentare von
– „Der Bock ist immer die CS“ und
– „&mb“.Das GwG datiert vom 10.10.1997, die GwV vom 11.11.2015.
Gemäss Verordnung sind „Back-to-Back“-Loans („verdeckte Treuhandkredite“) ausdrücklich verboten.„mb“ entschuldigt die CS (seinen Arbeitgeber?) also damit, dass vor 2016 solche Sachen nicht verboten waren gem. CS-Geschäftspolitik: „Wir machen alles, was nicht ausdrücklich verboten ist!“
PS: Ich kenne „mb“ nicht.
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Für die CS kommts noch viel dicker. Die haben noch viel mehr Dreck am Stecken aber das werden wir erst in den kommenden 2-3 Monaten erfahren. Insider wissen, was ich anspreche.
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Sehr geehrter Herr Professor Kesselring
Vielen herzlichen Dank für Ihren aufschlussreichen Artikel, welcher die vollste Aufmerksamkeit aller Leser verdient.
Freundliche Grüsse vom Bodensee-
Rentner für Rentner! Wer hat schon die Zeit ellenlange philosophische NGO-Geschichten zu lesen …
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Hervorragender Hintergrundbericht zu diesem Skandal. Wir Schweizer müssen uns bewusst werden, dass wir als Land gelten, wo man am besten „anrüchige“ Finanzgeschäfte ohne irgend eine staatliche Aufsicht betreiben kann. Und immer zwingen uns die Weltmacht USA und die EU, auch mit Hilfe der OECD, notwendige Schritte gegen die üblen Machenschaften zu unternehmen.
Wir sind zuletzt, da wir unsere Neutralität heute so verstehen, dass unsere Privatwirtschaft alles machen kann, was ihr in den Kram passt, heute mit dieser Haltung so weit, dass wir von anderen Staaten mit
Vergnügen in allen Belangen herumgeschubst werden. In der weltweiten Öffentlichkeit der Intellektuellen gelten wir als Gnomen, die gierig
im Geheimen andere betrügen und bestehlen. Die Konzernverantwortungs-Initiative ging vielleicht zu weit in der Ehrlichkeit, da Staaten ja bekanntlich nur Interessen haben. Aber gar nichts gesetzlich gegen Konzerne ohne Verantwortung zu tun und dies als Heldenepos dem Schweizer Volk zu verkaufen, grenzt an Hybris und dies zahlt zunehmend
das Schweizer Volk im mehr mit seinem Wohlstand.
Der Zweite Weltkrieg ist seit beinahe 80 Jahren vorbei und immer noch wird von der Kunstsammlung B. geredet und auch in der ausländischen Presse. All dies wurde hauptsächlich durch den Schweizer Bundesrat verursacht, der sich während dieses Krieges keinen Deut um den Schweizer Kunstmarkt kümmerte, wo jeder Private als Käufer und Verkäufer machen konnte, was er wollte. Die Amerikaner haben dann 1945
anstelle des Bundesrates uns ihre Ordnung aufgezwungen und für eine gewisse Sorge für die guten Sitten gesorgt. Aber der Schweizer Kunstmarkt blieb ein Wilder Westen, aber das Ausland zwang uns dann doch dies zu ändern. Immer wieder ändern wir unsere Politik durch den Druck ausländischer Mächte, obwohl wir nach Ansicht der SVP die neutrale Weltmacht sind, unabhängig und frei, wie die Väter waren. „Verzel Du das am Fährimann“ sagen die Basler. Wer diesen Unsinn glaubt, wird selig!-
@Zach
Vielleicht hilft Ihnen die einfach Lektüre: „Ich bin ok, Du bist ok.“
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Das kommt eben dabei raus wenn man keine Atommacht ist, hätten wir im 1965 aufgerüstet, hätten wir all diese Probleme nicht, und niemand könnte sich in unser Business einmischen. Jetzt ist man von der NATO umzingelt und muss spuren.
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Das ist eine harte Ansage, die leider stimmt!
…Wir Schweizer müssen uns bewusst werden, dass wir als Land gelten, wo man am besten „anrüchige“ Finanzgeschäfte ohne irgend eine staatliche Aufsicht betreiben kann…
… In der weltweiten Öffentlichkeit der Intellektuellen gelten wir als Gnomen, die gierig im Geheimen andere betrügen und bestehlen…
Deswegen steht es bei der EU auf der Agenta ganz oben und wir sind gerade am Anfang einer neuen Bewegung in der EU, die das bekämpfen wird.
Ein Trost gibt es, GB und ein paar andere Länder dürfen dabei auch mitspielen in der Zukunft.
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Das Geschäftsmodell der Schweiz im vollem Ausmaß! Da kommt noch mehr aus der Ecker wie man hört. Das wird heftig.
…Anbetracht dieses Missverhältnisses erscheint die Narrenfreiheit, die unsere Banken geniessen, unverantwortlich. Die Finanzmarktaufsicht (Finma) schränkt diese nun immerhin bei der Credit Suisse ein Stück weit ein…
Das dürfte nicht der einzige Skandal sein der im Schlammloch bei Schweizer Banken steckt. Die Realität holt ein immer ein bei Schandtaten.
….Obwohl sich die Dimensionen des Skandals in den Umrissen bereits im April 2016 abzeichneten, lehnte es die Politik jahrelang ab, auf die fehlbare Bank einzuwirken…
Die 3 Jahre Freikauf in der USA wäre interessant was im Kleingedruckten steht. Blöd wäre, wenn Länder an die Wand fahren ausgeschlossen ist.
Die Schweiz steht voll auf dem Radar weltweit was Ausnutzung von solchen Ländern betrifft. Mit der kommenden „Grünen Bewegung“ in der EU in den nächsten Jahren….dürfte die Schweiz einen knallharten Sparringspartner erhalten was das betrifft.
Das Schweizer Volk kann da nicht sagen, das es nichts dafür kann. Sie haben die Politiker gewählt.
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Warum ist Kesselring dann nicht konsequent und gibt ein Teil seines Salärs zurück? Als steuerfinanzierter „Professor“ (pädagogische Hochschule) muss man sich natürlich nicht dafür interessieren, woher die Steuergelder für den eigenen Job kommen. Diese Anklage ist heuchlerisch wie die gesamte Schweizer Linke auch heuchlerisch ist: man schlägt auf die ach so bösen Banken bzw. den ach so bösen Kapitalismus ein; die erwirtschaften Steuergelder verprasst man aber nur allzu gern.
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@Bärlocher
Also nein, Sie wollen doch nicht einen Seniorkredit-Chiefofficer mit langjährliger internationaler Bankenerfahrung hinterfragen …
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Die Steuergelder, die nicht bezat werdennmussten, weil die Bussen abzugsfähig sind? Die rechte Seite ist einfach nur heuchlerisch, um es in Ihren Worten zu sagen.
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Bei aller Dummheit des CS Managements (und krimineller Energie einiger Mitarbeiter) geht der Skandal ja noch deutlich über die CS hinaus, auch wenn es hier kaum erwähnt wird. Da treffen unterschiedlichste Gruppen aufeinander die alle das Ziel haben sich selbst zu bereichern: CS, die Regierung von Mosambik und unzählige Beamte, Safa, weitere Hintermänner. Jeder versucht sich selbst auf Kosten der Bevölkerung zu bereichern.
In dieser Zusammenstellung war die CS zwar ein wichtiges Zahnrad, aber ihr jetzt die alleinige Verantwortung für die Armut in Mosambik zu unterstellen (wie ein anderer Artikel hier auf IP vor einigen Tagen) verkennt aber die mutwillige Korruption der dortigen Eliten. Jedem sollte klar sein, das bei einem korrupten Beamtenapparat wie in Mosambik der Grossteil der Gelder in dunklen Kanälen verschwindet. Sieht ja bei den Entwicklungsgeldern aus Europa/Amerika oftmals nicht anders aus…..
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Endlich hat jemand – ein Berner – den Durchblick in Mosambik. Genau so ist und war es.
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Immer sehr interessant und beschämend, wenn man in den Massenmedien NICHTS von der Milliarden schweren Korruption und ihren obersten verantwortlichen Bank-Counselors vernimmt.
Ein Schelm, wer böses dabei denkt, aber offensichtlich hat die hiesige Staatsanwaltschaft kein Interesse, die grossen Sümpfe freizulegen…man lässt die Grossen Gangster laufen, während man mit grossen Geschützen auf Ameisen schiesst. Ein moralischer und ethischer Zerfall, zu Gunsten der Globalisten. -
Sehr geehrter Herr Kesselring
Wie früher schon verschiedentlich auf IP erläutert, muss aufgrund der Aktenlage von Folgendem ausgegangen werden:
Die drei durch CS und VTB seinerzeit gewährten „Kredite“ (USD 622 Mio, USD 850 Mio, USD 535 Mio) wurden als verdeckte Treuhandkredite gewährt, mit Guebuza & friends als Treugebern und der CS als Treuhänder.
Die Positionen stellten also gar nie ein Kreditrisiko der CS dar.
Im Jahr 2015 trat die Verordnung zum Geldwäschereigesetz in Kraft, in deren Anhang u.a. zu lesen ist („verboten“):
3.3.1 Treuhandkredite (Back-to-Back-Loans) ohne erkennbaren, rechtlich zulässigen Zweck
Es erfolgte deshalb wohl im Jahr 2015 eine GwG-Meldung, und Gael de Boissard sowie Brady Dougan waren Geschichte.
Die ganze Sache flog auf (IWF etc.)
Dass die CH-Politik sowie die FINMA heute kein Interesse zeigen, erstaunt nicht weiter, weil die Sache im Jahr 2015 vermeintlich „erledigt“ worden war.
Freundliche Grüsse
Revisor X -
„Rohnern“ das neue Wort des Jahres 2021!
Es steht für:
– von Allem nichts zu wissen
– Zusammenhänge nicht zu begreifen
– jegliche Verantwortung zu verweigern und
– damit bestens zurecht zu kommen.-
Sollte Österreich Wort des Jahres gewählt werden!
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Oje! Der Höhlenforscher und Philosoph PD angetrieben von anderen Wirklichkeiten. Auch mit 100 wird er immer noch daran scheitern, dass die Welten verschiedenartig komplex sind und nicht so sind, wie sie sein sollten.
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Huch eine Ideologie Gebetmühle, innerhalb des Beitrages hat sich diese Mühle mehrfach in Wiederholung gedreht.Grundsätzlich ist es doch recht einfach, die CS hat einen Kredit ohne möglichst solide Prüfung des Kreditnehmers gesprochen.Das mindeste währen die Vorgaben Abklärungen und Bedingungen die Zb. eine KMU in der Schweiz für das gewähren eines Kredites richtigerweise erfüllen muss.Was unterscheidet einen Staatlichen Kreditnehmer von einem Privaten grundsätzlich nicht so viel, ausser dem Irrglauben‚ Staaten könnten nicht insolvent werden. Geht ein Unternehmer Pleite ist lediglich das unmittelbare Umfeld betroffen. Ist es ein Staat dann sind jeweils ganze Völkerschaften die leidtragenden. ( Im Zeitalter der Globalisierung wird es zum Tag X die ganze Menschheit erwischen.) Grundsätzlich zum Thema Entwicklungszusammenarbeit. Da sollte grundsätzlichdie Hilfe zur Selbsthilfe oberste Priorität haben. Dazu müssten, wenn auch verkürzt, unverzichtbare sehr wichtige Entwicklungsschritte eingehalten und durchlebt werden.Da wurde viel zu oft zu viel ausgelassen und versäumt von der Steinzeit in Rekordzeit in die Moderne das konnte nur scheitern.(Es müsste auch noch Gesellschaftliches in den betreffenden Staaten einbezogen werden.)Oh je was soll es Religion und Ideologie insbesondere die Linkslastigen sind Dauer im Kreis Gedöns‚ Opium fürs Volk, das keine handfesten nachhaltigen Errungenschaften für die Menschen generiert nur jeweils kurze Glücksfeste abgelöst von entsprechend längeren Elendsphasen.
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Es war betörende Musik,
die Mauschelei mit Mosambik. -
Die waren halt teils so schwer Boni geblendet, dass sie vieles nicht sehen konnten, aber einfach auch nicht wissen wollten.
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Wieso wird ein langer Artikel noch verdoppelt, sodass die Lesbarkeit zusätzlich erschwert wird?!? Dies zu korrigieren wäre ein Leichtes und – der Sache sehr dienlich . . .
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Artikel etwas sehr lange und unübersichtlich, besonders für einen Online-Artikel. Mäandriert wie der Limpopo-Fluss in Mosambik.
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Beispiel wie Banker der CS sich auf Kosten anderer gemästet haben und wie der VRP und Jurist weggeschaut oder kläglich versagt hat!
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Die CS profitiert vom Desinfektionsjournalismus. Kesselring, Infosperber und IP sei Dank.
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Staaten nehmen am Kapitalmarkt Geld auf. Die Verwendungszwecke sind oft nur nebulös. Wir müssen nicht nach Afrika schauen um Praktiken zu hinterfragen. Griechenland, Italien usf., neuerdings auch die USA wären aus volkswirtschaftlicher Sicht keine Kredite mehr zu gewähren, weil sie keine Benefits für die Bevölkerung mehr generieren, sondern nur noch die wirtschaftspolitischen Fehlentscheidungen zudecken. So gut Ihr Beitrag gemeint sein mag. Mosambik ist überall auf der Welt.
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Lieber Herr Professor
Keep it simple & short. Bitte um Management-Summery in 10 Sätzen. -
bitte Text (und Zahlen) „begradigen“ – danke!
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Afrika ist unglaublich korrupt
Besserung ist nicht in Sicht
1 Folgerung
Auch die Geber Organisationen sind hoch korrupt
Warum sonst sollte man auch nur einen Franken Kredit an Laender wie Mosambik oder Argentinien ( um nur 2 internationale Beispiele zu erwähnen
Jedermann weiß dass Argentinien keine Absicht hat die Kredite je zurück zu zahlen
Die zynische Kalkulation ist die
Die Rohmaterialien sind im Boden und bleiben dort unbesehen davon ob Leute auf diesem Boden wohnen
Falls die Rohmaterialien gefördert werden sind die Maßen der Bewohner die garantiert letzten die profitieren
Erträge versickern zu weit über 90 Prozent in korrupte Kanäle
Patent Lösungen oder ahnnaehernd gute Lösungen gibt es nicht -
FINMA muss der CS den Stecker ziehen um weiteres Unheil zu vermeiden und den Schweizer Steuerzahler zu schützen.
Die Gewährleistung einer ordentlichen Geschäftsführung ist nicht mehr gegeben.
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Wer als Kunde noch mit der Credit Suisse arbeitet trägt eine Mitverantwortung an der Verlängerung vom Credit Suisse Debakel und kann sich in Grund und Boden schämen.
Credit Suisse ist eine Schande.
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Game over for CS
Close your shop of horror
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Da befindet sich der Rohner mit „seiner“ CS in einem Sumpf aus Verbrechen aus Politik, korupten Geschäftemachter und geldgierigen Nonvaleurs. Die CS ist durch seine Unfähigkeit, Geltungsucht und Gier zu einer Bombe geworden, die demnächst explodiert. Dieses Kredit – Syndikat ist höchst toxisch und immer noch Systemrelevant. Was macht die Finma und unser Politikfilz? Anscheinend nichts. Man will sich da nicht die Finger vebrennen, da keine lukrativen Jöblys oder Geld mehr zu holen ist. Und was macht der Rohner? Er suhlt sich mit seiner Rente und weissen Weste an der Sonne. Am Ende ist natürlich niemand Schuld und das verblöde… Volch kann den Schaden begleichen. Abwickeln und filletieren diese Bude, solange es noch Zeit dafuer ist. Es kommt noch viel mehr zum Vorschein
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Gibt es dieses Buch auch im Buchhandel zu kaufen?
Übrigens wenn man die Schulden im Spiegel betrachtet sind es schon 30 Milliarden, kehrt man sie um sind wir bei 60 Milliarden und weil die Zahlenspiele so schön sind, runden wir doch auf 100 Milliarden auf!
Scherz beiseite – wievielen Clowns willst Du hier noch eine Plattform bieten Luki? Der Mann ist doch „Online-Journalist“ und hat sicher selber eine überaus erfolgreiche Plattform…auf zackbumm wäre auch noch Platz
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Ich verstehe diese Aneinanderreihung von Wörtern nicht
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Sie sind sicher Banker, die verstehen ausser Bonus gar nichts.
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Die Politiker und Finma auch nicht, das schon seit langem! Am besten zu Nebelspalter gehen, da muss man nichts denken beim lesen.
Die Aneinanderreihung von Wörtern zeigen, das ein ganzes Volk leidet, weil das Schweizer Volk so eine Politik des Wegsehens und seitens Finma seit zig Jahren zulässt.
Wie blöd muss man sein, das nicht zu kapieren was für ein Desaster da oben steht? Am Besten vorlesen und erklären lassen. Unsere Lehrlinge haben es 16-19 verstanden.
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Was Kesselring, der sich in diese Angelegenheit offenbar total verbissen hat, verschweigt ist, dass die Jahrzehnte lange Entwicklungshilfe des EDA…
Sehr geehrter Herr Professor Kesselring Vielen herzlichen Dank für Ihren aufschlussreichen Artikel, welcher die vollste Aufmerksamkeit aller Leser verdient. Freundliche…
Für die CS kommts noch viel dicker. Die haben noch viel mehr Dreck am Stecken aber das werden wir erst…