Daniel Aegerter versprach 2015 Grosses. Als Abgesandter seiner Julius Bär sollte der Zürcher die 2013 erworbene WMPartners zum Milliarden-EVV machen – vielleicht gar an die Börse bringen.
Dem Bär-EVV, kurz für Externer Vermögensverwalter, gelang dies nicht wirklich. Im Gegenteil, die Kunden flohen, die Assets schmolzen.
2017 dann rechtsumkehrt: WMPartners landete im Bauch der Mutter. Von Pleite wollten die Verantwortlichen weiterhin nichts wissen.
„Wir sehen ein klares Wachstumspotenzial für dieses Geschäft und werden weiter in dieses investieren“, meinte das zuständige Geschäftsleitungs-Mitgleid der Bär-Bank, Yves Robert-Charrue.
Von ihm erhielt Daniel Aegerter nach der Integration den Auftrag, den EVV intern als Alternative zum hauseigenen Private Banking anzupreisen.
„Multicustody“-Services hiess das neue Angebot: Die reichen Bär-Kunden sollten via alte WMPartners-Plattform die Möglichkeit erhalten, ihr Geld bei Drittbanken zu halten.
Lasst tausend Blumen blühen – oder so. Auch mit dieser Idee erlitten die Bär-Kommandanten Schiffbruch; statt Wachstum weitere Schrumpfung.
Diesen Frühling war endgültig fertig lustig. Die alte WMPartners, die innerhalb der Bär unter Chef Daniel Aegerter weiter am Leben geblieben war, wurde eingestampft.
Im Herbst flogen den betroffenen Bankern die Blauen Briefe ins Haus: Kündigung, Entlassung. Ein gutes Dutzend, so ein Insider, sei auf Stellensuche – oder lande auf dem RAV.
Einer nicht: Aegerter. Der Mann, der die WMPartners auf dem Gewissen hat, erhielt von seinen Bär-Chefs den nächsten Job.
„Daniel Aegerter hat eine Führungsfunktion innerhalb der Bank inne“, bestätigte eine Bär-Sprecherin auf Anfrage.
Zur Crew meinte sie, dass keiner einfach auf die Strasse gestellt worden sei. „Allen Mitarbeitenden des Teams wurden andere Stellen in der Bank angeboten.“
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Die beliebtesten Kommentare
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DA, Hauptsache der Anzug sitzt und ein sehr, sehr reicher Kunde hat sich zum Essen angekündigt. Sehr selten einen solch lackierten, abgehobenen Typen kennengelernt. Wäre Er eine Frau würde man von einer Bettwanze sprechen, aber dann, gewisse Qualitäten müssen einfach vorhanden sein, möglicherweise solche, nun, von denen die breite Oeffentlichkeit einfach keine Ahnung hat. Aber diese Männer verhalten sich wie in einer Club-Lounge am Flughafen oder beim Golfen, etwas Small-talk, etwas protzen, etwas hergeben ohne Einsatz, in short: BLENDER of the Universe!!!!
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Tja, der Dani ist nicht zu beneiden: Zuerst wird er als Leiter Zürich abgesetzt, um für den Andy Feller Platz zu machen. Um sich dann als bei WM Partner auf eine „mission impossible“ zu begeben. Dann als Custodian auf Multi-Custody zu machen – auch kein Burner.
Der Neurotiker von der Bahnhofstrasse hat einfach den rechtzeitigen Absprung verpasst – jetzt muss er bei JB nehmen, was er kriegt und bis zur Pension durchseuchen. -
Dani Aegerter, der steilste Aufstieg auf dem Finanzplatz Zürich.
Vom Sportartikelverkäufer am Meierhofplatz zur Direktion einer Top Bank. -
Das grosse Vorbild von Herrn Aegerter ist Herbert von Karajan (sagte er vor ein paar Jahren in einem Interview).
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Blödsinn, bin immer noch beim RAV.
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Das habe ich schon im Juni 2017 kommentiert:
https://insideparadeplatz.ch/2017/06/26/ende-von-baer-tochter-exemplarisches-versagen/
Zuerst Fedier, danach Leimer und Aegerter!
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Unabhängige Vermögensverwalter haben ja auch keine Daseinsberechtigung. Richtiger Entscheid. Sind total überflüssig und kosten den Kunden nur Geld.
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Ich kenne Daniel noch von meiner JB Zeit her. Traurig wie er mit Angestellten umgeht. Kunden laufen davon und wieso man Daniel immer einen Jöbli anbietet ist einfach Irrsinn und schlechtes Management. Ich habe mein Geld bei der JB schon längst zu einer anderen Bank gebracht. Mit solchen Leuten will ich nichts mehr zu tun haben.
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Dani wird auch weiterhin allen brennenden Fragen und Problemen entfliehen, mit seinem ihm typischen, leicht gehetzten Stechschritt und dem Aktenköfferchen, der zeigt, wo er geistig stehen geblieben ist.
Evtl. wäre er eine valable Alternative für Quarantänebrecher Antonio als VR-Präsi bei der CS? Er würde die glorreiche Reihe absoluter Nullen in dieser Funktion nahtlos weiterführen.
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In einer Privatbank dürfen sich Chefs Fehler leisten, Angestellte nicht.
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Ein bankeigener EVV ist doch eine irrsinnige Idee. Ein erfolgreicher EVV hat seinen ganz eigenen Stallgeruch, der ganz bestimmt nicht nach Privatbank riecht. Der Nutzen für einen UHNWI mit mehreren Banken zu buchen, aber trotzdem die mässig gute Performance der Bär zu erhalten ist überschaubar.
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Bär genau so ekelhaft wie die Grossbanken. Die beste ist nach wie vor Vontobel.
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Geschäftsentscheide, die so floppen,
kann man mit blauem Brief noch toppen.
Dani wird auch weiterhin allen brennenden Fragen und Problemen entfliehen, mit seinem ihm typischen, leicht gehetzten Stechschritt und dem Aktenköfferchen,…
In einer Privatbank dürfen sich Chefs Fehler leisten, Angestellte nicht.
Ich kenne Daniel noch von meiner JB Zeit her. Traurig wie er mit Angestellten umgeht. Kunden laufen davon und wieso…