Die Migros Bank ging lange eigene Wege in der digitalen Finanzwelt. Nun passt sie sich Schritt für Schritt den neuen Standards an.
Jüngster Beschluss ist das Aus für das eigene kleine „Twint“, eine Lösung, wie Kunden jemandem direkt per Handy Geld überweisen konnten.
Statt weiter solo zu marschieren, wechselt die Migros Bank auf Twint. Diese hatte als Killer-Anwendung die simple und schnelle Überweisung von Nutzer zu Nutzer via Mobil-Nummer.
„Die Migros Bank führte 2015 die erste webbasierte P2P-Lösung der Schweiz ein“, sagt ein Sprecher. „Innovative Angebote liegen in der DNA der Migros Bank, entsprechend dem Pioniergeist ihres Gründers Gottlieb Duttweiler.“
„2020 fiel der Entscheid, dass wir uns Twint anschliessen. Neun Monate nach Lancierung verzeichnen wir immer noch wöchentlich 1000 bis 1500 Neuregistrierungen für Migros Bank Twint.“
„Aufgrund dieser erfreulichen Entwicklung wurde beschlossen, MobilePay P2P per Ende Februar 2022 zu deaktivieren.“
Das wäre also jetzt. Damit gibt die Migros Bank ihr eigenes Baby auf, gleich wie sie das auch mit ihrer eigenen Ebanking-App getan hat. In Zukunft läuft dieses wie bei den meisten Banken über den Browser.
Für Twint ist das Ende des Peer-to-Peer-Babys der Migros Bank ein Erfolg.
Die Nachricht zeigt, dass sich die Mobil-Bezahl-App der grossen Schweizer Banken durchgesetzt hat. Die Kritiken, die in diesem Medium häufig erschienen waren, hat Twint damit mit Erfolg im Markt gekontert.
Was bleibt ist, dass Twint eine reine Insellösung für die Schweiz ist. Die Hunderten von Millionen Kosten dafür scheinen weiterhin gigantisch.
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Die beliebtesten Kommentare
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Das Problem aller Zahllösungen wie Twint, Google-Pay, Apple-Pay, usw ist, dass sie sich erträumen möglichst viel Geld zu verdienen an Transaktionen. Diese Transaktionen werden in aller Regel dem Verkäufer aufgebrummt mit Knebelverträgen.
Und nicht nur das, sie ergaunern auch noch persönliche Daten. Alle! Und sie verkaufen dann diese nochmals.
Alle Staaten wollen, dass wir elektronisch zahlen in Zukunft. Deshalb sollte eine Bezahllösung heran, die keinerlei Daten sammelt, sie auch nicht verkaufen darf, und auch keine finanziellen Interessen (Gewinn) daran binden darf.
So wäre es richtig. Dann würde das ganze gezerre auch aufhören.
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Die Kommentare hier haarsträubend und einfach nur lächerlich – was stimmt mit euch nicht?
– Twint begrüsst bald dieses jahr den 5 Mio registrierten User
– Noch in diesem Jahr wirst Du mit Twint auch in anderen Länder in Europa bezahlen können
– Jeden Monat kommen neue Banken, Marchants (Bsp. Uber vor kurzem) und Services auf die App
– Wenn Du immer noch sagst „Twint ist nur gut für Geld verschieben P2P“ dann hast Du nichts verstanden, vielleicht wieder mal in die App einsteigen und besser keine Kommentare abgeben.
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Von TWINT hätte man sich schon vor Jahren aus finanziell und rationalen Gründen (z.B. läuft nur mit einem Zusatzgerät/Terminal, gilt nur für CH, etc.) verabschieden müssen. Wenn man jedoch die eine oder andere Milliarde CHF entbehren kann, dann ist das alles kein Problem und was nicht sein darf (ein Flop), darf eben nicht sein. Daher wird das Produkt weiterhin gepusht. Vielleicht wird es auch mal ein finanzieller Erfolg, wenn es international einsetzbar ist und kostenpflichtige Dienste damit angeboten werden können. Nichts ist unmöglich!!
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Die Einschätzung von LH war schon korrekt: Man hätte für viel weniger Geld etwas besseres aufbauen können und Twint war eine Ansammlung haarsträubender, elementarer Fehlentscheide.
Das Vorgehen von Kubli & Co. erinnert an die Strategie der Sowjets im 2. Weltkrieg: Einfach sinn- und planlos die Ressourcen verheizen, irgendwann klappt es dann schon. Aber zu welchem Preis? -
„Die Nachricht zeigt, dass sich die Mobil-Bezahl-App der grossen Schweizer Banken durchgesetzt hat.“
Nachdem wir über Jahre den Schrott lesen mussten, wie schlecht doch alles sei. Habe ich nie verstanden. Funktioniert immer tadellos. Praktisch jeder den ich kenne, benutzt es.
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Ab 2025 geht der Strom aus in Deutschland , Schweiz, Frankreich (Frankarm)…
Schon heute könnten Sie erkennen das die Strompreise stark steigen.
Die Gasversorgung ist auch unsicher geworden mit den Linken-, Grünen- und Mitteparteien in ganz Europa.
AKWs können nicht mehr gebaut werden mit den Linken-, Grünen- und Mitteparteien.
Die Ölheizungen und Gasheizungen müssen raus gerissen werden mit den Grünen-, Linken- und Mitteparteien.
Die Staumauern der Stauseen können nicht mehr erhöht werden mit den Grünen-, Linken-, und Mittepartei.
Sobald der Strom ausgeht ist auch Euer digitales „Geld“ aus Zahlenziffern nicht mehr sichtbar. Blindes Geld passt zu Blinden🦧🐵🐑🐑! Ob wir dann von Twint oder anderem digitalen “ Schaberkack“ reden ist ganz egal, Hauptsache ist wenn ihr nicht mehr zahlen könnt, denn das ist es was die Grünen🦧🐵🐖🐽, Linken🦧🐵🐖🐽 und Mitte🦧🐵🐖🐽 der Politik wollen. Euren Untergang!
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Noch ein Müsterchen zur Migrosbank.
Sie betreibt ihre Schalter nur noch in Form von Ladenkassen und Automaten. Persönliche Betreuer sind inexistent und wehe sie suchen Auskunft über etwas „Banktechnisches“ und benutzen das Kontaktformular in ihrem login zum Konto, sie könnten gerade so gut Siri fragen. Reine Glücksache ob ihr Problem behandelt wird. Exakt gleich wie bei der Post, Swisscom oder der Krankenkasse. Mir kommt das vor wie so ein NEON-Gedöns in alten Kleidern. Dabei ist das Bankgeschäft für viele Menschen im Stellenwert wie der persönliche Coiffeur.
Ach ja, noch etwas. Mal sehen wann der erste ach so hippe Hairdresser mit ach so hippem start-up und noch viel hipperen Investoren den ersten Automaten für Haare schneiden lanciert. Termin machen via App XX-schnips oder so, ins Schnipszentrum fahren, Tötz rein halten und zack die Revolution ist gelungen. Bei Berset wäre das einfach zu programmieren.
Wünsche allen Gute Geschäfte
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Sie sind schon richtig gelegen Herr Hässig. Twint ist in vieler Hinsicht ein Flop wenn man bedenkt, was für immense Kosten diese App generiert haben muss.
Wie so oft in der heutigen Zeit wird nun einfach versucht ein Geschäftsmodell zu etablieren, wo man durch Grösse nicht mehr am Anbieter vorbei kommen soll. System Stellenanzeiger (!). Der grosse Fluch werden die Transaktionsgebühren der Teilnehmer aus der Businesswelt sein und die reichen letztendlich das Gicht-Händchen an die Konsumenten weiter.
Man merke: In Zukunft immer um Preisnachlass bei Barzahlung feilschen.
Ansonsten ist die App ok um von Kumpel zu Kumpel Geldtransfers zu machen. Dafür sollte man in einer normalen Welt etwas für die App bezahlen müssen und nicht hintenrum zum Steigbügelhalter für einen weiteren Monopolversuch à la TX-Group & Co. gemacht zu werden.
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Was natürlich gesagt werden muss ist, dass Corona für TWINT ein absoluter Glücksfall war. Damit wurde das zahlen per App quasi institutionalisiert. Ohne Corona wäre TWINT immer noch eine lame Duck. Die Macher wollen übrigens das Inselproblem angehen indem sie Kooperationen mit anderen Geldhäusern im DACH-Raum eingehen. Diese Vorgehensweise ist jedoch sehr umständlich da man Verträge mit jedem einzelnen abschliessen muss.
Für die meisten Migros Läden die in Beton Bunkern sitzen, taugt TWINT jedoch kaum weil die Verbindung zu schlecht ist. Da muss ich dann immer auf Apple Pay switchen. Die Experience ist bei Apple auch einiges angenehmer.
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Gibts tatsächlich Leute die Twint benutzen?
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Parking!
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für alles, was im Netz mit Twint bezahlt werden kann. Die Zahlung ist 3x so schnell abgewickelt, als mit KK
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Es wird noch die Zeit kommen, wo nur noch bares ist wahres. Ausser Spesen nichts gewesen.
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Hat hier nicht vor einiger Zeit Lukas Hässig Twint in Grund und Boden schlecht gemacht!
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Ziffer 1.8 der TWINT AGB ist auch nicht ohne. Verstehe die Technik nicht ob es da ein reales Risiko gibt dass einem das Konto leergeräumt wird, aber wenn man hier Kundenschutz ablehnt scheint es ja gegeben zu sein. Namen anderer Anbieter die hier besseren Schutz versprechen muss man nicht nennen, gehören zu den wertvollsten Marken der Welt. Nutze TWINT auch aber mit solchen AGB bleibt es wohl eher ein Spielzeug verknüpft mit mini-Girokonten?
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Danke für die Nachricht. Da ich weder Twint noch die Migros-Twint benutze, kann mir dies ziemlich egal sein.
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Twint gehört schon lange in den Shredder.
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Die Migros Bank gleich mitschreddern!
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Sicher nicht. Die einzige Bank ohne Skandale.
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Warum?
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Nichts los heute? Eine Bank die aktiv ihre Services optimiert, das ist dich gut? Oder besser eine Bank die krampfhaft an ihren alten Systemen festhält?
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Wie jetzt Twint ist übermächtig? Ich habe doch hier gelesen, Twint sei das Milliardengrab der Schweizer Banken, ein totaler Flop, was so gut wie niemand nutzt.
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Trotzdem: auch für Twint war die Post der Haupttreiber und hat so den Banken mit ihrem Paymit Dampf gemacht. Twint hatte mehr Momentum. Leider blieb nur der Name Twint, durchgesetzt hat sich die teure „Lösung“, wahrscheinlich nur um die Writeoffs zu vermeiden. Für kleine Banken ist Twint extrem teuer.
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Die Nutzung ist sicherlich da. Nur absolut überteuert und unnötig. Alles eine Frage der Zeit.
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Wie jetzt Twint ist übermächtig? Ich habe doch hier gelesen, Twint sei das Milliardengrab der Schweizer Banken, ein totaler Flop,…
Hat hier nicht vor einiger Zeit Lukas Hässig Twint in Grund und Boden schlecht gemacht!
Die Migros Bank gleich mitschreddern!