Der letzte grosse Bankier, den die Schweiz hatte, war Pierin Vincenz. Sein unternehmerischer Ehrgeiz machte aus einer eher langweiligen Genossenschaft ein strahlendes Finanzinstitut, das von Jahr zu Jahr mehr Gewinne erzielte.
Von diesem Mann ging ein Zauber aus, dem die ganze Schweiz verfiel. Er war ein Kommunikator, sei es im direkten Gespräch oder beim grossen Auftritt, der alle anderen in den Schatten stellte.
Unter diesem Eindruck sah niemand genau hin, die eigenen Verwaltungsräte und Mitglieder der Generaldirektion schon gar nicht, wie er sich von Jahr zu Jahr mehr in Finanzgeschäfte verstrickte, die mit einer ordentlichen Geschäftsführung wenig gemein hatten.
Sein Lebenswandel nahm für puritanische Schweizer Formen an, die eher an russische Oligarchen als an einen Genossenschaftsbankier erinnerten. Auch die Finma sah nichts.
Diese äusserlich perfekte Performance platzte erst, als der Alleininhaber, Risikoträger und Chefredaktor dieses Finanzmediums genauer hinsah. Den Rest der Geschichte kennen wir. Jetzt wird das Gerichtsurteil in Sachen Vincenz erwartet.
Demgegenüber sind die jetzt amtierenden Schweizer Bankiers so trocken und unauffällig wie ein Militärkeks.
Ralph Hamers, der CEO des UBS-Konzerns, hatte während Monaten einen schrägen Start, fing sich dann aber sehr rasch und sammelt jetzt Erfolge.
Sein CS Group-Kollege Antonio Horta-Osorio fühlte sich in Zürich wie im Paradies, stolperte aber in Blitzesschnelle über die zwinglianischen Usanzen der einstigen „Bank der Zürcher“. Er musste gehen, was Thomas Gottstein zuoberst stärkte.
Dieser Vorgang erinnert an Altbanker Walter Kielholz, der von sich sagte: „Ich bin immer nur nach oben gefallen.“ Gottstein kann nicht glänzen, denn seine Bank steckt bis über die Ohren in Skandalen, die weiterhin viel Geld kosten.
In die Sprache der Kommunikation übersetzt, heisst dies: Hamers lernte sehr rasch, wie in Zürich die Corporate Communications funktionieren, Horta-Osorio stolperte über die Public Affairs, die er nicht beherrschte. Gottstein taktierte in beidem klug.
Das Bild, auch Image genannt, der grossen Konzerne hängt in hohem Masse vom Auftritt ihrer CEOs und VR-Präsidenten ab. Deshalb gibt sich Bär-Chef Philipp Rickenbacher, dessen Vater einer der besten PR-Berater der Schweiz war, sehr zurückhaltend.
Er liegt mit Vontobel-Chef Zeno Staub im Wettbewerb, einem Routinier des Finanzplatzes, dessen „low profile“ legendär ist.
Wer dies weniger begriffen hatte, war Alfred Gantner, Co-Gründer der sehr erfolgreichen Private Equity-Firma Partners Group.
Vor Ehrgeiz fast platzend, nahm er den ganzen Bundesrat auf einmal auf die Hörner. Mit seinem Verein „Kompass/Europa“ kämpfte er erfolgreich gegen das Rahmenabkommen Schweiz-EU.
Nach dem Sieg kündigte er weitere Aktionen an, die aber bis heute ausblieben. Seine Partner nahmen zu diesen politischen Eskapaden nach aussen nicht Stellung; das sagt eigentlich alles.
In der Konsequenz sauste die Partners Group, welche die Marketing- und die Corporate Communications perfekt beherrschte, auf der Hochebene der Public Affairs in die Krise.
Ohne perfekte Kommunikation auf der Ebene richtig verstandener Public Relations kann heute ein grosses Unternehmen mehr erfolgreich sein.
Wie einige Start-ups beweisen, können kleine und mittlere Unternehmen aber sehr schnell wachsen, wenn sie die Kommunikationspraxis der besten europäischen und angelsächsischen Firmen beherrschen.
Der Ruf der Schweiz in Europa und in der globalen Fachwelt ist heute miserabler denn je. Wir gelten als Seeräuber-Nest, das die Vermögen der russischen Oligarchen nicht offenlegen will und deshalb auch nicht der Task Force der G7-Staaten beigetreten ist.
Unsere einst grossen Banken, vor fünfzig Jahren noch unter den Weltmarktführern, laufen heute global in den untersten Rängen. Wie die Schweizer Industrie sich gegen chinesische Konkurrenten behaupten wird, werden wir erst in 5 bis 10 Jahren wissen.
Beim Bund und in sehr vielen Konzernen wurden vielerorts in der Kommunikation die Weichen falsch gestellt.
Weil der Ruf nach „guter PR“ immer stärker wurde, haben Dutzende von Journalisten gerne ihre Verlage oder die SRG verlassen. Sie entkamen den Einsparungen der Verleger durch einen Sprung in die Bundes- oder kantonalen Verwaltungen.
Dem Ruf der Bundesräte, welche die Schweiz jetzt regieren, hat dies wenig genutzt. Viele der besten Journalisten versuchten es bei den grossen Firmen als Pressechefs und Medienberater. Bei einigen gelang der Farbwechsel, bei den meisten nicht.
Ein Journalist, mag er als Medienvermittler noch so gut sein, ist kein PR-Berater. Dieser ist in der Lage, die ganze Person samt Unternehmen zu begreifen und einer zunehmend unfreundlichen Umwelt zu vermitteln.
An dieser Stelle muss ich einfügen, dass ich diesen Beruf in der Schweiz volle fünfzig Jahre ausübte. Für viele bin ich ein Dinosaurier, der letzte Überlebende aus den goldenen Jahren von „Fänsch“ Farner, Divisionär Gustav Däniker und der Werbelegende Adolf Wirz.
Es war die letzte Blütezeit der Schweizer Wirtschaft in den Jahren 1970 bis 2000, als die Firmen noch von Schweizer Chefs geführt und von Schweizer Aktionären kontrolliert wurden.
Was ein Helmut Maucher (CEO Nestlé) für die Schweizer Industrie, ein Nikolaus Senn (Präsident SBG) für den Finanzplatz und ein Ueli Bremi für die Verbindung zwischen Privatwirtschaft und Staat leisteten, ist heute nicht mehr vorstellbar.
Heute läuft der Ball in die falsche Richtung: Durch Fehlbesetzungen an der Spitze ist der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse immer weniger in der Lage, die Interessen der grossen Unternehmen politisch auch durchzusetzen.
Alle drei, Maucher, Senn und Bremi, waren Meister der Kommunikation. Sie konnten unterscheiden zwischen Marketing und Corporate Communications, zwischen Medienarbeit und Public Affairs. Das Schweizer Volk liebte sie trotz der grossen sozialen Unterschiede.
Philipp Hildebrand, der wegen seiner Frau als SNB-Präsident zurücktreten musste, und Oswald Grübel, dessen kauziger Humor nicht selten Verwirrung auslöste, waren die letzten grossen Schweizer Bankiers, die auch im Ausland Wirkung entfalteten.
In ihren vitalsten Jahren verkörperten sie die besten Teile einer offenen Schweiz. Sie machten nicht Marketing, sondern kommunizierten die Leistungen ihrer Institutionen. Sie schufen Vertrauen.
Wem gelingt dies heute noch?
Wie schnell ein perfekter Ruf zusammenbrechen kann, zeigt seit einiger Zeit der Migros-Konzern, der im Schweizer Markt hinter Coop zurückgefallen ist. Gleichzeitig wird die Migros von Aldi und Lidl immer heftiger bedrängt.
Die Migros-Genossenschaft ist im Begriff, das Duttweiler’sche Erbe abzuwerfen. Das Kulturprozent ist fast in Vergessenheit geraten, obwohl die Migros damit der grösste Sponsor der Schweiz wurde.
Das Gottlieb Duttweiler-Institut, einst ein Vordenker mit globalen Ansprüchen, ist für viele in der Vergessenheit versunken. Weil die Migros die Kunst der Public Relations nicht mehr beherrscht, ist ihr ein wichtiges Führungs- und Verkaufselement entglitten.
Die Basler Pharmaindustrie tat sich immer schwer mit der Kommunikation. Jetzt sieht es aber so aus, als wache man langsam aus der Trägheit langjähriger Markterfolge auf.
Michael Willi hat bei Novartis Jahre kommunikativer Einfallslosigkeit aufgeführt. Sicher spielt es eine Rolle, dass CEO Vas Narasimhan, der im Geld schwimmt, bisher nicht überzeugend beweisen konnte, damit auch umgehen zu können.
Willi war schon zuvor als Kommunikationschef des UBS-Konzerns nicht überzeugend. Operativ überlebte er die CEOs von Ospel bis Ermotti, aber keinem konnte er, trotz aller Millionen, die zur Verfügung standen, wirklich helfen.
Immerhin sind dies Jobs, wie Willi sie hatte, die weit über eine Million Franken im Jahr einbringen. Dafür darf man etwas verlangen.
Es gibt positive Beispiele: Mario Greco von der Zürich Versicherung. Die Bernischen Kraftwerke (BKW) zur Zeit von Suzanne Thoma, die jetzt zu Viktor Vekselberg wechseln will.
Das war ein grossartig bezahlter Fehltritt. Was Christoph Blocher und seine Tochter Magdalena Martullo kommunikativ für die Ems Holding leisten, fällt positiv aus dem Rahmen.
Mark Schneider, CEO von Nestlé, zeigt seinem Kollegen von Novartis, wie man viel Geld richtig einsetzt und im Gegenwind grösser wird.
Wieder sind es die Marketingabteilungen, die in den meisten Firmen das Kommando übernommen haben. Dabei ist in Vergessenheit geraten, dass es die Public Relations sind, die dem Marketing den notwendigen Vorsprung in der Glaubwürdigkeit verschaffen.
Die Unternehmerstars aus dem Silicon Valley haben in den letzten dreissig Jahren gezeigt, wie man perfekt kommuniziert. Erfolg heisst, sich an diesen Beispielen zu messen.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Typisches Stöhlker Geplauder, von Vinzenz zu Kielholz, über Hamers und Horta-Osorio zu Maucher und Senn, Greco, Migros, Coop, Blocher und Martullo. Beendet wird das kreuz-und-quer Gequassel mit den Sätzen:
„Die Unternehmerstars aus dem Silicon Valley haben in den letzten dreissig Jahren gezeigt, wie man perfekt kommuniziert. Erfolg heisst, sich an diesen Beispielen zu messen.“
Ich weiss nicht, ob Sie einen Unternehmensstar aus dem Silicon Valley kennen. Carly Fiorina jedenfalls ist keine solche.
Aber wenn wir schon beim name dropping sind: Haben Sie schon mal mit Dave Packard seling geredet? Oder mit Scott McNealy? Nein? Ich schon. Scotty hätte Ihnen wohl gesagt: „Cut out the bullshit. What do you want, anyway?“
-
na wert sagt es denn. Auch bei IP greift der Filz; da durfte doch der liebe Kollege Klaus im Forum seines Freunde Luki mal einen Werbespot für seine eigenen Interessen platzieren.
Für ein Forum, dass sich selber als Hüter einer guten Governance sieht schon ein wenig fragwürdig; aber wie heisst es doch so schön, das Fressen kommt vor der Moral…..
-
Einfach klasse zusammengefasst. Genau so ist es.
Erlebe es eben live: Ein Geschäftsführer der nur dank Seilschaften an seinen Posten geriet. Sieht sich als ‚Freund‘ Gutbetuchter. Möchte exklusiv sein, hat aber keine Ahnung, dass sich seine Kundschaft das schmutzigste und ekelhafteste Klo, was ich je gesehen habe, mit seinen Angestellten teilen müssen! So schnell lösen sich die Anstrengungen seiner ‚Werbeberater‘ in Luft auf.
Ich mag Sie Herr Stöhlker. -
Der Mann der null Ahnung hat kommt hier immer wieder zu Wort …. Warum fragt man sich ….
-
Ein wieder deutlich zu langer, weil langweiliger Artikel.
Und wer noch immer an das Märchen glaubt, dass „Philipp Hildebrand, der wegen seiner Frau als SNB-Präsident zurücktreten musste…“, der ist sicher auch der festen Meinung, dass Trump ein selbstloser Wohltäter, Kim Jong Un ein Menschenfreund und Selenskjy ein ehrlicher Demokrat ist!
In diesem Sinne: Danke für die absolut gelungene Selbstdemontage, Hr Stöhlker.
-
-
trudi
sie machen ein grosses durcheinander und scheinen etwas verwirrt.
frische luft würde ihnen gut tun.
-
-
Ich glaube ich brauche einen PR Berater. Oder darf ich einfach die Wahrheit, meine echten Gedanken so ehrlich ausprechen ohne dies vorher von der Compliance, der CI und PR Abteilung absegnen zu lassen? Ich möchte es einfach jedem recht machen, damit ich dann ja nicht in einem Social Media Shitstorm ende..
-
Wer soviel Stuss von sich gibt gehört sofort ausgeschafft!!
-
Ich habe mir auch Gedanken zum Artikel gemacht. Deshalb auch ein Blick in die möglicherweise „erhellenden“ Kommentare.
Ist es denkbar, dass der Ihrige derjenige eines kompletten Idioten ist?
-
-
Was Stöhlker wieder mal nicht berücksichtigt in seinem etwas sozialromantisch anmutenden Rückblick auf die guten alten Zeiten: Als mein Grossgrossgrossgrossonkel Niklaus Senn selig in den 80er Jahren noch SBG Generaldirektor war, da gab es in der CH noch gar keine Bonikultur.
Die kam erst 1986 zaghaft auf, dem Jahr als Lee Iaccocia dank einem erfolgsbasierten Bonisystem damals exorbitante 20 Mio $ verdiente und auch Maggie Thatcher mit dem Big Bang dem Finanzspätkapitalismus mit Deregulierungen mehr Freiheiten gab.
Logisch wurde auch die Wall Street dann ziemlich schnell gierig ab diesen neuen lukrativen Vergütungssystemen und ein paar Jahre später schwappte das auch in die CH über.
Und wie Gier nun mal Hirn frisst, schlägt sich das natürlich auch auf die ganze Kommunikation nieder.
Dass Martullo-Blocher da angeblich eine positive Ausnahme sei, liegt vermutlich primär am Umstand, dass die mit Ihrer Familie Mehrheitsaktionärin ist und kein angestelltes Mänägerli, das sich einen nicht geringen Teil seiner Arbeitszeit mit Boniplänen beschäftigt und wie man möglichst viel aus der Firma rauspressen kann und die Firmenkommunikation dabei immer mehr flöten geht.
Wer zuviel an seinen Bonus denkt, bei dem verkümmern mit der Zeit andere Fähigkeiten wie z.B. das mit der Kommunikation -
Ein weiterer Weckruf von Klaus J. Stöhlker, welcher es verdient mit dem Prädikat „notwendig, wenn nicht sogar mit dringend“ betitelt zu werden!
Meine Analyse aus dem Bericht ist, dass die Ursache die verlorengegangene „Corportate Identity“ ist, welche noch vor ca. 25 Jahre seine vollständige Gültigkeit hatte. Mit Betonung auf hatte, denn heute ist jeder und jede pure Handelsware oder auch Commodity genannt. Wer identifiziert sich denn heute noch wirklich mit seiner Firma? Hauptsache der Lohn stimmt einigermassen und dann vor allem die Bezeichnung auf der Visitenkarte……Natürlich mit dem feinen Unterschied, dass „ganz oben“ mehr als ausreichend beides zur Geltung gelangt. Unverschämt dazu. Ist halt eine Charaktersache….
Share Holder Value hat sicherlich sehr viel dazu beigetragen, dass dem seit geraumer Zeit so ist. Ich bezeichne es sogar als das mikro Feudalsystem, welches in den Unternehmen angewendet wurde und heute noch wilder herrscht. Dass sich dies bis in den ganzen Wirtschaftsraum/Regierungssysteme „durchgefressen“ hat, das liegt auf der Hand.
Was könnte man daraus lernen? Ja, dieser Wandel, wenn nicht sogar Paradigmawechsel, dieser hat stattgefunden und daraus resultierend sollte jeder und jede wieder „stolz“ sein wofür er arbeitet. Ist das eine Illusion von mir? Ja, das ist sie, denn der Mensch ändert sich „grundsätzlich“ erst dann, wenn es ganz tiefgehende Veränderungen gibt. Bei sich, in der eigenen Familie, Freunde, Firma, Gemeinde/Stadt/Land und natürlich was die „angekickte“ neue Weltordung mit sich und vor allem, was es für tiefgreifende Veränderungen geben wird. Die sind so sicher, wie der FCZ die Super League dieses Jahr gewinnen wird…..
Sorry, ein bisschen Ironie und „Identity for FCZ“ wird hoffentlich „humorvoll und sportlich“ aufgenommen, dies, notabene, bei aller Tragik, welche im Moment in Europa und bald in der ganzen Welt abläuft.
Wage mehr zu wissen und wage mehr zu verstehen, dann kannst Du Dich auch nach neuen Werten orientieren!
ciao, Ars Vivendi
-
Sorry bin eingeschlafen bei all den Aufzählungen
-
@ Jack
Ich verstehe Dich und bitte, schlaf weiter, weiter, weiter……..pssssssssssssss
-
-
Gut gemeinte Werbung für Stöhlker’s Kommunikationsbranche.
Aber Unternehmen nur von den Public Affairs und den weiteren Kommunikationsleistungen her zu beurteilen greift zu kurz.
Unternehmensleistung beinhaltet zwar zu einem nicht unwesentlichen Teil auch Kommunikation gegen innen und aussen; wesentlicher für das Überleben sind die Marktleistungen, bzw. die Produkte und deren Marktakzeptanz. Ob zwischen Super-Marktleistung und Super-Unternehmenskommunikation eine sehr enge Korrelation besteht ist hierzulande nicht erhärtet.
Im Übrigen gibt es neben dem Vorzeigeunternehmen Ems-Chemie noch andere Unternehmen hier in der Schweiz, die ebenso erfolgreich sind, und zwar mit einem andern Führungs- und Kommunikationsstil.
Ihre Bewunderung von Christoph Blocher und der Tochter-Unternehmerin Martullo in Ehren. Aber die sind nicht die Einzigen hier in der Schweiz, die als UnternehmerIn ihre Sache sehr gut machen.
Und es sind auch nicht die Einzigen, die nur etwas von Führung verstehen.
Es gibt noch andere Unternehmer-Persönlichkeiten hier, die ebenso gut führen, jedoch nicht so viel Aufhebens machen und für sich auch nicht die die alleinige Deutungshoheit des Führens in Anspruch nehmen.
Bescheidenheit ist auch eine unternehmerische Tugend.
-
Doch. ROLEX. Oder LV. Es kommt nur drauf an, welche Form von Marktleistung. Ob gesetzlich verordnet – systemrelevant/semirelevant – oder draussen im freien Markt. LOLEX geht immer, das ist längst nicht mehr nur Markenkomm – die Uhr ist das Symbol für persönliche Erfolge… und somit selbst als indirekter Status-Kommunikator aufgestiegen. Wie der LV-Ladybag weltweit.
-
-
„ Mark Schneider, CEO von Nestlé, zeigt seinem Kollegen von Novartis, wie man viel Geld richtig einsetzt und im Gegenwind grösser wird.“
Gerne mal den Börsenwert von Fresenius checken.
-
Mein lieber Herr Stöhlker, natürlich ist Kommunikation ein wichtiger Teil der Unternehmensführung. Aber Chefs von globalen aber auch kleinen Firmen müssen noch weit mehr Disziplinen beherrschen, die Sie im kleinräumigen Denken ausblenden. Marktkenntnis, Strategieentwicklung, Finanzplanung, Personalführung und so weiter sind mindestens genauso wichtige Kompetenzen, und natürlich, Sie haben es erwähnt, auch die Vorbildwirkung an die Mitarbeitenden. Aber gute Kommunikationsberater und Beraterinnen sind in der Lage das Gute im Heute zu sehen, nach vorne zu schauen und den Leuten Visionen zu verkaufen. Das gelingt Ihnen mit Ihrer festgefahrenen Rückwärtssicht definitiv nicht mehr. Früher war nicht immer alles besser. Sie tun diesem Blog damit keinen Gefallen.
-
Nicht zu vergessen: Der Dinosaurier Stöhlker wurde wegen seinem verquerten Gedankengut von der Werbelegende Adolf Wirz vor die Tür gestellt.
-
Was genau will uns Stöhlker dieses mal wieder sagen? Dass früher alles besser war? Das war es mit Sicherheit nicht! Jede Generation lebt in der Zeit, die sie verdient. Gestern war gestern, heute ist heute und morgen wird morgen sein. Wir sollten aufhören die Vergangenheit auf die Zukunft zu übertragen. Und wir sollten beginnen die heutigen Probleme jetzt zu lösen. Ein über 80-jähriger Stöhlker ist sicherlich nicht mehr befähigt die künftigen Probleme zu lösen als die heutige Generation. Halten Sie sich endlich zurück mit Ihren antiquierten Lösungen. Die bringen die heutige Generation nicht weiter. Die heutige Generation wird aber Wege finden, sich zu bewähren und neues, fortschrittliches zu erschaffen. Wir sollten endlich die Vergangenheit ruhen lassen! Jede Generation hat das Recht die eigenen Fehler zu machen, ohne dass sie ständig von überalterten Schreiberlinge belehrt werden müssen. Nur so viel noch: Großbanken haben ausgedient und so haben auch grosse Banker und möglicherweise auch Supermanager. Die Zukunft gehört dem Neuen und der Jugend.
-
Mänätscherli schauen vor allem für sich selber. Und nicht für die Firma.
-
Es wundert mich, dass Stöhlker noch nicht auf einer Sanktionsliste aufgetaucht ist, war er doch immer stolz darauf, Wladimir Putin zu seinen Kunden zu zählen. Es wäre interessant zu wissen, welchen Schrott er hier im Gegenzug zu propagieren hatte.
-
Kommunikation von Stöhlker: Heute das Gegenteil von vorgestern und übermorgen erfindet er alles nochmals neu.
-
Eine seit 25 Jahren andauernde desaströse Entwicklung für die kleine Schweiz. Paradebeispiel Novartis und Roche. Seit Jahren geben diese mehr Geld für Marketing und Vertrieb aus als für die Forschung und Entwicklung. Ein Land ohne natürlichen Ressourcen und zugebaut in einem besorgniserregenden Tempo. Wohin gehen wir? Wer sind wir? Was wollen wir für unsere Kinder und Enkelkinder? Ein grosses Problem, stellen die Steuergesetze, Pensionskassen und schwindende Geburtenrate bei den Schweizerinnen dar. Alles muss auf dem Prüfstand.
-
Was ist das nur für ein Quatsch.
-
So kann man es auch beschreiben, wenn der ex SNB Präsident nicht wusste, dass seine eigene Ehefrau verbotene Insiderdevisengeschäfte tätigte, spricht das Bände um die von Hr. Stöhlker genannte Vertrauenswürdigkeit Hildebrands.
Ich finde das hundert mal schlimmer, dass seine Frau die Insiderträdes getätigt hat, als wenn er es selbst versucht hätte.
„Sorry, es war meine Frau die krumme Trades gemacht hat“.
Was für eine jämmerliche Aussage eines ex SNB Präsidenten!-
Sein Rückgrat hat ihn ja kurz danach auch dazu gebracht, seine Frau stehen zu lassen und sich einer Milliardenerbin an den Hals zu werfen.
Wäre er eine Frau, wüsste jeder, wie man ihn nennen würde…!
-
-
Stöhlers Eigenwerbespot hat schon Aristoteles kurz zusammengefasst: „Früher war alles besser“. Das Leitmotiv der Vergreisten.
PS Und schon Julius Caesar sagte: „Du sollst nicht glauben, was im Internet steht.“
-
Ich bin in meinen späten 40ern, und dieses Portal macht mir Angst. Werde auch ich in 20 Jahren so viele soziale, politische und technische Trends verschlafen haben wie die Autoren? Werde auch ich auf meine Gegenüber so peinlich wirken? Wird es auch mir so schwer fallen auf den Punkt zu kommen? Werde auch ich so viel aus der Vergangenheit erzählen?
-
@???
Ich verstehe Sie und Ihre Angst!
Aber: In meinen späten 60ern kann ich Ihnen versichern: Nicht alle sind so wie Stöhlker und Konsorten.
Man kann auch in diesem Alter einigermassen mit der Zeit und deren Trends gehen.
Und schnell auf den Punkt kommen.
Nicht ganz so peinlich wirken.
Und nicht so viel von der Vergangenheit erzählen.
Wobei letzteres vielleicht das Schwierigste ist, sogar wenn man nicht glaubt, dass früher alles besser war. Nebenbei: Was es auch nicht war.Seien Sie beruhigt und bleiben Sie so wie Sie sind. Kein Klaus. Und kein Stöhlker.
-
-
Oswald Grübel war kein Schweizer Banker, auch ein eingebildeter Teutone. Nicht einmal das weiss der Klausi, nur noch peinlich seine Auftritte.
-
Klaus Stöhlker ist ein sehr begabter und talentierter Kenner aller menschlichen Verhaltensweisen und scheut sich nicht, diese zu beschreiben und auch zu kritisieren. Diese Kritik ist sicherlich notwendig – darüber besteht kein Zweifel.
Als Jahrgangskollege von Herrn Stöhlker beobachte auch ich die Vorgänge und unser Verhalten seit vielen Jahren und komme zum Schluss, dass er die Situation jeweils messerscharf erfasst und sie auf den Punkt bringt – egal, um welches Thema es sich handelt. Er begeistert in seiner manchmal offensichtlichen Hilflosigkeit, uns die Augen zu öffnen. Es scheint niemand daran interessiert zu sein – im Gegenteil.
Die beschriebenen Zustände – seien sie politisch, wirtschaftlich oder gesellschaftlich – entwickeln sich in die falsche Richtung. Weit und breit ist niemand in Sicht, der das oftmals mehr als tumbe Verhalten der Bevölkerung aufrüttelt.
Es ist beschämend, dass wir zu träge, zu selbstzufrieden sind, um die Zeichen der Zeit zu erkennen und uns lieber hinter unseren geleasten SUV verstecken.
Klaus Stöhlker ist zu verdanken, dass es doch noch einzelne wache Geister in diesem Land gibt!-
@Bäni
Klaus Stöhlker ist ein sehr begabter und talentierter Kenner aller menschlichen Verhaltensweisen?
[Ich] komme zum Schluss, dass [Klaus J. Stöhlker] die Situation jeweils MESSERSCHARF [Emphase des Autors] erfasst und sie auf den Punkt bringt?
Klaus Stöhlker ist zu verdanken, dass es doch noch einzelne wache Geister in diesem Land gibt?
Lieber Bäni: Nehmen Sie bitte Ihre Medikamente regelmässig ein, und verlassen Sie Ihr Kankenbett nut, um Ihre Notdurft zu verrichten. Und zwar ins Klo, nicht auf IP. Danke!
-
-
Dieser Klugscheisser kann nichts anderes als ellenlange, geschmacklose Floskeln leiern, was in seinem Gastland alles schlecht ist. Der fühlt sich als der einzige Held fast wie Putin und ist psychisch krank seit langer Zeit. Seine Auftritte gegenüber seinem Gastland sind perfid.
-
Unübersehbar Werbung in eigener Sache.
Nachhaltige Glaubwürdigkeit bildet sich nur wenn Werbung, Präsentation-Auftritt, und Leistung abgerundet zusammenpassen.
Abschliessend entscheiden immer, die Naturgesetzlich Ökonomisch harten Fakten, Ergebnisse. -
Gähn 🥱- welche Selbstbeweihräucherung… KS, das Urgestein der echten PR-Berater…!
-
Heute ist ja alles nur noch marketing. Das ist ja genau die crux. Marketing und politisch korrekte Worte müssen auch nicht mehr mit dem „Goldstandard“ der Taten übereinstimmen. Hauptsache, man kommuniziert richtig und „verkauft“ sich gut. Das trifft übrigens auf Banken, Firmen und ganze Nationen und ihre Politiker gleichermassen zu. Alles nur noch PR. Marketing und Worthülsen.
-
Vielleicht haben wir als ganze Gesellschaft einfach die Sättigungsgrenze des Wohlstands erreicht und akzeptieren das einfach nicht. Es kämpfen ja mittlerweile viel mehr als früher um einen Kuchen, dem das Backpulver ausgegangen ist.
-
Lieber Klaus, es liegt nicht am Marketing oder an der Kommunikation. Du möchtest Du Umsatz für Deine Sache generieren. Es liegt an der fehlenden Substanz. VIELE Firmen machen einfach Mist, manche sogar kriminelles . Das merken und wissen die Menschen sehr wohl. Da hilft es auch nicht, die Verpackung zu verbessern oder ?
-
Naja. Silicon Valley als Beispiel finde ich jetzt sehr unpassend. Da wird vor allem heisse Luft verkauft.
-
@Otto
Nicht so heiss wie Dein Gelabber, Otto!
-
-
Guter Beitrag Herr Stoehlker
Um die Arbeit von Herrn Schneider fuer Nestle zu beurteilen genuegt es sich eine seiner Pressekonferenzen bez. Nestle Resultaten anzuhoeren; Super Kommunikation; gradlinige Strategie
Ich kaufe nur Aktien von Firmen die mE gut gefuehrt sind -
Herr Stöhlker, bedenken Sie, dass wir an einer langjährigen Zeiten-Wende angekommen sind.
Exemplare wie Collardi, Vincenz und zig Grossbanken-Jongleure (Hasardeure) zeigen seit vielen Jahren auf wohin die Reise geht.
Wie kann ein „Nobelhaus“ Pictet sich einen Collardi anlachen, welcher um Haaresbreite ein Berufsverbot auferlegt bekam, nur um an dessen grossmauligen Assets zu glauben und zu spekulieren, ist schon ein Armutszeugnis 1. Klasse. Wer nur den geringsten Anstand aufbringt, würde sich nie und nimmer die Finger mit einer solchen Personalie verbrennen.
Nach dem Milleniums-Ende haben Qualität, Solidität und Ethik im Bankgeschäft masslos Schiffbruch erlitten. Die Zeit des billigen Geldes hat diametral charakterloses Gesindel hervorgebracht. Nun erleben wir gerade wie diese Fata Morgana schlagartig sich auflöst.
Die Zeitenwende ist da und die Auswirkungen darob werden auf Jahre hinaus die Medien beschäftigen. Es ist müssig zu klagen was früher einmal war. Diese „guten Zeiten“ werden auf Jahre hinaus nicht und nie mehr zurückkehren.
-
Das ist nicht das billige Geld, das Charakterlose anzieht. Die gab es schon immer, bis zurück zu Schweizer Bankiers, die sich an Sklavenhandel eine goldene Nase verdienten.
-
-
vergilbter Aufsatz.
-
Und dann haben wir noch die Doris und Simonetta, welche uns die AKWs abstellen und sogar noch zu blöd sind, die zwingende Stromlücke selbstständig zu erkennen 😂😂😂 Schweiz, soviel Idiotie das hast du nun wirklich nicht verdient 🇨🇭
-
Es gibt halt Unternehmenslenker, welche etwas zu sagen haben, auch Kommunikation genannt. Und dann gibt es Kommunikationsabteilungen, welche nichts zu sagen haben und trotzdem irgendetwas erzählen (müssen). Auch hier ist Einsicht der Weg zur Besserung…
Gut gemeinte Werbung für Stöhlker's Kommunikationsbranche. Aber Unternehmen nur von den Public Affairs und den weiteren Kommunikationsleistungen her zu beurteilen…
Was Stöhlker wieder mal nicht berücksichtigt in seinem etwas sozialromantisch anmutenden Rückblick auf die guten alten Zeiten: Als mein Grossgrossgrossgrossonkel…
Wer soviel Stuss von sich gibt gehört sofort ausgeschafft!!