Viermal im Jahr verpackten die Zürcherinnen und Zürcher ihre alten Kleider in Texaid-Säcke und warteten, bis Kleidersammlung anstand.
Seit Anfang Jahr wurde diese Tradition abgeschafft. Wer heute seine Jeans entsorgen will, kann diese nur noch in Textilcontainern entsorgen.
Dafür hat die Stadt Zürich die Zahl der Container auf 120 verdoppelt. Nach vier Monaten zeigt sich: Sie hat sich total verrechnet und kämpft mit überfüllten Containern.
Wer dieser Tage durch Zürich läuft, trifft auf Dutzende Kleidersäcke, die halbgeöffnet vor den Behältern liegen. Am helllichten Tag wühlen Menschen in den Säcken herum.
Ein Bild, das mit dem reichen und organisierten Zürich wenig zu tun hat. Zum Glück hat es in den letzten Wochen zumindest wenig geregnet. Klatschnasse Kleidersäcke hätten niemanden erfreut.
„Die Leerungstouren waren rückblickend unglücklich geplant“, schreibt die Stadt auf Anfrage.
Eigentlich dürfte es dazu gar nicht kommen, verfügen die Textilcontainer doch über eine Füllstandmessung. Nur:
„Diese muss manuell aufgerufen werden und schlägt nicht automatisch ‚Alarm‘ bei einem kritischen Füllstand.“
Die Technik ist also vorhanden, nur wird sie nicht genutzt.
Bei Entsorgung+Recycling Zürich häufen sich die Reklamationen. Die Stadt Zürich freut sich anscheinend über erboste Anrufe:
„Das schätzen wir sehr, weil wir dann rasch reagieren können.“
Irgendwann werde das Problem mit den überfüllten Containern gelöst werden, verspricht die Stadt.
„Bis sich die neu organisierte Textilsammlung gefestigt und eingespielt hat, braucht es erfahrungsgemäss einige Monate.“
Seit Anfang Jahr sind eigentlich schon „einige“ Monate verstrichen.
Vielleicht würde es helfen, wenn die Füllstandsmessung Alarm schlägt, wenn der Container voll ist. Informatikstudenten im ersten Semester können bei der Programmierung bestimmt helfen.
Senden Sie Ihren Hinweis hier oder an +41 79 605 39 52. Lieber per Post?
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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@ UnionJack: Wohl eher soziale Hängematte, das immer wiederkehrende Märchen vom Fachkräftemangel, die Schweiz benötigt Billiglöhner, mehr nicht.
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@UnionJack: Ihr Heimatland GB ist ja bekannt für eine offene Willkommenskultur für Flüchtlinge und Arbeitsmigranten … aber bitte kommen sie uns nicht auch noch mit dem Fachkräftemangel Märchen wir müssen uns das schon täglich im SRF und den Ringier Medien anhören.
Das es diese Massenzuwanderung für uns Einheimische nicht braucht, zeigen unsere Reallöhne, die seit dem Jahr 2007 stagniert sind.
Und noch was … haben ihre linksliberalen Politiker in ihrer Heimat vor dem Brexit nicht propagiert, dass sie als (selbsternannte) „Fachkraft“ nach dem Brexit dann nicht mehr in der EU arbeiten können? Seltsam sind sie immer noch hier in ZH …Kommentar melden -
Was für eine dumme, bünzlihafte und selbstsuchtige Kommentar. Als Expat aus Grossbritannien finde ich Ihren Kommentar komplett sinnlos, ausländerfeindlich und unhöflich. Ohne uns „Expats“ hätte die Schweiz nicht genug Fachkräfte in sehr vielen Bereichen, u.A. IT wo ich selber arbeite. Was Krieg angeht… haben Sie kein Empathie für die Leute aus der Ukraine, Afghanistan usw ?!
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Eine reiche oder finanzstarke Stadt bedeutet nicht gleich, dass die Menschen, die in dieser Stadt leben, reich sind. Mich macht dieser Artikel eher nachdenklich, weil hier von Menschen gesprochen wird, die sich vielleicht das Existenziellste, nämlich Socken und Unterhosen, nicht leisten können. Das soll es geben – auch in einer so reichen Stadt wie Zürich. Und ich muss sogar sagen, dass ich erfreut bin zu hören, dass es in Zürich auch Menschen gibt, die getragene Kleider (egal woher) tragen möchten oder müssen. Nicht jeder in dieser ach so reichen Stadt hat das Geld um sich in Gucci, LV, Tom Ford oder Dior zu zeigen. Die Umsetzung des eigentlich sehr gut gemeinten Ansatzes der Kleidersammlung steht hier auf einem anderen Blatt.
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„Und ich muss sogar sagen, dass ich erfreut bin zu hören, dass es in Zürich auch Menschen gibt, die getragene Kleider (egal woher) tragen möchten oder müssen.“
Ich glaube, da ist Ihnen beim Verschachteln ein Fehler passiert.Kommentar melden
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@ Daisy; Du scheinst aber auch nicht gerade die hellste Leuchte
zu sein..
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Langsamer aber sicherer Zerfall der Schweiz.
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Will uns Benny Frenkel damit sagen, dass nicht nur die CS ein Problem mit Lumpen hat?
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Die Oekojugend kauft Billigklamotten bei Zara und Co. und dann schnell in den Abfall.
Würden lieber Qualität kaufen. Trage heute noch Churchschuhe die ich vor mehr als 25 Jahren in London gekauft haben. Sorge tragen und ab und zu die Sohlen erneuern. Das ist Nachhaltigkeit.
Ab diese Klimajugend hat keine Ahnung.
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Was hat dieser Beitrag auf „Insideparadeplatz“ zu suchen?
Ich habe den Eindruck da wird einfach etwas dahergeschrieben, damit geschrieben ist. Mehr nicht.
So ein Jekami kann doch jeder. Wo ist der journalistische Mehrwert?Kommentar melden -
Wann erhalte ich endlich meine Züri-City-Card?
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Jetzt fehlt nur noch ein 6-Familien Haus und ein großes Auto…
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Die Heiland Sandalen
Träger der Stadt Zürich sind allesamt überfordert.
Wer sich zuerst bewegt hat verlorenKommentar melden -
Genügend Klamotten für die Linken Gutmenschen damit die unseren Sozialwerken nicht noch mehr auf der Tasche liegen.
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was den kleidermüll betrifft, solltest du zuerst bei deinen kindern beginnen, was leuchten soll im ip-blog.
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Thorsten, was haben Expats und die anderen von dir genannten Personengruppen mit überfüllten Containern zu tun? Bitte lass uns doch an deinen Gedanken teilhaben…
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Ein Zeichen einer dekadenten verantwortungslosen Ueberflussgesellschaft
NUR NICHTS KAUFEN IST BILLIGER
damit machte vor Jahrzehnten ein bekannter Herrenmodeladen ( Bernie’s )in Zeiten des Ausverkaufs Reklame.
die Anzuege und Hosen und Hemden wären nie in Containern gelandet, weil sie qualitativ und stilmässige erstklassig waren.
Ein Hemd für CHF 20.- eine Bluse für CHF 20.- ein ganzes Damenkeid für CHF 45.- das ist weder nachhaltig noch qualitativ gut. Irgend jemand in Asien wirde dafuer versklavt und wertvolles Wasser wird dort durch die giftigen Farben verseucht und der Baumwollanbau dort ist auch voller Pestizide und macht die dortigen Boeden kaputt.Meine Levi Strauss Kledier werden nie im Müll landen weil sie nachhaltig produziert sind etwas mich kosten dafuer aber jahrelang tragbar sind
Levi Strauss braucht mittlerweile nur halb soviel Wasser für die jeansprofduktion als alle anderen Mitbewerber. ZUdem haben sie keine fragwürdigen Fabriken in China oder in Italien wo chinesen mit italienischen Pass ihre Sklaven halten die gratis illegal arbeiten ohne Schutze und die Regierung Draghi schaut zu und macht NICHTS gar Nichtsunsere verwöhnte upper and middle class youth geht an Klimademonstrationen macht Sit ins vor dem Bundeshaus und kauft anderersetis billige Zalandoware und fährt Electro Rollers und Electroscooters mit Batterieantrieb und an diesen batterien klebt das Blut von toten Kindern aus dem Kongo die bei LIthium und Kobald abbau zu Tode gekommen sind
Einen groersseren Widerspruch sehe ich nicht
ein Zeichen einer dekadenten verantwortungslosen Ueberflussgersellschaft
in Afrika herrscht Duerre und Hungersnot
in der Ukraine Krieg und Elend
in Chian gibt es Arbetislager wo Sklaven unsere Baumwolle weben udn Artikel fuer den Westen herstellen
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Task-Force mit wöchentlichen Pressekonferenzen wäre das Mindeste! Leute, die sich gerne ins Rampenlicht drängen, gäb’s genügend.
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Dieses rot-grüne Laster bringt man aus Zürich nicht mehr heraus. Das hat sich in dieser Stadt derart festgebissen und dehnt sich weiter aus, wenn man eine Simone Brander in den Stadtrat wählt. Und ihre Aufzählung sind die Wähler der nächsten Generationen. Bald gibt es in Zürich dann die globale Velobörse.
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Wow, geht IP unter die Lumpensammler?
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Frenkel ist tatsächlich überfordert, er könnte ja bei der Migros oder Coop Gestelle auffüllen, ist aber auch nicht einfach. Sinnlose Sätze sind einfacher und ärgert die IP Leser.
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Und selbst? Soziale Hängematte oder Werktätig?
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Wie in vielen Dingen eine völlig überforderte Bürokratie. Es werden von der Stadt laufend und munter neue Stellen geschaffen, viel mehr als in der Wirtschaft und dies über Jahre hinweg. Natürlich berappt vom Steuerzahler ……
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Und nur alles hochstudierte, die sich vor Arbeit drücken wollen.
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Weil jetzt in China die Containerschiffe nicht mehr abgefertigt werden ist es in der grünen Schweizer Kreislaufwirtschaft eminent wichtig, dass jetzt die alten Socken und Unterhosen gesammelt werden um neue Masken für den kommenden Winter zusammenzunähen. Schon bald könnte wieder Maskenknappheit herrschen, denn die Politiker haben schon jetzt geplant das ab Mitte/Ende August über die Leitmedien wieder mit der Bekanntgabe von steigenden Infektionszahlen und einer neu erfundenen Virusvariante die Coronaangstmache via Presseseiten und TV vorangetrieben wird.
Es muss für Ablenkung gesorgt werden, denn das Finanzsystem steht immer mehr auf der Kippe und die Viren und Maulkörbe eignen sich prächtig, die Kommunikation einzudämmen.
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Die Stadt Zürich ist mit der Kleidersammlung überfordert, Benni Frenkel ist mit der Syntax überfordert, und Lucas Hässig (der jetzt lieber Gisela genannt werden möchte) ist auf der Suche nach Finanzthemen überfordert. Just another Monday morning.
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Bester Kommentar!
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Wieso so gehässig? Wieder mal nix erlebt am Wochenende?
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@ Gisela: Nimm Deine Medikamente und halt die Füsse still
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Das ist doch mal ein guter und relevanter Artikel von BF – gerne mehr davon!
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Schickt die Kleider doch zu Loomit nach Pattaya!
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Der trägt doch nur Strapsen
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..sondern Kondome.
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oskar: der braucht dort unten, weder für sich noch für seine girls, kleider.
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Ich benötige für unsere Transgender Bar ganz andere Kleider.. es muss glitzern..
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Beni Frenkel ist auch überfordert, ich nehme an, er hat Unterhosen gefunden und Socken für seine Schwester.
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Wieder eine fundierte Frenkel-Story, noch als „Bonus“ ausgezeichnet. Also Herr Hässig, im Ernst jetzt, was zum Teufel haben volle Kleidercontainer auf IP zu suchen? Jeden Tag sinkt IP tiefer, mittlerweile unter Blick Niveau.
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Es gibt Kleidercontainer wenige Kilometer entfernt vom Paradeplatz; der Zusammenhang ist also gegeben.
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Sorry Lukas Hässig, bin ein grosser Fan Ihrer Seite aber der Beitrag ist jetzt wirklich nutzlos und passt null und gar nicht zu IP. bitte konzentrieren – der Lesernutzen fehlt hier eindeutig.
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Wieso lesen sie denn diesen Artikel? Haben sie zuviel freie Kapazitäten im Maschinenraum ihrer Grossbank? Ich finde den Artikel wichtig!
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Nun, die Unterhosen und Socken sind vor allem von Bankern.
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Eine durchgeschissene Hanro oder Schiesser Unterhose ist immer noch besser als eine fabrikneue H&M Unterhose.
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Man muss nur den Titel lesen und weiss bereits, das kann nur ein weiterer Bullshit Artikel von Frenkel sein. Lass mich raten, Deine Tante hat solche Textilsammelboxen vor der Haustüre und hat sich bei Dir ausgeweint?
Wieviel zahlst Du an Luki, um hier publizieren zu dürfen? Es muss eine Menge sein, der Reputationsschaden für dieses Medium ist auf jeden Fall massiv.
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“ Informatikstudenten im ersten Semester können bei der Programmierung bestimmt helfen.”
Jeder Lehrling könnte das! Wäre auch ein tolles Projekt für das 2./3. Lehrjahr
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Mein Vorschlag. Beni Frenkel wird zum Textilcontainern-Verantwortlichen ernannt und kontrolliert täglich. Vorteil, Frenkel ist beschäftigt und hat keine Zeit mehr um seine Beschwerden niederzuschreiben. Interessant wäre zu erfahren was aus dem Treffen IP / Schauspielhaus geworden ist. Da schweigt Frenkel und Hässig!
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Falsches Thema von falschem Autor im falschen Blog
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Avanti dilettanti!
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Wahnsinn, was hat das mit dem Paradeplatz zu tun ? Gabs Banker die sich dort Ihre Kleider besorgten ?
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Ich hätte da noch ein paar – für CHF 20 pro Stück trenne ich mich gerne davon.
Ansonsten müssten die Schnorrer halt mal was im Geschäft kaufen, Unterhosen sind im Migros/Coop nicht sooo teuer.Kommentar melden -
Ein Veloständerproblem. Letzten Endes einfacher Diebstahl isv StGB, daher stünden Verfolgung und Ertrag in keinem Verhältnis. Container reichen m.E. völlig aus – man würde die Kräfte lieber einmal gegen die elenden Kampf-Litterer einsetzen; die Sammelstellen gleichen jeweils einem totalen Chaos.
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Kein Problem. Die links-grünen Nullnummern des städtischen Zentralkomitees müssen nur ein Re-Branding machen, von «Sammel-» auf «Ausgabestelle». Die Lumpen werden dann von den «A-Einwohnern» (Arbeitslose, Ausländer, Arme, Alte, arbeitsscheue Akademiker und alternative A-Löcher) direkt abgeholt
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Von den Alternativen Arschlöcher mangelt es ja nicht
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Kleider müssten doch gefragt sein wie nie! Für all die Flüchtlinge wo kommen, hätte die Stadt ein Kleider Lager, frage mich wie kleidet sie jetzt Flüchtlinge ein? Geht ein Sozialarbeiter mit Ihnen durch H&M und Globus!
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Nicht einmal Kleider Einsammeln können die linken und grünen Veloanbeterinnen trotz fürstlichen unverdienten Löhnen.
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Wieso kann man den Sack nicht wieder mit nach Hause nehmen statt einfach liegenlassen?
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Eine Sondersteuer auf Billigtextilien, wo keine Nachhaltigkeit gegeben ist, würde vielleicht den Konsumenten auch erziehen, zeitlose und qualitativ bessere Mode zu konsumieren. So könnten die Berge, die Billigmode die nur 1-7x getragen wird auch reduziert werden. Weshalb nicht, wie bei IKEA oder Elektroschrott, die Pflicht der Mode-Fachgeschäfte, die Stücke wieder zurückzunehmen. Wir automatisch dafür sorgen, dass die Ressource „Mode“ anders produziert, importiert, verkauft und verwertet wird. Wer jetzt argumentiert, dass sich aber nicht jeder teure Mode leisten kann, entgegne ich, dass bei guter Qualität der Mode auch der Secondhand & Vintage Markt davon profitiert, wenn sie nicht mit Ramsch Mode der letzten Wochen Kollektion von Billighersteller zugedeckt werden.
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“ Informatikstudenten im ersten Semester können bei der Programmierung bestimmt helfen.” Jeder Lehrling könnte das! Wäre auch ein tolles Projekt…
Wie in vielen Dingen eine völlig überforderte Bürokratie. Es werden von der Stadt laufend und munter neue Stellen geschaffen, viel…
Schickt die Kleider doch zu Loomit nach Pattaya!