Dave Bisang wollte mit seiner FCHB hoch hinaus. Er stellte eine grosse Truppe zusammen, sah Chancen in der neuen Finanzwelt.
Bis der Traum vor Jahresfrist platzte. Mitarbeiter standen da ohne die letzten Löhne.
Unternehmer Bisang hatte seine First Confoederatio Helvetica Bank, wie das Unternehmen mit vollem Namen hiess, an die Wand gefahren – frontal.
Hinter den Kulissen ging ein Wettlauf um die Eintreibung der offenen Rechnungen los. Diese türmten sich in gigantische Höhen.
Gemäss Schuldenregister waren allein beim Haupt-Gläubiger der FCHB respektive von Gründer Bisang gegen 13 Millionen offen.
Weitere Geldgeber mit stolzen sechsstelligen Ausständen, darunter Anwaltskanzleien und Privatpersonen, zitterten um ihre Guthaben.
Sie alle machten Druck, reichten Betreibungen im Kanton Schwyz ein, wo Bisang bis Ende 2021 seinen Wohnsitz hatte.
Bisang selbst liess sich nichts anmerken. Den Sommer nach der fulminanten Pleite genoss er im Audi-Kombi – und wälzte frische Pläne.
So verschob der 43jährige Financier seinen privaten Sitz von Schwyz ins Bündnerland. Von dort aus soll das Leben weitergehen.
Bisang sitzt im VR von Firmen, die ebenfalls offene Rechnungen haben. In einem Fall geht es um ein Immobilien-KMU.
Der Handelsregister-Eintrag zeigt bereits für 2020 eine „Konkursandrohung“ sowie einen „Zahlungsbefehl“ über 132’500 Franken. Gegen diesen hat Bisang respektive sein betriebenes Unternehmen „Rechtsvorschlag“ erhoben.
Um nachhaltige Schwierigkeiten abzuwenden, versucht Bisang, die Schulden in Raten abzuzahlen. Ob die Gläubiger solange stillhalten, muss sich weisen.
Der Unternehmer liefert ungewollt ein Musterbeispiel eines Geschäftsgebarens, bei dem am Ende die Kreditgeber um ihren Einsatz bangen müssen, während der Kreditnehmer sich nichts anmerken lässt.
Life goes on – what else?
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
… ich frage mich wieso so ein Aufstand gemacht wird – ich meine der gute Däiv hat lediglich lumpige 22 Mio. in den Sand gesetzt – also natürlich nicht von sich selber aber von anderen … Den Gläubigern im 2. und 3. Rang bleibt das Nachsehen – alleine im 3. Rang müssen fast 20 Mio abgeschrieben werden …
-
Also, wenn ich viel Geld verloren hätte, rein hypothetisch, ich glaube, ich würde diesen Scheisskerl aufsuchen, wenn er nicht damit rechnet,und ihn zum Krüppel schlagen.
Wenn man nichts mehr zu verlieren hat,what Else? -
Alle guten oder weniger guten Ideen haben ein Problem: Der Winter ist schon fast da.
-
Sorry…but I am not sorry for anyone in this escapade.
-
Wirklich glücklich sind nur die ganz dummen Leute.
Johannes Scherr
* 3. Oktober 1817 † 21. November 1886 -
-
Seit wann zeigt das Handelsregister Konkursandrohungen und Zahlungsbefehle an???
-
Wer von all denen die kommentieren/ kritisieren wissen wirklich was/warum passiert ist? Fakten liefern? Und warum liefert kein Ex-Mitarbeiter ?
Hat sich einer schon die Frage gestellt, ob jemand der mutwillig betrügen will, das wirklich in einem so regulierten Business wie in der Schweiz macht? Ist das Risiko nicht vornherein viel zu gross?
Hinter der Tastatur sind alle Helden!
(vorfallen mister INSIDE)
Typisch Zürich!!-
Wieso keine Ex-Mitarbeiter „liefern“? Haben Sie sich schon mal die Frage gestellt, ob dem wirklich so ist und falls ja, was für Gründe es geben könnte? Die Antwort darauf ist relativ einfach… Da muss man kein Held sein – weder vor noch hinter der Tastatur 😉
-
-
Lieber Herr Hässig, in Ihrem Artikel bezeichnen Sie Dave Bisang als „Bankier“. Damit haben Sie ihn kurzerhand in den Himmel der Finanzbranche befördert. Der Begriff „Bankier“ wird landläufig wie folgt definiert: Inhaber oder Mitglied des Vorstandes einer Bank.
Nun, Bisang hat wohl die Absicht gehabt, so etwas wie eine Bank zu gründen. Allen, die Dave aber nur halbwegs kennen, war klar, dass dies ein hoffnungsloses Unterfangen werden sollte.
Bei LinkedIn listet Dave seine beruflichen Stationen auf: Assistent eines Kundenberaters, Verkäufer bei zwei Brokerbuden, Gründer einer Vermögensverwaltung, welche es notabene kaum über die Schwelle von 10 Mio. Franken Kunden-Assets gebracht hat und somit in die Kategorie Micro-Vermögensverwalter einzureihen ist. Aber bereits damals hat sich Dave als Hedge-Fund-Manager bezeichnet.
Bezüglich seiner Ausbildung ist bei LinkedIn nichts vermerkt. Aber wer sich auch nur kurz mit ihm unterhält, könnte zum Schluss kommen, dass er nicht die hellste Kerze auf der Torte ist. Bin nicht sicher, ob er die Sek geschafft hat.
Aber immerhin hat er ein paar dämliche Geldgeber gefunden – nur macht ihn dies nicht zum Banker und schon gar nicht zum Bankier.-
Ups, das ist einer eventuell neidisch?
Wenn Sie Personen anhand Ihres CV beurteilen ist das, aus meiner bescheidenen Sicht, schon mal sehr kleinkariert und unprofessionell. Oder kennen Sie Herr Bisang persönlich?
Wäre spannend zu erfahren!😜
-
-
Funktionieren nicht alle Banken so?
-
Pingback: Headlines
-
Banker und Beizen. Dasselbe. Blick titelte während Corona ‚Dramatisches Beizensterben. So schliesst etwa das Restaurant Keywest in Oberrieden ZH an den Gestanden des Zürichsees‘. Magic. Es ist wieder offen.
-
Die Staaten und Regierungen auf dieser Erdkugel machen es doch genau gleich!
-
Dave who? Muäss mer dä kennä und emsis bänkli, no nie öppis ghört.
-
Zach lesen sie die Bücher von Prof. Roland Bader, dann verstehen Sie hoffentlich endlich was echter Kapitalismus ist und werden nicht mehr so viel Unsinn schreiben.
-
Versteht von Kapitalismus null.
Seine Kommentare dementsprechend katastrophal! -
Vielleicht gibt es unter „normalen“ Gläubigern auch solche, die einem leid tun können,…für mich persönlich unverständlich, wie man bei einer solchen Figur, sein Geld anlegen kann,…wahrscheinlich aus Geldgier und so was muss ja auch bestraft werden..!..! Gar nicht leid tun mir Anwaltskanzleien, die werden sofort wieder einen Weg finden um die falsch parkierte Kohle wieder zurück zu holen. Einen legalen, oder illegalen Weg… den für sie richtigen werden sie gehen…..
-
Es war eine Idee die Hinz&Kunz und andere CV Schummler anzog, die weiterhin frisch und froh alle Möglichkeiten nutzen Investoren über den Tisch zu ziehen. Dazu sassen einige Dinos mit viel RAV Erfahrung. Kurzum: Ein Red-Light Saunaclub Investoren (gelangweilte RICH KIDs traditioneller Industrieller) und schmuddel Banker Meeting-Point erster Güte – und die Medien feierten diese vermeintlichen Hinz&Kunz-Stars als mehrfach Unternehmer und Visonäre von Zürich – selbst die NZZ ;-)). Alles (zu?)viel Schnee von gestern…..
-
Die Beerings und Madoffs sterben nie aus.
-
Während die Banken die lange Leine geniessen, macht man vorallem die kleinen EVV platt. Denn bei den letzteren vermutet man die Betrüger, obwohl die Historie -wie auch dieses Beispiel- etwas anderes aufzeigt.
-
Traue keinem Schweizer, der sich Dave, Joe, Tom oder ähnlich nennt. Allesamt Dampfplauderis erster Güte.
-
Wie wahr…
-
Traue keinem Maximilian, der sich Max nennt oder von seinen Eltern auf den Kurznamen getauft wurde.
-
Und Joe Ackermann? Ausser dem Victory Zeichen-Fauxpass doch immer ein Saubermann oder?
-
-
Crash Piloten der ganz besonderen Art. Erfolgsverwöhnt und arrogant fahren die Sunyboys den Laden an die Wand.
Was taugt da der HSG Hintergrund wenn sie Minus 365 Tage nicht mit 52 Wochen dividieren und den Minus Cashflow ihrer Ramschbank dazuzählen können.
Traurige Geschichte.-
Schulden machen, Leute über den Tisch ziehen, Millionen verstecken muss gelernt sein. Und ich bin mir da sicher, die HSG zeigt auf, wie man es machen könnte. Mit Betonung auf KÖNNTE !
-
-
Dieser Mensch ist einfach ein wenig seriöser Unternehmer. War er schon lange, wird er noch lange sein. Und er wird Dumme finden, die ihm wieder Geld geben.
-
Dumme findet man immer, schauen Sie sich nur in der Wählerschaft…
.
-
-
Die Geschichte erinnert mich an meinen guten Freund aus Pattaya, Thailand.
Horst Thalwitzer
Horst hat auch alles richtig gemacht. Den Namen selber googeln!
-
Ja der Horst der hat’s faustdick hinter den Ohren würde man kaum glauben wenn er jeden Morgen an seinem Gipfel lutscht
-
https://www.villa-germania-horst.com/kontakt/
Hier könnte man allenfalls rückfragen, ob es den nervenden L o o m i t IV-Rentner effektiv gibt! -
Oh mein Gott, Villa Germania gibt es ja wirklich.
-
-
Er hat doch alles richtig gemacht!
-
hat er seinen Ferrari nicht mehr? Audi Kombi ist ja super bescheiden – so kennen wir ja den Second Floor Platinmember gar nicht.
„Der Unternehmer liefert ungewollt ein Musterbeispiel eines Geschäftsgebarens, bei dem am Ende die Kreditgeber um ihren Einsatz bangen müssen, während der Kreditnehmer sich nichts anmerken lässt.“
Das war ja von Anfang an klar…die Kapitalgeber sind selber Schuld, wenn sie sich belabern lassen – kein Mitleid – sorry.Tally-On, lieber David.
-
Ha Ha Ha
Däääivvvv – wer hat ihm ohne Due Diligence überhaupt Geld gegeben?
Eines muss ich ihm jedoch geben: er hat Drive (kann leider nicht teilen und auch nicht zuhören), er hat Ideen und Visionen – wenn er sich nur bändigen liesse, wäre er ein erfolgreicher Mann.
So ist er auch erfolgreich, hinterlässt aber immer nur ein Trümmerfeld hinter sich. -
Davids, die sich Dave nennen, sind mir ohnehin suspekt….
-
Der Beruf Banker bedeutet nur noch ein Beruf für Schweinehirten und Charakterlumpen. Auch Bisang ist ein Blender, schade werden diese Typen mit Samthandschuhen angefasst. Ebenso Thomas Matters Sprüche im NR widern mich zutiefst an. Und NR Aeschi ist noch primitiver und sitzt bei Matters NHB im VR.
-
Es ist total ungerechtfertigt, Thomas Matter und Thomas Aeschi im Zusammenhang mit dieser FCHB-Sache zu erwähnen. Weder bei Aeschi noch bei Matter als Banker finden sie Skandale und seltsamen Pleiten. Deren Ruf ist tadellos. Ihre Politik mag ihnen nicht gefallen. Das ist ihre Privatsache und ist hier irrelevant.
-
Die HB ist nicht mehr „neu“; nur so im Fall!
-
Was hat Matter und Aeschi damit zu tun? Frust ablassen? Links-grünes drecks Geschwafel.
-
-
Nicht jede Idee geht auf – und nicht jeder (früher vielleicht) erfolgreiche Manager ist auch ein guter Geschäftsführer …
So ist das Leben, deshalb dürfen Investoren auch eine hohe Rendite erwarten. Denn damit wird ihr Risiko abgegolten, dass auch mal eine Investition schief gehen kann …
Jetzt, wenn die Leitzinsen wieder über null sein werden und die Pensionskassen sowie Lebensversicherer wieder regulär investieren können, wird noch manch einem „FinTech“ die Luft ausgehen …
-
Ja, dass ist eben der Kapitalismus, der solche Scheinblüten hervorbringt und immer weiter hervorbringen tut, besonders wenn die Konjunktur zurückgeht. Dies bedeutet aber noch lange nicht den Tod des Kapitalismus, der lebt fröhlich weiter. Was in diesem Zusammenhang wichtig ist, dass unsere Behörden sich verantwortlich fühlen, solche Scheinblüten in ihrer Anzahl einzugrenzen und hier ist die Schweiz nicht unbedingt ein Musterbeispiel, solche Scheinblüten vorzeitig den Garaus zu machen.
-
Befassen Sie sich doch endlich mal seriös mit dem Thema Geld, bevor Sie ständig viel Unsinn schreiben über Kapitalismus.
Dazu lernen Sie bitte mal was ist Geld und wie entsteht echtes nachhaltiges Geld.Mit der ständigen Erzeugung von Schuldscheinen erzeugt man letztlich kein Geld, sondern hinterlässt lediglich betrügerische, immer höhere Schuldenberge die nie zurückbezahlt werden können.
Forschen Sie doch endlich selbst nach über
Mindestreserve-Banking , Giralgeldschöpfung, Fractionalbanking, Falschgeld etc..
Ihr Linken mit grosser Klappe seit doch einfach zu faul euch selbst weiterzubilden. -
Zach lesen sie die Bücher von Prof. Roland Bader, dann verstehen Sie hoffentlich endlich was echter Kapitalismus ist und werden nicht mehr so viel Unsinn schreiben.
-
Die Scheinblüten sehen für naive Leute eben aus wie wahre Blüten. Der Wolf im Schafspelz.
-
-
Der gemeine Schweizer Kleinanleger wird dem Dave Bisang immer wieder und wieder bei seinen neuen Firmen Geld überweisen. Das ist ja gerade, dass grosse Schweizer Phänomen, dass Trickser, Pleitiers, Betrüger und Kapitalanlagebetrüger (Dieter Behring und unzählige weitere Beispiele) immer weitermachen dürfen in der Schweiz, während sie in anderen Ländern wie den USA für mindestens 50 Jahre ins Gefängnis kommen (Bernie Maddoff etc.). Die Dummheit der Kleinanleger ist natürlich auch unendlich, von daher hält sich das Mitleid mit den Geprellten in Grenzen.
-
Wenn Behring nicht gestprben wäre, würde der bestimmt einen Kniff gefunden haben, um trotz Urteil dieses noch anfechten könnte. Und jetzt ist er Tod, jetzt hat man es nicht mehr mit ihm zu tun, sondern mit dem Staat, der seinen Pflichten nicht nachkommt. Muss ja jetzt erst das Erbe regeln, lachhaft
-
Nicht jeder Pleitier ist auch ein Betrüger, sonst wäre DT sang- und klanglos verschwunden!
-
-
Die Investoren sind selber Schuld…! Mr. Bisang war auch bei uns mit Salesman L. unterwegs auf Suche von über 5 Mio. aber nach eingehender, sehr kurzer Due Diligence war uns klar, dass dies kein Investment für uns darstellte….Zu viele Fragen und Punkte blieben stets unbeantwortet…Hier stellt sich nur die Frage warum die PWC Berater nicht reagiert haben…
-
PwC… Aber vor allem die FINMA scheint die Aufgaben NICHT gemacht zu haben… Und zu guter Letzt versagt auch noch das Konkursamt. Würden die genau hinschauen – wer weiss was da alles zu Tage käme bzw. wie lange Mister Däiv noch frei rumlaufen würde.
-
-
Gruss aus Wien
na ja, ein Negarant, wie man in Wien zu sagen pflegt
https://youtu.be/-AKG20CH0Rs -
Er fährt im Audi Kombi im Bündnerland herum. Da lässt es sich der unverschämte Kerl aber richtig gut gehen. Ich bin empört! (Sarkasmus)
Ich glaube kaum, dass es diesem Menschen gut geht mit einer Pleite im Rücken und hohen Schulden. Was soll er den bitteschön machen? Asche über’s Haupt streuen und sich an den Pranger ketten, Ihr Moralapostel?
-
Er hätte bei Zeiten die Reissleine ziehen können.
-
-
Alles OK. Alles fair. Investoren investieren. Das ist riskant. Und bei dem Firmennamen „FC“ muss man schon befreundet sein um dort Geld zu investieren.
-
Das Bündnerland war schon immer ein Sammelbecken für besonders schlaue Gauner. Ab Chur gehts dann direkt nach Dubai weils dort wärmer ist.
-
„Willst du nach dem Tod leben – werde Künstler, willst du zu Lebenszeiten leben – werde Bankier.“
© Andrzej Majewski (*1966), polnischer Aphoristiker, Erzähler, Publizist
-
„Dem Bankier Robert Pferdmenges wurde diese Frage gestellt: „Was würden Sie tun, wenn Sie eine Million hätten?“
Pferdmenges: „Ich müßte mich einschränken.““Kalenderanekdote
-
-
Ein etwas kürzerer Twitter Post.
Traue keinem Schweizer, der sich Dave, Joe, Tom oder ähnlich nennt. Allesamt Dampfplauderis erster Güte.
Der Beruf Banker bedeutet nur noch ein Beruf für Schweinehirten und Charakterlumpen. Auch Bisang ist ein Blender, schade werden diese…
hat er seinen Ferrari nicht mehr? Audi Kombi ist ja super bescheiden - so kennen wir ja den Second Floor…