Die grösste Überrschung des CS-Quartalsabschlusses von gestern waren 3,7 Milliarden Franken Steuer-Gutschriften, die mit dem Wegschneiden grosser Teile der Investmentbank ins Wasser fallen.
3,7 Milliarden? Wie kann eine globale Bank mit Aktie im SMI eine derartige Summe als zukünftige Fiskus-Erleichterung auftürmen?
Normalerweise liegen die sogenannten „Deferred Tax Assets“ in überschaubaren Dimensionen. Bei der CS kommt nun aber ein Himalaya zum Vorschein.
Der Tax-Berg kracht mit Getöse zusammen. Mit dem Abschneiden des Verbriefungsgeschäfts zum Nulltarif entpuppen sich die 3,7 Milliarden „Assets“ als Luftnummer.
Wer trägt dafür die Verantwortung? Wie stark erhöhten diese eigenartigen Buchungen die vergangenen Gewinne der CS? Wer profitierte von diesen in Form von Boni?
Die CS wollte nicht auf entsprechende Fragen eingehen. Das Problem reicht allerdings tief. Denn die „zukünftigen“ Steuer-Gutschriften, die nun Schall und Rauch sind, hatten eine der absolut zentralsten Kennziffern der Bank positiv beeinflusst.
Das CET1. Gemeint ist die Quote des harten Eigenkapitals. Sie signalisiert den Investoren, Behörden, Rating-Agenturen und übrigen Beobachtern, wie sicher und stabil eine Bank dasteht.
In der Schweiz ist für die beiden Grossbanken entscheidend, dass ihr CET1 über der Marke von 13 Prozent steht. Die UBS wies per Ende September über 14 Prozent aus.
Bei der CS rechnete man mit guten 13 Prozent für das 3. Quartal. Das hatte ihr Präsident Axel Lehmann noch vor wenigen Wochen öffentlich versprochen.
Seine Bank sei „mit 13.5 % CET1 sehr gut kapitalisiert“, sie brauche „keine neuen Mittel“, meinte Lehmann an einem Vortrag in New York.
Jetzt nimmt sie 4 Milliarden Not-Kapital auf, davon 1,5 Milliarden von Saudi-Arabien. Der Grund liegt im einbrechenden CET1. Dieses sank per 30. September um rund 1 Prozent auf noch 12,6 Prozent.
Wie kann sich Lehmann, der oberste Steuermann der Credit Suisse, derart täuschen? Die Antwort liegt vermutlich genau in den obigen Steuer-Gutschriften.
Deren Abschreiber schlägt mit knapp einem halben Prozent auf die Kernkapital-Quote. Etwa die Hälfte der Kernkapital-Schmelze innert 3 Monate geht somit aufs Konto der Deferred Tax-Geschichte.
Das heisst, die ist entscheidend. Ein Fall für die Finma?
Die Aufsicht liess offenbar jahrelang zu, dass die CS-Finanzzauberer einen Steuer-Gutschrifts-Topf füllten und Teile davon – laut Schätzung etwa ein Viertel – als Kapital gilt.
Nicht als irgendein Kapital. Sondern als hartes. Als Kernkapital.
Unsichere Zukunfts-Tax-Boni, die sich nun mir-nichts-dir-nichts in Luft aufgelöst haben, sollen granithartes CS-Kapital darstellen, und das winkt der Regulator einfach durch?
Man reibt sich die Augen. Was für weitere Luftnummer stecken in der CS-Bilanz, fragen sich die Investoren. Der gestrige 19-Prozent-Crash der Aktie kommt wohl nicht von ungefähr.
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Die beliebtesten Kommentare
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Eigenmittelverordnung ERV, Art. 32:
Vom harten Kernkapital sind vollständig abzuziehen:
d. latente Steueransprüche («Deferred Tax Assets, DTA»), deren Realisierung von der zukünftigen Rentabilität abhängt.-> Offenbar ein Verstoss gegen eine Verordnung. Ich gehe davon, dass die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen hat.
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Blödsinn. Weiterlesen, dann findet man heraus, dass DTA on temporary differences ausgenommen sind vom Abzug. Dann müsste man noch den Schwellenwertabzug verstehen und überhaupt ein wenig eine Ahnung von DTA haben.
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Cum Ex geht nicht mehr, also muss man kreativ sein.
Gibt es noch Shereholder welche nicht bei der caritas anstehen? -
Die totale Stupidität der Kommentarschreiber ist schmerzhaft. Keine Ahnung von Unterschied zwischen DTA on net operating losses, DTA on temporary differences und wie diese unter Basel 3 zu behandeln sind. Einfach nur grosse Klappe…
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is not science, it is art.
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Ein Bereichsleiter bei der Allianz liess einst Schlüsselwissen in einem hochsensiblen Bereich gerade mal auf eine Personen – seinem Spezi – übertragen. Der weder, das Talent, die Schule(n) noch das Know-how dafür hatte. Bezüglich den beiden sehr absehbaren „no-goes“ (Übertrag auf nur eine Person und total unfähig) Resultate wurde der Teamleiter mehrfach darauf hingewiesen. Vergeblich. Es kam wie es kommen musste. Der Spezi ist gegangen, das Know-how irreparabel verloren.
Den Bereichsleiter hat man im Risk (! – total falsche Stelle – weit mehr als nur der Bock zum Gärtner gemacht) befördert und den Rest unter den Teppich gekehrt. Schliesslich hat es einmal mehr auch und mit dem totalen Versagen des Allianz CEO’s zu tun. Der sich für mich wie gewohnt für nichts anderes interessierte als für variable Lohnbestandteilen und hemmungsloser Abzockerei in allen möglichen Varianten. Ist der Ist-Zustand der Allianz. Wieso sollte es in der CS anders sein?
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Freudscher Fehler; es hatte mit dem CFO zu tun. Denn seine Abteilung Jahre lang nicht interessiert hat. Als er dann sehr unsanft mit dem Zaunpfahl aus seinen $ Träumen gerissen wurde, ging es mit der Ablösung des Bereichsleiters wie auch mit der „must“ Einführung der „Gipfeli-Talk mit dem CFO“ plötzlich sehr schnell. Kleiner Tipp: Sich vor dem „dabei sein zu drücken“ geht easy. Man muss es in eigener Sache nur verschieben und es dann nicht mehr zum Thema machen. Erprobung mehrfach bestanden. 😉
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Deffered Tax Assets (latente Steuergutschriften) haben folgenden Hintergrund: Im Gegensatz zu Privaten, die Verluste in einem einzigen Steuerjahr vom Einkommen abziehen müssen, können Banken einen Jahresverlust über mehrere Jahre in Tranchen in Abzug bringen. Doch dies funktioniert nur, wenn eine Bank Gewinn macht. Das solche künftigen Abzüge als Eigenkapital betrachtet werden, ist für sich genommen schon ein Skandal. Doch im Fall der Saudischen Kreditanstalt (SKA) wendet sich das Modell nun gegen die Bank, weil sich erwartete Gewinne in kommenden Jahren wegen der Schieflage in Luft aufgelöst haben und ergo auch keine Verlusttranchen aus früheren Jahren von jetzt imaginären Gewinnen abgezogen werden können.
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Kein Fall für die FINMA. Aber für den Staatsanwalt… Geschichte noch nicht zu Ende, vor allem was die früheren Strippenzieher angeht, welche aus diesem ‚Konstrukt‘ ihre unverdienten Boni erschlichen. Gewaltige kriminelle Energie Einzelner.
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In der Welt Bekannt, hatte einer als er auf der Toilette war, einen Anruf von seiner Regierung bekommen wie viele Milliarden er bräuchte.
Nur das es nicht vergessen wird. -
Eine solche ausserodentliche „Gutschrift“ müsste nach Swiss GAAP im Geschäftsbericht erwähnt sein. Und ebenfalls im Revisionsbericht. Falls nicht, wäre das u.U. justiziabel. Bei 3000 Compliance Mitarbeiter sollte das schon jemandem aufgefallen sein …
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Was meinen die PWC Revisoren? Gibt’s da clapping Artikel auf Linkedin: „Wow, hab meinen Abschluss im Bereich Sachbearbeiter Rechnungswesen geschafft? Wo zum Teufel war die Revisionsstelle und die Analysten? Stand das nicht im Jahresbericht?
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Also zusammen mit der absolut besten, nie veraltenden, komplett ausser Konkurrenz und sowieso State-of-the-art Software Pöstchen von CHF 8Mia sind es jetzt bereits 11.7Mia Luft in den Aktiven. Das kommt gut Leute, vertaut mir, das kann nur gut kommen… Wer daran zweifelt ist ein Schwurbler, Aluhutträger, Covidiot und ganz bestimmt sowieso rechtsradikal.
Wer die Ironie blablabla
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Das ist quasi der Hebel auf die eigene Inkompetenz- und dazu noch selbst gebaut und dafür Boni bekommen. Grossartig. Jetzt muss nur noch die D&O Versicherung aufwachen und dies als fahrlässig qualifizieren.
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Ich habe Finanz und Wirschaft, NZZ und auch das Leichtgewicht TagesAnzeiger auf diese Steuergutschriften durchgesehen und sogar die FAZ. Und nichts gefunden.
Das NZZ-Abo werde ich wohl kündigen und die Financial Times abonnieren. Diese informierte mich schon zu Wirecard viel besser als die NZZ, die nur Ideologie bringt.
Und auf die Sprünge geholfen hat mit ausgerechnet IP.
Allerdings frage ich mich doch noch ein bisschen, ob die Verlustvorträge steuerlich wirklich so wertlos sind. Man bedenke, je weniger sie wert sind, desto grösser wird das Loch in der Bilanz und desto wichtiger, dass der mörderische Scheich (a) von der Finma als anständig akzeptiert wird und (b) besonders viele Aktien für seine Milliarden bekommt. Die anderen Aktionäre bekommen eine umso grössere Verwässerung.
Und es bestätigt sich wieder: Aktionäre sind dumm und frech: dumm, weil sie Aktien kaufen, und frech, weil sie meinen, sie sollten irgendwann irgendetwas von ihrem Geld wiedersehen (Carl Fürstenberg, Banquier, Berlin).
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Wenn die Blinden und Tauben miteinander diskutieren. Wenn ihr keinen Plan habt, seid doch am Besten einfach ruhig. Wie es scheint, habt ihr Superexperten diesen Posten in den vergangenen Abschlüssen nirgendwo gefunden, was?
Lest mal seriöse Quellen und bildet euch dann ein Bild, anstatt dem Geschwafel von Lukas auf den Leim zu kriechen. Ihr seid doch die super Aufgeklärten Covidioten, die nicht einfach nachplappern, oder?
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Wenn der Abschreiber maßgeblich verantwortlich ist für die stark gesunkene Kapitalquote, so stellt sich doch die Frage, wie man das zulassen konnte? Fällt das nicht in den Zuständigkeitsbereich des ehemaligen CFO?
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Wird das frische Bargeld dazu verprasst, um die Boni an die Zocker und Bängster ausbezahlen zu können? Ueber Kürzung oder (besser) Streichung der Boni auf Grunde des Katastrophenjahrs 2022 habe ich bis dato nirgends, auch nur ansatzweise, etwas vernommen . . .
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Der einzige, der sich die Augen reibt, ist Herr Hässig und seine Adlaten. Die andern ignorieren diesen Blödsinn.
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Was in der Schweiz nicht alles möglich ist.
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Zu deferred tax credits kam es weil die Geschaefte nicht gut liefen
Sie zu akkumulieren erlaubte Boni zu zahlen trotz schlechtem Geschaeftsgang
Dito mit dem zu grossen Goodwill fuer die Software in der Bilanz
Der Goodwill der vor 20! jahren gekauften DLJ ist glaube ich noch immer nicht voll abgeschrieben
Bilanzmanipulation ist die hoefliche Formulierung ; es gibt eine weniger hoefliche.
Hauptverantwortliche dass dies das Mgmt tun konnte sind die Aktionaere
Aber da fliesst das Geld in Form von Oel und Gas aus dem Boden
Das fuehrt zu einer anderen Betrachtungsweise?-
Bei einer über 400-seitigen Bilanz noch den Überblick zu behalten dürfte die allermeisten Aktionäre überfordern. Allein das Exposure bei den Derivaten lässt erschauern. Märkte können infolge Ausfalls eines grossen Players innert Minutenfrist kollabieren CS könnte hier zum Auslöser einer weltweiten Bankenkrise 2023 werden. Ob dann „Sparschwein“ mit einer Kaufempfehlung noch richtig liegt wage ich zu bezweifeln.
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Man kann es noch steigern, wir nehmen Marsvulkan Olympus Mons 26,4 km hoch!
…Bei der CS kommt nun aber ein Himalaya zum Vorschein…
Man muss in der Schweiz sein, da schauen alle weg. Was Steuern betrifft
…Wie kann eine globale Bank mit Aktie im SMI eine derartige Summe als zukünftige Fiskus-Erleichterung auftürmen?…
sind es nur Kavaliersdelikte ala CumEx.
Wie immer der Mann im Mond, also keiner.
…Wer trägt dafür die Verantwortung?…
Der Aktienkurs zeigt solche Resultate auf in dem er fällt.
…Wie stark erhöhten diese eigenartigen Buchungen die vergangenen Gewinne der CS?…
CS Bericht Seite 7 finde ich noch besser. Alles andere ist Schuld lautet das Motto könnte man auch sagen. Schau in den Spiegel, dann siehst du den Schuldigen, Vera f. Birkenbihl.
…We caution you that the foregoing list of important factors is not exclusive…
Was die schreiben, denken genügend andere der Szene!
…Alle schauten der Misere zu…Wieder bleiernes Schweigen?…
https://www.finews.ch/news/banken/54005-cs-ska-schweizer-schweigen-bund-snb
Die Träumen noch immer der Bugatti Fahrer zu sein und werden von den H2R/Boba/ Fintechs Fahrern und Co überholt. Das Motto, der schnellere
https://www.youtube.com/watch?v=jCdFhrdxRME
https://www.youtube.com/watch?v=Fuj7x4Px6zQüberholt den langsameren. Das war auch die Aussage vom SAP Chef der IBM links liegen gelassen hat. Zum Vollstrecken einer Sache braucht man nur die nötigsten Dinge, der Rest ist unnötiger Ballast. CS ist aber kein Chiron, eher ein DB 500 aus den 80`ern.
Fintechs, die sich zu einer kollektiven Matrixorganisation in einer Blockchain zusammen schließen sind die Herausforderungen der Banken und Co in der Zukunft. Die DB hat es schon erkannt was da abgeht und wird es in Zukunft nutzen und ausbauen.
Zu viele Fragezeichen noch vorhanden. DB Aufschlag Cryan und Co damals war ein Hammer dagegen. Das hat sich jetzt ausgezahlt.
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Absolut inakzeptabel und ruft nach Aufarbeitung und an die Kandare nehmen von den Verantwortlichen.
Trotzdem, die CS-Aktie ist jetzt ein Kauf!-
Hallo Sparschwein. Ob die CS Aktie jetzt ein Kauf ist wissen die Götter. Ich möchte sie aber darauf hinweisen, dass die ABB Aktie vor langer Zeit auf
1.50 Franken abgesackt ist.ABB war in der Krise wegen Barnevik.
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Überrascht das jemand?
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Dies nennt man „Creative Accounting“ und die FINMA schläft und schläft und das Finanzdepartement unter unserem originellen und beliebten Bundesrat (kei Luscht) ist daran nicht für ein µm interessiert. Es lebe die stabile Schweiz, die angeblich nur Schwierigkeiten mit ihrem stabilen und hervorragendem Zustand hat.
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Falls „creative accountig“ betreieben wird, stellt sich die Frage, ob die Beträge für die Software Abschreibung nicht zu tief angesetzt sind.
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Und noch einmal, es sind keine Entlassungen angebracht.
Erforderlich sind ca. 52’000 Änderungskündigungen so, dass sich die Sache von selbst erledigt und der S..stall endlich aufgeräumt wird und die Herrschaften wieder verstehen was mein und dein ist.
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Das Vermächtnis des Herrn Rohner.
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Sie sind mit allen Wassern gewaschen. Die CS Mänätscherli.
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Da gibt es noch ganz viel mehr Luft in der Bilanz.
Man denke nur an die gut 4 Milliarden IT-Aktivierungen: Ein Hohn, vor dem Hintergrund, dass die IT der CS eine einzige Bastelei und ein Misch-Masch aus Programmiersprachen und Lösungen aus vier Jahrzehnten ist, welche nur knapp am Leben erhalten werden kann.
Fairer Wert dieser Position: CHF 0,00. -
Offenbar waren die Resultate in den vergangenen Jahren durch grosszügige Steuergutschriften geschönt. Ebenso sind die Ankündigungen bezüglich der Verselbständigung der Credit Suisse First Boston, dem geheim gehaltenen CHF 500 Mio Investor, dem Apollo Engagement und sogar der Saudi Kapitalspritze wohl mit Vorsicht zu geniessen.
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Wie jeder Bürger muss ich auch Rechnungen bezahlen. Was ich nicht mehr will, dass das Geld auf einem CS Konto landet. Wie erkenne ich das auf dem Einzahlungsschein? Danke
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Ei Ei Ei Luki, lehnst Du dich mit den Behauptungen und deinem (stark ausbaufähigen) ifrs/ Buchhaltungswissen nicht etwas weit aus dem Fenster?
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Die CS in Bezug auf die Behandlung des DTA (Deferred Tax Asset) als Dr. Jekyll and Mr. Hide unterwegs: Bei sich selbst das DTA zum Eigenkapital zurechnend bezüglich Kernkapital; bei den Kunden mit Kreditlinien zieht die CS (wie die anderen kreditgebenden Banken auch) das DTA von deren Eigenkapital ab.
Den DTA vom Eigenkapital abzuziehen ist aus Sicht der Kreditgeber grundsätzlich richtig weil sich ein DTA bei gefährdeter Fortführung sowie bei Wegfall von Beteiligungen tatsächlich in Luft auflösen kann, deshalb wird im Bericht auch richtigerweise die Zurechnung eines DTA zum Eigenkapital kritisiert.
Leider ist auch festzustellen, dass das Credit Committee der CS bei der Vergabe von Banklinien sehr harte Bedingungen betreffend Detaillierungsgrad und Erhebungsintervall an die Kreditkunden stellt, anderseits ihr eigenes Risk Management diese Ansprüche selbst in keiner Art und Weise erfüllen kann.
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Wer denkt es geht nicht mehr schlimmer, der hat nicht mit den Credit Suisse Mänätscherli gerechnet ;).
Die „guten“ Zahlen waren doch bestimmt Bonus relevant für die Mänätscherli. Darum musste man diese „ein bisschen“ zurecht biegen.
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Welch verwerflicher Gedanke!
Das darf man bei jeder anderen Bank vermuten, aber NICHT bei der CS!
Man stelle sich mal diesen kulturellen und regulatorischen Fauxpas vor – und das bei der CS … Also bitte! -
Ich baute meine CS Position aufgrund der Lehmann Hinweise in NY in den letzten Tagen nochmals aus. Denn Lehmann sagte: „Die CS ist sehr gut kapitalisiert. Wir brauchen kein neues Kapital“. Und dann die Botschaft mit den 3.7 Mia Steuergutschriften, welche zurückgebucht werden mussten. Wahrscheinlich aufgrund der Verkleinerung der IB und der damit zusammenhängenden wegfallenden Aussichten auf „sprudelnde“ künftige Gewinne aus der Division Securitized Products.
Was für ein Husarenstück des Duos Lehmann-Körner !!! Wie viele Aktionäre wurden mit diesen jüngsten Vorgängen betrogen ?? Ein Tagesverlust von 19 % hat es in diesem Titel hat es noch nie gegeben. Und dies just dann, wenn der Aktienkurs eigentlich hätte steigen müssen nach den monatelangen Vorbereitungen des Strategiepapiers und Beschwichtigungen von Körner: „Wir sind auf gutem Weg!“ Die beiden „CS Lenker“ haben die Hausaufgaben schlicht nicht gemacht. Als einziger Gewinner ist der gewiefte VR Klein auszumachen. Seine stuss-Idee mit der Auferstehung von „CS First Boston“ wurde umgesetzt und Klein bekam für seine Unterstützung, die Saudis zu einer Kapitalspritze – wahrscheinlich zu Chf 3.– pro Aktie – zu bewegen, den Titel eines CEO der neuen Boutique. -
Ist ja schon der Hammer, da werden zukünftige Steuergutschriften zum Kernkapital geschlagen; dreister geht es gar nicht mehr.
Ich frrage mich dabei immer wieder, wie die externe Revision so etwas testiert und warum die FINMA das durchgehen lässt. Hat Letztere allenfalls einfach zu wenig Sachverstand ???
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Es gibt keine kreativere Tätigkeit als die eines Buchhalters einer Bank. Aus KeinGeld wird Geld. Schulden zu Guthaben. Goodwil ist alles was irgendwie nicht passt oder erklärbar ist. Bonis sind Zahlungen für zukünftige Erfolge und somit kein Aufwand. Aus Kundenguthaben werden potenzielle Erträge und die kannst du auch aktivieren. Sorry, aber damit wäre ich im ersten Semester Buchhaltung krass durchgefallen.
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…Und man fragt sich wo die hochbezahlten Price-Waterhouse-Coopers-Revisoren als der von der CS engagierter Hauptrevisor hinschauen! Scheinen ebenfalls Luftheuler zu sein.
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Guten Morgen liebe Weltuntergangsverneiner!
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I told you every time …
https://fmd-97469.jimdofree.com/2022/10/26/die-sprache-der-bilanz-und-des-reportings
https://fmd-97469.jimdofree.com/2022/10/17/bilanzf%C3%A4lschungen-steuertricks-subventionsbetrug
Suche dir nervenstarke Geldgeber, wenn du in etwas investierst dass stochastisch gesehen mit hoher Wahrscheinlichkeit den Bach hinunter geht. Wie heißt der Fluss in Zürich noch einmal?
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Muss mein CS Kapital abheben bevor es von seltsamen Luftbuchungen verschluckt wird.
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Die Eigenmittelverordnung besagt folgendes:
Art. 32d Latente Steueransprüche («Deferred Tax Assets, DTA»), deren Realisierung von der zukünftigen Rentabilität abhängt, wobei eine Verrechnung mit entsprechenden latenten Steuerverpflichtungen innerhalb derselben geografischen und sachlichen Steuerzuständigkeit zulässig ist, ausgenommen sind DTA aufgrund zeitlicher Diskrepanzen («temporary differences».
Die CS hat ja entgegen den Gepflogenheiten die 150-seitige Quartalsberichterstattung noch nicht veröffentlich (sic), deshalb aus dem 2Q22:
Deferred tax assets CHF 3.867m
of which net operating losses CHF 1.124m
of which deductible temporary differences CHF 2.743mWenn alles richtig gelaufen ist, wurden die ‚deferred tax assets on net operating losses‘ vom CET1 abgezogen, die ‚temporary differences‘ mussten nicht abgezogen werden.
Dass sich der VRP mit der CET1 Ansage verhauen hat wirkt peinlich, und dass der Finanz-Quartalsbericht noch nicht draussen ist leider ebenso…
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Spielt das noch eine Rolle, die CS kann nicht mehr gerettet werden.
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FINMA und Revisor mal wieder auf die andere Seite geguckt…
Überrascht das jemand?
Dies nennt man "Creative Accounting" und die FINMA schläft und schläft und das Finanzdepartement unter unserem originellen und beliebten Bundesrat…
Ein Bereichsleiter bei der Allianz liess einst Schlüsselwissen in einem hochsensiblen Bereich gerade mal auf eine Personen – seinem Spezi…