Normalerweise werden auf den Auktionsportalen die Produkte in den Himmel gelobt: neuwertig, tadellos, einzigartig.
Bei CoffeeB verhält es sich etwas anders. Die Käufer veräussern via „Sofortverkauf“ ihre CoffeeB-Kaffeemaschinen, und zwar mit Abschlag. Hauptsache weg.
„Die Maschine produziert äusserst mittelmässigen Kaffee bei überteuerten Kaffeekap… pardon …kugeln und ist sehr umständlich zu bedienen“, bewarb ein Verkäufer die Migros-Maschine.
Jemand erbarmte sich und bot 50 Franken. Neupreis: 169 Franken.
So ziemlich alles wurde in den letzten zwei Monaten an der Migros-Erfindung kritisiert: der Geschmack, das Handling, die Qualität.
Anfang Oktober kam dann zusätzlich heraus, dass die Kaffeebällchen in Frankreich fast 40 Prozent günstiger sind als in der Schweiz, wo die Bohnen geröstet werden.
Es ist zwar nicht bekannt, wie viele CoffeeB-Fans in der Schweiz leben. Für den Fall aber, dass diese in Frankreich günstig einkaufen, sorgte die Migros vor.
Wer nämlich von der Schweiz aus auf die französische Seite (https://www.coffeeb.com/fr) zugreifen wollte, wurde auf die (teure) Schweizer Verkaufsseite umgeleitet.
Die Migros bestätigt: „In der Schweiz gibt es ein Redirect auf die Schweizer Website.“
Ein solches Geoblocking ist seit dem 1. Januar 2022 verboten. Konsumenten aus der Schweiz müssen von ausländischen Online-Shops gleichbehandelt werden wie einheimische Nachfrager.
Der Konsumentenschutz zieht denn auch ein klares Fazit.
„CoffeeB leitet Kunden ohne deren Einverständnis direkt auf die Schweizer Website weiter“, meint die Organisation. „Wir beurteilen dies als Verstoss gegen Artikel 3a des Bundesgesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb.“
Die Migros antwortet, dass man den Webshop laufend „evaluiere und optimiere“. Und: „Den angesprochenen Punkt des Redirects werden wir prüfen und wo nötig Anpassungen vornehmen.“
Über Umwege kann man trotzdem auf den französischen Webshop gelangen, hält die Migros fest.
„Schweizer Kunden können auf coffeeb.com den französischen Shop auswählen, zu den gleichen Bedingungen wie lokale Kund:innen ein Konto eröffnen und eine Bestellung (mit Lieferdestination in Frankreich) tätigen.“
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Die beliebtesten Kommentare
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Migros war zu erst da mit guenstigen Waren. Hat den Leuten, die nicht im Geld schwimmen, geholfen Lebensmittel zu erschwinglichen Preisen zu erwerben. Aldi und Lidl sind nur Nachahmer und brauchen sich jetzt nicht aufplustern mit: „Wir sind die Billigsten, die Nr. 1 ect.“ War vor 50 Jahren in einem Walliser Bergdorf in den Ferien (Ferienwohnung). Da die Seilbahn defekt war musste man zuerst eine Stunde zu Fuss gehen bis zur nàchsten Seilbahn. Von dort konnte man zur Talstation fahren wo man seinen Wagen parkiert hatte um ins nàchste Dorf im Tal zu fahren wo es eine Migros hatte. Da das sehr muehsam war, kaufte ich halt im Dorfladen ein und bezahlte doppelt so viel wie im Migros im Tal. Da lernte ich den Migros schaetzen und bekam eine Anschauung wie es war bevor es die Migros gab. Ich bin Kunde bei Migros und da ich alt und gehbehindert bin, schàtze ich es, dass ich online bei Migros bestellen kann und es mir vor die Haustuere geliefert wird. Das bietet Aldi und Lidl nicht an. Denkt auch an die Corona-Zeit wo die Migros via Nachbarschaftshilfe Einkàufe organisierte. Deshalb hoert damit auf die Migros schlecht zu machen. Fehler kann man ueberall finden. Niemand ist perfekt.
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Wir werden täglich sowas von verarscht. Liebe Schweizer Detaillisten, langsam aber sicher könnt ihr mich mal mit regional einkaufen!!!!!!!!
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Komisch… ich werde beim Einkauf immer auf die deutsche Seite (der Grenze) umgeleitet!?!
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ich kenne einen Migros der das Fleisch für seinen privaten Gebrauch ausschliesslich bei einem Mitbewerber einkauft. Wir haben uns ihm angeschlossen und kaufen auch kein Migros-Fleisch mehr.
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Wieso Migros oder gar Coop (mit dem wirklich allerdümmsten aller Werbesprüche „Für MICH und dich“ – de Esel voruus!!!) wenn es Aldi, Lidl und Denner gibt?
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Die Aktionen häufen sich, durch die sich die wahre Mentalität der Migros-Funktionäre offenbart…
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sollte über den frz. Shop wirklich nur mit Lieferdestination FR bestellt werden können, wäre dies unter dem KG noch interessant zu prüfen (Passivverkaufsverbot)…
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Man kann sich aus Frankreich, Deutschland oder wo immer man will, Ware in die Schweiz liefern lassen. Aber bitte regt Euch dann nicht auf wenn Ihr eine happige Rechnung bekommt von der Firma welche mit der Lieferung der Ware betraut wurde fuer MwSt., Zollgebuehren und Zollabfertigung (Zoll-Abfertigungskosten auch wenn keine Zollgebuehren anfallen). Habe vor meiner Pensionierung in einer Spedition in der Buchhaltung gearbeitet. Da gab es oft „Heulen und Zaehneklappern“ bei den Kunden wenn sie z.B. eine Rechnung von CHF 90.– bezahlen mussten. Warenwert CHF 30.– plus Zustell- und Abfertigungsspesen CHF 60.–.
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@Real risk taker, small potato:
Um 07:03 wohl Klo-Kommentar geschrieben für Migros Anwälte: Was meinst du mit „…?
Warum wird so ein Kommentar auf IP geschaltete – Herr Hässig?
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Die hatten nur nicht mitbekommen das es keine Kaffeebauern in der Schweiz gibt.
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Die Ueberschrift sollte wohl lauten: CoffeeB: Migros verletzt Bundesgesetz! Heute 16.11.2022 um 13:55 erfolgt immer noch automatisch eine Umleitung auf deren CH-Seite.
Zudem ist die erwähnte Migros-Antwort „In der Schweiz gibt es ein Redirect auf die Schweizer Website.“ in Bezug auf geltendes Bundesrecht stinkfrech.
Kein Wunder bei deiner Firma, welche trotz überrissenen Verkaufspreisen in ihren Supermärkten es fertigbrachte, im letzten Geschäftsjahr einen gigantischen Verlust zu produzieren.
Die Sache mit dem stinkenden Fisch scheint zu stimmen. Bei der Migros dürften viele Fische mit längst verstrichenem Ablaufdatum herumliegen. -
Das ist praktisch bei allen Onlineshops noch nicht umgesetzt, obwohl auch in der EU Geoblocking schon länger verboten ist. Aber natürlich nimmt man wieder nur die Migros ins Visier.
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Die Migros boykottiere ich seit Jahren. Ich esse zu gerne qualitativ hochwertige Produkte.
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Die Migros hält fest: Über Umwege kann man trotzdem auf den französischen Webshop gelangen.
Ganz genau liebe Migros, das hast du vollkommen richtig bemerkt. Natürlich mit einem VPN kann ich Geo-Neutral (fast) überall einkaufen, mich herum tummeln oder was auch immer.
Was bleibt, es ist eine schwache „Lösung“ von Migros.
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Dieser ganze Migros-Hype um Kaffeemaschine und umweltschonende Herstellung stinkt hinten und vorne nach McKinsey, damit ist der Flop vorprogrammiert.
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Man kann vom Konzept halten was man will. Man kann vom Preis pro Kugel halten was man will. Aber von Migros erwarte ich schon, dass sie sich an die geltenden Gesetze halten.
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Ja das ist so leider gibt es in der Schweiz zu viele Dumköpfe !
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Die Migros ist wenigstens ehrlich. Das ist kein A-Produkt, sondern B-Ware. Also zweitklassig. Das ist aufrecht, transparent, und passt zu Verhalten und Management der B-Migros. Die machen das offen. Also bitte kein Migros-bashing mehr, die können es nicht besser.
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frisch gemahlen, nicht gekapselt
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Ist von der Eidgenossen gewollt, das Chemikaliengesetz das z.b. Entkalkungsmittel für die Kaffeemaschine im Einkauf x fach teurer macht.
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Wo ist das Problem? Einfach VPN auf einen französischen Knoten einstellen und schon klappt es.
Ein VPN hat auch sonst nur Vorteile. ExpressVPN z.B. ist military grade verschlüsselt und auf den Seychellen beheimatet. Die haben das Datenaufbewahrungs- und Auslieferungsabkommen nicht unterzeichnet.
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Und der Eigentümer ist die CIA (natürlich über ein paar Ecken).
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Ich bin sicher, Migros-Kaffekapseln sind ganz oben auf der Prioritätsliste der CIA
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Das Migros Management ist nicht mehr zurechnungsfähig. Grosse Aktion mit ihren Kugeln während in den Tankstellenshops und vielen Migrolinos ausschließlich Starbucks Kaffee angeboten wird. Und jetzt halten sie Basis Compliance Vorschriften nicht ein.
Dümmer geht’s wohl nicht mehr!-
Was hast ein Franchisenehmer (Migrolino) mit der Migros zu tun? Ein Franchisnehmer kann auch andere Produkte anbieten.
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Einfach VPN verwenden und in F anmelden!
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Irgendwie ist es schade. Wirklich innovative Ideen wie M-Plus werden abgesägt, Unsinn wie das 389. Kaffeekapsel System als die Innovation der Firmengeschichte dargestellt.
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Die Migros ist ein Abzockerverein. Gesetzt? Weg damit! Regeln? Nicht mit uns! Anstand? Nichts für uns! Konsumentenschutz wie zu Duttis Zeiten? Da lachen wir darüber!
Die Behörden können Firmen mit einem Gebaren wie die Migros zu gesetzeskonformem Handeln zwingen. Ich finde, dass sollten sie tun, schnell, und entschieden. Ansonsten laufen die Behörden in die Gefahr, dass man sie als untätig, unfähig und unwillig ansieht. Also als nicht mehr relevant. -
wie tief kann diese Migros noch sinken? Als Konsument kaufe ich dort immer weniger, Lidl ist viel besser aufgestellt,
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Kein Freund der Migros – aber noch weniger ein Freund dieser Kapseln die aus der Nesspresso Machine kommen nach verbrauch. Hier versucht man eines der Probleme die wir haben anzugehen. Das sollte auch mal noch belohnt werden. Ich bin kein Kaffee-connoisseur, dh. mir ist der Geschmack weniger wichtig als das kostspielige recycling von diesen Kapseln. Aber das schöne ist ja, jeder kann das für sich selber entscheiden und von wegen Kauf in Frankreich, ich verstehe das argument wirklich nicht. Ja, es ist halt alles günstiger im Supermarket in Frankreich – die Gründe hierfür kennen wir z.T. Aber jeder kann hier die Sachen online kaufen und an die Grenze schicken lassen, aber nicht jeder hat wirklich die Zeit und Geduld und möglichkeit dazu…
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Hauptsache die Migros gendert. Gesetze interessiert dieser Laden ohnehin nicht.
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Gibts für die Weihnachtszeit wenigstens einen Stern statt des hässlichen Doppelpunkts? Also Kund*innen. Oder kehrt die Migros vielleicht irgendwann zu korrektem Deutsch zurück?
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„Kund:innen“ – jetzt ist dieser Unsinn auch bei der Migros angekommen. Wer fühlt sich da noch angesprochen? Immer weniger Schweizer und die Migranten sowieso nicht – die sind längst bei Aldi und Lidl.
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Die Migros halt. In der Schweiz abkassieren. In Frankreich wird mit dem tieferen Preis das notwendige Volumen erwirtschaftet um die Bällchen überhaupt einigermassen wirtschaftlich produzieren zu können. Die Idee ist aber nicht dass nun der Schweizer die Bällchen günstig kauft. Klarer Verstoss. Aber man probierts halt mal. Sind die Migros Legal auch nicht besser als die Migros Bällchen Marketing Frizzen.
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Beni hat eine Maus geboren. Wahnsinnig spannende Geschichte, eröffnen Sie doch selber einen Blog, die IP Leser wären Ihnen dankbar.
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Das Oligopol Migros – Coop wurde namentlich durch Aldi und Lidl endgültig gebrochen. Während Coop den Ernst der Lage noch halbwegs rechtzeitig erkannt hatte, ächzt der Orange Riese immer noch unter seinem teuren, in Angststarre verfallenen Wasserkopf und verlustreichen Renommierprojekten, welche die geschrumpften Margen fressen. Dieser von vorneherein zum Scheitern verurteilte Furz mit den Kaffeekügeli gemahnt an die hilflosen Bewegungen eines Ertrinkenden.
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Ach Täuschen, Betrügen und Ausnehmen von Kunden ist in der Schweiz ganz normal, auch wenn verboten, meist ohne Strafe bedroht, wehe einer trägt keine Maske wenn unsere Herrscher das wollen, oder raucht einen Joint, wehe einer baut ein paar Hanfplanzen an, oder schnallt sich nicht an oder trägt keinen Helm, geigt den Behörden die Meinung oder schreibt einen offenen Brief an den Bundesrat…..das wird mit Gefängnis bestraft, aber doch nicht das ausnehmen der Kunden, VW konnte in der Schweiz völlig folgenlos betrügen man kann nur immer wieder Ayn Rand zitieren:
„Geld ist das Barometer der Moral einer Gesellschaft. Wenn Sie sehen, daß Geschäfte nicht mehr freiwillig abgeschlossen werden, sondern unter Zwang, daß man, um produzieren zu können, die Genehmigung von Leuten braucht, die nichts produzieren, daß das Geld denen zufließt, die nicht mit Gütern, sondern mit Vergünstigungen handeln, daß Menschen durch Bestechung und Beziehungen reich werden, nicht durch Arbeit, daß die Gesetze Sie nicht vor diesen Leuten schützen, sondern diese Leute vor Ihnen, daß Korruption belohnt und Ehrlichkeit bestraft wird, dann wissen Sie, daß Ihre Gesellschaft vor dem Untergang steht.“
Genau hier sind wir heute, die Gesetze schützen die Betrüger und der Bürger wird durch die Gesetze verfolgt….
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Möge die Macht mit dir sein!
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Ich habe mich immer gewundert, weshalb die Migros keine Degustationen in den Filialen angeboten hat. Offenbar war man vom Kaffeegenuss dermassen wenig überzeugt und wollte kaufwillige Kunden nicht in die Flucht jagen. Das ist natürlich der Supergau aus Sicht Nachhaltigkeit, wenn man Kunden zum Kauf einer neuen Maschine animiert, obwohl zu Hause noch eine voll funktionsfähige Kaffeemaschine steht.
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Es gab Degustationen in den grösseren Läden.
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Klingt nach einem Migros Flop. Im Migros kaufe ich nur noch Bialetti Kaffeemaschinen und Packungen von Bohnenkaffee.
Bester Kaffee – und günstig! -
Die Migros eine Genossenschaft die den Kunden gehört, also denjenigen die überteuerte Kaffeekugeln kaufen wollen, damit die armen Franzosen vergünstigt zu Kaffeegenuss aus der Schweiz kommen. Genossenschaftsgedanke in Vollendung.
Verlangt die Migros eigentlich auf günstigere Mietpreise für die Ladenlokale für Ausländische Firmen in ihren Einkaufszentren?
Die Migros ist ein Abzockerverein. Gesetzt? Weg damit! Regeln? Nicht mit uns! Anstand? Nichts für uns! Konsumentenschutz wie zu Duttis…
Die Migros ist wenigstens ehrlich. Das ist kein A-Produkt, sondern B-Ware. Also zweitklassig. Das ist aufrecht, transparent, und passt zu…
frisch gemahlen, nicht gekapselt