Im gestrigen Eco-Talk mit CS-Präsident Axel Lehmann wurde ein Statement der Bankenjuristin Monika Roth eingeblendet. Sie sagte, zur Rettung der Bank hätte längst auch an der Veränderung der Kultur der Bank gearbeitet werden müssen.
Sparmassnahmen und Verringerung der Investmentbank allein würden für einen erfolgreichen Neustart wohl nicht ausreichen. Zum jetzigen Zeitpunkt sei es womöglich bereits zu spät, den Kulturwandel noch in Angriff zu nehmen.
Der CS-Präsident Axel Lehmann missverstand aber offenbar diese Kritik. Er antwortete mit dem Hinweis auf die bisherigen Anstrengungen, das Risikomanagement der Bank zu verbessern.
Die Bankenexpertin meinte aber etwas Anderes:
Ein wesentlicher Grund für den Kladderadatsch der CS sind die aggressiven Investmentpraktiken der letzten Jahre, in Verbindung mit ungenügender Compliance und einer Chefetage, die sich nicht darum kümmerte und keine Fehler zugeben wollte.
Die verantwortliche Führungsspitze – namentlich Präsident Urs Rohner und Chefjurist Romeo Cerutti – ist inzwischen abgetreten.
Urs Rohners Nachfolger, António Horta-Osório, wurde bekanntlich schon nach knapp einem Jahr ausgewechselt; wegen eines viel geringeren Vergehens.
Die neuen Chefs, die nun den Augias-Stall ausmisten müssen, können für die Verfehlungen ihrer Vorgänger nicht haftbar gemacht werden.
In der Ära Rohner-Cerutti wiederholten sich gravierende Fälle bankinterner Betrügereien, und jedesmal bestritten die Chefs ihre Mitverantwortung.
2018 machte der Fall eines Genfer Kundenberaters – Patrice Lescaudron . Schlagzeilen, der Gelder russischer und georgischer Oligarchen veruntreut und sich auf intransparente Weise bereichert hatte.
Die Anklage lautete auf Betrug und Urkundenfälschung. Die aufsummierte Schadenssumme der Geprellten nähert sich einer Milliarde.
In der Karibik meldeten sich Kunden der Credit Suisse Life Bermuda, die derselbe Starbanker getäuscht haben soll: Per Gericht forderten sie über 500 Millionen.
Während der acht Jahre, die der Mann bei der CS arbeitete, will niemand etwas gemerkt haben. Es kennzeichnet die interne Bankenkultur, dass er sogar belohnt und befördert statt diszipliniert wurde.
Die Chefs in Zürich wuschen ihre Hände in Unschuld: Sie seien von Lescaudron arglistig getäuscht worden.
Exakt genau gleich reagierten Rohner und Cerutti auch anlässlich des Kreditskandals mit Mosambik.
2013-14 hatten die Londoner Filialen von CS und der russischen Staatsbank VTB unter bizarren Bedingungen Kredite von 2,07 Milliarden Dollar an eine libanesische Schiffbaufirma ausbezahlt, die für Mosambik eine Küstenschutz-Flotte bauen sollte.
Das Projekt war ein einziger Flop. Die CS war für gut die Hälfte des Kredits verantwortlich. Finanziert hatte sie ihn mehrheitlich durch Ausgabe von verzinslichen Wertpapieren.
An mehreren CS-Aktionärsversammlungen stellte ein Interpellant detaillierte Fragen zu diesem Fall. Präsident Rohner erweckte mit seiner Antwort jedesmal den Eindruck, den Skandal nicht wirklich ernst zu nehmen.
Mit der Audit-Firma, die das Debakel aufklären sollte, kooperierte die CS nicht seriös, kritisierte dann aber die Firma, sie habe die Bankgebühren unkorrekt angegeben.
Nachdem das amerikanische Justizministerium gegen drei fehlbare Investmentbanker der CS Anklage erhoben hatte, wurden Urs Rohner und Chefjurist Cerutti auf einer Jahresversammlung erneut auf das Mosambik-Debakel angesprochen.
Beide beteuerten einhellig, erst durch die amerikanische Anklageschrift von den CS-internen Ereignissen bei der Kreditvergabe erfahren zu haben. Die Täter hätten die Bank wissentlich getäuscht.
Diese Aussage machten die Herren im April 2019 – nota bene drei Jahre, nachdem der Skandal in den internationalen Medien aufgetaucht war und sogar vier Jahre, nachdem der IWF wegen dieser Affäre stutzig geworden war.
Für Mosambik waren die Folgen verheerend. IWF, Weltbank und Geber-Länder froren auf viele Jahre hinaus die Entwicklungsgelder ein.
Mindestens eine Million Menschen wurden in der Folge in die absolute Armut getrieben. Doch die CS veranlasste offensichtlich keine interne Untersuchung.
Man muss hinzufügen: Die Schweizer Medien interessierten sich für alle anderen Fehlleistungen der CS weit mehr als für dieses unter dem Strich vermutlich folgenreichste Schlamassel.
Wie verquer die Kultur des Investment-Bankings bei der CS offensichtlich jahrelang war, zeigt folgende Einzelheit:
Ein Mitarbeiter, der vor dem Deal mit der libanesischen Schiffbaufirma respektive mit Mosambik aus guten Gründen warnte und seine Zustimmung bis zum letzten Moment verweigerte, musste die Bank verlassen.
„Wegen einer internen Umstrukturierung“, wie es im Banken-Jorgon hiess. Diese Episode lässt sich aus der Klage Mosambiks gegen die CS und der Gegenklage der CS (§ 86.2) rekonstruieren.
Im Oktober 2021 verurteilten die amerikanische und englische Finanzmarktaufsicht die CS zur Zahlung einer Busse von 500 Millionen Dollar.
Und sie verfügten, dass die Bank ihre Forderung an Mosambik um 200 Millionen (die Höhe der Bestechungsgelder) reduzieren muss.
Damit ist das Mosambik-Debakel aber noch nicht ausgestanden.
Die Klagen und Gegenklagen aller Beteiligten sowie die Klagen von Seiten der geprellten Gläubiger werden voraussichtlich im September-Oktober 2023 in London verhandelt.
Mosambik, das zu den ärmsten und vom Klimawandel am stärksten betroffenen Ländern zählt, wird während der nächsten Jahre wohl kaum in der Lage sein, die Kredite zurückzuzahlen.
Daher wird das Londoner Gericht die Forderungen der Gläubiger gegenüber der Bank wahrscheinlich gutheissen. Sie dürften sich auf 600 Millionen bis zu einer Milliarde Dollar belaufen.
Es ist eigenartig, dass Urs Rohner die CS jahrelang unangefochten präsidierte und im April 2021 als Ehrenmann mit weisser Weste abtreten konnte.
Während seiner Amtszeit, in der er nicht weniger als 40 Millionen bezog, fiel der Aktienkurs der CS um 70 Prozent. Die Schäden, die der Kreditskandal in der Bevölkerung Mosambiks anrichtete, scheinen ihn nicht weiter zu berühren.
Über die Klinge springen müssen nun auch noch 9’000 Angestellte, 2’000 davon in der Schweiz.
Sie haben sich grossmehrheitlich mit ihrer Arbeit identifiziert und im Interesse ihrer Kunden ihr Bestes gegeben. Jetzt werden sie abgestraft und geopfert, für Versäumnisse, die andere zu verantworten haben.
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Die beliebtesten Kommentare
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Man muss sich das mal reinziehen: 200 Millionen gingen ab vom Mosambik-Kredit für Bestechung, Korruption. Die Bestochenen, wohl alles Bürger von Mosambik, dürften bekannt sein. Und wieviel zahlt der Schweizer Steuerzahler via DEZA an Mosambik als sog. Entwicklungshilfe ? Was passiert mit dem Geld, wo landet es schlussendlich ?
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Lieber Herr Kesselring
vielen Dank für Ihre Beiträge.
War Liberalismus nicht das Gegenteil von feudaler Alleinherrschaft, Diktatur, Autokratie oder zentralistischer Bürokratie verstanden worden?. Hat er keine Gesetze und Regeln? Ja, natürlich hat auch der demokratische und liberale Staat Gesetze, aber die greifen mehrheitlich erst bei kriminellen Taten, wenn überhaupt. Seit 40 Jahren regiert nunmehr der „Neo“liberlaismus welches Gesetzt und Recht je nach Interessenlage dehnt und überdehnt. Sind seit der Finanzbetrugskrise 2008 irgendwelche grosse Prozesse gegen Banken und Versicherungen angestrengt worden? Selbst die Würde des Menschen ist durchaus antastbar, wenn Arbeit auf einem Markt wie eine Ware gehandelt wird und Menschen dementsprechend wertlos werden können. Sie erinnern sich wie 17.000 Mosambikaner in der DDR arbeiteten. Was man ihnen verschwieg: Von ihrem Lohn zahlte Mosambik auch Schulden ab. Das war die Endphase dieses menschenverachtendes System.
Was die Mehrheit hier und heute verdrängt ist: wenn wir dieses ebenso sehr menschenverachtendes System weiterhin aufrecht erhalten, sind WIR die neuen Mosambikaner und die alten Mosambikener werden uns zurufen:
Versteht ihr jetzt?
Schreiben Sie weiter; es ist wichtig….
Grüsse -
Das salbungsvolle Geschwätz von Axel Lehmann ist dermassen unfaktisch belegt. Damit kann er nur noch Narren bei der Hoffnungsstange halten , jedoch es sind ja nur noch Träumli die er von sich gibt.
Das Kartenhaus wird demnächst um ein Butterbrot übernommen. Alle Anzeichen sind ja in der Spur!, -
Pervers. Das war aber meist immer so und wird auch weiterhin so bleiben. Die Boni bei der CS sind schon rückgestellt, Verluste hin oder her. Wer soll das miese und gierige Verhalten der Teppichetage ändern, wenn dies die Aktionäre nicht tun?
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Nehmen Sie sich, Herr Rohner, den Flug – nein, nicht bei diesem Idioten von Elon Musk – zum Mond. Und kommen s(S?) niemals zurück. Sie haben Existentien vernichtet. Geniessen Sie es. Niemand wird nur 1 Träne jemandem wie Ihnen nachweinen. Pfui Teufel
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Wenn Grossaktionäre eine Vorzugsbehandlung erfahren, wodurch das Aktieninvestment nicht durch das Eigentum an den Aktien, sondern eben durch die Vorzugsbehandlung attraktiv wird, ist die Aktionärsdemokratie korrumpiert.
VRP Rohner und seine Kumpane haben, so schlussfolgere ich, genau das getan. Untreue am Kleinaktionär – nach Schweizer Recht offensichtlich ein strafrechtlich unbedenkliches Mittelchen zur Umverteilung von unten nach oben.
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Klima-Wandel-Quatsch weglassen, dann ist’s ein GUTER Artikel!
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Wir sind doch in der Schweiz, da passiert diesen Hasardeuren nichts. War schon bei der Swissair Pleite so. Aber wehe, wenn du die Parkuhr um 5 Minuten überziehst, dann gibt’s keine Gnade.
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In meiner Laufbahn bei Banken habe ich auch einen Tolggen im Reinheft – knappe 2 Jahre CS, für die ich mich schäme.
Obwohl ich schon nach der Probezeit wusste, dass dort etwas nicht stimmte, habe ich nicht auf meine innere Stimme gehört und leider nicht gleich wieder gekündigt.
Klar wurde mir das jedoch, als einem potenziellen Kunden von mir eine Kontoeröffnung verwehrt wurde (Compliance „wusste“ offenbar, dass er PEP war, was nicht stimmt, aber egal), kurz darauf aber Brady Dougan von einem ehemaligen Minister der Elfenbeinküste abgelöst wurde…!Als dann intern Dinge herumgingen über Yachtdeals von Top-Kader in Dubai und Beirut und die Verluste dort, die nie bekannt gemacht wurden, habe ich mich dann entschlossen, den Laden zu verlassen. Rohner sah man damals maximal im TV oder in der Schweizer Illustrierten, wie er am ZFF seine Frau begleitete…
Wer heute noch immer dort sitzt, ist entweder absolut skrupellos oder dann wirklich sehr dumm!!! Die Schlagzeilen der letzten Jahre müssten auch dem letzten Mitarbeiter klar gemcht haben, wo er sitzt.
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Herr Kesselring…..Gratuliere zu Ihrem Kommentar. Stimme 100% zu. Diese beiden Herren
sind die Hauptschuldigen. In einem Unternehmen muss heutzutage und auch musste schon früher den Hut nehmen. -
Herr Lehmann hat gesagt, dass er, bzw. die Bankberater mit allen Schlüsselkunden gesprochen hätten. Diese würden 80% der Vermögensanlagen umfassen.
Schön, wenn das so ist. Mit dem Kleinvieh hat man offenbar nicht gesprochen. Dort ist es ja gleich, wenn die gehen. Der Fokus auf die Grossen ist offenbar in. Damit wird die Kundendiversifikation faktisch aufgegeben. Allerdings ist der Aderlass dann umsogrösser, wenn einige der grossen Schlüsselkunden ihr Geld abzügeln.
Die CS begibt sich so, und auch im Aktionariat in eine unselige Abhängigkeit und läuft so Gefahr, zum Spielball einiger Weniger zu werden. Und dieses Risiko, das die Bank offenbar als non valeur einstuft, geht sie bewusst ein.
Bonne Chance!
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Herr Kesselring, Sie sind ja ganz fleissig, und zählen immer wieder mal alle Verfehlungen aus der Vergangenheit auf. Ok, das dürfen Sie. Nur was machen wir nun damit? Irgendwelche Vorschläge? Ich höre nur Ihr Jammern!
Dasselbe ist mit der ständig befragten Frau Roth. Da muss man nur schauen, von welcher Institution die Befrager kommen, und viel wird klarer.
Sie beide sind nur engagierte Schwätzer.
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Im Nachhinein sind alle schlau(er). Als Papierli-Schweizer muss ich sagen, dass das Problem die fehlende Kritikfähigkeit der (meisten) Schweizer ist. In der durchschnittlichen Firma darf man nicht offen auf Probleme hinweisen und diese offen diskutieren. Man muss immer «Konsensus» finden und «Harmonie» behalten. Was völlig richtig ist, aber bei solchen Fällen sollte man klar sagen dürfen, was nicht geht. Da aber keiner sich traut, nachher weiss man nichts davon. Und da auch immer noch genug Geld zur Verfügung steht, ist es alles halb so schlimm und alles wird wieder gut sein.
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Rohner und mit ihm der gesamte Verwaltungsrat mit Schwan in den letzten 12 Jahren gehören zu den grössten Wertevernichtern und Taugenichtse in der Schweizer Wirtschaftsgeschichte. Ihre Arroganz und Dummheit haben sie sich zudem mit Riesensalären bezahlen lassen.
Ein Organ in diesem Wirtschaftskrimi ist noch nicht erwähnt worden: Die Revisionsstelle. Was hat sie über all die Jahre gemacht? Zugeschaut und kassiert? Es wäre Zeit die Rolle dieses Organs einmal unter die Lupe zu nehmen. Ebenso die Rolle der unfähigen Finma. -
In den Banken sind etwa 90% der Angestellten Blender und Schönwetterfrösche!
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Die Herren der schweizer Wirtschaft verfügen über alles und haften für nichts. Das führt zu sorglosem Umgang mit den ihnen anvertrauten Ressourcen, also Menschen und das Kapital.“Empfehle als Pflichtlektüre das Buch „Nieten in Nadelstreifen“. Politiker sollten dieses Buch auch mal lesen…..
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Kann man die Bank endlich schliessen. Danke
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Glaube nicht, dass dies eine gute Lösung ist!
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Rohner sollte man zur Rechenschaft ziehen, weil unter seiner Führung die CS total ins Elend geritten wurde und er dabei noch schamlos abkassiert hat, während die Aktionäre praktisch Totalverlust erlitten während seiner Amtszeit. Er war eine absolut unfähige Person, von A – Z überfordert, dazu noch uneinsichtig, was zum grossen Teil die Schuld der Ankeraktionäre war, denn diese haben alle Traktanden an jeder GV immer wieder durchgewunken und ihn wieder gewählt. Dies, obwohl schon Jahre davor immer wieder viele Kleinaktionäre gegen ihn opponierten, aufgrund der jeweils schlechten Performance der CS Aktie und der schamlosen Abkassiererei!
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Alles richtig, die Frage sollte dann allerdings auch heissen:
Wer hatte Rohner portiert?
Wer hatte Rohner stets wiedergewählt – ja, richtig, die Ankeraktionäre
Wer hatte Rohner noch einen Persilschein ausgestellt?
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„Es ist eigenartig, dass Urs Rohner die CS jahrelang unangefochten präsidierte und im April 2021 als Ehrenmann mit weisser Weste abtreten konnte.“
Als Ehrenmann? Wohl kaum…. -
Es ist eigenartig das FINMA und Politik jahrelang zuschaut!
…Es ist eigenartig, dass Urs Rohner die CS jahrelang unangefochten präsidierte und im April 2021 als Ehrenmann mit weisser Weste abtreten konnte…
Es ist nicht mehr eigenartig, wenn man das Geschäftsmodell Schweiz mit FINMA und Politik versteht!
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Auf was wir wirklich verzichten können: Belehrungen von steuerfinanzierten „Professoren“ für irgendwas (= hier an einer pädagogischen Hochschule, insofern ist der Herr nicht einmal satisfaktionsfähig), die immer wissen was die Wirtschaft tun soll – zeitlebens aber immer nur von den Früchten der ach so bösen Kapitalisten gelebt haben.
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Das Gebahren der CS-Oberen ist in höchstem Masse befremdlich.
Und wie Kesselring und schon lange Hässig schreiben, haben die Medien, CS-Verwaltungsräte – und wohl auch die Mitarbeitenden – viel zu lange zugeschaut.
Diese CS-Verantwortlichen bedienten und garnierten sich. Und das Schauspiel wurde ihnen mehrheitlich abgekauft. À la: Des Kaisers neue Kleider.
Unsere Gesellschaft (Demokratie, Menschenrechte) lebt davon, dass wir aufhören – wie Schafe – einigen Schauspielern/Mächtigen/Prominenten/Reichen nachzurennen.
Wir können Verantwortung für unsere Gesellschaft und Welt nicht delegieren. -
Vielleicht war Vincenz der falsche Angeklagte. Vielleicht hätte die Finma – Spitze angeklagt werden sollen. Oder man kann sie auflösen. Zwei systemrelevante Banken pleite (UBS, CS), und eine dritte (Raiffeisen) komplett unschuldig bei Vincenz, obwohl intern alles abgesegnet wurde. Und die Rauffeisen darf unbeschränkt Mittel einsetzen (ca. 25 Millionen pro Jahr), um sich gegen ein paar No Names, die solche Prozesse nicht finanzieren können, reinzuwaschen. Heil Dir, Helvetia!
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Urs Rohner hat mit seiner weissen Weste die unternehmerische CS-Kultur zerstört und durch eine Anwalts-Cover-Your-Ass-Technokratie ersetzt.
Rohners Unternehmenskultur:
Wenn ein Mitarbeiter ein Risiko eingeht und es geht gut, dann liegt es an Rohner und nicht am Mitarbeiter.
Wenn es schlecht läuft, ist der Mitarbeiter verantwortlich und nicht Rohner.
Mit einer solchen Kultur wird kein Mitarbeiter mehr ein Risiko eingehen und die Bank wird auch kein Geld mehr verdienen. Das ist genau das, was passiert ist.
Um dies zu korrigieren wäre es wichtig, dass die Geschäftsleitung die Verantwortung für passierten Fehler übernimmt. -
Ich dachte immer, die Saläre dieser Herren (typischwerweise etwa das 100fache eines normalen Arbeiters) enthalten eine Komponente, welche die grosse Leistung und Verantwortung zum Ausdruck bringt?
In fast sämtlichen bisherigen Fällen (z.B. mit Ausnahme von Ossi) sagten diese gutvergüteten Herren: „Icke nix wisse, nix habe böses gemacht, immer Zähne geputzt, nixe kann was dafür!“.
Es ist nicht mehr als gerecht, wenn ihnen das unrechtmässig erschlichene Salär entzogen wird. Idealerweise würden sie (zumindest in der Schweiz) auch mit einem Berufsverbot belegt.
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Das Gebahren der CS-Oberen ist in höchstem Masse befremdlich.
Und wie hässig schreibt, haben die Medien – und wohl auch die Mitarbeitenden – viel zu lange zugeschaut.
Diese CS-Verantwortlichen bedienten und garnierten sich. Und das Schauspiel wurde ihnen mehrheitlich abgekauft. À la: Des Kaisers neue Kleider.
Unsere Gesellschaft (Demokratie, Menschenrechte) lebt davon, dass wir aufhören – wie Schafe – einigen Schauspielern/Mächtigen/Prominenten/Reichen nachzurennen.
Wir können Verantwortung für unsere Gesellschaft und Welt nicht delegieren. -
Unser krankes Finanzsystem hat nun doch endlich seinen absehbaren, zeitlichen Horizont der eigenen Existenz erreicht.
Banken nehmen ihre wirtschaftliche und gesellschaftliche Aufgabe schon lange nicht mehr wahr, sie dienen einem reinen Selbstzweck auf kosten der (unteren) Mitarbeiter, Aktionäre, und der Allgemeinheit.
Geisteskranker Wokeismus fördern, und gleichzeitig den Grossteil der Bevölkerung von ganzen Nationen ins Elend stürzen! Toll!
Der westliche Reichtum basiert ganz direkt auf der Ausbeutung von ganzen Kontinenten, denen dann gleichzeitig Unfähigkeit, Korruption, Nepotismus und weiss ich was alles vorgeworffen wird. Nein, das kulturlose handeln, die Ausbeutung, die Korruption, die ungerechtfertigte, persönliche Bereicherung auf Kosten von Anderen findet hier statt, nicht irgendwo in den Afrikanischen Pampas!!!
Wollt Ihr dieses Scheissspiel nun immer noch weiter indirekt mit eurer Ignoranz und Gier befeuern, oder endlich Vernunft, Gerechtigkeit und saubere Arbeitsweise einziehen lassen, was vielleicht mit einem kleinen Verzicht einhergeht?
Wir gehören alle zur Menschheitsfamilie, und sollten all die Finanz-Dynastien, deren alleiniges Konzept auf der Ausbeutung und Versklavung der Allgemeinheit beruht, endlich ein für alle Mal in die Wüste schicken!
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@Visionär
Genau so ist es, aber Sie wissen schon, es will es keiner hören wollen: Aber die Dinge sind mit dem Ukraine Krieg in’s rollen gekommen und es gibt weder einen der den Prozess aufhalten könnte, geschweige es wollte.
Jedem der klaren Geistes war und/oder ist, war/ist bewusst, dass Kapitalismus und sein metastasierendes Neoliberalismus nicht ewig Parallel existieren können. Der Tag der Entscheidung welches System eine Zukunft hat und welches nicht, stand immer am Horizont. Nun ist die Zeit gekommen. Denn der „Rest“ der Welt, hatte Zeit genug zu sehen wie der „Westen“ mit seinen „Partnern“ umzugehen pflegt..und er hat gelernt. Niemand wird dem „Westen“ jetzt noch trauen, wenn über Nacht alle Valuta eingefroren und gestohlen werden können.
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Wenn Rohner und Co von all diesen Sachen nichts wussten dann hatten sie ganz einfach ihren Laden nicht im Griff. Was dann wiederum ein klares Zeichen von Inkompetenz wäre. Die Schuld von inkompetenten Chefs liegt dann bei den Aktionären. Diese haben ihre Schuld mittlerweile mit einem fast Totalverlust des Aktienwertes bezahlt. Also ist alles gut.
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wenn wir Schweizer bezüglich Korruption, wirklich glauben, diese sei in südlichen Ländern grösser als bei uns.
Paradebeispiel weisse Weste Ursli.
Lieber Herr Kesselring, danke für Ihren guten Artikel. Alles wahr was Sie hier über die Verfehlungen (krimi….würde wohl zensuriert) schreiben.
Aber warum haben Sie nicht den Mut (oder hätten Sie Konsequenzen zu befürchten?), die ganze Wahrheit auszusprechen. Ohne das aktive wegschauen während Jahren, unserer Behörden Finma und Bundesrat, die es bis heute nicht mal in Erwägung ziehen, Gelder von diesem krimi…… zurückzufordern, wäre so ein Fall niemals möglich gewesen.
Einen solchen Fall finden Sie in Südamerika zu Dutzenden, aber einen so lange geduldeten, bei dem über so viele Jahre weggeschaut wird, müssen Sie mit der Lupe suchen.
In einem funktionierendn Rechtsstaat, müsste spätestens wenn der Steuerzahler zur Kasse gebeten wird und tausende Mitarbeiter arbeitslos werden, der k……. Hauptakteur, die Boni zurückzahlen und vor Gericht erscheinen müssen.
Herr Kesselring, ist das „eigenartig“?
Nein, nennen wir die Dinge beim Namen; es ist hochkurrupt und nichts anderes.
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Es war und ist ein toxischer Saustall, der von gierigen Psychopathen und Egomanen in den Ruin getrieben wurde. Dass Rohner seine Visage überhaupt in der Schweiz noch zeigen darf, ist ein Verbrechen. Weisse Weste, dass ich nicht lache. Wie der Mann morgens in den Spiegel schauen kann, ist mir echt ein Rätsel.
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Mit Verlaub, Herr Kesselring, auch Sie gehen nicht vollends auf die Kritik von M. Roth ein: Der „Baum“ CS ist sowas von morsch, dass er tot ist. Er hat keine „Seele“ (mehr). Viele sind nur dort, weil sie nichts Besseres finden, nicht etwa, weil sie dort sein wollen. Tödlich: Die „Kultur“ von CS lockte lange Zeit viele geldgesteuerte Glücksritter/Wirtschaftsnomaden aus allen Herrenländern an, die sich einen Deut mit der Bank – und viele auch nicht der Schweiz – identifizieren.
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Gerne mehr Artikel mit Thomas Kesselring.
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aus der Provinz, soll seit Monaten nie mehr in der Stadt Zürich gesichtet worden sein.
Woran könnte das liegen?
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Der Kulturwandel müsste schon ab Stufe VP angesetzt werden. Bereits dort gibt es intern ein hauen und stechen um Boni, um visibilität im Management und es wird geblufft, dass sich die Balken biegen. Gearbeitet oder Werte geschaffen werden dabei übrigens nicht.
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Ob Rohner als „Ehrenmann“ abtritt, wird sich noch weisen.
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Rohner hat absolut kein Schamgefühl.
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Rohner sollte man zur Rechenschaft ziehen, weil unter seiner Führung die CS total ins Elend geritten wurde und er dabei…
"Es ist eigenartig, dass Urs Rohner die CS jahrelang unangefochten präsidierte und im April 2021 als Ehrenmann mit weisser Weste…
Gerne mehr Artikel mit Thomas Kesselring.