Das Jahr 2023 wird zum fettesten für die Inlandbanken der neuen Ära. Diese sieht die Rückkehr zu Geld vor, das etwas kostet.
„Mein Raiffeisen-Banker jammert, er wisse nicht mehr, wohin mit dem vielen Gewinn“, sagt ein Kunde.
Grund sind die hochschiessenden Hypo-, Leasing- und Firmen-Kredit-Zinsen. Gleichzeitig zögern die Geschäftsbanken höhere Sparzinsen hinaus.
Das Verhalten führt zu einer gigantischen Zinsmarge – und erklärt den Geld-Tsunami, der die klassischen „Spar- und Leihkassen“ überrollt.
Die Basellandschaftliche Kantonalbank zeigt exemplarisch, wie das geht. „Zinsanpassungen per 1. Februar 2023“, schrieb die mittelgrosse Staatsbank in einem Communiqué vom 3. Januar.
Das Sparkonto gab bisher 0,01 Prozent Zins, also faktisch nichts. Ab 1. Februar würden die Sparer dann 0,2 Prozent erhalten.
Selbiges gilt fürs „Sparkonto 60 Plus“, fürs „Mieterspardepot“ oder für die „Basisverzinsung“ beim „Anlagesparkonto Plus“: Sprung von 0,01 auf neu 0,2 Prozent.
Danke, danke, danke, rufen viele. Doch wie viel Zins verlangen die Banken für die Kredite, die sie sprechen?
Die wichtigsten sind jene fürs Wohneigentum von Herr und Frau Schweizer.
Moneypark, eine Hypo-Vermittlerin, weist heute früh für variable Saron-Hypotheken einen Zins von 1,6 Prozent aus, für 5-jährige Fest-Hypos 2,13 und für 10-jährige fix 2,32 Prozent.
Vielleicht kann man die 10-jährige Hypothek auf 2,2 Prozent herunterhandeln. Minus die 0,2 Prozent Sparzinsen macht das 2 Prozent Zinsmarge für die Bank.
200 Basispunkte. Netto.
Wow. Gigantisch. Historisch.
Ein Reibbach, wie ihn die Banken sei Jahren nicht mehr erleben durften. Vielleicht seit Jahrzehnten. Die Aktie der Valiant, eine klassische Spar- und Leih-Bank, schiesst hoch.
8 Prozent hat der Titel in den letzten 12 Monaten zugelegt. Seit dem Tief im Sommer beträgt der Anstieg gar 17,5 Prozent. Ein Zeichen, was es geschlagen hat.
Zinswende ist das Schlagwort, ausgelöst durch die Notenbanken.
Die Schweizerische Nationalbank hatte ihren Negativzins 2022 nach 7 Jahren schrittweise erhöht, zunächst über die Null-Schwelle, dann per Mitte Dezember auf 1 Prozent.
Die Geschäftsbanken verdienen somit seit Monaten auf ihren Einlagen bei der SNB wieder Geld, statt dass sie dafür etwas zahlen müssen.
Und sie konnten die Zinsen fürs Aktivgeschäft, also für Finanzierungen von Häusern, Wohnungen, Fabriken, Autos, sofort massiv anheben.
Moneyland berichtet heute von bald deutlich steigenden Zinsen für die Sparer.
„2023 gehts endlich aufwärts mit den Sparzinsen“, so der Titel der Mitteilung des Vergleichsdienstes.
An der Spitze steht die Zuger Kantonalbank mit 0,65 Prozent fürs „Sparkonto Plus“, am unteren Rand der Spitzengruppe die ZKB mit 0,5 Prozent, ebenfalls fürs „Sparkonto“.
Abers selbst diese Anpassungen ändern nichts am unendlichen Strom an Zinsgewinn, den die Retailbanken der Schweiz in den zurückliegenden Monaten eingesackt haben – und den sie in den kommenden Monaten noch einsacken werden.
Es ist das Geschäft des Jahrhunderts, das im Moment im Gange ist.
Und weil die Schweizer Sparer einfach nur happy sind, dass sie wieder etwas Zins für ihr Geld kriegen, bleibt der grosse Aufschrei aus.
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Die beliebtesten Kommentare
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„Vielleicht kann man die 10-jährige Hypothek auf 2,2 Prozent herunterhandeln. Minus die 0,2 Prozent Sparzinsen macht das 2 Prozent Zinsmarge für die Bank.
200 Basispunkte. Netto.“
Bravo! Solche Aussagen zeugen von Ihrer Kompetenz.
Noch nie was gehört von „fristenkongruenter Finanzierung“. Sollte die Bank eine 10 jährige Festhypothek wirklich mit Spargeldern finanzieren, haben sie erhebliche Zinsänderungsrisiken in den Büchern.
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Nicht zu vergessen ist, dass die SNB den Banken 1% auf den bei ihr deponiertem Geld bezahlt. Nach Jahren des Gejammers wegen Negativzinsen (trotz Freibetragsgrenze) schenkt es seit 22.9.2022 (damals noch mit 0.5% Zins) richtig ein. Den Kunden gibt man vielerorts noch gar nichts weiter und auch an den Gebühren wird – zumindest bisher – nichts geändert. Nur die zu bezahlenden Zinsen wurden tagesaktuell erhöht. Ein kundenunfreundliches Verhalten.
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Die Banken haben in den letzten Jahren mit negativem Zins extrem viel Geld verdient, bis zu 2.5% Gewinnmarge lagen drin. Jetzt kehrt die Normalität zurück, also ca. 0.5-1% Gewinnmarge. Die Börsen sind momentan tief, jetzt können die Banken investieren und später grosszügig absahnen.
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„Mein Raiffeisen-Banker jammert, er wisse nicht mehr, wohin mit dem vielen Gewinn“, sagt ein Kunde.“
Aber Luki, da hat der Kunde oder Du wohl ein Wort verwechselt, Geld statt Gewinn. Wohin mit Gewinn? Stille Reserven bei Raiffeisen, davon kann es nie genug geben…
Mit Passivgeldüberhang ist es mehr ein Problem… … da dass Aktivgeschäft an seine Wachstumsgrenzen kommt.
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Als Kunde kann ich ja eine Termingeldanlage abschliessen, dort gibt es bei meiner Bank z.B. 1.45% auf 10 Jahre + 0.50% Bonus (1.95%), wenn ich noch eine Anlagegeschäft tätige.
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Auch im Kloster muss das Brot und Bier auf den Tisch kommen. Als Schweizer kann eine Pepsi oder Ruag Filiale in z.b. Eritrea eine alternative sein. Oder einfach Schweizer Albaner.
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2% fix p.a. toll, schon mal was von Inflation gehört!?
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Woow, 0,6%lis.. Als ich Anfangs der 90’s meine erste Wohnung in ZH bezog, hatte ich über 4% auf dem Mietdepot. Wegen kurzen Finanzen war das damals mein grösster Posten.
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Dass Bankmanager nicht die hellsten Köpfe sind, beweist wieder einmal dieses Vorkommnis. Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht. Jeder versucht nun auf Teufel komm raus möglichst viel Kohle zu generieren, ungeachtet der laufenden Teuerung.
Es geht so lange gut, bis der Konsument entscheidet, so fertig, ich geh auf Sicherheit und schränke meinen Konsum ein (was ich schon tue). Dann haben wir im besten Fall eine Rezession im schlechtesten Fall eine Stagflation.
Aber daran ist dann natürlich niemand schuld, das konnte man unmöglich voraussehen. Dümmer gehts nimmer.
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Prinzipiell hat der Autor Recht, dass die Zinsmargen wieder ansteigen; auch wenn sie noch unter dem langfristigen Durchschnitt liegen.
Die Rechnung im Artikel Zeugt jedoch von Unkenntnis der Materie. 3-Monats Zinsen koennen nicht mit 10-Jahres Zinsen verglichen werden. Der Autor vergisst die Kosten der Fristentransformation.
Diese Unterlassung hat waehrend der Finanzkrise viele Banken zerstoert (langfristige Auslieihe kombiniert mit kurzfristiger Refinanzierung)
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LH’s Bank würde wohl nach wenigen Wochen bankrott gehen! Würde LH wirklich, wie sein Artikel suggeriert – ohne die geringste Ahnung von Asset-/Liability Management – 10-jährige Festhypotheken mit Spareinlagen refinanzieren? Schon mal was davon gehört, dass Zinsänderungsrisiken abgesichert werden (müssen) …und dass diese Absicherungen etwas kosten? Schon mal was davon gehört, dass bei ausgegebenen Festhypotheken die Zinsen während der Laufzeit nicht erhöht werden können …und sich die Marge auf dem Bestand entsprechend nicht schlagartig erhöht?
Nicht einmal die Wirtschaftsjournalisten vom Blick würden so einen Mist schreiben.-
Bei der aktuell extrem flachen Zinskurve dürfte die Absicherung eher wenig kosten und müsste in den 200bps Bruttomarge doch noch satt Platz finden. Netto verbleibt den Banken aktuell soviel wie schon lange Jahre nicht mehr, da kannst du Gift darauf nehmen.
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@ Osmanli; Apropos „Blick“ Journalismus, selten einen solchen Mist gelesen!
In der Schweiz gilt weitgehend als Konsens,dass Hypotheken soweit wie möglich durch Spargelder finanziert werden. Sofern die Spargelder nicht ausreichen, werden weitere Gelder (Kassenobligationen,Pfandbriefe, Anleihenobligationen) zur Hypothekarfinanzierung herbeigezogen. Die Kosten dieser Gelder können mit gegenwärtigen und vergangenen längerfristigen Zinssätzen angenähert werden.
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Bei 4 Mio Profit pro Jahr könnte Klein seine Boutique mit dem Faktor 100-150×an die CS verkauft haben. Wahrlich ein Husarenritt !!!
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Bist du eventuell auf die falsche Spur geritten; hier gehts um die Zinsdifferenz?
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Schon mal überlegt wo die Finanzierungssätze der Banken liegen, wenn sie Gelder für 10 Jahre aufnehmen um das Zinsrisiko über diese lange Zeit zu glätten? Schauen sie mal an, was die Pfandbriefbank heute bezahlen musste… Vor Abschreibungen auf allfällige Kredite und Kosten für den Betrieb der Bank.. https://www.cash.ch/borsen-ticker/borse-schweiz/anleihe-pfandbriefbank-nimmt-mit-drei-tranchen-total-868-mio-franken-auf-562241
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Deutsche Banken erhöhen die Sparzinsen warum tun das die Schweizer Banken nicht (kaum)?
Mangelnder Wettbewerb lässt hierzulande eine nur sehr zögerliche Anpassung der Guthabenzinsen zu. Der deutsche Bankenmarkt machte eine bessere Figur.-
@Frank Schulze
Habe direkt mal nachgeschaut. Die Ing Diba (Direktbank) zahlt 0,3% Zinsen. Die Postbank ist weiterhin bei 0,001%. Viele Sparkassen sind ebenfalls weiterhin bei Nullzins. Nur bei Festgeld gibt es jetzt „bis zu“ Zinsen (ohne Garantie). Den höchsten Zins zahlt aktuell die kleine deutsche Pfandbriefbank mit 0,75%.Ich sehe hier in keiner Weise, dass der deutsche Markt hier eine bessere Figut macht. Im Gegenteil.
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«Reibach, explodieren vor Zins-Gewinn». Entscheidend ist der gewichtete Durchschnitt der Zinsmarge insgesamt, weniger die Ad-hoc-Berechnung von IP/LH.
Jene Banken, die eine Zinsanhebung besonders hinauszögern, dürften sich möglicherweise verspekuliert haben, die aus Profitgründen (Zinsmarge) auf eine Absicherung gegen steigende Zinsen verzichtet haben.
Mit Verzögerung der Zinsweitergabe wird zumindest temporär die Marge leistungslos aufgebessert. Zinsabwehrer-Banken müssen gleichwohl aufpassen, um nicht in zu kurzer Zeit hohe, kündigungsfreie Volumen an Spargeldern zu verlieren. Quelle: https://www.digitalmedia.ch/bank/sparkonto-zinsen-vergleich-negativzinsen/
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Na ja, die Banken verdienen am Zinsgeschäft wieder, das steht ausser Frage. Aber in Bezug auf brutto und netto liegt der Artikel vollkommen falsch. Die so schön errechneten 200bps sind brutto!, vor Abzug der Mindestliquiditätshaltung und natürlich der Umtriebe.
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Blödsinn, die Banken verdienen Ihr Geld nach wie vor mit der Marge.
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Nein die 200 Basispunkte sind definitiv Netto.
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@ Superschlario: scheinst nicht die hellste Leuchte 💡 zu sein!
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@Kopfschüttler
Bestreite nirgends, dass die Banken mit der Marge nichts verdienen. Und die 200bps bleiben brutto; oder stellst du in Abrede, dass Banken ohne Löhne, Mieten und Mindestliquidität etc. funktionieren???
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Der Anleger/Sparer bekommt trotzdem nichts, bei Vermögensverwaltung z.b. wird mit 1,5% verlangt. Nach Inflation und hohem Risiko, sind bei Kaffee und Schöggeli Verlusste eher zu erwarten.
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Selber schuld, rate dir dringend zu einer „richtigen“ Bank zu gehen. 1.5% p.a. zahlt ja nicht mal der Storch. Und wenn du für Aktien etc. nicht risikofähig bist, bleibt eben nur das Sparkonto!
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Habs mitbekommen, Danke.
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Sorry Herr Hässig, wohl das Zinsdifferenzgeschäft nicht ganz verstanden… Die höheren Hypozinsen gelten für Neuabschlüsse von ablaufenden Hypotheken. Wenn die Bank bei den Sparzinsen was ändert, hat dies sofort Auswirkungen auf den gesamten Bestand!
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Blödsinn, gilt auch beim Wechsel vom Saron in eine Festhypothek.
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Da stimme ich zu – der Gesamtbestand an abgeschlossenen Hypotheken ist hier zu berücksichtigen. So sind in den vergangenen Jahren über 90 % des Bestandes auf lange Frist zu 1 % oder noch deutlich tiefer abgeschlossen worden (Laufzeiten oftmals zwischen 8 und 10 Jahre). Bis diese wieder fällig werden, dauert es gestaffelt noch Jahre. Die nunmehr höheren Zinsen sind nur für Neugeschäfte und auslaufende Hypotheken relevant. Somit sind die von Ihnen genannten Margen rein hypothetisch und dienen vor allem dazu, gegen die kleinen und mittleren Retailbanken Stimmung zu machen. Schade, finde Ihre Blogs ansonsten amüsant.
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@ Dübendorfer: Quatsch, die Mehrheit der Langläufer wurde in den letzten Jahren deutlich über 1.50% – 2% abgeschlossen. Wer klug und über eine gute Bonität verfügte schloss eine Libor/Saron Hypothek mit einer Marge von 0.50% + ab. Geldmarkthypotheken waren in den letzten 15 Jahren deutlich günstiger als überteuerte Festhypotheken. Jetzt wo die Zinsen langsam steigen, kann man mit den 100´000.- plus
an erspartem locker seinen Kredit reduzieren.
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Freude herrscht, die Boni der Kantonal- und Regional-Bänkeler für 2023 sind gesichert, es darf weiter fröhlich in den Sessel gepupst werden, „risk free“ sozusagen 🤡
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Viele Raiffeisen kennen keinen Bonus mehr. Die haben Fixlöhne. Und keine gigantischen Private Banker Grossbsnken Löhne…
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„Am Schwanz“ steht die Postfinanze mit 0.4% bis 25000 danach 0%, aber einverstanden die Postfinance ist keine Bank.
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Reden wir noch mal darüber, wenn die Immobilienkrise und Rezession zuschlägt.
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Wieder ein Neider und Habenichts..
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Auch für Euch Mieter und Neider werden die Mieten steigen.
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2% Zins bei 8% Inflation ist immer noch -6% real
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Aber, aber: sie wissen doch auch, dass die Schweiz ihre eigene Formel hat, die Inflation zu berechnen.
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@ Swiss finish: Genau, die undurchsichtige Schweizer Formel, welche weder die hohen Energiepreise noch die Krankenkassen Prämien berücksichtigt, ansonsten hätten wir offiziell auch ca. 9-10% Inflation. Die CH-Konsumenten werden schlichtweg hinters Licht geführt inkl. geschönten Arbeitslosenzahlen.
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@Nichts Hier
„bei 8% Inflation“Aus dem Artikel:
„Ab 1. Februar würden die Sparer dann 0,2 Prozent erhalten.“https://de.wikipedia.org/wiki/Realzins
Diese Formel benutzt r, i und pi. Ich habe die Formel in WolframAlpha eingegeben, aber mit:
Nominalzins a
Inflation b
Realzins c
Zusätzlich ist eine Steuer™ von 1/4 hinzugekommen. Die Formel:https://www.wolframalpha.com/input?i=c%3D%28%281%2Ba%2F100*3%2F4%29%2F%281%2Bb%2F100%29-1%29*100
Wenn b auf 8 eingestellt wird und a auf 0.2 ist c = ≈-7.26852:
Wenn die Rechnung stimmt, ist der Realzins ≈-7.26852%.
Da es auch eine Alles-Blase gibt, ist es offenbar das beste, weniger zu arbeiten, um weniger zu sparen. Oder sehe ich das falsch?
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Die UBS geht ab Februar auf 0.1%. Lachhaft!
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Dass die Banken die Zinsen der SNB nicht an die Kunden weitergeben ist gegen die Usanzen.
Niemand aber kümmert das hier.
Solange keine Sammelklage eingereicht werden kann machen die Banken doch was sie wollen.
Hinzu kommt das schuldenfördernde Hypothekarsystem mit Eigenmietwert und Grundstückgewinnsteuer-Aufschiebung nur im Falle einer gleichwertigen Ersatzbeschaffung.
Auch hier redet die Politik seit Jahrzehnten darüber. Es passiert nichts, weil die Lobbyisten aus Bank und Baugewerbe eine Änderung verhindern wollen. Auch seit Jahrzehnten.
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Was für Unsanzen? Was für eine rechtliche Grundlage? Können Sie das präzisieren?
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Zb Absprachen.
Evtl. kennen Sie den Unterschied zwischen Absprachen und Wettbewerb.
Die Banken sind bekannt für Absprachen.
Auch im Zinsbereich.
Die sind widerrechtlich.
Falls Sie nicht wissen was Usanzen sind und wie es mit der Rechtsverbindlichkeit von Sparkonten steht können Sie das unschwer in der einschlägigen Rechtsliteratur nachlesen.Ihre Antwort, dass alles Markt sei können Sie sich ersparen. Denn damit weichen Sie aus.
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@Die grosse Ausrede vom freien Markt: Falls ihre Antwort meine Fragen betrifft muss ich nochmal nachhaken: Was für eine rechtliche Grundlage gibt es? Was für Usanzen bestehen? Es geht mir nicht darum, dass „alles Markt ist“, sondern, dass es schlicht keine Grundlage dafür gibt. Die Banken müssen Geld parkieren, dafür werden sie entschädigt. Diese Entschädigung müssen sie nicht weitergeben.
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Das habe ich auch schon feststellen müssen, das bei den Sparzinsen möglichst vermieden wird zahlen zu müssen. Ich vermute mal, das die Banken sich jetzt erst intern sanieren müssen, nachdem man so lange verzichten musste wegen flacher Zinskurve Null-und Negativzinsen. Da müssen die gemeinen Bankkunden natürlich erstmal hinten anstehen.
Verbieten kann man es den Banken nicht, aber man kann sein Geld einfach anderweitig investieren als es dort liegen zu lassen.
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Und was ist mit den Milliarden von Hypotheken mit 5 – 10 Jahren Restlaufzeit zu 1%, welche diese Banken auch noch in den Büchern haben? Nach der Denkweise im Artikel werden Hypotheken mit Spargeldern refinanziert, was seit Jahrzehnten nicht mehr der Fall ist. Die Marge liegt immer zwischen 0.5% – 1% und wird fristenkongruent abgesichert (zum grössten Teil wenigstens). Wer würde sonst das Zinsrisiko der Banken tragen???
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Schweizer (alle?) sind ja auch happy, wenn sie ab 2024 höhere MWST bezahlen dürfen. Ausser Schwarmintelligenz gibts eben auch (viel mehr) Schwarmdummheit.
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derzeit bestes Angebot: Yuh mit 0.5% auf 100K – keine Rueckzugslimiten.
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Hab ich schon vor Jahren vorausgesagt, dass es so kommen wird. Auch hier hilft am Ende wohl nur gesetzliche Regulation wie z.B ein fixer Margenkorridor. Was in der neoliberalen Schweiz mit ihren Lobby-Politikern natürlich wiederum eher unwahrscheintlich ist. Da gewinnt nur der Stärkere.
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Sehr gehrter Herr Hässig
Ihre Annahme, dass Banken Spargelder verleihen und so 1:1 Kredite finanzieren ist leider völlig falsch. Fraktionales Reservesystem heisst die erste Schweinerei. Der Hebel von Rücklagen für Eigenkapital und vergebenen Krediten beträgt mindestens 1:9 (meist viel mehr).
Zudem finanzieren Banken die Kredite aus den Kollateralkonten der Kreditnehmer. Das kann leider nicht in zwei Sätzen erklärt werden, ist aber entscheiden zum Verständnis wie Banken wirklich funktionieren.-
Genau so ist es,
die wenigsten verstehen unsere Geld System!
Aber das ist absichtlich so gewollt von den weltregieren Geheimbünden (Freimaurer, Rosenkreuzer, Ritterorden etc.).
Aber auch die falsch Lehre (Täuschung) über das Geldsystem ist absichtlich, damit wir Menschen glauben es würde so funktionieren, wie wir es in der Schule „gelehrt“ haben, wie es vor mehr als 50. Jahren ca. war.Wers interessiert liest von Norbert Häring:
https://norberthaering.de/ueber-das-geld/
1. Geld: Die Bank gewinnt immer
Ist sehr gut und verständlich erklärt!Oder etwas „einfacher“ vom Ernst Wolff: Geld-Schöpfung
https://m.youtube.com/watch?v=R-oyxOz4Vdc&list=PLxT87EEvNL2Yn-ojhDjk3DDhJMtDp5hE-&index=58
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Meine Raiffeisenbank bietet mir ein Fifty-Fifty Angebot – Zinsbonus auf 0.50% auf die aktuellen Termineldanlagen und die andere Hälfte wird angelegt. Das bedeutet fast 2% Zins fix auf 10 Jahre, geilo!!!!
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Falls die Zinsen steigen, erhalten Sie lediglich die 0.50% minus 35% Verrechnungssteuer und sind 10-Jahre gebunden, mit der Inflation ein völliges Verlustgeschäft! geilo 😂🤐
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@Lukas Hässig: schon mal was von Fristenkongruenz gehört???
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..und die UBS sowie gewisse Privatbanken bleiben sogar bei der „Nullzinspolitik“ für Guthaben!
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1. wird der Zins bald wieder sinken, Hedgefonds wetten zB bereits gross gegen den Dollar, die Fed wird die erste sein die Umsteuert, Sie war die erste die Anfing.
2. Du vergisst die Fristentransformation. Hypos die vor 2 Jahren ausgegeben wurden, laufen noch 8 Jahre.
3. Kreditausgabe ist nicht das Verleihen von Spareinlagen, begreift es doch endlich mal, sondern das ERZEUGEN von GELD, die Geschäftsbanken müssen einen geringen Prozentsatz hinterlegen und haben daher immer einen gewaltigen Hebel auf den effektiven Zins. in einem Giralgeldsystem das durch nichts gedeckt ist, wird Geld durch Kredit erzeugt und nur durch Kredit.Und weil Geld nur durch Kredit erzeugt wird, macht er die Kreditnehmer immer ärmer, den das durch den Kredit erzeuge Geld gibt es, aber den Zins den gibt es nicht, der wurde nie geschaffen, nun müssen die Kreditnehmer den Zins aber beschaffen, irgendwo fehlt diese Geldmenge aber, daher bleiben Kreditnehmer in aller Regel auch Schuldner, weil die Geldmenge gar nicht ausreicht um alle Kredite inkl. Zinsen zu tilgen, das hat System und ist auch nichts neues. Man spricht zB von Josefspfennig, der Zinseszins bring das Giralgeldsystem unweigerlich alle paar 100 Jahre zum einsturz, war immer so und wird auch so bleiben, die Menschen sind einfach weltmeister im Verdrängen der Vergangenheit
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Ergänzung Geldsystem
Das Video von Ernst Wolff erklärt es sehr genau.
22 Mindestreserve:
https://m.youtube.com/watch?v=hY0U-yQ6PnA&list=PLxT87EEvNL2Yn-ojhDjk3DDhJMtDp5hE-&index=22 -
@John
Kreditgeld funktioniert anders:
https://www.youtube.com/watch?v=jPMN-SY0X7A
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Was für eine Überraschung 🤣 Die Finanzakteure jubeln und die Staatsschulden wachsen rasant und das Volk verarmt. Aber bei so einer Politik. Gewinne werden privatisiert, und Schulden werden dem Staat untergeschoben.
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Es ist ganz einfach: Einen Teil des (geschenkten!) Geldsegens an die Unternehmer und KMU im Land weitergeben. Diese müssen für Investitionen jetzt (unverschuldet!) deutlich höhere Zinsen bezahlen.
Raiffeisen hat ja sogar ein Unternehmer*innen-Zentrum (RUZ) …
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Genau richtig. Das Problem ist, dass unsere lieben Raiffeisen Genossenschaftsbänkli nicht viel von Unternehmertum und vom Firmenkundengeschäft verstehen.
Schade, schade, schade!
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Wir sollten einfach nur froh sein, dass Banken wieder gutes Geld verdienen und zwar in dem Geschäft, mit welchem sie ursprünglich gross geworden sind. Starke, ertragreiche Banken sind gleichbedeutend mit einem starken, gesunden Werkplatz Schweiz.
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Sobald die SNB einen Zinsanstieg beschließt, können Banken den höheren Leitzins an ihre Kundschaft weitergeben. Es handelt sich aber um eine freiwillige Entscheidung der Kreditinstitute, ob sie ihren Kundenstamm an dem Zinsanstieg teilhaben lassen oder nicht. Nach meiner Meinung müssten die Banken verpflichtet werden den höheren Zins umgehend an die Bankkunden weiterzugeben, alles andere ist abzocke.
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Die überobligatorischen sind der absolute Selbstbediungsladen! Das sind alle PK Guthaben die aus bisherigen&früheren Anstellungen angespart wurden und nun in einer neuen PK liegen. Die fallen alle in den überobligatorischen Teil und werden damit zu Freiwild. Die meisten Gewerbebetriebe und KMU sind PK versichert bei einer der Handvoll privater Versicherungen die sich mitte der 90′ Jahre um das Geschäft mit den PK Vermögen eingenistet haben und damit Milliarden Gewinne jedes Jahr erwirtschaften die nie an die eigentlichen Eigentümer/Pensionäre ausbezahlt werden. Ebenso wenn die staatlich/kantonalen IV Anstalten eine IV Rente verweigern profitieren davon diese privaten Versicherungen die so geschützt keine IV Leistungen auszahlen müssen. Diese eigentlich kranken Menschen (das sind hunderte tausende) landen alle bei den Sozialämtern der Gemeinden.
22. Dezember 2022
Zins und Rentenanpassungen 2023Die Stiftung Auffangeinrichtung BVG hat für das Jahr 2023 die Zinssätze für die obligatorischen und überobligatorischen Altersguthaben festgelegt. Die Renten werden gemäss Gesetz der Teuerung angepasst.
Verzinsung
Die Verzinsung der Freizügigkeitskonten mit 0.01 Prozent bleibt unverändert.
Die Verzinsung des obligatorischen Altersguthabens wird von 1.25 auf 1.00 Prozent gesenkt.
Die Verzinsung des überobligatorischen Altersguthabens wird von 0.35 auf 0.10 Prozent gesenkt.
Die Verzinsung des Zusatzkontoguthabens mit 0.01 Prozent bleibt unverändert. -
Letzte Woche rief mich ein Bankmitarbeiter an, ob ich anstatt meine Hypothek quartalsweise mit 5000.- Fr. abzuzahlen nicht lieber in hauseigene Funds investieren möchte. Habe dankend abgelehnt, da ich bereits in der Säule 3a direkt mit Funds amortisiert hatte und einen Verlust von 13% erlitten habe. Gewisse Bankmitarbeiter wollen ihre Kunden für dumm verkaufen..
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Herr Hässig, schon mal daran gedacht, dass es auch 10jährige Festhypotheken zu 1,0% gibt, die in den letzten beiden Jahren vergeben worden sind? Da resultiert keine Marge von 2,0%. Im Gegenteil, mit steigendem Zinsniveau schmilzt die Marge kontinuierlich. Auch werden nicht sämtliche Festhypotheken mit Spargeldern refinanziert. Bei nicht Fristenkongruenz müssen Zinsrisiken zudem abgesichert werden, was wiederum die Marge schmälert. Vom Bankwesen scheinen Sie nicht wirklich viel zu verstehen, Herr Hässig.
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@ ex CS: Quatsch, die angeblichen 1% waren definitiv die Marge, da damals der Zins mit -0.75% negativ waren.. wie war das nochmals betreffend Bankwesen nichts verstehen! Trifft wohl eher bei Ihnen zu!
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@ ex CS: Quatsch, die Zinsen steigen
lediglich die Marge bleibt gemäss Vertrag! Kein Wunder wurden Sie bei der CS entlassen!
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die „sensationellen“ Ergebnisse belegen, dass die Schweizer Banken unisono den Sparern die Marktzinsen nicht zahlen, sie ihre lokalen Monopol/Oligopolstellung ausnützen. Diesem Marktversagen könnte mit einem regulatorisch festgelegten Mindestzins geknüpft an den SNB Zinssatz (SARON) begegnet werden (bei Mietzinsen gibt es eine solche Regelung).
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War doch klar, die Banken sacken alles ein und wir Kunden werden mit 0.25% bis 25’0000 chf abgespiesen. Es ist Zeit, dass die Banken wieder auf den ganzen Cashbetrag Zinsen zahlen. Tun sie das nicht, ist das Raub am Kunden zumal wir durch die Inflation schon gut betroffen sind.
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Alle Spar- und Hypobanken haben in diesen Tagen das Problem, wie sie die guten Gewinne so verschleiern, dass den Kunden die Galle nicht hochkommt. Ich vermute, die Reserven werden äusserst grosszügig geäufnet. Nun haben diese Banken beides: hohe Kommissionen für Konto, Karte, etc. und trotzdem die Marge im Passivgeschäft zurück. Wenn die meisten Banken aus naheliegenden Gründen zu träge sind, sind Passivzinsen anzuheben, dann müssen wir Kunden halt agiler werden und das Geld herumschieben, immer dahin wo die Konditionen am besten sind.
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Banken? Ich denke primär an die Menschen, die Bevölkerung die leider alle abhängig gemacht wurden von dieser Branche. Bargeldabschaffung, Minuszinsen, Spekulation, Gewinne privatisiert, Verluste sozialisiert (verstaatlicht)… und erst das geheime drum herum um die Vermögen der Pensionskassen die per 2019 um die 1.15 Billionen Sfr. (Quelle BSV) verwalten. Black Rock als weltweit grösster Vermögensverwalter 8.8 Billionen, hehe die kleine Schweiz schlägt pro Kopf mal wieder alle aber die Menschen hier haben nichts davon!!! . Dann noch die Stiftung Auffangeinrichtung BSV https://web.aeis.ch/DE/home die PK Vermögen von IV Rentner und Menschen ohne Arbeit verwaltet und seit über 10 Jahren keinen Rappen an die Eigentümer dieser Vermögen abgibt wärend üblicherweise um die 8% Rendite nach Steuern in den Pensionskassen erwirtschaftet wurden. Von denen haben die Arbeiter, Pensionäre noch die Invaliden kaum was gehabt! Nichts! Kürzlich wurden wir wieder über den Tisch gezogen und haben nach endlosen Drohungen JA gestimmt um bis 65 arbeiten zu dürfen/müssen etc. pp.
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Nur Dilettanten überfallen eine Bank, richtige Gangster gründen eine Bank.
(W.Buffet)-
Sagt ausgerechnet der grösste Bandit.
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Lieber LH
Sie sollten in der Margenberechnung mit den notwendigen Refinanzierungskosten und den Liq-Vorschriften etwas mehr Beachtung schenken. Ihr Artikel ist wieder mal reisserisch und für den einfachen Stammtisch ausgelegt. Bitte etwas mehr Hintergrundfundus. -
Lieber Herr Hässig, dass sie nicht die hellste Birne sind auf diesem Planeten beweisen Sie ja täglich auf diesem Blog. Wenn Sie ernsthaft glauben, dass wir Banken bei einer 10 jährigen Hypothek 2 Prozent netto verdienen, glauben Sie auch dass Zitronenfalter Zitronen falten. Kein Wunder werden Sie für solchen Mist verklagt.
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@ Banker: wohl eher soziale Hängematte wie die Mehrheit der Schreiblinge hier!
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Ja die Banken verdienen aktuell sehr viel. Aber mal im Ernst, 200 Basispunkte? Gemäss deiner Berechnung arbeiten alle Banker gratis.
Nebenbei: Jede Wette, dass die publizierten Top-Konditionen von MP im Zusammenhang mit einer PK oder Anlagestiftung stehen – versuch dort mal zu verhandeln und du wirst kläglich scheitern. Somit ist was die Banken verdienen einen Tropfen auf den heissen Stein, denn PK’s verleihen das Geld der Destinatäre, somit werden sich die Refinanzierungskosten eher Grenzen halten 😉 -
Ist doch schön wenn die Banken in ihrem klassischen Zinsdifferenzgeschäft Geld verdienen. Jetzt müssen sie nicht mehr Produkte erfinden und an den Börsen spekulieren.
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Dann wird es höchste Zeit, Bank-Aktien zu kaufen!
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Genau, vor allem die von der CS😂🤣🥹
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Dies wäre jetzt eigentlich der richtige Zeitpunkt, um die in den letzten Jahren stetig erhöhten Gebühren wieder zu senken…
Sorry Herr Hässig, wohl das Zinsdifferenzgeschäft nicht ganz verstanden... Die höheren Hypozinsen gelten für Neuabschlüsse von ablaufenden Hypotheken. Wenn die…
LH's Bank würde wohl nach wenigen Wochen bankrott gehen! Würde LH wirklich, wie sein Artikel suggeriert - ohne die geringste…
Dass die Banken die Zinsen der SNB nicht an die Kunden weitergeben ist gegen die Usanzen. Niemand aber kümmert das…