Die Julius Bär sieht den CS-Fall als historisch einmalige Chance, massiv zuzulegen. Man habe von Januar bis Ende April die Berater-Zahl um „fast 40 Vollzeitkräfte“ erhöht, schreibt Bär heute früh.
Dies teils „begünstigt durch die jüngsten Turbulenzen in anderen Bereichen der Branche“. Sprich: Das Aus der CS.
Bär will weiter jagen; für den Rest von 2023 gebe es „eine starke Rekrutierungspipeline“. Man sehe sich als „attraktiven Arbeitgeber für sehr qualifizierte Mitarbeitende“.
Gestern ging um, dass ein hoher CS Zürich-Chef zusammen mit Kadern und Mitarbeitern zur Bär springen würde. Das wurde umgehend sowohl von der CS als auch der Bär dementiert.
Der Manager gilt als Architekt der engen Zusammenarbeit mit der Moneypark, die nach einer Expansion ins Immobilien-Vermittlungs-Business in Not geraten ist und abbauen muss.
Die CS-Moneypark-Liaison basierte auf aggressiven Kickbacks.
Ein nächster schwerer Abgang der CS betrifft die Romandie.
Dort wechselt Christian Boissonnard, ein kürzlich zum Managing Director aufgestiegener CS-Kadermann, zusammen mit einem ganzen Team für die UHNWI-Superkunden zur UBP.
Eine Sprecherin wollte die Verpflichtung von Boissonnard gestern Abend nicht bestätigen. „UBP does not comment on people moves“, so das Statement.
Die Genfer Privatbank verfolgt an der Rhône ähnlich wie die Bär an der Limmat einen forschen Vorwärtskurs.
Das Ziel lautet: Wachstum um jeden Preis.
Je mehr Kunden-Assets, desto besser. Bei der Bär sind es per 30. April 429 Milliarden Franken, ein Miniplus um 1 Prozent seit Ende 2022.
Das UBP Ultra-Team in Genf kriegt mit CS-Mann Boissonnard und seinen Leuten eine massive Aufwertung.
Umgekehrt verliert die CS im wichtigen Markt Westschweiz ein Team, das zentral für die Zukunft gewesen wäre.
Private Banking-Leiter Francesco De Ferrari sieht sich damit vor ungeahnten Problemen. Wie will er die besonders Vermögenden auf dem Platz Genf innerhalb von New UBS bei der Stange halten?
Die Attacken auf die besten CS-Relationship Manager durch Bär in Zürich und UBP in Genf verstärken den Eindruck, dass Old Credit Suisse noch vor dem Vollzug des Jahrhundert-“Mergers“ mehr und mehr ausblutet.
Ein dritter „Hannibal“ steht nämlich ante Portas. Es ist Serge Fehr.
Fehr, lange die Nummer 2 der CS Schweiz, hat kürzlich zur Lombard Odier gewechselt. Dorthin soll er nun ebenfalls Top-Banker aus dem Private Banking der CS lotsen, heisst es.
Ein erster Big Name zirkulierte gestern. Die CS dementierte sofort, bei der Lombard Odier war zunächst nichts Näheres in Erfahrung zu bringen.
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Die beliebtesten Kommentare
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Hat sich da jemand an den Kommentaren gestört, dass im Nachhinein
Änderungen vorgenommen wurden? -
Die Abgänger merken noch früh genug, dass Banken wie Bär, UBP, Safra, Vontobel, Pictet und ihre Leute in der 3.Liga spielen. Kein Vergleich mit UBS.
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Sind da etwaige Politische parralelen zum Ministerium Habeck.
Erkennbar!??? -
Haben die Bären noch Bedarf an einem kompetenten Ex-CS-Backoffice Mitarbeiter?!
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Der liebe Guido zur Bär ? Ja dann gute Nacht …..
Vielleicht nimmt er noch ein paar Leichen aus seiner Zeit als Top Verkäufer von Lehmann Brothers Papieren mit und macht dann die Bär vollkommen glücklich.
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Seit Jahren lese ich Top-Leute. Wenn die so top wären, hätten sie sich schon längst selbständig gemacht. Dies trotz der verkorksten FINMA – Vorschriften. Schon komisch….
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Christian Boissonnard! He is arrogant, has little respekt.
He understood that UBS would not want him so he prefers to run away to a small bank where he can continue to do as he pleases.
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Ja, zu Kahn will niemand. Auch bei der UBS machen viele einen langen Hals und bewerben sich wie wild. Die Nichtkommunikation und Unsicherheit lässt viele Banker und Kunden von Bord gehen. In der Saldierungsstelle ist der Job derzeit am sichersten.
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…heisse Luft und Rechtsfälle – er und seine ex AWD Drückerkolonne war massgeblich verantwortlich für das Lehman Bros Strukie Desaster in der Region Zürich.
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Vermutlich wirbeln die Herrschaften wieder mit einem Business Case. Ob der aufgeht, das wissen die Götter, vermutlich eher nicht in diesem Segment. Ich bin mir nur nicht so sicher, ob sich die JB einen Gefallen tut, wenn sie diesen Herren reinzieht?
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Die meisten guten Kundenberater und Führungskräfte der Region Zürich sind aufgrund Niffeneggers Führungsstil längst gegangen. Bei ihm zählt Kumpanei mehr als Leistung. Wüsste nicht, wie da ein gewinnbringender Business Case für eine andere Bank aussehen könnte.
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Der ist v.a. ein Blender, der viel verspricht und wenig liefert. Der Fall Moneypark zeigt exemplarisch, wie wenig nachhaltig er agiert. Nach der Ära Collardi ist die JB wohl genug gebranntes Kind, um auf solche Schaumschläger zu verzichten
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Die JB soll lieber die Finger vom 3-Wetter-Taft lassen. Seine „Fachkenntnisse“ liegen eher beim weissen Porsche Cabriolet fahren (welchen er jeweils ganz stolz parkiert) und auf dem Golfplatz, als im Banking.
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Der verkörpert den CS Manager geradezu idealtypisch. Protzerei mit Porsche, Gelfrisur, wenig Ahnung von Banking. Genau wegen solchen CS Managern ist die CS nach 167 Jahren untergegangen. Eine echte Schande.
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Absolut einverstanden. Bär ist aber auch kein Deut besser 🙂
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Die Verschiebung von Nieten geht weiter.
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am Ende haben sie dennoch ALLE den Schwarzen Peter!
da hilft auch viel „Schieberei“ nichts mehr …
Ich habe früher gern „Jagd die Sau durchs Dorf“ gespielt.
In diesem Spiel ist eine gar sonderbare Philosophie verankert! -
Intern wird der aufgrund seiner Erfolglosigkeit auch gerne … genannt
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Der zur Julius Bär? Ach so, jetzt wird mir auch klar, warum die Bär-Aktie gerade 8% im Minus ist…. der Markt hat eben immer Recht..;-)
Nun, ich kenne ihn nicht persönlich. Hab ihn damals bei der CS ein paar Mal gesehen. Verstehe ich echt nicht, warum der hier zum wiederholten Male Thema ist… Aber sei’s drum…
Viel wichtiger: Am nächsten Sonntag werden wir zum ersten Mal Eishockeyweltmeister!!!! Wir sehen uns also nach dem Spiel an der Langstrasse!!!!! Ich werde vermutlich kurz brasilianisch oder kolumbianisch feiern gehen, aber dann bin ich ganz bei euch!!!!
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Also in letzter Zeit hat man nicht wirklich lesen können das Bär den großen Fang gemacht hat, einzelne Teams sind meistens zu kleineren Privatbanken gegangen. Julius Bär scheint auch nicht mehr so die erste Adresse zu sein…
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Die Grossteil dieser RM’s wird die Zahlen nicht bringen und wird somit wieder entlassen. Habe wenig RM’s gesehen die hohe Ziele erreichten und wenn ja, zu Discountpreisen.
Wenn jemand Assets bewegen kann ist der EAM Setup der Beste. Anfangs verdient man weniger (was sich viele nicht leisten können/wollen). EAM Upside unlimited. Bank: same forever
The salary is the drug they give you to forget your dreams. K O’L-
Wohl selbst entlassen worden und jetzt Neider!
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An Julius Bär:
Geht lieber Bären jagen!
Wenn ich etwas meiden würde, dann wäre es Private Banking a la Suisse. Erst recht, wenn CS/UBS Leute dabei sind.
Die Zeiten der Swiss PB sind definitiv vorbei!
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Absolut einverstanden. CS-Angestellte meide ich wie der Teufel das Weihwasser! Die bringen überall nur Unglück!
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Nun ja, vermutlich passt der schöne Banker dort rein, Pochettli am richtigen Ort, Haar frisch geölt. Ich würde es sein lassen!
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Wenn der auch noch geht, kann die Region Zürich zumachen. … und er haben Geschäfte gemacht, während dem sich andere vorwiegend um Diversity & Inclusion gekümmert haben.
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Der produziert vor allem warme Luft
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Schlachtross und Top – bei der CS!! Der Witz des Jahres!
Als ich noch im Backoffice der CS war da ging die Post noch ab!Panama Papers – das Original
Nur echt mit dieser Signatur – alle andere sind falsch! -
Liebe CS-Mitarbeiter. Geht, bevor ihr gegangen werdet.
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Da viele wissen, dass sie auf dem freien Markt entweder absolut chancenlos wären, andernfalls niemals mehr den gleichen Lohn erhalten würden, mag es sich lohnen, so lange wie möglich auszuharren, um erst dann zu 80% stempeln zu gehen…
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Auch beim RAV?
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Liebe CS-Mitarbeiter. Geht, bevor ihr gegangen werdet.
Die JB soll lieber die Finger vom 3-Wetter-Taft lassen. Seine "Fachkenntnisse" liegen eher beim weissen Porsche Cabriolet fahren (welchen er…
Wenn der auch noch geht, kann die Region Zürich zumachen. ... und er haben Geschäfte gemacht, während dem sich andere…