Zum schmuddeligen Teil des Erbes, das die UBS von der CS übernahm, gehören die Aktenordner zum Kreditskandal mit Mosambik.
Im September oder Oktober sollten am London Court diverse Klagen und Gegenklagen zu diesem Kasus verhandelt werden, darunter auch eine Klage des Staates Mosambik gegen die ehemalige CS.
Jetzt ist unsicher, ob diese Klage überhaupt verhandelt werden wird. Die Credit Suisse hat am 14. Juni beim Gericht die Abweisung dieser Klage beantragt.
2013 respektive 2014 vergaben die CS London und die russische Bank VTB London an Mosambik drei Kredite von insgesamt 2,07 Milliarden Dollar.
Die CS zahlte zwei Kredite in der Höhe von 1’004 Millionen Dollar an die libanesische Firma Privinvest für den Bau einer Küstenschutz- und Thunfisch-Fischereiflotte in Mosambik.
Das afrikanische Land sollte für diese Kredite geradestehen. An die gleichen Projekte finanzierte die russische Staatsbank VTB weitere 1’003 Millionen.
Im Vorfeld waren Bestechungsgelder von rund 200 Millionen Dollar geflossen. Die Kredite waren verfassungswidrig, weil sie vor dem Parlament Mosambiks, das sie hätte absegnen müssen, geheim gehalten worden waren.
Und sie waren auch weder dem IWF noch den Geber-Ländern gemeldet worden.
Als das Ausmass des Skandals im April 2016 international publik wurde, froren IWF und die Geberländer die Budgethilfe an Mosambik während der folgenden fünf bis sechs Jahre ein.
Das Land musste Insolvenz anmelden, und mindestens eine Million Menschen fiel unter die Armutsgrenze.
Die Schiffbaufirma lieferte übrigens nach und nach die Schiffe. Von mosambikanischer Seite verlautete, sie hätten sich als unbrauchbar erwiesen.
Überteuert waren sie auch. Seit einigen Jahren rosten sie im Hafen von Maputo still vor sich hin.
Drei Investmentbanker der CS London hatten zwei dieser Kredite vorbereitet und dafür eine zweistellige Millionen-Summe kassiert.
Zwei der Banker verliessen gleich danach die Bank und eröffneten in einem schmucken Zürcher Altstadthaus – als Filiale des libanesischen Schiffbauunternehmens – eine Firma namens Palomar Capital Advisors, die den Zahlungsverkehr zwischen dem Schiffbauer und Mosambik abwickeln sollte.
Im März 2016, als einer der Kredite umgeschuldet wurde, waren die beiden Ex-Banker wieder mit von der Partie, diesmal aber auf der Gegenseite.
Dass ein führender Mitarbeiter der CS London, der sich von Anfang an gegen die Mosambik-Kredite ausgesprochen hatte und der gegen alle Versuche, ihn umzustimmen, resistent blieb, am Tag nach der Beschlussfassung die Bank verlassen musste – wegen einer „Umstrukturierung“, wie es im CS-Jargon hiess – sagt einiges aus über die „Kultur“ des damaligen Investment-Business der CS.
Als die Audit-Firma Kroll 2017 sechs Monate lang den Fall Mosambik untersuchte, kooperierte die CS nicht und beschwerte sich im Nachhinein stattdessen bei der Audit-Firma, sie hätte die von der Bank eingenommenen Gebühren viel zu hoch angesetzt.
Die CS-Chefs waren Meister im Wegsehen und Verdrängen der internen Probleme.
Diese (und diverse andere) eigenartigen Vorfälle fielen alle in die Ära, als Urs Rohner den CS-Verwaltungsrat präsidierte. An Aktionärsversammlungen auf die Vorfälle angesprochen, erweckte Herr Rohner den Eindruck, die Geschichte teils anzweifeln, teils bagatellisieren zu wollen.
Als er im April 2019 zum vierten Mal darauf angesprochen wurde, antworteten er und Chefjurist Romeo Cerutti einhellig, sie hätten die Interna zu dieser Kreditvergabe erst vor kurzem erfahren: durch die Anklageschrift eines New Yorker Gerichts gegen die drei fehlbaren CS-Banker.
Das Aktionariat nahm diese Erklärung der hohen Herren kopfnickend zur Kenntnis.
Weder von der Bankenaufsicht Finma noch von den Medien ging jemals der geringste Druck auf die Teppichetage der CS aus, die obskuren Vorfälle zu untersuchen. Die Chefs sahen keinen Anlass, proaktiv tätig zu werden und die interne Kultur auch nur zu durchleuchten.
Die grösseren Schweizer Medien griffen das Kredit-Schlamassel mit Mosambik nie ernsthaft auf. Ganz anders die Beschattungsaffäre gegen Iqbal Khan im Spätsommer 2019.
Genüsslich wurde diese wochenlang von den Medien hin- und hergewälzt. Den um Dimensionen schwerer wiegenden Mosambik-Skandal hatten sie hingegen überhaupt nicht auf dem Radar.
Mangelnder Druck von aussen dürfte dabei mitgespielt haben, dass der CS-Verwaltungsrat dem Zerfall des Firmen-Ethos weiterhin freien Lauf liess – mit den Folgen, die inzwischen jeder kennt.
Dass die Credit Suisse just am Tag, nachdem sie offiziell zu existieren aufgehört hat, erneut ins Schlaglicht rückt, und dies zudem mit der Mitteilung, ihre Anwälte hätten beim Londoner Gericht eine Abweisung der mosambikanischen Klage beantragt, dürfte weitherum Kopfschütteln auslösen.
Wer aber die Hintergründe kennt, für den ist diese neue Entwicklung nicht allzu erstaunlich. Denn der gegen die CS klagende Staat Mosambik – besser gesagt seine Repräsentanten – hat leider ebenfalls Dreck am Stecken.
Mosambiks Präsident Filipe Nyusi ist nämlich tief in den Kreditskandal verwickelt. Zur Zeit der Kreditvergabe war er als Verteidigungsminister zuständig für das Dossier Küstenschutz.
Sein Vorgänger, Präsident Armando Guebuza, war ebenfalls involviert. Seinen Sohn verurteilte das mosambikanische Gericht letzten Dezember wegen seiner Rolle im Skandal zu 12 Jahren Haft, und die Sekretärin des Ex-Präsidenten zu 11 Jahren – den Ex-Präsidenten selbst wagte man nicht anzutasten.
Dennoch hat Senhor Nyusi allen Grund, sich vor dem Verlust seiner Immunität, die er als Präsident noch geniesst, zu fürchten. In knapp anderthalb Jahren sind Präsidentschaftswahlen.
Und was tut er? Etwas ganz Ähnliches wie Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu: Entlarvt als Kriminelle, klammern sich die beiden an ihr Amt, weil es sie vor Strafverfolgung schützt.
Netanyahu wollte durch Verfassungsänderung die Unabhängigkeit des Gerichts aufheben. Nyusi möchte ebenfalls die Verfassung ändern, um sich in eine dritte (von der Verfassung nicht vorgesehene) Amtszeit flüchten zu können.
Am Londoner High Court ist neben der Klage Mosambiks gegen die Ex-CS eine Gegenklage der Bank gegen Mosambik hängig, ferner eine Klage der russischen Bank gegen Mosambik sowie eine Klage Mosambiks gegen die Schiffbaufirma Privinvest und deren Gegenklage gegen Mosambik. Und so weiter.
Nicht zuletzt bereiten die Gläubiger eines 850-Millionen-Kredits gegen die einstige CS auch noch eine Sammelklage vor, weil diese den Kredit mit schmackhaften Bonds finanziert und die Käufer über die dubiose Natur des Kredits getäuscht hatten.
Deswegen wurde die CS im Oktober 2021 von der amerikanischen und englischen Banken-Aufsicht zu einer Busse von 475 Millionen Dollar verknurrt. (Die Finma schloss sich dem mit einem leisen Rüffelchen an.)
Weshalb sind gerade jetzt die Anwälte der Bank aktiv geworden?
Das Londoner Gericht hat seit Jahresbeginn von Mosambik mehrfach Dokumente zu den Umständen angefordert, unter denen die Regierung in den Jahren 2012 bis 2014 dem Deal mit den Banken zugestimmt und die weiteren Prozesse begleitet hatte.
Diese Akten sind unerlässlich, denn in den Klagen und Gegenklagen steht Aussage gegen Aussage. Aber das Gericht wartet noch immer auf die erbetenen Akten.
Nun steht bald die Sommerpause an – die Zeit wird knapp.
Die Schiffbaufirma Privinvest hielt in ihrer Klage gegen Mosambik nicht ohne Häme fest, welche Rolle Präsident Nyusi bei der Kreditvergabe gespielt hatte.
Und Zeugen vor dem mosambikanischen obersten Gericht bestätigten, dass Nyusi unter anderem mit zwei Millionen Dollar geschmiert worden war.
Die Situation ist heikel. Mosambik gehört zu den zehn ärmsten Ländern, es ist zudem eines der von den Folgen des Klimawandels schon heute am stärksten gebeutelten Länder der Welt.
Nyusi hat Mosambik in den acht Jahren seiner Präsidentschaft stark in Richtung einer Autokratie gepusht. Bei den letzten Präsidentschaftswahlen 2019 kam es zu Gewalt und massiven Fälschungen.
Die Presse wird zunehmend geknebelt. Diplomaten wird vorgeschrieben, nichts mehr zu äussern, was nach Regierungskritik klingen könnte.
Im Norden des Landes, wo 2009 ein grosses Rubinvorkommen und 2010 mehrere Offshore-Gasvorkommen entdeckt wurden, hat sich ein veritabler Krieg entwickelt, dessen Ursachen – Vernachlässigung der ländlichen Bevölkerung durch die lokale und nationale Regierung – partout vor der Welt verheimlicht werden sollen.
Präsident Nyusi, der selber aus der Gegend stammt, aber nie viel zugunsten der dort lebenden Menschen getan hat, wünscht sich, dass die USA und die EU ihn bei der Kriegsführung unterstützen.
Die Unzufriedenen stammen vor allem aus dem muslimischen Teil des Volkes. Also ist es ein Jihadisten-Krieg, heisst es offiziell.
Man möchte der verarmten Bevölkerung inständig wünschen, dass Mosambik nicht auch noch den Prozess gegen die ehemalige CS verliert.
Der Bundesrat hat ja, als er der UBS die Credit Suisse zum Geschenk machte, extra neun Milliarden für solche Fälle bereitgelegt.
Was aber, wenn Präsident Nyusi das am Ende gar nicht möchte? Natürlich triumphieren dann die Anwälte der Bank. Und das einfache Volk hat das Nachsehen.
Weiterführende Links (2023):
26. Januar: ‚Hidden debts‘ returns to the spotlight – by Zitamar Ltd
25. April http://www.vanguardafrica.com/africawatch/2023/4/24/the-political-power-grab-and-democratic-backsliding-in-mozambique
12. Juni: While the net closes on Nyusi and Chang, the biggest fish swims free (zitamar.com)
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Wieder einen Sumpf entdeckt, man kann auch sagen einen Morast. Davon gäbe es immer weniger hierzulande, klagen die Umweltschützer. Falsch, man muss nur am richtigen Ort suchen, z.B. am Paradeplatz, bei der (Ex-) CS.
-
VTB – Russland und Bestechungsgelder- wen wunderts?
Wenn Russland mitmacht muss was am Deal faul sein. -
D. Imhof; Credit Suisse;
https://www.ripoffreport.com/report/daniel-imhof/zurich-investment-fraud-chf-152663;
#MeToo
-
Früher nannte man es türken, heute: bankschweizern.
Gab es in den letzten 20 Jahren bei Banken, Manager die keine Zigeuner waren?
Jedenfalls sind alle gegangen wenn sie ihre Boni schon hatten. -
Erhellender Artikel von Thomas Kesselring. Illustriert ein Schulbeispiel von skrupelloser finanzieller Versklavungspolitik gegenüber den verarmten Ländern des Südens, einer Versklavungspolitik, welche nota bene bereits seit einiger Zeit durch die Chinesen in Afrika (in Sambia und Tansania beispielsweise) auf breiter Front betrieben wird. – Schuldsklaverei wie sie einst im Kolonialismus an der Tagesordnung war.
-
-
Der Mozambique Skandal in der die CS verwickelt war, liest sich wie eine Mafia Inszenierung. Und natürlich haben die Masters of Universe vom Investment Banking dieses hirnverbrannte Geschäft eingefädelt. Und wo war die Risikokontrolle der CS?? All diese Geschäfte die mit gewaltigen Verlusten endeten, wurden offenbar von der Führung toleriert, ein Netzwerk erster Güte.
-
Sergio bitte den Kredit unter Entwicklingshilfe abbuchen und Investmentbank der CS London sofort schliessen.
High Court London/Staatsanwaltschaft, Abteilung Wirtschaftskriminalität Da Urs Rohner und seine Jünger kein, ich sage absolut kein Risikomanagement betrieben und die letzten Jahre die Bank Richtung Ruin trieben, beantrage ich … -
Hat Jean Ziegler etwa doch recht?
-
Die CS waschte dunkelweisser!
-
-
Die ganzen Schandtaten sind nun unter UBS und Ermotti ist nicht der Typ, der es schafft, diesen Laden aufzuräumen. Vielleicht sucht ja die Swiss Life einen VRP, dann kann er wieder ein paar Monate doppelt verdienen, wie gehabt.
-
Wenn ich diese Zeilen lese und davon ausgehe, dass der Autor sich an den Fakten orientiert laesst sich vermuten: Die Bank war wahrscheinlich schon lange am Boden. Wie sonst erklaert sich, dass IMMER WIEDER Hochriskantes und Unaufrichtiges als Geschaeft auserkoren wurde? Die Verantwortlichen, wahrscheinlich Herr Rohner und auch andere sollten saemtliche ‚Bezuege‘ zurueckgeben muessen.
-
Eines muss man Ihrem Artikel zu gute halten, Sie erwähnen auch die Rolle der Mosambik Regierung.
Das Ganze ist jedoch lediglich ein Fall, im viel grösseren Kuchen einer seit Jahrzehnten, total verfehlten Entwicklungshilfe.
Anstelle von —Hilfe zur Selbsthilfe— wird auf Direkthilfe und „Geschenke“ gesetzt, an diesem Umstand sind 2 Kräfte beteiligt zum einen die Finanz „Industrie“ zum anderen Kochen vor allem die Linken, ihr eigenes ideologisches Süppchen.
Der Kalte Krieg wirkt in Teilen bis heute nach!
(Kaum beachtet auch der Kommunismus hatte seine Erwartungen weniger
im Geld, sondern auf der Ebene Ideologie heisst schlicht und ergreifend
rohe Dominanz und Machtpolitik. Zb. Kuba, die UDSSR beschenkte die Kubaner nicht, AUCH die Realsozilisten stellten knallharte Vorderungen.)
LOGO die Betrogenen sind die Menschen in Mosambik, diesen wird die Chance auf einen Eigenständigen würdigen Entwicklungsweg verbaut.
Auch hier gilt grundsätzlich fremdes Geld macht nie und nimmer Glücklich.
—Ob das auch die Linken irgendwann schnellen und können?—
Wenn man den Entwicklungsländern den Weg zur Selbsthilfe aufzeigen würde
—–Warum machen das die Linken nicht???—-
dann könnten diese Staaten sich Würde und Gewicht erarbeiten und müssten NICHT ihre Zb. Rohstoffe usw. zu entwürdigenden Konditionen verscherbeln. -
kurzum:
Die dümmste Psyop in den Medien ist die Anti-Jock-Propaganda. Nerds werden die Menschheit buchstäblich zerstören, einfach weil sie es wollen. Die Wissenschaft besteht größtenteils aus einer gehässigen, plappernden, mitleiderregenden Masse, die nicht die Entschlossenheit hat, Stärke zu zeigen, und so webt sie Netze aus Ideologien.
[Netzfund!] -
Die UBS wird noch viel Morast ausbaden müssen.
-
Jetzt kommt der Schrott von Kesselring schon wieder.
Dabei ist die CS hier eher Opfer als Täter. -
Business as usual.
Swiss banking (London).
Und Iwanischwili wird auch keine Ruhe geben. -
War wohl ein Treuhandkredit (Durchlaufkredit)
Die Bank trägt keinerlei Kreditrisiko,
dieses liegt beim Treugeber.
Verdeckte Treuhandkonti geben keinen Hinweise. -
Werter Herr Prof. Kesselring, vielen Dank für Ihre Mühe. Auch dieser minuziös recherchierte Bericht, wie viele interessante Artikel hier, könnte/sollte – so würde man meinen – ein weiterer Meilenstein, ein Augenöffner an die Bevölkerung sein. Bis es allerdings soweit ist und eine Änderung eintritt, werden wir, denke ich, uns noch öfter die Augen reiben müssen. Ich habe mit Erstaunen ob der beschriebenen menschlichen Abgründe die Bücher von Prof. Carroll Quigley (einer der renommiertesten US-Historiker) gelesen „Tragödie und Hoffnung“ und „Das Anglo-Amerikanische Establishment“. Zur Zeit lese ich vom US-Soziologen Prof. C. Wright Mills „Die Macht Elite“. Im Prinzip beschreiben beide Autoren – zu verschiedenen Zeiten – etwa die gleichen Missstände: wie in einer rein formalen Demokratie, was ja auch für die CH von heute gilt, die Vertreter mächtiger Interessengruppen, die Sie in Ihrem Artikel auch beschreiben, das politische System für ihre eigenen Ziele einzuspannen und zu manipulieren wissen. Aktuell sind wir in der CH „endlich“ live dabei und erleben Situationen, wo uns die Staatsführung zeigt, dass sie gelernt hat die Forderungen der Menschen und der Verfassung zu manipulieren und zu lenken. Der kleine, bescheidene Stimmbürger verkörpert bei beiden Autoren, wie heute in der CH, den „Helden“ als Opfer: das schwache Geschöpf, das nicht selbst handelt, sondern immer Gegenstand fremder Handlung bleibt, ein Mensch der unbemerkt seine Arbeit verrichtet, niemals laut spricht, keine Widerrede führt keine eigene Meinung hat und pünktlich seinen Verpflichtungen noch nachkommt. Und: brav alles für bare Münze nimmt, was ihm die MSM berichten. Warten wir es ab, bis sich der Schleier lüftet der z.Zt. noch die politische Apathie der meisten Menschen in Schach hält.
-
Gibt es noch Gentlemen im Banking?
-
Ja am Schalter.
-
-
Wieviele Male willst Du denselben Stuss nochmals bringen? Lukas versuchst Dz vor dem definitiven IP aus noch so viele Schundstories wie möglich durchdrücken? Ist Dir Inhalt und Qualität nun komplett egal?
-
Man muss dass immer wieder bringen. Bis der Laden endlich zur Vernunft kommt.
-
-
… habe ich gelesen.
Und dann verstanden, dass es sich beim Autor um einen Klimaschwurbler handelt. -
Guter Beitrag, sauber strukturiert und verständlich aufgebaut.
-
mag sein, doch viiieeeeeel zu laaaaaaang!
Fakten, ich brauche kurze, prekäre Fakten …
und ausserdem, geht mir die ganze Schei++e eh nix an!
-
-
Rechtssicherheit kommt vor Gerechtigkeit. Wenn die CS freigesprochen wird, ist sie eben unschuldig.
Dieses Entwicklungshelfer-Gutmenschentum hat noch nie etwas gebracht, zuletzt den Hilfsempfängern.
-
Jetzt verstehe ich die Rolle der FINMA
– Horta Osorio ist nicht fit und proper, da er einen meldepflichtigen Flug nicht gemeldet hat
– Urs Rohner und Romeo Cerrutti sind fit und proper, da sie in 10 Skandaljahren nichts gesehen, nichts gehört, nichts gewusst und nichts verstanden haben
-Lara Warner ist fit und proper, da sie noch nie im Risk Management gearbeitet hat, wie von der FINMA vorgegeben, und darum nichts gesehen, nichts gehört, nichts gewusst und nichts verstehen konnte
Macht ja wirklich Sinn….FINMA
-
aus der Provinz und Neureichen Ghetto meint
Ich finde die Finma macht das nicht nur gut, ich bin der Meinung sie macht sogar eine tolle Arbeit.
Romeo und Tidjane sind übrigens auch dieser Meinung.
-
In der FINMA sind die Grüssauguste, die alle Augen zudrücken und den Bankern die Hintertürchen offenhalten, wenn diese wieder mal nach obskuren Geschäften welche brauchen. Im Gegenzug dürfen sie ab und zu mal einem sowieso in Ungnade gefallenen Ausländer ans Bein pinkeln. Schätze, es geht nochmals 10 bis 15 Jahre und dann haben wir den GAU mit der UBS.
-
-
Bei allem Mitleid für die Bevölkerung in Mosambik: hier werden 2 unterschiedliche Themen gleichgesetzt. Das eine sind die Verfehlungen der CS, für die sie zabsolut gerade zu stehen hat. Das andere ist die immense Korruption in Mosambik, in der die Regierung die Kreditgelder zur persönlichen Bereicherung genutzt hat. Da der aktuelle President wohl damals auch involviert war, hat er kein Interesse dem Gericht und der CS Dokumente zukommen zulassen, die ihn auch selbst belasten würden. So gesehen hat die CS sogar recht mit Ihrem Argument das es keinen fairen Prozess geben kann, wenn Mosambik nur selektiv Dokumente nach London schickt (zum eigenen Vorteil).
Die CS hätte den Kredit niemals sprechen dürfen und hat dadurch die Korruption mit unterstützt, aber Sie ist nicht die Ursache und auch nicht verantwortlich für alle Verfehlungen der Regierung in Mosambik (wie es der Autor darstellen will).
-
@Afrika
„Das andere ist die immense Korruption in Mosambik, in der die Regierung die Kreditgelder zur persönlichen Bereicherung genutzt hat.“
Solche schiefen Pauschalurteile, die von den West-Medien begeistert aufgegriffen werden, und von ihren Bürgern nachgeplappert werden, halten einer tieferen Analyse nicht stand. Diese Reflexe werden auf Annahmen beruhende Geisteshaltungen zurückgeführt. Es ist das Resultat westlicher Projektionen – man sieht sich selbst und die eigene Identität im Spiegel Afrika! Die Korruption und Misswirtschaft wurde/wird zweifellos vorangetrieben und beschleunigt durch den Abbau öffentlicher Dienstleistungen im Gefolge der westlichen liberalen Ideologie und der Schwäche des Staates, welche die massive Verarmung der Bevölkerung zur Folge hat – Stichwort: IWF, Weltbank, Hedge Funds (Piranha Funds) etc. etc. Ironie: die Chinesen und verstärkt Türken und Russen haben es verstanden und stützen massiv und vorrangig auf die Ressourcen Mensch und Gesellschaft, um sich in einem neuen sozialen und politischen Rahmen innovativ, schöpferisch und unternehmerisch zu entfalten. Mit Erfolg für die Menschen in Afrika! Davon will man natürlich hier nichts hören und zeigt weiterhin mit dem Finger auf einem ganzen Kontinent mit 1.4 Mrd JUNGE Menschen….
-
Schauen Sie den Korruptions index fuer Mosambik an
Liegt bei ca 140 von 190 Laendern
In den letzten Jahren leicht verbessert
War schon mal wesentlich besser und hatte dann offensichtlich eine Regierung bei der Korruption wieder invasiv war
Leider stimmt die Tatsache dass die afrikanischen Laender fast alle am Ende der Skala anzutreffen sind -
an (@)AFrika
Die Chinesen wollen die Staaten in Afrika mit billigen Geld abhängig machen. Die Ausführungen der Projekte sind entweder unvollständig oder mangelhaft, versuchen trotzdem auf ihre Geldforderungen zu beharren, d.h. die Länder verlieren doppelt. Kleiner Tip: Lesen Sie z.B. die Entwicklungen in Ghana.Die CS hat eine Verantwortung als Geldgeber und muss im Sinne der Qualität und Verwendung des Geldes genauer hinsehen. Klar gib es viel Korrpuption, aber mit Wegsehen wird das Problem auch nicht gelöst.
Empfehle allen, direkt vor Ort sich die Situation anzusehen und mit Leuten aus allen Schichten zu reden, dann würden einige Kommentare anders ausfallen. Mischung aus Gleichgültigkeit, Verzweiflung und Wut gegenüber der aktuellen Situation (und als Bsp. dient genauso ein Fall wie im Artikel beschrieben).
-
-
Zitat: „mindestens eine Million Menschen fiel unter die Armutsgrenze.“
Die Armutsgrenze in Mosambik ist bei ca. USD 1.90. Für so wenig Geld gibts im Tag auch im 180 ärmsten von 188 Ländern nicht viel zum Essen.
MZN (Metical) ist die Währung von Mosambik. Es kann jeder mal selber im Internet schauen was/wie wenig es für dieses Geld gibt.
-
Loomit, wirst du von einem Kosmetik-Hersteller gesponsert? Ja, ein gewisses Niveau haben deine Beiträge bisweilen schon.
-
-
Danke für den Bericht Herr Kesselring. Bleiben sie am Ball (an der riesen Schweinerei). Ausser auf IP und Infosperber wird der Skandal totgeschwiegen.
Recht haben und recht bekommen ist leider nicht das selbe. Wer das Geld hat, hat meistens auch „recht“. Die UBS/CS kann so lange klagen bis die Menschen in Mosambike verhungert sind!
Kann mich noch gut an die alten Zeiten erinnern, wo man das Geld anstatt nach Afrika zu schicken einfach auf den Konti der Diktatoren bei den Schweizer Banken einzahlen konnte.
Die Afrikanischen Länder sind übrigens noch immer mausarm WEGEN der gutgemeinten Hilfe. Das Gratisgeld ist der Grund, dass alles kaputt ist und sich nie etwas verbessert. Wieso bauen die Länder keine Spitäler, Brunnen oder Schulen? Hä? Weil dies der depperte Spender aus Europa macht.
Ich würde diesen Boni-Banker wünschen, dass sie mal spüren was echte Armut bedeutet (Nein, arm sein heisst nicht keinen Mercedes, Omega oder Gucci haben).
-
Hauptsache die Tubeli Kommmentare vom Loomit werden veröffentlicht – wie könnt ihr so einen Stuss liken??
-
jo, lässt sich gut lesen was der Webstuhl da fabriziert.
Doch irgendwann wird sich der Mensch mal hinsetzen und darüber sinnieren dürfen, wer denn eigentlich dafür verantwortlich ist, dass über Jahrhunderte immer mehr von diesen in Wahrheit unnützen und schädlichen Kreaturen produziert wurden. Des Pudels Kern, die Ursache, steht immer am Anfang von Kausalketten, die ein wirklich intellektuelles und intelligentes Wesen sehr einfach durchblicken kann. Anderen Gestalten wird das eher NICHT gelingen.
Das Ursache-Wirkung-Prinzip ist auch in der Kriminologie bekannt!
Die Physik nennt es Aktion-Reaktion, die Philosophie These-Antithese und die Theologie spricht von Saat und Ernte. Immer an das Alpha denken bevor man über das Omega urteilt! -
@ Der Maier vom Franken
Bravourös kommentiert!
Ich füge nur eine kleine, aber eine wichtige Ergänzung hinzu, nämlich:
Sapere Aude (Wage zu Wissen)
Man könnte es sogar noch mit dem „Höhlengleichnis“ von Plato ergänzen, aber belassen wir es beim Obigen……
ciao,
Ars Vivendi -
@ Ars Vivendi
ja, i.d.R. haben die Wikinger rote Bärte!
und, ein guter Kapitän fährt auch durchs rote Meer …Conneyseur of Life
-
Jetzt verstehe ich die Rolle der FINMA - Horta Osorio ist nicht fit und proper, da er einen meldepflichtigen Flug…
Bei allem Mitleid für die Bevölkerung in Mosambik: hier werden 2 unterschiedliche Themen gleichgesetzt. Das eine sind die Verfehlungen der…
Danke für den Bericht Herr Kesselring. Bleiben sie am Ball (an der riesen Schweinerei). Ausser auf IP und Infosperber wird…