Die VP Bank ist die Nummer 3 der Geldhäuser im Fürstentum. Geführt wird sie von zwei Ex-Bär-Chefs: Thomas Meier und Paul Arni.
Die beiden sind gefordert. Soeben haben langjährige Angestellte mit grossen Kunden im Bereich der Treuhänder das Weite gesucht. Sie flüchten zur Konkurrenz namens Liechtensteiner Landesbank.
Damit ist mehr als die Hälfte der Abteilung für die wichtige Kundengruppe „Treuhänder“ in kurzer Zeit von Bord gesprungen.
11 von total 16 in den letzten 2 Jahren.
Was ist da los? Normaler Wettbewerb, heisst es auf Anfrage.
„Es herrscht Bewegung im Fachkräftemarkt, die Fluktuation bewegt sich jedoch im normalen Rahmen“, so eine Sprecherin. „Die Stellen werden wieder besetzt.“
Das Problem liege in der Führung. Der Teamleiter habe wegen seiner Vorgesetzten den Bettel hingeschmissen, nun hätten es ihm nach und nach die alten Kollegen gleichgemacht.
Mit Adrian Schneider als neuem Privatkunden-Chef, einem Ex-Aufsteiger bei der Graubündner KB, versuchen CEO Arni und Präsident Meier zu punkten.
Schneider gilt als fähig und integer – doch als Topmann fürs Kunden-Frontgeschäft gänzlich ungeeignet.
Die Abgangswelle bei der VP wirft ein Licht auf Turbulenzen im Geschäft.
Laut einem Insider herrsche auf dem ganzen Finanzplatz Liechtenstein nämlich grosse Nervosität. Grund seien die Vermögen reicher Russen.
Diese hätten noch lange nach dem Einmarsch der russischen Armee in der Ukraine vor anderthalb Jahren Gelder von Oligarchen bei sich aufgenommen.
An den Sanktionen vorbei? Das ist die grosse Frage.
Besonders zu reden rund um die Russen-Gelder in Vaduz gebe derzeit die VP Bank, sagt ein Zürcher Bank-Insider.
Anfang 2019 schloss die VP ihren Ableger in Moskau.
In Vaduz schrillten die Alarmglocken diesen Frühling. Ein Vermögensverwalter namens Sequoia Treuhand Trust war ins Visier der US-Häscher geraten.
Die Verantwortlichen sollen zwei Big Russen geholfen haben: Usmanov und Timtschenko. Kingsize-Liga, selbst für Oligarchen-Verhältnisse.
Seither zittert das kleine Fürstentum mit den grossen Bank-Vermögen. Bei der VP Bank, deren Name rund um Russland oft fällt, herrscht nun Flugwetter.
Was kommt als Nächstes?
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Die Leidtragenden sind die Kunden, die seitens ex-VP Kollegen als Melkkühe für ihre eigenen Interessen benutzt werden wollen. Und damit man sich rechtfertigen kann lanciert man mal schnell ein paar schlechte Nachrichten.
Wenn alles so schlecht ist, dann sind alle MA die jetzt gegangen sind und gehen eben auch TEIL DES PROBLEMS.
-
USAmerikanische Untersuchungen sehr weit fortgeschritten.
Der „Lückenbüsser“ aus Zürich hat sich masslos vergaloppiert?
-
Ist ja kein Wunder, bei der VPB schon früher hätten einige unkompetente Mitarbeiter den Hut nehmen müssen. Das erst jetzt solche Schlammasseln aufgearbeitet werden, zeigt vom Unvermögen und Gleichgültigkeit mancher in der Führungsriege.
-
Es ist schon bemerkenswert, welche Inkompetenz die Geschäftsleitung, ganz vorne weg der Wanderpokal vom Zürichsee aka CEO, und weitere Führungspersonen an den Tag legen. Das schlimmste scheint aber zu sein, dass so gut wie niemand weder Vertrauen noch Respekt vor der Geschäftsleitung hat (intern und extern). Das ist faktisch eine Bankrotterklärung. Was macht der VR? Nichts, wieso auch, VRP und CEO sind Buddies vor Live und andere scheinen nichts zu sagen zu haben oder wissen genauso nicht weiter. Weshalb aber auch. Es gibt schöne Gehalts- und Aktienpakete für die Teppichetage und wenn die Strategieperiode im 2026 ausläuft, lauft der ein oder andere sicher geradewegs in die Rente. Somit noch schön die Pension aufbessern und anschliessend Pina Colada und Sandstrand geniessen. Hauptsache mit gefüllten Geldbeutel die Rente geniessen. Den die Bank interessiert von diesen Leuten niemand. Ein Skandal welcher auch in Liechtenstein seines gleichen sucht. Der CEO der Bank wird diesen Kommentar sicher widersprechen, aber ist auch klar. Der Grosse Arni vom Zürichsee weis ja wie Banking funktioniert. Nach seiner Ansicht haben die in der Provinz einfach keine Ahnung und der VR ist sowieso komplett Ahnungs-, sorry, Orientierungslos. Die lassen sich ja ganz einfach übertölpeln.
-
Wie man hört haben die ihre Bücher voll mit Russen und anderen Hochrisiko-Kunden. Auch die Kooperation mit der China Construction Bank Corporation, die sie auf ihrer Homepage bewerben, zeigt wohin die Reise geht. In letzter Zeit haben die es anscheinend auch mit Rohstofftransaktionen, etc. übertrieben.
-
-
Ehrlich, was geht da drüben ab. LLB gegen VP?
Die jüngsten VP Bank Nachrichten sind doch alle von ex-Kollegen die jetzt bei LLB sind gestreut. Das erscheint mir aus der Ferne wohl offensichtlich. Da geht dann das Advisory zuerst und jetzt die Treuhänder und wer noch.
Sieht das noch jemand so als ist das Ganze nichts anderes als inszeniert? Dann taucht die letzte Meldung über das Advisory Team auf und jetzt pünktlich zum Arbeitsantritt der einen kündigt das Berater-Team. Echt jetzt? Iss scho öppe birreweich?
Für wie putzt haltet Ihr eigentlich den Bankplatz bei Euch und uns, die das lesen?
…und schö no dem Lukas uf`d Pfanne häbe. Hey, ganz tiefe Schublade. Echt etz.
Wenn, macht Eure Sach suubr, zeigt`sch was`d könnts aber halts d`Schnurre….
Auf die Kunden und die Mitarbeiter anderer Banken öffentlich echauffieren aber gleichzeitig d`früher Kollege und Kund akquiriere wolle.
Was für eine Bananentruppe die da bei LLB anheuert…
-
Dann stellt man die Geschäfte mit Russland offiziell ein, und betreibt sie inoffiziell über Dubai oder Singapur weiter. Warum rennen wohl viele Banken und Vermögensverwalter in diese beiden Länder? Wegen den kulturellen Angeboten bestimmt nicht.
-
Dafür hat er einen Top Shot als gefallenen BZ CEO eingestellt. Paul „der Kreative“ Arni
-
Arni ist eine 80er PB Legacy ohne Plan. Typischer PBler der sich als Unternehmer gibt aber noch nie was erreicht hat – ausser sich bereichert auf der Arbeit der Mitarbeiter. Das Marxer/Hilti diesem Treiben zuschauen. Perfekt geführtes Industrieunternehmen da – VP Blender da; ich würde den Schlagbohrer rausholen und bei VP ansetzen.
-
Interessiert das wirklich, das Ländle ist nicht relevant, die machen alles, was Gott verboten hat. Der Fürst greift auch nicht ein.
-
Es ist relevant gerade weil sie machen, was verboten ist und die Finma, aka der Fürst, nicht hingeschaut.
-
sagt wer, der frustrierte CS-Bänkler der froh ist, mal nicht auf IP zu sein?
Dem Riskmanagement der FMA kann die FINMA nicht das Wasser reichen. Einfach mal so am Rande übern Zaun gesprochen…
-
@FruCStentum: das stimmt allerdings, wenn es um Buerokratie und Verbissenheit geht. Ob die und speziell ihre europaeischen Kollegen bez. Risiko und Banking realistischer daherkommen als die Leute der Finma sei mal dahingestellt. Da koennte ueberall mit einfacheren Mitteln viel besser gemacht werden.
-
-
Ab sofort kaufe ich keine Liechtensteinerli mehr im Sprüngli! So etwas sollte man nicht unterstützen. Der Graf von Liechtenstein hat auch gefühle.
-
Der Treuhandsektor in Liechtenstein ist mental in den 80-er Jahren des letzten Jahrhunderts stehen geblieben, – neue Gesetze hin oder her. „Compliance“ ist bei Treuhändern und Anwälten ein Fremdwort und die konsequent mit Österreichern besetzte Justiz und FMA ist entweder inkompetent, überfordert oder schlicht käuflich. Im Bankensektor ist nur die LGT wirklich wettbewerbsfähig und die anderen Institutionen überleben nur, weil Liechtenstein für sie eine Art geschützte Werkstätte darstellt. Trotzdem, – da sowohl Banken, Vermögensverwalter, Treuhänder und Anwälte sich auch ganz gern mal an den Kunden (Stiftungs-) Geldern bedienen wird der Finanzplatz wohl noch eine ganze Weile zwielichtige (und auf anderen Finanzplätzen gescheiterte) Gestalten anlocken.
-
Solange man noch in Liechtenstein unerkannt in Tiefgragen fahren kann, müssten sich andere mehr Sorgen machen…
-
Paul Arni ist echt ein Phänomen! Ich nenne ihn „the ghost“. Taucht immer wieder irgendwo auf, wuselt irgendwas ohne zählbares Resultat herum und taucht wieder ab….
Bevor das Spiel wieder von vorn losgeht…
Selber 2x erlebt…..
-
Das ist eher ein liechtenstienisches Phänomen: Wenn Du in Zürich keine Leistung gebracht hast, dann in die Peripherie nach Schwyz oder St.Gallen verschwinden musstest, auch dort Sch… gebaut hast…ja dann, dann stehen Dir im Ländle immer noch alle Türe offen (ausser LGT, wahrscheinlich). Liechtenstein ist der Schmelztiegel gescheiteter Finanzjongleure deren einzige Qualität es ist den richtigen Wein zum richtigen Essen bestellen zu können.
-
Er verkauft sich eben gut…🤪 aber irgendwann sollte es doch klingeln
-
-
Arni war überall und schon immer eine Pfeiffe………
-
Wieso ist Arni noch nicht bei der CS?
-
Weshalb ist er denn eine „Pfeiffe“? So wie sie schreiben frage ich mich, wer denn hier wirklich die „Pfeiffe“ ist.
-
-
Der Banken Wanderpokal UBS, CS. Julius Bär, Deutsche Bank, VP wo hat Paul Arni wirklich Mehrwert gebracht oder etwas bewegt ausser seinen Lippen mit viel Blabla? Wen wunderst?
-
Nutzt er in der Zwischenzeit auch Powerpoint oder immer noch den Hellraumprojektor?
-
-
Heute ist die Liechtensteiniche VP Bank Nr. 3.
Morgen ist die Liechtensteiniche VP Bank Nr. 5 oder noch weiter hinten.In der Zwischenzeit wissen die Blinden und die Lahmen, dass Paul Arni ein Apparatschik ist mit der Ausstrahlung eines verbogenen Kaffeelöffels. Also eine komplette Fehlbesetzung. Die proklamierten und avisierten CHF 100 Mrd. Assets und CHF 100 Mio. Konzerngewinn liegen in weiter Ferne. Nicht in der Ferne, sondern über die Strasse liegen gute Arbeitgeber wie die LLP und die LGT. Das nutzen gute Angestellte der VP Bank.
Der VR unter Leitung von Thom Meier (Jg. 1962) schaut weiterhin untätig zu und dreht Däumchen. Tja, wer nicht handelt wird behandelt …
-
Dünner Beitrag über einen faustdicken Umstand: FL gibt sich gerne als Weissgeldhub – was ich dort gesehen habe, deutet aber auf „die alte Welt“ hin. Vielleicht darf man die zwei Flagship-Banken davon ausnehmen.
-
LH die Idee ist sehr gut, bitte ziehen Sie nach Liechtenstein und kreieren Sie Inside FL (nicht Fällanden) und schonen Sie die Nerven der Eidgenossen. Die Autoren sind echt eine Zumutung und LH bringt auch nichts mehr spannendes.
-
Geld kann ein Angestellter schneller verdienen in dem er den
…Ein Vermögensverwalter namens Sequoia Treuhand Trust war ins Visier der US-Häscher geraten….
US-Behörden Infos gibt! In BRD jetzt auch möglich schwarze Schafe auf zu spüren und mit Gewinnbeteiligung dabei zu sein. Wird noch lustiges in Zukunft dabei rauskommen für Schweizer Geschäftsmodell.
-
Kannst Du die Wörter korrekt sortieren?
Frage für einem Freund.
-
Interessiert das wirklich, das Ländle ist nicht relevant, die machen alles, was Gott verboten hat. Der Fürst greift auch nicht…
Es ist relevant gerade weil sie machen, was verboten ist und die Finma, aka der Fürst, nicht hingeschaut.
Der Treuhandsektor in Liechtenstein ist mental in den 80-er Jahren des letzten Jahrhunderts stehen geblieben, - neue Gesetze hin oder…