Die Geschichte erinnert an 1001 Nacht. Roland Dörig, noch vor ein paar Jahren Angestellter der CS Asset Management, erobert mit seiner Energy Infrastructure Partners den Markt der E-Ladestationen.
Das gab die EIP, wie Dörigs Firma kurz heisst, heute früh bekannt. Man wolle zunächst 200 Millionen Euro für neue Elektro-Schnelllade-Stationen in der Schweiz und in Österreich aufwerfen.
Dies zusammen mit einer Partnerin.
So einen Vorstoss muss Dörig erst einer nachmachen. Als Unterstellter des damaligen Chefs Michel Degen kümmerte sich Dörig bereits bei der CS um die grosse Strom-Versorgung.
Degen, ein Schwergewicht im Asset Management bis zum Fall rund um Greensill, liess Dörig 2020 ins Unternehmertum springen.
Dörig, der schon zuvor mit einem Kleinpensum für seine in den Kinderschuhen steckende EIP tätig war, konnte als ersten Grossauftrag über die wertvollen Schweizer Stauseen herrschen.
Das nötige Kapital steuerten Schweizer Pensionskassen bei.
Das Milliardenmandat stellte Dörigs Finanz-Vehikel Millionen-Einnahmen ab Stunde Null sicher. Kein Wunder, bezog Dörig, jetzt 100-Prozent-Unternehmer, mit der EIP Quartier am Paradeplatz.
Direkt gegenüber dem CS-Hauptsitz.
Seit einem Umbau ist er von dort weg gezügelt – an die Brandschenkestrasse, wo’s etwas weniger nobel zu- und hergeht.
Im Geschäft lief es aber weiter rund.
Die Nachricht von heute früh zeigt, dass es Dörig und seiner EIP dank dem tollen Start vor 3 Jahren mit der Schweizer Wasserkraft läuft wie geschmiert.
Der aktuelle Coup mit den Stromauto-Ladestationen hilft dem Sprössling einer langjährigen CS-Dynastie, im hippen E-Auto-Business Fuss zu fassen.
Geplant ist Grosses.
Der E-Auto-Ausbau zusammen mit Electra, wie die Partnerin heisst, die mit 50,1 Prozent eine knappe Mehrheit am Joint venture hält, passe ideal zur Schweiz.
„Die Neuzulassungen im Jahr 2023 liegen gemäss Europäischem Automobilherstellerverband um 20% höher als in grossen Nachbarländern wie Frankreich und Deutschland“.
So die EIP in ihrem Communiqué zum Deal.
Die „Roadmap Elektromobilität“ des Bundesrats sehe zudem vor, „die Anzahl der Ladestationen landesweit nahezu zu verdreifachen und den Elektroautoanteil bei Neuzulassungen auf 50% zu steigern“.
Reiches Land gibt Vollgas im grossen Strom-Auto-Monopoly.
Mitten drin: Roland Dörig, König der Schweizer Strom-Landschaft.
Der Ex-Banker und seine bis vor 3 Jahren faktisch inexistente EIP verwalten bereits „mehr als CHF 5 Mrd.“, wie aus der Medienmitteilung hervorgeht.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Was hat Herr Dörig für gigantische Saläre und Boni seinem Arbeitgeber …
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Eichlefääger hat es auf den Punkt gebracht, dem gehört einen Preis. Bis vor 2 Jahren habe ich IP aus Interesse gelesen, jetzt schaue ich nur noch kurz, ob das Niveau weiter gesunken ist und der Blog noch nicht amtlich geschlossen wurde.
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Ich hoffe all die neuen Ladestationen bringen endlich Konkurrenz bei den heute absurd hohen Mondpreisen von 0.6-1 CHF/kWh. Bei Benzin wären das 8-12 CHF pro l. Der Day ahead Spotmarktpreis liegt aktuell unter 0.1 CHF/kWh. Alles über 0.3 CHF/kWh an der Säule ist damit aus meiner Sicht Abzocke. Dass eine solche Marktsituation einen Ex CS-Crack wie Dörig anlockt ist verständlich. Wirklich brauchen tun wir aber nicht Schnelladestationen sondern langsame Lademöglichkeiten (1.5kW pro Platz reicht) in Mietobjekten.
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Eine totale Fehlinvestition. Das Elektro-Auto wird keine Zukunft haben.
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In Hamburg ist es so eine Sache mit debn öffentlichen Ladestationen: Entweder funktionieren sie nicht, oder sie sind besetzt. So jede dritte ist aber ladefähig, immerhin. Aber wir Schweizer sind natürlich viel schlauer und tüchtiger. Und selbstverständlich kommt der Strom von Sonne und Wind, 365/24. Erzählen uns Blick, Tagi, SRG, 70% der Politiker und 70% der Leute, die ihnen glauben. Übrigens: Batterien hassen 1. Schnellladungen (naja „schnell“), 2. Hitze, 3. Kälte.
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Sowie die Krankenkassenprämien werden auch die Strompreise in der Schweiz regelrecht explodieren und der Bundesrat befasst sich mit E-Ladestationen? Da wir so helle Köpfe im Bundeshaus haben, brauchen die gar keinen Strom mehr, zieht diesem Lügengebäude endlich den Stecker, aber plötzlich!
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Die “Roadmap Elektromobilität” des Bundesrats sehe zudem vor, “die Anzahl der Ladestationen landesweit nahezu zu verdreifachen und den Elektroautoanteil bei Neuzulassungen auf 50% zu steigern”. Aha, uns aber mit Stromabschaltungen und großflächigen Blackouts drohen? Das ist so was von hirnverbrannt, wie lange wollt ihr uns noch verkohlen???
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Die Kantone befeuern das ganze mit den Vorzugsbehandlungen der Batteriepanzer bei den Autosteuern (sowie die linksgrünen Städte mit günstigeren Parkkarten für diesen Sondermüll…als ob die weniger Platz bräuchten). Von daher kommt das Wachstum.
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Infrastruktur von den ehemaligen Alpiq-Kleinaktionären, denen man mittels Squeeze-out ihre Aktien zu einem Trinkgeld weggenommen hat! Es war schon damals klar, dass hier gewisse CS-Herren der grosse Reibach machten. Aber weil die grossen Aktionäre alle einen Teil vom Kuchen erhielten, wurde es abgesegnet.
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Wird Ursli jetzt neuer EIP-Verwaltungsratspräsident???😂
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Unglaublich was abgeht.
Die Generatorkapazitäten stagnieren resp. entwickeln sich tendenziell rückläufig.Gleichzeitig werden zusätzliche Verbraucher, E.-Kutschen ans
Netz geklemmt.Jeder Dorfelektriker weiss, solches geht nicht lange gut.
Da bleibt nur noch die letzten Reste an verbliebener Realwertschöpfender Produktion,Industrie, die in grossem Umfang zwingend auf Strom angewiesen ist, auch noch auslagern. Na ja, den Privathaushalten könnte man den „Saft” auch noch kappen.Dann vergeht auch noch den letzten Naiven, die Lust auf E.-Kutschen.
Tipp an die E.-Kutschen Piloten.
Willst du deine Karre nicht schieben, dann pack den Benzin Generator
in den Kofferraum.😁😊😂🤣🤣🤣
Reservekanister nicht vergessen, die Dinger laufen nicht mit Wasser
oder Pi>>> ??? Auch nicht mit AdBlue 😒🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣-
Haha, ich lade meine E-Kutsche ab der PV mit grosser stationärer Batterie, auch wenn das Netz mal abliegt. Ihr Fossildealer liefert dann aber auch nichts mehr. Ich hoffe Sie nutzen Ihre Garage nicht als explosives und krebserregendes Reservekanisterlager….
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Vielleicht ist die Einigung von IP und UBS vor Gericht der notwendige Wink mit dem Zaunpfahl, dass LH das Management der Kommentare ernsthafter betreiben sollte. Immerhin sind diese ein Kernelement von IP. Aber tatsächlich wurden Sachen durchgewinkt, die unter der Gürtellinie sind; das kann man besser machen. Und aus Product- und Consumerperspektive geht es auch viel lange, bis die Kommentare aufgeschalten werden.
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Und wenn Herr Rohner ein schlechtes Gewissen hätte, hätte er ein Teil Boni zurückbezahlt! Da Herr Rohner kein Geld zurückzahlen will, plagt ihn anscheinend auch kein schlechtes Gewissen, somit wird er über allem stehen, sogar noch über seine Person und ein paar ehrlichen Kommentaren!
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Und was ist die Ursache, dass viele ihre Hasskommentare im Internet verbreiten? Genau, es sind die Erstickung und Unterdrückung der Wahrheit wo wir täglich schlucken dürfen und dann werden wir noch einer Zensur unterzogen, dass sich ja keine unflätige Wörtchen einschleichen? Hauptsache, die Teppichetagen glauben über dem Recht zu stehen – ihre Haltung gründet auf Dreistigkeit, Orientierungslosigkeit, Unwahrhaftigkeit, Falschheit, Vorspiegelung und Schauermärli, was ist jetzt schlimmer???
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dass UBS und IP sich in Sachen CS mit einem Vergleich einigten ist „lobenswert“, doch gleichzeitig haben „Vergleiche“ einen faden Nachgeschmack. Andererseits muss IP die Kommentare, welche kritisch eingestuft worden sind, löschen und in Zukunft rigoroser die Kommentare checken. Da frage ich mich zurecht und was macht die UBS? Ich meine, dass ein Journalist gewissen Personen und Situationen kritisch auf die Finger schaut, finde ich mehr als angebracht. Und hätte sich die CS und ihr ach so tolles Management besser bzw ethischer verhalten, kämen auch keine „bösen“ Kommentare geschweige denn überhaupt ein Artikel auf IP. Also liebe UBS, ihr habt es in der Hand mit der Geschäftsführung ansonsten kommen wahrscheinlich wieder „böse“ Kommentare und das zurecht!
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@kleine Korrektur
Ich bin alles andere als ein Freund von U.Rohner. Aber Fakt ist, dass er keine Boni erhalten hat. Sondern eine Vergütung, die vom VR und den Aktionären jeweils abgesegnet wurde. Was genau ein Bonus ist, müsste mal ein HR-Spezialist hier erklären. Ebenso wie er vergütet wird.
Dass die „Vergütungen“ im VR, vor allem aber bei VR-Präsidenten viel zu hoch angesetzt wurden ist wohl allen klar.
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Der IP Entscheidungsbaum:
-> Jemand hat keinen Erfolg: runtermachen, da eine Pfeife
-> Jemand hat Erfolg: runtermachen, da Abzocker und überhaupt
Dazu wenn immer möglich den Kontakt zu UBS/CS herstellen, egal ob relevant oder nicht.
Darum IP Community hetzt munter drauf los!
Ps.: die Insides zur grossen Kommunikation am Donnerstag folgen dann am Wochenende. Lukas muss zuerst auf die Infos von FT, Bloomberg und co warten
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@Lukas der Hetzer
Ich empfehle Ihnen wirklich und ernstgemeint einen Besuch bei einem Psychologen (sofern Sie nicht sowieso schon in Behandlung sind, dann würde ich einen Wechsel oder eine Intensivierung der Behandlung vorschlagen). Ihre Hasskampagne unter jedem Artikel ist nutzlos und zeigt nur Ihren vergifteten Charakter auf.
Schienbar haben Sie viel Freizeit…Sie verschwenden Ihr Leben
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@Eichlefääger bzw hoi Lukas. Die Wahrheit schmerzt, schon klar. Vielleicht bringst du eines Tages den Mut auf, mit den Besuchern dieser Satire-Seite zu interagieren, ohne dich hinter Pseudonymen zu verstecken? Schämst du dich so sehr?
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Eichlefäger schau mal in de Spiegel. Unter jedem meiner Kommentare schreibst Du mehrfach ich soll zum Psychiater.
@Lukas wie war das mit dem sorgfältigen Überprüfen von Kommentaren? Diese Kommentare gehen immer voll auf den Mann und sind in höchstem Masse persönlichkeitsverletzend
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Das nötige Kapital steuerten Schweizer Pensionskassen bei? Schön, die Migros Pensionskasse ist sicher auch wieder voll dabei, sie verlor zwar 100 Millionen durch Credit Suisse AT1-Bonds aber wie ich gelesen habe, wird das als Petitesse abgehakt…..😂
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“Die Neuzulassungen im Jahr 2023 liegen gemäss Europäischem Automobilherstellerverband um 20% höher als in grossen Nachbarländern wie Frankreich und Deutschland”.
Scheint so dass Herr und Frau Schweizer erfolgreicher manipuliert werden können als die Bewohner unserer Nachbarländer. Oder ist in unserem Land einfach die Kaufkraft für so schwachsinnige, umweltschädliche und finanziell unatraktive Investitionen wie Stromautos zur Zeit noch etwas höher als anderswo?
Es wäre echt schon langsam an der Zeit zu erkennen, dass weder Windparks, Photovoltaik noch Stromautos irgend etwas mit Grün oder Nachhaltikgeit zu tun haben. Energiegewinnungsformen, die stark subventioniert werden müssen, damit überhaupt in sie investiert wird, taugen nichts. Man kann es auch an den aktuellen und pervers hohen Strompreisen erkennen, die eine breite Masse an Firmen und Privathaushalten in die Schuldenfalle führen…
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Man fragt sich bei gewissen Konstruktionen und absurden Entscheiden immer unwillkürlich, warum.
Ein Gipfel diesbezüglich ist immer noch die „ChainIQ-Aktion“, wo erstaunlich viele der an der Auslagerung beteiligte Personen dann plötzlich auf der Gegenseite wieder aufgetaucht sind. -
„Das Angebot an öffentlichen Ladesäulen für E-Autos ist nach Angaben des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) mehr als ausreichend. „Die gute Nachricht ist: Wir haben ein Überangebot an Lademöglichkeiten“, sagte die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, Kerstin Andreae. Zum 1. Juli standen Fahrerinnen und Fahrern von Elektroautos nach einer Erhebung des Verbands 100.838 öffentliche Ladepunkte mit einer Leistung von insgesamt 4,5 Gigawatt zur Verfügung. Damit bewege sich Deutschland deutlich oberhalb der EU-Vorgaben.
Die öffentlichen Ladepunkte waren laut BDEW im Durchschnitt zu 11,6 Prozent der Zeit belegt. Je nach Landkreis ergab sich demnach eine Belegung zwischen 3 und maximal 25 Prozent des Tages (über 24 Stunden). Selbst tagsüber – zwischen 9 und 20 Uhr – lag die durchschnittliche Belegung laut BDEW nie über 20 Prozent. Der Verband erhob diese Zahlen erstmals, weshalb ein Vergleich mit Vorjahreswerten nach Angaben des Verbands nicht möglich war.
Andreae wertete die Zahlen als Beleg dafür, dass das Ziel der Bundesregierung von einer Million öffentlich zugänglicher Ladepunkte bis 2030 technisch veraltet sei, da es „den technologischen Sprung bei der Ladeleistung“ nicht einrechne. „Seit 2019 hat sich die Ladeleistung bei Fahrzeugen und Ladesäulen verdreifacht und es können deutlich mehr Fahrzeuge je Ladesäule versorgt werden.“ Es gebe keine Ausreden mehr, warum die Elektromobilität im Sinne der Klimaziele nicht stärker wachsen solle. Es brauche jetzt eine 15-Millionen-E-Auto-Strategie, die gezielt auf die Fahrzeugseite ausgerichtet sein sollte, forderte sie.
Vor kurzem hatte die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, einen Mangel an öffentlichen Lademöglichkeiten beklagt. „Um das gesteckte Ziel zu erreichen, müsste die Ausbaugeschwindigkeit der letzten zwölf Monate etwa vervierfacht werden“, sagte sie dem „Spiegel“.“
Energiebranche: Überangebot an Lademöglichkeiten
Erst vor kurzem hatte der Verband der Automobilindustrie (VDA) einen Mangel an öffentlichen Lademöglichkeiten beklagt. Nun stellt die Energiebranche fest: Das Gegenteil ist der Fall.„Die gute Nachricht ist: Wir haben ein Überangebot an Lademöglichkeiten“, sagt die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, Kerstin Andreae.
„Die gute Nachricht ist: Wir haben ein Überangebot an Lademöglichkeiten“, sagt die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, Kerstin Andreae. Foto: Robert Michael/dpa
von dpa
vor 31 Minuten -
Genau in diese Richtung muss es gehen: es gibt genügend Kapital institutioneller Anleger, welche bereit sind, langfristig in solche Infrastrukturprojekte zu investieren!
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Congratulations Ronald ! Can I bring credit suisse talent to your new venture?!
99.9% project success. Just don’t ask too many questions
Ping me. Cheers
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Your gofundme received 10%.
How humiliating you have to beg friends and colleagues for money whilst selling a 4 million apartment !
Bravo and Brava
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Die “Roadmap Elektromobilität” des Bundesrats sehe zudem vor, “die Anzahl der Ladestationen landesweit nahezu zu verdreifachen und den Elektroautoanteil bei…
Vielleicht ist die Einigung von IP und UBS vor Gericht der notwendige Wink mit dem Zaunpfahl, dass LH das Management…
Der IP Entscheidungsbaum: -> Jemand hat keinen Erfolg: runtermachen, da eine Pfeife -> Jemand hat Erfolg: runtermachen, da Abzocker und…