Die 3’000 UBS-Mitarbeiter, die auf der Strasse landen, sind der Anfang. Wie viele sich zuletzt in der Frühpensionierung oder auf dem RAV wiederfinden, bleibt die grosse Unbekannte.
Umso mehr erstaunt, dass in den Spitzenpositionen oft zwei Chefs die Aufgabe teilen. So bei den Externen Vermögensverwaltern.
Sowohl der bisherige Leiter UBS für die EAMs – External Asset Managers – als auch sein Pendant auf Seiten der CS dürfen weitermachen wie bisher.
Kosten sparen nicht nur im Mittelbau und an der Basis, sondern auch im obersten Kader? Nicht wirklich.
Eine Sprecherin wollte „keine Stellungnahme“ dazu abgeben.
Die Löhne und Boni für die Positionen dürften mindestens 500’000 Franken ausmachen – pro Kopf.
Bei der UBS handelt es sich um einen Manager namens Thomas Frauenlob. Er gehört seit über 13 Jahren zur Truppe und ist seit zwei Jahren „Head Global Financial Intermediaries“.
Sein neuer Kollege im „Olymp“, Andreas Oggier, verfügte bei der Credit Suisse über noch mehr Sitzleder. Schon 17 Jahre und drei Monate lang kriegt Oggier seinen Sold von der Paradeplatz-Bank.
Den Titel „Head Global EAM“ trägt Oggier seit Anfang 2022. Die beiden Spitzen-Köpfe von New UBS für die Externen Vermögensverwalter sind also beide ungefähr gleich lang in ihrer jeweiligen Top-Position.
Dass sich die UBS gleich zwei hoch bezahlte Manager für den Bereich mit den Vermögensverwaltern rund um den Globus leistet, mag ins Bild dieser „Fusion“ passen.
Die ganze CS ist innerhalb der UBS-Gruppe bis auf Weiteres ein Tochtergebilde, das gleich weitermacht wie bisher.
So sind Doppel-Spitzen in der neuen Superbank keine Seltenheit.
Dich hier, bei der Betreuung der Externen Vermögensverwalter (EVV), wirkt sie besonders fehl am Platz.
Bei den EVVs hat nämlich längst ein Schrumpfungsprozess historischen Ausmasses begonnen. Von einst 2’500 EVVs sinkt die Zahl auf noch rund 1’500.
Hintergrund ist die „Gletscherschmelze“ bei den verwalteten Kundenvermögen. Allein von Ende 2021 bis Ende 2022 zeigten die Assets bei den EVVs steil nach unten.
2022 war ein hartes Börsenjahr, 2023 verläuft besser. Und doch rechnet kaum einer mit einer Umkehr des Negativtrends.
Die Schweizer EVVs lebten jahrzehntelang vom Vermögen der Kriegs- und Nachkriegsgeneration. Deutsche, Franzosen, Italiener, Spanier, Griechen vertrauten ihr Gehortetes ihrem Schweizer „Banker“ an.
Oft ein unabhängiger Berater. Die Kinder und Grosskinder dieser Generation sind nun auch schon weit über 50. Sie wollen das Ersparte lieber für ein Haus oder das Leben nutzen, als es weiter in Helvetien zu bunkern.
Und weil der Fiskus schon lange keinen Spass mehr versteht, ist auch der Steuer-Bonus kein Thema mehr.
Das Shrinking Business zeigt bei den EVVs Spuren. Die Alten hören auf, die Jungen brauchen Geld, IT und Know how, um sich im Geschäft zu halten.
Wenn nicht eine sterbende, so doch eine sich stark wandelnde Branche.
Deren mit Abstand wichtigste Partnerin ist die neue UBS. Dass der mit viel Staatshilfe Fahrt aufnehmende Finanztanker sich den Luxus von zwei globalen EVV-Leitern leistet, wirkt wie ein Anachronismus.
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Die beliebtesten Kommentare
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Les deux principales sources de coût pour une banque sont le personnel et l’informatique. Un management paresseux et conformiste ira au plus facile : la réduction des coûts du personnel.
Par contre, l’idée selon laquelle les fusions de grandes banques comme CS et UBS peuvent réduire les coûts technologiques est un pur fantasme. Vous ne réalisez certainement pas d’économies de coûts lorsque vous réunissez deux organisations informatiques. Si l’une était plus centrée, plus orientée mainframe, tandis que l’autre était davantage client/serveur, vous constaterez d’énormes augmentations de coûts.
Au-delà d’un seuil assez modeste, la taille produit également certains inconvénients. L’un d’entre eux est le manque de flexibilité et une exposition à une réglementation accrue. Les grandes banques peuvent être soumises à une surveillance et à un contrôle plus stricts parce qu’elles sont trop grandes pour faire faillite, qu’elles exercent trop de pouvoir économique ou qu’elles deviennent la cible des militants sociaux.
La fusion actuelle n’en est qu’à ses débuts. La nouvelle UBS se contente d’offrir tout ce qui convient à tout le monde dans un secteur banquaire structurellement en décroissance ; il sera plus difficile à terme d’acquérir un avantage concurrentiel, car la taille à elle seule ne crée pas une position défendable.
Votre article illustre très bien cette problématique.
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500k ? Das ist group managing director level.
Da reden wir von CHF 1,5 Mio bis CHF 2 Mio.
Pro Kopf und Jahr.
Krass, dass sich das new UBS leistet. Hoffentlich nur temporär. Falsche Signalwirkung. Externe stakeholder (Kunden, Aktionäre) aber auch interne (Mitarbeiter)-
so ein Blödsinn… das sind keine GMDs… wenn es gut kommt MDs, vielleicht auch nur ED.
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@Super GMD
Leider nicht. Wäre schön wenn es so wäre.
Die Funktion Head Global FIM bei UBS gehört seit Jahren zu dieser Garde.
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Zur Beurteilung ob für solche ähnliche Funktionen zwei Manager erforderlich sind müssten nach meiner Ansicht mehr harte Fakten bekannt sein, dh. z.B. wieviele Direktunterstellte, Mitarbeiter, Kosten und Gewinn gibt es pro Manager?
Vermutlich ist der EX-CS-Chef bereits ein wenig im Rückstand. 😉
Nach meiner Meinung liegt das Problem jedoch weniger an den Chefs und ihren Mitarbeitern sondern an den zu teuren EAM-Produkten. 😉 -
Wo sehen Sie denn Geld?
Ausser aufgebuchten Währungen durch Kredite ohne Gelddeckung ist da nichts zu sehen. -
An wen rapportieren die beiden denn ? An Keller-Busse oder ist da noch jemand dazwischen ?
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Rapportieren? Diese Herre und Damen kassieren NUR auf Kosten der Allgemeinheit!
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August Hatecke ist noch dazwischen 😉
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Dazwischen ist noch meine Putzfrau…🥹
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Das Geschäft mit diesen EAM’s ist im besten Fall ein Low Margin Business. Dabei geht es den Banken nur um AuM. Bei einer wirklichen Vollkostenrechnung legen wohl alle drauf.
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Bei der UBS an der Zürcher-Bahnhofstrasse, Bewerberin zum Personalchef: „Haben Sie eine Stelle für mich?“
„Was können Sie denn?“
„Nichts.“
„Das tut mir leid, die Führungspositionen sind alle schon besetzt.“
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Unglaublich sachlicher, fundierter Bericht. Habt ihr mal die Zahlen der EVV Bereiche der beiden Banken studiert?
Wo es „Synergien“ ausserhalb des direkten Kundengeschäfts hat, kommt es leider unmittelbar zu einem Personalabbau. Im Kundengeschäft macht es jedenfalls Sinn „vorübergehend“ keinen Staub aufzuwirbeln, bevor aus dem Co-Heading sehr schnell nur noch einer da ist. -
Erinnert an die Hydra aus der Griechischen Mythologie: schlägt man ihr den Kopf ab, wachsen deren 2 nach. …und ihr Hauch soll tödlich sein…
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Das ist erst Schritt 1. Da kommt noch mehr.
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In 5 Jahren können wir auch die UBS retten.
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Das ist alles normal, dass gute Mitarbeitende von beiden Firmen übernommen werden.
Die UBS hat jetzt die Wahlmöglichkeit all diese CS- Leute durch einen Kulturfilter zu lassen und die Low Performer auszusortieren.
Sesselkleber auf allen Stufen und Hierarchiebenen müssen sich warm anziehen und in Zukunft kleinere Brötchen backen.
Das ewige job hopping von einer Grossbank zur nächsten ist endlich fertig und die Löhne insgesamt im Bankensektor werden unter Druck kommen. -
Oben abzocken und unten sparen. Dies gehört quasi zur DNA in diesem Sektor. Dies zieht man durch, solange es geht. Da ja man selber keine Kunden hat sondern nur die Funktion als Depotbank (Administration) innehat und die Verantwortung sowie der Added-Value beim EVV liegt, begeben sich diese Leute auf dünnem Eis. Es ist nur eine Frage der Zeit bis ein anderer übernimmt. Die Heads in diesem Bereich sind sich dessen bewusst, darum muss so viel Kohle wie möglich ins Trockene gebracht werden. Ich gehe davon aus, dass es sich nur um eine Überganslösung handelt. Man lässt sie noch das Gröbste erledigen. Danach werden dann vielleicht beide durch einen Neuen am besten „neutralen“ ersetzt. Bei Übungen dieser Grössenordnung werden die Organigramme sowieso täglich neu erstellt und meistens ist die Tinte noch nicht getrocknet bis das nächste kommt. Das bringt ein wenig Würze in den Alltag.
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das ist schon richtig. die vielen kleinen machen in der summe mehr aus als ein paar grosse.
sehr gut gemacht
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Sagt ausgerechnet einer, welcher höchstwahrscheinlich das süsse nichts tun auf Kosten von uns Steuerzahlern genießt.
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Der Fisch stinkt vom Kopf.
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Gleich blöd, wie in China ist ein Sack Reis umgefallen!!!
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@ Maximilian: Noch dümmlicher jeden Mist auch noch zu kommentieren!
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Der UBS blüht das selbe Schicksal wie der CS.
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Es wird weiter abgezockt, einfach unter dem Dach eines einzigen Akteurs der UBS.
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Im anspruchsvollen Umfeld aussen wie gerade auch innen, kann eine vorübergehende Doppelspitze durchaus Sinn machen um die Marktanteile zu halten. Das wäre mal eine unternehmerische Sichtweise.
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das mittlere kader ist das rückgrat
von jeder firma.
gilt auch für die ubs und sonst ist
sie ganz, ganz schnell fertig. -
aus dem Neureichen-Provinz Ghetto meint
Das würde ja noch fehlen, dass wir gleich behandelt werden wie die im Maschinenraum!
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Da ist wohl einer frustriert, weil er nicht zu den Auserwählten gehört. Dieser Bericht ist ein Ergebnis der sauren Gurken Zeit bei IP.
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Bei Dir wohl eher dumme Gurke!
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@Gurkensalat
Du bist offenbar total frustriert. Ich habe Verständnis dafür, dass viele CS Mitarbeiter frustriert sind. Aber einen Einzelfall, wie dieser, so hoch zu spielen erachte ich als unangebracht. -
@ Saure Gurke: Scheinst definitiv kein Einzelfall zu sein, wir haben Wartelisten im bestreuten Wohnen wie auch in der Psychotherapie.
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Ist es nicht so, dass zwischen den langjährigen Asset-Managern und deren „Assets“ ein Vertrauensverhältnis besteht, welches besser nicht durch Personaltausch gestört wird ? Ist dem so, dann wären die Doppelspitzen der einzig sinnvolle Weg, zu verhindern, dass noch mehr
durch die Turbulenzen verunsicherte „Assets“ von dannen ziehen.-
Haben Sie wirklich das Gefühl, die beiden Herren würden sich auf das Niveau des direkten Kundenkontakts herunterlassen?!?
Die sind wenn es hoch kommt grade mal noch bereit, an einem Kundenanlass ein paar leere Worthülsen in den Raum abzusondern. Oder an einem Golfturnier zum Dinner aufzutauchen und den Gewinnern einen feuchten Händedruck zu verpassen, womit sie dann ihre Schuldigkeit schon wieder getan hätten.
Sie glauben wohl auch, das Zitronenfalter Zitronen falten.
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Sie haben momentan ja auch zwei CEOs, Körner und Ermotti, einer davon ist genau so vorig wie die Haut nach dem Abnehmen…..
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Stell dir vor die Credit Suisse geschäftete mit EAMs/EVVs und/oder dessen Endkunden, welche bei der UBS längst geflogen sind (streng). 👀🧐
Stell dir vor; die CS hatte bessere Konditionen für die gleichen EAMs/EVVs, laschere Kreditvergabe, Problem-kunden bei Bank a, andere bei Bank b. Etc. Etc.
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Das ist doch logisch in diesem Laden und erstaunt niemanden mehr. Solange das Mottfeuer dabei ist ändert nicht viel.
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Oben belässt sie Doppel-Spitze? Na ja, dafür ist Iqbal Khan alleiniger Leiter der Vermögensverwaltungs-Division, so geht Sparen….😂
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Absolut peinlich sind all die CS Manager, welche nun wie wild die Beiträge der UBS Führungsriege auf LinkedIn liken. Aber wenn man nicht mit Leistung und Kompetenz zu überzeugen weiss, bleibt einem eben nur das Anbiedern. Immerhin wird so für die UBS klar, auf wen sie getrost verzichten können.
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Und immer wieder. Was will LH mit diesen Zeilen sagen. Ja er zeigt, dass er keine Ahnung hat wie so grosse Zusammenschlüsse vollzogen werden müssen. Ach ja, LH weiss alles besser. Er hat ja Erfahrung wie sowas gemacht werden müsste.
Und dann bringt er immer wieder das Thema Staatshilfe, wo denn konkret?
Es wäre ihm wohl lieber gewesen die CS wäre Konkurs gegangen oder von einer ausländischen Bank übernommen worden.-
roli der Grossschwätzer und Klugscheisser!
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und immer wieder. keine ahnung haben aber ganz viel meinung. und diese möglichst laut in den äther schreien. super gemacht, roli.
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Die UBS hat jetzt viel Geld. Da kann man sich schon mal gut bedienen, so wie es immer war. Ermotti ist kein Leader, sondern ein Profiteur der sich jetzt so viel rausnimmt, damit er irgendwann abtreten kann und viel viel Geld genommen hat. Ob die UBS so überlebt, sei mal dahingestellt. Wir brauchen seriöse Manager aber das liebe Geld verleitet eben.
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Wo sehen Sie denn Geld?
Ausser aufgebuchten Währungen durch Kredite ohne Gelddeckung ist da nichts zu sehen. -
„Wir“ brauchen eine Unternehmensführung welche das Riesenkonstrukt langfristig auf liquide und rentable Beine stellt. Alles andere ist für dich Nebensache, ich gehe schwer davon aus, dass du keine Aktien besitzt und deswegen auch nicht viel beizutragen hast!
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Es braucht natürlich schon 2 Zwetschgenköpfe für dasselbe – ist ja vermutlich auch der doppelte Schnarchaufwand?
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Jetzt fehlt eigentlich nur noch eine queerer Hohlkopf.
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Bänker bleiben Bänker. Money first.
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Seit die CS weg vom Fenster ist, sind die Beiträge von IP wirklich kalter Kafi.
IP gleich RR , Rätsel Raten mit Luki.-
Kannst ja Arbeiten gehen!
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😃Der heisse ☕Kafi☕ kommt dann bald wieder, wenn die nächsten Banken auf der Kippe stehen🤪😜😁.
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Herr Hässig, Sie doch schon lange im „Geschäft“
Eine Doppelspitze ist doch normal, an der richtigen Stelle, beim Zusammenschmelzen zweier Gesellschaften.
Man lässt die Erfahrung und das Network zusammenfliessen.
Das ist ein Prozess, der sich für die UBS als Ganzes auszahlen wird.
Ein Beziehungsumfeld kann man schwer bewerten, aber ist Key.
Also machen Sie sich keine Sorgen, in 1 bis 2 Jahren, wird es nur ein Chef geben.
Erinnern Sie sich doch an die „Fusion“ SBV/UBS.
Die UBS hat da seine Erfahrungen gesammelt. -
oje luki; heute übertriffst du dich selbst. am besten wäre wenn dich sergio in die geschäftsleitung nachnominieren würde.
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@ tannenhäher: Ist heute Deine Bumschule ausgefallen?
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Klar, schützen sich die MDR gegenseitig. Man ist sich selbst am nächsten. Müssen unten eben 5 mehr gehen, damit oben weiter abkassiert werden kann. Business as usual.
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Die beiden EAM Heads sind Spitze. Sie machen sich unentbehrlich. Was spricht gegen die Beibehaltung der beiden EAM Chefs? Zudem entscheidet der Markt, die Kundschaft und deren Erträge über die Zukunft des EAM Business. Was gibt’s hier zu meckern?
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Luki lesen! Global!
Du beschreibst hier nur das Schweizer Geschäft. -
Wird jetzt langsam langweilig. Wo sind echte, recherierte News? Immer das Gleiche etwas anderst durchgekaut.
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Was ist den Dein sinnvoller Beitrag an die Allgemeinheit, außer das süsse nichts tun in der sozialen Hängematte?
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wir waren 10 im Team, sind jetzt noch 5 und einer wird „evtl“ übernommen. z.Zt. machen wir „übergabe“ mit allen details damit nichts verloren (ausser MA). Für da Mgmgt gibts allerdings neue spezial Rollen damit alles happy sind.
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dieser beitrag sollte zuoberst sein
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Teutsche Sbrache, schvere Sbrache, hofe du werten üpernomen!
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Machen die Zwetschgen Köpfe jetzt schon Rollenspiele?
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Und immer wieder. Was will LH mit diesen Zeilen sagen. Ja er zeigt, dass er keine Ahnung hat wie so…
oje luki; heute übertriffst du dich selbst. am besten wäre wenn dich sergio in die geschäftsleitung nachnominieren würde.
Seit die CS weg vom Fenster ist, sind die Beiträge von IP wirklich kalter Kafi. IP gleich RR , Rätsel…