HSG, Stanford, CS-Direktor, LGT Capital Partners: Der Aufstieg von Pascal Pernet liest sich wie die Anleitung für eine Traumkarriere in Swiss Banking.
Tatsächlich: Dieses Jahr schaffte es Pernet, 50, in die oberste Liga.
Zumindest jene der Kantonal- und Regionalbanken. Mitglied der Geschäftsleitung der Graubündner Kantonalbank (GKB), Leiter der Einheit Märkte.

Alles stimmt für den letzten, entscheidenden Sprung: jenen zum CEO am Hauptsitz in Chur. Darauf soll der Newcomer bereits intensiv hinarbeiten.
Hilfreich: Pernet, von GKB-Präsident Peter Fanconi gefördert, sitzt in gut klingenden Gremien für die Allgemeinheit.
Präsident Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus, Stiftungsrat Pro Kloster St. Johann, Vorstand Handelskammer und Arbeitgeberverband Graubünden.
Und da wäre noch ein anderes Mandat. Dieses erscheint allerdings im Unterschied zu obigen nicht unter Pernets Auftritt auf der GKB-Homepage.
Die Rede ist von der Pythagoras Partners.

„Pythagoras Partners is a privately held Swiss investment management company headquartered in Zürich ZH, Switzerland“, heisst es auf deren Seite.
„We focus on a select range of services in the fields of investment management, asset consolidation and special outsourcing services for our clients.“
Ob die GKB zu den Pythagoras-Kunden zählt? Auf Fragen meinte ein Sprecher der Staatsbank:
„Es gibt hier keine Interessenkonflikte.“ Und dann:
„Bei Pythagoras Partners handelt es sich um eine reine finanzielle Beteiligung. Pascal Pernet ist in keiner Weise operativ tätig.“
„Ausserdem bedient die Firma ein ganz anderes Kundensegment und hat zudem keine Zusammenarbeit mit der GKB.“
Bei der GKB sorgt der neue starke Mann für Unruhe. Pernet würde es sich selber gut gehen lassen.
Walk The Talk?
Dritt-Mandate in der eigenen Branche sind stets heikel. Doch bei GKB von ganz oben vorgelebt – durch Präsident Fanconi.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Die GKB ist ein guter „Laden“ – läuft! Wieso haben die es nötig, immer wieder das Attribut „compliant“ zu schleifen?
Irgendwie ist der GL/dem BR der von den Bergen klar definierte Geschäftsraum zu eng? Ist womöglich der Aufsicht von den Bergen der Horizont etwas verdeckt?
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Ein paar Jahre CS, dann Ländle und jetzt GKB. Wer spricht hier von Spitzenbanker. Vom HSG Sumpf, zum Studium an einer käuflichen US-Uni, sind doch schon lange kein Ausdruck von Kompetenz mehr. Genau diese Kollegen sind für die miesere im CH-Banking verantwortlich.
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Wieder Spitzenmann?
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Eine richtige Schweinerei, was sich die Banker der GKB leisten. Ein Kadermitglied der GL ist da involviert? Geht gar nicht! Anscheinend sind die Kunden der GKB alle blöd? Und im Handelsregister wird dieser Herr als „unbekannte Staatsangehörigkeit“ geführt? Vetternwirtschaft Hoch 3!
Und die Kunden mit irgendwelchen Regulatorien verarschen? Nur sie selber nicht? Typisch Bankster! -
Das ging jetzt aber zügig. PL ist auf der EVV Seite bereits entfernt worden. Ich gehe davon aus, dass auch die Finma diese Vorgänge beobachten wird. To be continued.
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Im Kanton Graubünden nimmt man es bekanntlich seit jeher nicht so genau mit Governance und anderen Regulativen….
Das erstaunt daher nicht. -
Keine Interessenskonflikete? Ganz anderes Kundensegment? Das hätte die GKB schon etwas präzesieren müssen, wo der Unterschied zwischen ihren Kundendienstleistungen und denen des EVV liegt. Irgendwie riecht das schon wieder nach zukünftigem Ärger für die Bank und Herrn Pernet…
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„Ganz anderes Kundensegment“. Das ich nicht lache. Da muss man nur mal auf die Webseite gehen. DAs ist ein typischer EVV. Und natürlich steht der direkt im Wettbewerb zur GKB und ihren Tochtergesellschaften.
Aber bei Fanconi ist das ja auch so. Wie der Herr, so das Gescherr.
Offensichtlich muss man diesen Laden von oben bis unten ausmisten.-
Webseite ansehen ist gut. Dort wurde er sofort gelöscht. Also kann die Verbindung doch nicht so unbedenklich sein und alle werden verarscht. Ob sich das Handelsregister auch so schnell anpassen lässt?
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„Ausserdem bedient die Firma ein ganz anderes Kundensegment und hat zudem keine Zusammenarbeit mit der GKB.“
Heisst dies verklausuliert:
Warum haben es gut bezahlte GKB Top-Führungskräfte nötig, noch Nebeneinkünfte mit potentiellrm Reputationsrisiko für die GKB zu generieren?
Gier? Oder einzigartiges Know How?
Egotrip?-
schlicht und einfach:
sie kriegen ihren Hals nicht voll.Dann der Absturz – bei dem dann auch noch andere mitgerissen werden.
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War das ein Denkversuch von Dir? Oder schwafelte es einfach so los?
Pythagoras hatte er schon lange vor der Verbindung zur GRKB… -
@ Staatsbänkler
Offenbar fühlst du dich betroffen.
Phytagoras hat sich wenigstens in Trigonometrie ausgekannt und sich nicht auf Staatskosten in der Bedeutungslosigkeit gesuhlt, gäll.
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„Ausserdem bedient die Firma ein ganz anderes Kundensegment und hat zudem keine Zusammenarbeit mit der GKB.“ Heisst dies verklausuliert: Warum…
"Ganz anderes Kundensegment". Das ich nicht lache. Da muss man nur mal auf die Webseite gehen. DAs ist ein typischer…
Keine Interessenskonflikete? Ganz anderes Kundensegment? Das hätte die GKB schon etwas präzesieren müssen, wo der Unterschied zwischen ihren Kundendienstleistungen und…