Johannes Läderach, Chef der wegen einer Missbrauchs-Kirchenschule angeschlagenen Läderach Schokoladen-Firma, beteuerte vor einer Woche in der SonntagsZeitung:
„Und es ist immer wichtig, zu sagen, dass seit 2018 die dritte Generation am Steuer ist, die sich von dieser Kirche getrennt hat, die die Aufarbeitung angestossen hat, die sich für ein diverses, weltoffenes Unternehmen starkmacht.“
Seine zentrale Botschaft: Das Unternehmen Läderach und ihre heutigen Besitzer und Lenker haben nichts mit Schlägen und Züchtigungen von Kindern im Sankt-Gallischen Kaltbrunn zu tun.
Nun zeigt sich, dass weit oben im Kader der „Chocolatier Suisse“-Läderach ein direkter Nachkomme des 2. Manns der Gründer-Bewegung sitzt.
Die Rede ist vom Direktor für ganz England von Läderach mit Sitz in London. Dessen Grossvater heisst Friedel Stegen.
Zusammen mit seinem Bruder Erlo machte Friedel Stegen die südafrikanische Religionsbewegung Kwasizabantu gross.
Erlo tat dies im Land am Südzipfel Afrikas, Friedel in Europa und damit auch in der Schweiz. Entsprechend nahm Friedel Stegen auch Platz im Vorstand der Kaltbrunner Freikirchen-Schule
Diese kontrollierte Jürg Läderach, der Vater von Johannes und seinen zwei Brüdern, die ab 2018 das Steuer der Läderach-Firma übernahmen.
Jürg Läderach, Friedel Stegen, dessen Sohn Arno Stegen sowie der starke Mann der Gemeinschaft, Erlo Stegen, traten 2019 aus dem Vorstand der Schule.
Die heisst heute Evangelische Gemeinde Hof Oberkirch. Die Kinder von Läderach-CEO Johannes sollen erst aufs neue Schuljahr von dort weggehen, wie der Tages-Anzeiger heute schreibt.
Hintergrund des grossen Exodus der starken Männer in Kaltbrunn war eine Führungskrise im südafrikanischen Kwasizabantu.
Friedel Stegen beschuldigte vor 4 Jahren seinen Bruder Erlo, auf finanzielle Abwege geraten zu sein. Er habe ihn „vor dunklen Geldgeschäften, die mir verdächtig erschienen“, gewarnt, so Friedel Stegen.
Im Raum standen Korruptionsvorwürfe: Gründer Erlo sei aufgrund dessen „Krankheit“ missbraucht worden.
Mit dem „Schisma“ zuoberst in der Freikirche einherging eine massive Schrumpfung der Anhängerschaft. Zurück blieb nur ein harter Kern.
Zum England-Chef wollte sich der Sprecher der Läderach nicht äussern. „Ihre Frage betrifft die Privatsphäre von … und es besteht kein öffentliches Interesse an deren Thematisierung.“
Er sei 2019 bei Kwasizabantu ausgestiegen und grenze sich seither „aufs Schärfste“ von der Mission ab.
Gemäss seinem LinkedIn gehört er seit Frühling 2021 zum Glarner Schokoladen-Imperium: als „Director and General Manager of Läderach UK“.
Dies, nachdem er das interne 9-monatige „management training program“ absolviert habe.
Vor seinem Einstieg bei Läderach arbeitete der Enkel des Missionars in KwaZulu-Natal, jenem Teil Südafrikas, wo die Kwasizabantu-Bewegung zuhause war.
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Die beliebtesten Kommentare
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Herr Hässig, Sie decken couragiert und engagiert viel Dunkles auf, aber lassen Sie sich doch nicht auf den SRF-Rufmord-Modus herabsinken.
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Jetzt noch mehr Laederach Schokolade essen!!
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Man sollte vielleicht stattdessen die Obsession der Globalisten mit Kindern beleuchten?
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Kann man vermulich alle GL/VR Mutationen seit 2018 durchleuchten und wird immmer irgendwo auf solche Verknüpfungen stossen, anders kämen Kontakte hier gar nicht zustande, und ohne die „Glaubensbasis“ arbeiten die eh mit niemandem.
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Diese Dinge sind nicht sehr schön. Dennoch bin ich der Meinung, dass dies von öffentlichem Interesse ist. Vom Unternehmen Läderach hatte ich immer eine ausgesprochen positive Meinung. Dies auch deswegen, weil Läderach Senior mit meinem Vater persönlich befreundet war. Beide waren Mitglieder der Evangelischen Gemeinde in Glarus. – Zu Läderachs Entlastung kann ich nur sagen, dass in den früheren Jahrzehnten, die körperliche Züchtigung seiner Nachkommen, Teil der „richtigen“ Erziehung war. Heute wissen wir mehr. Aber dennoch geht es nicht an, sich als Super Saubermann zu verkaufen und gleichzeitig einen Track Record vorzuweisen, der ein No Go ist.
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Nachtrag: Die Kommentare, dass die heutige Läderach Generation damit nichts zu tun habe, verfängt nicht wirklich. Die Firma Läderach ist ein klassisches Familienunternehmen. D.h. die Nachfolgegenerationen führen weiter, was ihre Senioren aufgebaut haben. D.h. nur weil es Vorgängergenerationen gab, hat die Fa Läderach ihren heutigen Markennamen. Zu diesem Erbe gehört auch, die entsprechende Vergangenheitsbearbeitung. Diese müsste anders aussehen, als bisher gezeigt.
Das aufgezeigte Läderach Problem grenzt an die heutige globale Diskussion des Kindsmissbrauchs, Trafficking etc. D.h. das „Timing“ ist denkbar ungünstig und wirkt sich zum Nachteil der Fa. Läderach aus.
Will die Fa Läderach überzeugen, muss sie ganz entscheidend etwas für die Probleme der heutigen Kinder tun. Nur Taten überzeugen, Worte nicht.
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Was ist dieser Lukas Hässig bloss für ein primitiver Idiot! Unglaublich…
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Beleidigungen und Verunglimpfungen befinden sich auf einem noch tieferen Niveau. Think about that!
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Mein Grossvater war mehrfach wegen Betrugs im Gefängnis. Seine 3 Kinder wurden alle hochanständige, angesehene Mitglieder der Gesellschaft. Und die Enkel-Generation hat auch allesamt seriöse Berufe.
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Das sind die Kinder von Mitglieder von kriminellen Organisationen auch. Hochanständig und die Missetaten ihrer Eltern verdrängend.
Die studieren an den Elite-Universitäten, verprassen das illegal erworbene Geld und färben sich ihr Leben schön.
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Ach, doch bitte nicht schon wieder!
Sehr geehrter Herr Hässig,
nehmen Sie es mir bitte nicht übel; aber so allmählich fängt diese Geschichte an, für mich als Leser langweilig zu werden.
Alle journalistischen Bemühungen, der Familie Läderach irgendwelche Pseudoverfehlungen anzukreiden, können nicht verhindern, dass deren Schokolade einfach ausgezeichnet gut schmeckt; vielleicht sogar besser als diejenigen Süssprodukte von anderen Schweizer Wettbewerbern.Nein! Folgen Sie doch bitte, wenn es schon dieses Thema sein muss, neuen Ideen. Folgen Sie zum Beispiel der Spur des Geldes! Fragen Sie sich doch einmal in einer Stunde der Selbstreflektion und entspannten Muße, wem diese ganz offensichtliche Schmutzkampagne eigentlich nützen könnte. Wer waren die Initiatoren und warum? Daraus könnte ein echter Sensationsartikel werden, würdig auf IP zu erscheinen.
Liebe Grüße nach Zürich
der (meistens) Stille Beobachter -
Dieses ganze Theater und durch den Dreck ziehen der Firma Läderach hat mich gestern geradezu animiert um mir wieder mal diese allerköstlichste Schokolade zu gönnen. Werde jetzt wieder 2x pro Monat dort einkaufen. Die Qualität ist absolut konkurenzlos! Gönnt Euch mal etwas Leute…
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Der UK-Direktor kann genauso wenig für die Taten seines Grossvaters wie die Brüder Läderach für diejenigen seines Vaters. Familie kann man sich nicht aussuchen, nur es selbst besser machen.
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Einfach die eh bessere Schoggi bei laflor.ch holen – besser, skandalfrei, handmade. Kann es NUR empfehlen.
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Hoffe mein Grossvater hatte keine schrägen Bekannte. Für wie viele Generationen ist man verantwortlich
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Und ich bin der Enkel von Homo Neanderthalensis, mehr weiss ich nicht!😂
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Lieber LH. Bitte lassen Sie sich von den Kurzarmhemdenträgern nicht irritieren. Die sind einfach so.
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So what? Passt doch exakt zur Schweiz
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Was soll der Artikel Herr Hässig? Was wollen Sie damit erreichen? Sie suchen wohl immer nur das Haar in der Suppe. Der Neffe kann doch nichts dafür, was sein Onkel tat. Und zudem hat das Verhaltens des Onkels nichts mit dem Unternehmen zu tun!
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Es sei noch mal schwarz auf weiss festgehalten: Es ist das gute Recht der Familie Läderach, einer Freikirche anzugehören, und gegen Homosexuelle und Abtreibung ablehnend eingestellt zu sein.
Kinder schlagen geht selbstverständlich nicht, aber dies steht ja auch nicht zur Debatte.
Also, hör auf zu versuchen, von den woken Spinnern und LGBTQ weissichwas ein paar Klicks zu kriegen-
Und hier noch weiss auf schwarz (Dark Mode): Es ist das gute Recht der Medien, ja sogar eine ihrer Kernaufgaben, Transparenz zu schaffen. Wenn also die Verbandelung bzw. der Filz zwischen der Firma Läderach und der Frei“kirche“ (das S-Wort darf man hier offenbar nicht verwenden, weil sonst der Kommentar zensuriert wird) aufgezeigt wird, dann ist das einfach nur informativ. Dass konservative und/oder religiöse Spinner mit dieser Transparenz offenbar ein Problem haben, spricht ja schon für sich und zeigt letztlich, dass Aufklärung wirklich nötig ist.
So kann jede:r eigene Schlussfolgerungen ziehen. Ich für meinen Teil würde sämtliche Beziehungen zu Läderach abbrechen, wenn ich noch welche hätte. Privat und auch geschäftlich kaufe ich schon lange nichts mehr bei Läderach, da die ultrakonservative Haltung des ehem. Patrons (und auch seiner Nachkommen) und sein Engagement in der fragwürdigen Mission schon länger bekannt ist – und da es genau so gute und innovativere Alternativen gibt für Kunden- und Mitarbeitergeschenke.
Einen Aufruf zum Boykott von Läderach fände ich falsch, aber die Konsument:innen sollen informiert sein und auf dieser Basis selber entscheiden, ob sie diese Familie unterstützen wollen oder nicht.
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Wieso schreibst Du unter dem sonst von mir verwendeten Pseudonym?
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Es sei ebenso schwarz auf weiss festgehalten, dass es mein gutes Recht ist zu entscheiden, ob ich Schokolade von einer Familie kaufen will, deren Weltanschauung, Lebenseinstellung und Werte ich nicht teile.
In dem Sinne wünsche ich der Familie Läderach ein schönes Leben, ich werde aber garantiert nicht 1 Bröckeli Schoggi von ihnen kaufen.
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Hört endlich auf Läderach durch den Dreck zuziehen. Die Firma Läderach kann nicht für evt. Fehl erhalten verantwortlich gemacht werden.
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Lasst doch endlich diesen Läderach Schoggiladen in Ruhe, was soll das! Ich mag die Schokolade und kaufe sie auch weiterhin! En Guete!
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Es ist erstaunlich, wir verbissen IP sich auf den Schoggihersteller Läderach eingeschossen hat. Das passt so gar nicht zur den sonst stets ausgeprägt unabhängigen, sich vom gleichgeschalteten Tenor der Mainstreem-Medien wohltuend abhebenden Positionen.
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Es ist erstaunlich, wie grosse Mühe offenbar einige Leute mit der Offenlegung von Fakten haben, wenn diese zu Ungunsten von Gleichgesinnten sind.
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Ich habe bislang nirgendwo in einem Ladengeschäft in UK Produkte von Läderach gesehen. Wir leben seit 15 Jahren in England.
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Seit 15 Jahren in England geschlafen! Gehen sie mal an die 254, Regent Street. Aber bitte nicht Nase an den Schaufenstern plattdrücken, reingehen und kaufen, beraten werden sie nur zu den Produkten, nicht zu ihrem Glauben. Läderach hat gute Produkte!
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@Viktor Brunner: Danke für den Hinweis. Sie sollten jedoch noch die betreffende Stadt hinzufügen, denn eine Regent Street gibt es in jedem Kaff.
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ein Brett vor dem Kopf hat, dem ist eh nicht zu helfen.
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Das ist erst die Spitze des Eisbergs.
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Luki geh in Pension oder heute beim TA an, nur so kannst Du deinen journalistischen Abwärtstrend stoppen.
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Die PR der Familie L scheint sehr aktiv zu sein..
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„Vor seinem Einstieg bei Läderach in KwaZulu-Natal in Südafrika, wo die Kwasizabantu-Bewegung zuhause war.“
Bitte den Satz vervollständigen. Die Qualität von IP ist verbesserungswürdig.
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Diese unbedeutende Freikirche ist immer noch besser als die ersatzreligiösen Klima-Untergangsprediger in der Politik und ihre Komplizen in den Medien, die uns täglich belästigen, unser Leben verteuern und uns vorschreiben, wie wir zu essen, uns fortzubewegen, zu denken und zu sprechen haben.
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Hässig macht mich langsam hässig mit solchen irrelevanten Stories. Ich dachte IP steht für gute Geschichten mit Relevanz.
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Das war einmal!
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Na und? Was soll dieser Beitrag? Immer noch nicht genug vom Läderach-Bashing?
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Hör mal Barbara warum nimmst du den Läderrach in Schutz!? Kannst Du Zeitung lesen?
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LH beschreibt lediglich Fakten. Das die Fakten jemand mit der praktischen Kurzhaar- Frisur nicht passen, das verstehe ich
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@Mona Lehnert: barbara scheint doch deutlich mehr „likes“ zu haben als Sie. ich denke, die 200 Leute können Zeitung lesen; haben aber allenfalls einfach eine klare Meinung, die nicht der Ihren entspricht.
@chef Die Schublade, in der sich ihr Kommentar befindet, ist doch recht tief angesiedelt…
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„Diverse team of 35“. Weshalb braucht es für den Verkauf von Schoggi eine kunterbunte Vetriebsabteilung? Der Mann ist offensichtlich nicht zielorientiert.
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Das ist wie bei der katholischen Kirche, seit Jahrzehnten wird dieses Verbrechen „geduldet“ im Namen Gottes. Ich glaube kein Wort mehr und gratuliere den Katholiken von St. Gallen, die sich massenhaft abmelden. Jetzt jammert die Kirche bereits, es fehle das Geld für gemeinnützige Einsätze.
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Wa<s für St Galen, was für einsätze
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Es ist alles so verwandt, verschwägert, verbandelt.
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@Lieber Stefan
Sehr empfehlenswert zu lesen:Arthur P. Wolf, William H. Durham (Hrsg.):
Inbreeding, Incest, and the Incest Taboo.
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Na und? Was soll dieser Beitrag? Immer noch nicht genug vom Läderach-Bashing?
Das ist wie bei der katholischen Kirche, seit Jahrzehnten wird dieses Verbrechen "geduldet" im Namen Gottes. Ich glaube kein Wort…
Es sei noch mal schwarz auf weiss festgehalten: Es ist das gute Recht der Familie Läderach, einer Freikirche anzugehören, und…