René Benko „lebt“ laut Quellen nur noch wenige Tage. Dann krache sein mit enorm viel Kredit aufgetürmtes Immobilien-Gebilde zusammen.
Der drohende Konkurs zieht Kreise – von Hamburg bis ins Swiss Banking. Wie zuerst CH Media am Samstag und dann die SonntagsZeitung enthüllten, hat Benko Geld von der Basler Kantonalbank erhalten.
Nun geht um, dass auch die Bündner KB dem umstrittenen Financier Kredite für dessen Globus-Warenhaus-Gruppe gewährt habe.
Laut einer Auskunftsperson sei die GKB gar die Anführerin der Kantonalbank-Gruppe. Ein Sprecher dementiert das.
Es handle sich um „Spekulationen“. Wer solch „haltlose Gerüchte“ verbreite, überschreite „eine rote Linie“.
Auf Nachfrage, wer das KB-Konsortium anführe, blieb der Sprecher stumm.
Die Finanzierung des Milliardendeals von Benko zusammen mit einem Thai-Partner Anfang 2020 lief noch über die Julius Bär, die den Globus-Kauf von der Migros ermöglichte.
Erst danach kamen die Kantonalbanken ins Spiel. Jetzt bangen sie weniger um ihr Geld – die Globus-Geschäfte sollen gut laufen, heisst es.
Doch der Ruf leidet. Wer mit Benko ins Bett stieg, der muss dies nun rechtfertigen.
Das gilt besonders für den Präsidenten der GKB, Peter Fanconi. Der Ex-Vontobel-Manager liess sich mit Benko in unmittelbarer Nähe von dessen Zürcher Family Office ablichten.
Die Botschaft: René und ich, ein Herz und eine Seele.
Wenn jetzt tatsächlich Fanconis Kantonalbank dem Österreicher, der wiederholt mit der Justiz zu kämpfen hatte, Kredit gewährte, dann stellt sich die Frage von Nähe.
Fanconis Bündner Staatsinstitut hatte bereits mit dem Anlagevehikel Ruvercap für Aufsehen gesorgt. Die GKB hatte Kundengelder ins Gebilde investiert.
Und: Ein Mitglied in Fanconis Bankrat sass im VR einer entscheidenden Ruvercap-Partnerin.
Als das Private-Debt-Gebilde im freien Fall zu Boden krachte, war der Bankrat über Nacht draussen bei der GKB. Später landete er im Gefängnis.
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Die beliebtesten Kommentare
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Ohne zu wissen, in welcher Art die Kredite gewährt wurde und welche Sicherheiten hinterlegt wurden, sind die ganzen Diskussionen hier vorab von Vorteilen geprägt. Fakt ist aber: Benko‘s Imperium ist bis zur Unkenntlichkeit verschachtelt. Die Erfahrung zeigt, dass dies keine guten Indikatoren sind. Fakt ist auch: wenn die KB Hypokredite gewährt haben und dabei nicht hoch belehnt haben, dann sind die Risiken überschaubar, besonders da die Globus Store an guten Lagen liegen (mal vom Basler Loch abgesehen).
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Alles bis zum Abwinken leveragen, querfinanzieren und verschachteln, funktioniert nicht mehr. Wenn man solche Konstrukte und Konstellationen sieht, sollte man als Geldgeber grundsätzlich die Finger davon lassen. Kommt in der Regel nicht gut. Es gab ausreichend Beispiele in der Vergangenheit (z.B. Omni Holding) und wird es auch weiter geben. Die Gier endet sehr oft in der Pleite. Ich bin immer wieder aufs Neue erstaunt, man regelmässig solchen Wunderwuzzies auf den Leim kriecht. Vermutlich gilt einmal mehr „Gier frisst Hirn“!
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Immobilien steigen nicht im Wert, sondern die Kaufkraft der Währung nimmt kontinuierlich ab und darum scheint es so, als ob langfristig Immobilien immer steigen würden, dabei wird einfach das Geld wertlos und die Immobilien behalten ihren Wert.
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Selten einen solchen Schwachsinn gelesen, welche Fördereinrichtung besuchen Sie aktuell?
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Dann ist ja alles im grünen Bereich. Wenn das Geld wertlos wird, sind auch die Schulden wertlos.
Dies wiederum bedeutet, dass sich Benko bis unter’s Dach fremdfinanzieren kann. Aber auch, dass die Kreditverluste welche die Bündner KB erleiden wird, problemlos verdaubar sind, da auch die Forderung nach Geld aus der Rückzahlung wertlos war.
Win – Win!
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@Kopfschüttler
Argumentu ad hominem, weil du keine sachlichen Argumente hast. Wenn etwas steigt, dann der Wert des Grundstückes, weil mehr Menschen auf die gleiche Anzahl Grundstücke kommt. Aber die Immobilie verursacht Kosten wegen Unterhalt und Renovationen. Wenn man den Beobachtungszeitraum nur weit genug wählt (z.b. 100 Jahre), dann sieht man, dass das Geld wertlos wurde und die Immobilien beziehungsweise die Grundstücke behielten ihren Wert.
@Max
Wenn die Immobilien Rendite hoch und die Hypo-Zinsen niedrig sind, dann ja; aber sonst gibt es auch Szenario, wo man mit einer Rendite Immobile Verlust schreib, z.b. wenn die hohe Inflation wegen Mietrecht nicht an 1 zu 1 an den Mieter weitergegeben werden kann oder bei hohem Leerstand, Änderung des Zinsumfeldes wie wir es jetzt gerade erleben, u.s.w.
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Interessant wäre ja wie so oft ein Blick nach oben.
Wer hat sich den da für die heutigen KB stark gemacht? Die Leute in der ZKB eingestellt, die „Aufgabenhefte“ mit Inhalten gefüllt? Auch die Nationale und Lokale Politik spielt ja mit. Also es liegt ja nicht an „der ZKB“ den die darf ja nicht einfach das machen was sie möchte… so wie bei den anderen „Service Public“ Konstrukten im grossen wie im kleinen auch.
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in hamburg-slumburg wird schon diskutiert, wie man den elbtower möglichst kostengünstig entsorgt. weaner bluat, fideralala!
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Typisch Schweiz: zuerst gefeiert und jeder will mit verdienen, danach will jeder schlauer sein und ist schadenfreudig
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Schneeballsystem?
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Wer nur ein bisschen Menschenkenntnis hat, sieht beim Pic von Benko an, dass er nicht sauber ist.
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Der angebliche schnauzärtige Familienunternehmer Benko in Schale und Kravatte eingewickelt mit schwarz glänzenden Schuhen. Vielleicht ist er im Unterbewusssein noch etwas von Minderwertigkeitskomplexen begleitet, welche er mit seiner Bekleidung verdecken will.
Der Kreditfritz von der Bank ohne Kravatte, mit abgelatschten braun beschmutzten Schuhen. Passt eigentlich gar nicht zum optisch herausgeputzten Bankerstil.Was verbirgt sich hinter diesen Typen heisse Luft, oder was?
Eines ist klar, beiden fehlt es an Geld, und jetzt kommt logischerweise das Problem:
Das Bankenkartell trieb schon immer die Immobilienpreise inflationär nach oben, weil sie alles mit Währungen und Krediten finanzieren, die nicht mit Geld gedeckt sind. Den Bankern geht es in erster Linie darum die Kreditmenge systematisch auszuweiten, um möglichst hohe Zinseinnahmen mit ihrem Falschgeldsystem zu kassieren. Falschgeld ist es deshalb, weil die Währungseinheiten erst mit dem Kredit entstehen, zuvor aber nie existierten. Trotzdem kassieren die Banker für diese heisse Luft Zinsen, beziehungsweise Wucherzinsen. Mit null Arbeit oder Leistung wird die Kreditmenge durch heisse Luft erhöht und eigentlich fragwürdige, wenn nicht gar illegale Bereicherung betrieben. Mit freien Märkten hat dieses System gar nichts gemeinsam. Wenn die Kreditmenge ständig erhöht wird und dann plötzlich die Zinsen erhöht werden, zeigt sich rasch das Problem der fehlenden Gelddeckung. Plötzlich können die Zinsen nicht bedient werden, weil ja vom Bankenkartell in deren Finanzsystem nur Währungseinheiten für die Kredite aufgebucht wurden, aber nicht für die Zinsen, fehlt logischerweise dann vielerorts die Gelddeckung im Kreditschneeballsystem.
Ein weiteres Problem ist natürlich, dass die Immobilien ihre Werte durch Kredite erhalten, die nicht mit Geld gedeckt sind. Tatsächlich können die Kredite insgesamt gar nie zurückbezahlt werden, so wie das in den Kreditverträgen vermerkt ist. Da den Bankern diese Problematik schon bei Kreditvertragsabschluss bekannt ist, sind sämtliche Kreditverträge ungültig. Eigentlich muss der Bundesrat die Kreditverträge sofort für ungültig erklären, denn dieses Finanzsystem beruht glasklar auf der Grundlage der Schulden.- und Zinsversklaverei, sowie Betrügerei. Unglaubliche, menschenverachtende Schweinerei die hier abläuft. Ein System mit Erpressung.Falls die Banker dann wieder hohe Abschreibungen vornehmen müssen, sind sie zu 100% selbst schuld, denn sie haben mit ihrem ungedeckten Kreditschneeballsystem die Kreditnehmer in die Falle gelockt. Der Herr Benko trägt keine schuld, die Banker sind voll selbst schuld, weil sie ein höchst fragwürdiges Schuldenschneeballsystem betreiben, welches eben nicht mit Geld gedeckt ist.
Aus den obigen Gründen ist klar zu schliessen, dass Bankenrettungen, oder die Abschiebung der Haftungsübernahme auf die Staatsbürger und Steuerzahler einen illegalen Vorgang darstellt.
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Kennen wir solche Vorkommnisse nicht aus der Vergangenheit….? W.K. Rey und die Omni Holding lassen grüssen. Die Darstellung des Firmenkonglomerats von Benko/Signa in einem Artikel der Sonntagszeitung, bei der einem die unübersichtliche Verschachtelung dieses Firmenkonstrukts geradezu ins Auge springt, lässt gar keinen anderen Schluss zu. Und wenn da noch von all den Querfinanzierungen zwischen den Firmen die Rede ist ….?! Man gehe in der Geschichte zurück und lese die seinerzeit zu Rey und der Omni Holding publizierten Artikel. Die Parallelen sind frappant. Dass erfolgreiche Unternehmer und gestandene Manager wie z. B. Kühne und Tanner auf solche Typen wie Benko reinfallen, ist mir unverständlich. Und dass bei den Banken bei solchen, offensichtlich zu stark miteinander verwobenen Firmen-Konstrukten nicht die Alarmglocken schrillten, ist u.a. darauf zurückzuführen, dass in den Kreditabteilungen weder allzu viel gesunder Menschenverstand noch genügend Know-how vorhanden ist. Das kommt davon, wenn man altgediente und erfahrene Leute ab 50 Jahren abserviert und auf ihre Erfahrungen verzichtet. Nichts ist kurzlebiger als das Gedächtnis gewisser Banker ….
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Meist fallen die ü50 darauf rein. Die jüngeren dürfen Kredite in der Höhe nicht vergeben
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Das war noch Journalismus. Von der NZZ. Abe diese Dreckschleudereinen hier sind schon von sehr tiefem Niveau. Billig.
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*Ergänzung:
Hirnrissig am gesamten Finanzsystem ist, dass sämtliche Vermögenswerte durch unendliche Schuldenberge (die nicht mit Geld gedeckt sind!)
eine Bewertung erhalten.Je höher die Schuldenberge desto höher erscheinen somit die Vermögenswerte in den Steuererklärungen. Das ist eigentlich kompletter Unsinn.
Die Banker behaupten dann noch ihre Kredite seien ja durch die Immobilienwerte gedeckt.
Das ist natürlich eine völlig verdrehte, falsche, schwachsinnige Sichtweise, wenn man berücksichtigt das die Immobilien und andere Sachwerte eben durch ungedeckte Kredite (Fiat-Falschgeld) bewertet und hochgehebelt sind (nichts ist gedeckt!). Von realen Werten ist alles weit entfernt. Was da abläuft ist völlig hirnrissig. Für die Regierenden, welche diese Machenschaften unterstützen gilt das Gleiche. Das gesamte System dieses globalen Bankenkartells, samt Staaten und deren Regierungen ist „klappsmühlenreif“.Wenn nur ein entscheidender wichtiger Dominostein in diesem betrügerischen Schuldenschneeballsystem kippt, kippt das gesamte System. Beim Zerfall der CS wurde dies überdeutlich sichtbar und hörbar, denn die Verantwortlichen können jetzt nicht mehr verbergen, dass sie bereits in höchste Nervosität gerieten, und grössten Druck aufsetzten, einen CS-Kollaps zu verhindern. Dies war in den Medien global zu vernehmen.
Schon wie im Jahr 2008 handelten die Regierenden praktisch identisch verantwortungslos, denn sie verlängern mit ihren fragwürdigen Massnahmen lediglich nochmals die Laufzeit dieses verrückten Schuldenschneeball-finanzsystems des globalen Bankenkartells um eher kurze Zeit. Die Probleme sind nicht gelöst, sondern nur nochmals verschlimmert worden (wie 2008).
Die Regierenden sind schlicht und einfach Totalversager die keine Probleme lösen können, dafür zusehen und mithelfen, wie der „Verschuldungs-Karren“ immer tiefer in den Morast getrieben wird.
Die Probleme werden dann mit der zukünftigen Revolution gelöst; soweit muss es wohl noch kommen. An gewissen Orten hat die Kriegstreiberei ja schon begonnen und ist im Begriff sich auszuweiten.
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Die Banken sind eben auch von „Immobilien steigen immer im Wert“ geblendet, anders lassen sich diese Investments ja nicht erklären. Wenn Signa kracht, dürfte es auf jeden Fall für einige ungemütlich werden.
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Ich habe noch den Fall der Berner Kantonalbank erlebt bwz. deren Sanierung in einer Bad-Bank. Kenn wir alle schon, aber die Banker erhalten keine solide Ausbildung mehr für den Job den sie machen. Alles Blender.
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Es ist höchste Zeit, dass sich das Aufsichtsorgan, bzw. der Bankrat mit der Frage auseinandersetzt, warum sich die GKB zunehmend in Geschäftsfelder begibt, die a) ausserhalb des Kantons sind und b) mit dem Geschäfts-Auftrag gemäss Art. 3 und 4 des Gesetzes über die Graubündner Kantonalbank immer weniger in Einklang sind und zusehends abdriften.
Sodann ware das ausserkantonale Engagement hinsichtlich des potentiellen Haftungssubstrats zu durchleuchten und ins kantonale Verhältnis zu setzen. Dahinter steht immerhin eine Staatsgarantie für die der kantonale Steuerzahler zur Kasse gebeten werden kann.
Ist das Diversifikation oder schlicht das Steckenpferd einiger Egomanen?-
@Ist das …
Es ist Perversikation.
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Na ja, wie pflegte mein deutscher Kollege zu sagen : Jeder Arsch kommt einmal auf`s Scheisshaus.
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Die nächste Baustelle wird stillgelegt:
Stuttgarter Zeitung v. 30.10.
Milliardär Benko spart in Stuttgart, Signa legt Pläne für Neubau an Königstraße vorerst still. Das ausführende Architekturbüro wurde am Montag von der „Planungsunterbrechung“ am alten Sportarena-Areal informiert. Der Immobilienunternehmer René Benko zieht die Notbremse.
…der Countdown läuft…
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Österreich – wunderschönes Ferienland und doppelt so gross wie die Schweiz- aber im Finanzgebiet herrscht die unsägliche „Freundelwirtschaft“ – diese Schleimspuren ziehen weit über Europa
hinaus!! Wetten, das kommt nicht gut 🙁
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GKB gibt B. 🤑? Passt ja wieder alles zusammen… Das Kartenhaus von B. kippt jetzt um wie der schiefe Turm von Pisa! Und alle Mitläufer mit der braunen Zunge🤪 mit! Das wird noch gewaltig Knallen bei dem Herrn und den Banken! Total verspekuliert und überfinanziert, so sieht es aus. Und in AT lassen sie ihn auch fallen!
Wie heißt es so schön: Hochmut kommt vor dem Fall… -
Haha, typisches Bündner Geschäftsgebaren😂👍🏻
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Wenn die Ebbe kommt wird man sehen, wer ohne Hosen im Wasser war, liebe Bündner.
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Das hat seinerzeit schon bei Werner K. Rey funktioniert. Man hofiert Führungskräfte von Kantonalbanken (und seinerzeit Pensionskassen). Die fühlen sich geehrt, mit solchen „Genies“ Geschäfte machen zu dürfen. Einmal in der Karriere dürfen sie auch bei den Grossen mitspielen…
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Vielleicht ist nicht alles so wie es aussieht und ein Schweizer Retter (der gerade Cash durch Verkauf seiner Aktien aufbaut) übernimmt 😉
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Finger weg von solchen Geschäften lautet die Devise…
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Christian Wenger von Wenger Vieli hat Benko beraten. Dort sollte man mal graben… Es häuft sich
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Da haben sich zwei gefunden, die perfekt zueinander passen!
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Auf Wengers Homepage unter den Publikationen findet man etwa:
„Distressed M&A Solutions“
Das kann er vielleicht bald in der Praxis anwenden um Interessenten zu Schleuderpreisen suchen für Renés verschachtelte Immobilien-Buden?
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Auch die St. Galler KB investiert als Hauptgeldgeberin in völlig sinnlose Luftschlösser. In St. Gallen ist es ein offenes Geheimnis, dass die neue Halle 1 der pleitereifen OLMA-Messe ein Megaflopp darstellt. Die überflüssige Halle heisst nun ja sogar mangels anderer Interessenten „St. Galler KB-Halle“… Es bestand nie Bedarf für eine weitere, völlig sinnlose Halle. Auch die OLMA 2023 wird bei Insidern als OLMA mit angezogener Handbremse, mit schwächelnder Besucherfrequenz und vielen unzufriedenen Ausstellern in die Geschichte eingehen.
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Ja, korrekt so. In St. Gallen wird auch herumgeboten, dass öffentliche Angestellte von Stadt und Kanton St. Gallen mit Gratiseintritten zwecks Geschenkweitergabe an Freunde und Verwandte regelrecht geflutet wurden…
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Manchmal denke ich das Banker extra solche schlechte Deals machen (obwohl das eigentlich weit mehr als nur schlecht ist) einfach um uns zu zeigen was sie alles machen können ohne das Sie in den Knast kommen (oder wenigstens gefeuert werden)
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Es gibt nur gute Deals – die Boni generieren. Schlecht werden Deals erst später bei „unsachgemässer Lagerung“ wie bei faulendem Obst.
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Es war lange ruhig um RuverCap. Turnes und Clapasson habe das Geld in Immobilien in Mallorca und Balkan parkiert. Aber die Strafverfahren gehen weiter…Bleiben sie dran Herr Hässig…es wird ein beben geben.
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Alle diese Zauberlehrlinge wie dieser Benko haben immer etwas gemeinsam. Einzig die Märkte spielen ihnen zum Zeitpunkt ihrer Erfolge in die Hand. Tiefste Zinsen während Jahren, immer mehr steigende Immobilienpreise, Banken schwammen im Geld und Investoren hatten Anlagenotstand und suchten krampfhaft Rendite.
Jetzt steigen die Zinsen, der Konsum und die Wirtschaft schwächelt, weniger Nachfrage nach kommerziellen Immobilien und Banken werden nervös, da sie dem „Groschli“ Benko wohl trotz Belehnungsrichtlinien bis übers Dach finanziert haben.
Er selber ist sicher saniert, die Banken und andere Mitläufer werden abschreiben müssen. Fazit: die Banken lernen es NIE. Gier und dabei sein ist alles.
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Geldgier verblendet den Verstand. Diese Typen wie Benko werden nun das ernten was sie gesäht haben. Die Bankster lernen es nie und sind so was von beratungsresistent! Die ganze Geschichte wiederholt sich wieder und wieder. Etwas aus dem Crétin-Suisse Debakel gelernt? Fehlanzeige – the show must go on. Viel Spass bei der Berechnung der Jumbo-Abschreibungen. Have a nice day!
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Gratuliere!
Zeit, dass man die Staatsgarantie streicht!
Genau, aus diesen Gründen. -
Wenig Recherche, scheint mir, viele Mutmassungen, Fragen werden offengelassen (z.B. welche Sicherheiten wurden bestellt?). Der Artikel ist, wie wir sagten, une non-valeur.
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@Flaute – wer denken und lesen kann ist im Vorteil. Es gibt für jeden eine 2. Chance.
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@Bankkunde: Besten Dank für Ihren ausführlichen und gut begründeten Hinweis. Ich habe den Artikel auf Ihr Anraten hin nochmals gelesen und lange nachgedacht (in dieser Reihenfolge, nicht wie von Ihnen vorgeschlagen zuerst denken und dann lesen). Ich bin der Ansicht, dass mein Kommentar immer noch zutrifft.
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@Flaute: Dann hoffen wir doch alle, dass wenigstens die Kreditvergabe durch die diversen involvierten (Kantonal-)Banken nicht auch auf Mutmassungen basierte. Erst wenn die Ebbe kommt, sieht man, wer keine Badehose anhat. Schaumamal.
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Es heisst un nonvaleur.
Konsolidiert man das ganze Konstrukt von Benko auf einem Bierdeckel, was 5 Minuten geht, steht unten ein Minus. Was machen eigentlich die Kreditabteilungen der Banken? -
@Michael Ulrich: Danke für den innovativen Vorschlag zur Rechtschreibung. „Un nonvaleur“? Da sind die Franzosen aber anderer Meinung. Schon immer ein nom féminin, und seit 1762 gar mit Bindestrich. Vielleicht kann Sie die Académie Française überzeugen. https://www.dictionnaire-academie.fr/article/A9N0643
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Flaute hat recht: Französisch: Une non-valeur. Deutsch: Ein Nonvaleur.
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…..denkt mal etwas weiter, sportlich!
Es ist nichts neues, dass Bänkler Kick-Back’s erhalten- auf das sind sie scharf. Und, Kick-Back’s fliessen auch.Man möge sich an Dr. Jürg Heer selig erinnern. Als Kreditchef der Rotschild Bank erhielt er enorme Summen aus Kreditvergaben….
Genützt hat es ihm zum Schluss halt auch Nichts. Seine legendäre Autosammlung, Kunst etc., alles weg und verschwunden- über Nacht, im Übrigen!
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Ein Mann kommt in eine Bar und schreit: „Alle Banker sind Arschlöcher!“ Sagt ein anderer zu ihm: „Beleidigen Sie mich nicht!“ „Sind Sie Banker?“ „Nein, ein Arschloch…“
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Einmal mehr ist auch die GKB an Bord! Einmal mehr zeigt sich Herr Fanconi mit dem Verursacher! Langsam sollten sich die verantwortlichen in der Regierung Gedanken über diese Personalie machen, die GKB selber will bzw. kann das nicht, denn Herr Fanconi regiert in der GKB nur haben die zuständigen das noch nicht gemerkt. Wenn man das CV von Fanconi prüft sieht man rasch wer diese Person ist, auf jeden Fall nicht ein veritabler Präsident einer GKB! Obwohl in der Schweiz schon einige Lehrstücke diesbezüglich präsentiert wurden, ist bei den Bündnern noch nichts angekommen. Es wird nun Zeit Fanconi zu entlassen und endlich einen wirklichen Spezialisten zu engagieren bevor die Regierung bzw. die Steuerzahler reagieren müssen, es ist höchste Zeit!
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Ösigarch? Hatte Benko etwas gestohlen? Der Oligarch (Russland usw.) die habe gestohlen. Insofern dürfte der Übername Ösigarch falsch sein.
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Ich gehe davon aus, dass Finanzkennziffern bewusst falsch ausgewiesen worden sind. Insofern nahe an Betrug und Urkundenfälschung.
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„Die Globus-Geschäfte sollen gut laufen, heisst es, der Lacher des Tages…
In Zürich und St.Gallen, das Personal steht nur gelangweilt herum.“ -
Oh wären doch mehr Bankräte im Gefängnis.
Und mehr Banken-Top-Shots mit einem Berufsvebot belegt.
Und das gesamte Banken-HR durch nichts ersatzlos ersetzt.
Und …Mann*frau, wie wäre die Welt doch wieder schöööön!
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„Es ist eine ernüchternde Tatsache, dass die Bedeutung der Zentralbanken in diesem Jahrhundert mit einer allgemeinen Tendenz zu mehr und nicht zu weniger Inflation einhergeht. [Wenn das übergeordnete Ziel die Preisstabilität ist, haben wir mit dem Goldstandard des 19. Jahrhunderts und passiven Zentralbanken, mit Währungsgremien oder sogar mit „Free Banking“ besser abgeschnitten.“
Die wirklich einzigartige Macht einer Zentralbank ist schließlich die Macht, Geld zu schaffen, und letztendlich ist die Macht, Geld zu schaffen, die Macht, zu zerstören.“
Paul Adolph Volcker„It is a sobering fact that the prominence of central banks in this century has coincided with a general tendency towards more inflation, not less. [I]f the overriding objective is price stability, we did better with the nineteenth-century gold standard and passive central banks, with currency boards, or even with ‚free banking.‘
The truly unique power of a central bank, after all, is the power to create money, and ultimately the power to create is the power to destroy.“
Paul Adolph Volcker
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Der Fanconi ist der Prototyp eines selbstverliebten Möchtegernegross aus der Felsenprovinz.
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Nachhilfe: Kreditentscheid basiert auf Kreditfähigkeit und Kreditwürdigkeit.
Nicht auf Gier.
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„Am vorletzten Freitag, nachmittags um viertel vor vier amerikanischer Zeit, war der 37jährige Schlossersohn Horst-Dieter Esch ganz oben.
Im 14. Stock der Detroiter Zentrale des weltgrößten Autokonzerns General Motors (GM) unterschrieb der Mainzer Unternehmer einen Vertrag, der seinem Baumaschinenkonzern zu einem der größten der Welt machen wird. Esch übernimmt die GM-Baumaschinen-Abteilung Terex — eine Firma, die im letzten Jahr mit 5500 Beschäftigten fast eine Milliarde Mark Umsatz erwirtschaftete.
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Die Transaktion ist für den Mainzer Aufsteiger der Höhepunkt einer erstaunlichen Karriere. Mit einer Million Mark, die er durch eine Aktienspekulation verdient hatte, sowie einer gepumpten Million übernahm Esch vor gut fünf Jahren sein erstes Unternehmen, die marode Baumaschinenfirma Zettelmeyer. Dann kaufte er in der Bundesrepublik, Frankreich und Großbritannien neun weitere Fabriken dazu — alles Baumaschinenfirmen, die kurz vor der Pleite standen oder nicht mehr ins Konzept großer Mischkonzerne paßten.“
Drang zur Größe
Nachdem er sich in Amerika eingekauft hat, dirigiert der Mainzer Unternehmer Esch der Welt drittgrößten Baumaschinen-Konzern.
05.10.1980, 13.00 Uhr • aus DER SPIEGEL 41/1980 -
„Gegen drei Uhr am frühen Mittwochmorgen war es geschafft: Gut zwei Dutzend Männer und eine Frau, die seit fast neun Stunden in Frankfurt im Gebäude der Deutschen Bundesbank getagt hatten, bogen den spektakulärsten Bankenzusammenbruch seit dem Herstatt-Fall gerade noch ab.
Am späten Dienstagnachmittag der letzten Woche um 18.00 Uhr waren die Spitzenmanager der deutschen Kreditwirtschaft auf Einladung von Inge-Lore Bähre, der Präsidentin der Berliner Bankenaufsicht, in der Bundesbank-Zentrale zusammengekommen: Die Frankfurter Privatbank Schröder, Münchmeyer, Hengst & Co., kurz SMH genannt, stand unmittelbar vor dem Kollaps.
Die Vorstellung, daß im Herbst 1983 eine der größeren Privatbanken zusammenbricht, mußte den Bankiers ein Alptraum sein. Mitten in der schwelenden internationalen Bankenkrise, in der Bankiers aus aller Welt ihre gigantischen Kredite an die praktisch bankrotten Staaten Südamerikas am liebsten vergessen machen würden, konnte die Pleite eines der renommiertesten deutschen Bankhäuser ein Fanal mit verheerenden Folgen sein. Ein Fall der SMH-Bank hätte jener berühmte Windzug sein können, der dem Kartenhaus der internationalen Bankenverflechtung den entscheidenden Schubs gibt.“»Wie die neuen Rothschilds von Frankfurt«
Der Fall des Bankhauses Schröder, Münchmeyer, Hengst & Co. – die größte Krise seit Herstatt Nur mit einem Zuschuß von 780 Millionen Mark konnten die deutschen Banken eines der angesehensten Geldhäuser vor der Pleite retten. Die Privatbank Schröder, Münchmeyer, Hengst & Co. hatte sich zu sehr in die riskanten Geschäfte des Mainzer Baumaschinen-Konzernchefs Horst-Dieter Esch hineinziehen lassen. *
06.11.1983, 13.00 Uhr • aus DER SPIEGEL 45/1983
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Die KB‘s tun gut daran, sich auf die Schweiz und die lokalen Märkte zu konzentrieren. Nur schon kantonsüberschreitende Engagement‘s haben schon zu Verwerfungen geführt, Glarner Kantonalbank. Selbst wenn Globus aktienrechtlich ein Schweizer Firma ist, so ist es dennoch praktisch ein Auslandengagement, weil der Eigentümer, sprich Blenko, ein Ausländer ist, der sich offenbar mit Immobilien-Investitionen im Ausland übernommen hat. Haben die Risikoprüfungs-Instrumente nicht gegriffen? Oder wollte sich der CEO ein Denkmal setzen?
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Der CEO hat sich ein Denkmal gesetzt. Er ist einem Hochstapler aufgesessen.
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@Michael Urech
Ist das Feedback auf „Bünder Art“ wie in der TV-Werbung😅😅😅😅
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Benko bekam also von Kantonalbanken grosszügig Kredit. Zuvorderst steht die GKB. Es musste ja so vermutet werden seit dem an der Spitze der GKB ein Showman steht und kein Leisestreter. Mit dem Kauf von Ebners BZ-Bank und den veröffentlichten Fotos mit dem Össigarchen Benko spricht man nicht die normalen Leute an, da beginnen dann die Alarmglöcklein zu klingen. Bei mir jedenfalls. Der kleine Wicht ist als Kunde gar nicht erwünscht, so die Botschaft. Aber der kleine Wicht dürfte einmal mehr die Zeche bezahlen wenn der Össigarch nicht mehr in der Lage ist seine Zinsen zu bedienen die vermutlich sowieso viel tiefer sind als das was Hitsch und Giangeri sonst so bezahlen.
Am besten versucht man ohne Bank durchs Leben zu kommen. Ohne GKB jedenfalls.
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Oder mal die Migrosbank checken. Wieso? Check it yourself.
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@Berater
Was wollen Sie mir damit sagen? Migrosbank kann doch wohl keine Empfehlung sein oder in was beraten Sie denn. Geld anlegen? Dafür brauchen Sie keine Bank. Punkt.
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Ein Kredit kann ausfallen. Mein erster Boss sagte früher: „Wenn wir keine Ausfälle haben, dann machen wir was falsch. Eine Lebensversicherung sagt auch nicht, dass bei uns niemand stirbt“.
Davon zu trennen ist die Person Fanconi: hier gibt es immer wieder Probleme. Im Kern scheint er für eine KB nicht geeignet, allein schon wegen seinem Interessenkonflikt (gleichzeitig EFG und GKB).-
„Eine Bank lebt von den schlechten Geschäften, die sie unterläßt.“
Dr. Hermann Josef Abs
Bankier, 1957 – 1967 Vorstandsvorsitzender der „Deutschen Bank“, zählte in den Nachkriegsjahren zu den engsten Beratern von Bundeskanzler Konrad Adenauer (Deutschland, 1901 – 1994).Dr. Hermann Josef Abs · Geburtsdatum · Sterbedatum
Dr. Hermann Josef Abs wäre heute 122 Jahre, 0 Monate, 17 Tage oder 44.577 Tage alt.Geboren am 15.10.1901 in Bonn
Gestorben am 05.02.1994 in Bad Soden am Taunus
Sternzeichen: ♎ Waage -
Wank ohni?
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Das kann sein. Aber Benko ist für die kleine Bank ein zu grosses Risiko. Wenn Müllers Hypothek ausfällt, ist der Schaden gering.
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Benko – too big to Jail? Und immer wieder dasselbe – die Banken machen schon mit – bis nicht mehr geht…
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Die Kantonalbanken lernen nie aus der Geschichte. Sie benehmen sich im internationalen Geschäft wie die UBS, HSBC oder eine JP Morgan. Lockruf des Geldes, kein know how aber ausgeprägte Naivität.
Ich kenn Oesterreich und die Oesterreichische Mentalität sehr gut. Benko war so was von einem PEP Kunden. Er war jahrelang gut abgeschirmt von den Oesterreichischen Politiker, die wiederum mit ihm gut verdient haben. So wurde er salonfähig und Personen wie Lauda oder Haselsteiner wollten auch an den Geldtrog.
Benko war immer sportlich unterwegs, man könnte sagen borderline. Er konnte schalten und walten, weil im die Politiker und der Geldadel wohlgesinnt war.
Aber irgendeinmal ist die Party vorbei. Er hat angefangen Warenhäuser zu kaufen. Ein Fehler von dem er sich nicht mehr erholen wird. Auch hat sich die politische Landschaft in Oesterreich verändert und das billige Geld gibt es nicht mehr.
Also all die Kantonalbanken in der Schweiz. Lasst die Finger davon.-
@Anton aus Tirol
Ist der Benko auch Kurz vor dem Ende?
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LH befeuert wieder einmal ohne Beweise die Gerüchteküche. Was hast Du eigentlich gegen die Bündner???
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Was hast Du eigentlich gegen die Zürcher? Dein dümmliches Pseudonym spricht Bände!
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Hallo Chinese
Wo Rauch ist, ist auch Feuer.
Das sollte man auch in Asien kennen. Oder?
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@DXP muss aus Bünderland stammen?
Verteidigt das Oberland mit 🔥 Flammen.
Bei Intelligenz scheint es nicht weit?
Vermutlich ist er nicht ganz gscheit!😂😂😂
ORF
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EWS und Vincenz (beide Bündner!) gaben der Schweiz einen schlechten Namen.
Gehe jetzt nicht in die Details.
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Die GKB könnte, wenn es denn so wäre, auch dementieren und sagen, dass sie Benko nicht finanzieren.
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2. März 2015 in der deutschen Wirtschaftswoche:
Wenn Exponenten von Kantonalbanken diesem Zocker noch Geld geben sollen sie persönlich dafür haften. Privatbanken können tun und lassen was sie wollen sie geniessen keinen „Staatsschutz“, Kantonalbanjen schon!
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„Ein paarmal reiste der frühere Frankfurter Bankier auch in die alte Heimat. Nach der Pleite seiner Bank vor einem Jahr wollte er es jenen zeigen, »die behaupten, der Graf darf nicht mehr zurück«. Als Galen sich am vorigen Sonntag zum dritten Male in diesem Jahr in der Bundesrepublik blicken ließ, war auch die Polizei zugegen.
Kaum hatte der stattliche, 1,97 Meter große Edelmann in Frankfurt die Lufthansa-Maschine LH 113 aus Paris verlassen, machten sich drei Fahnder an die Verfolgung. Der ehemalige Teilhaber des Privatbankhauses Schröder, Münchmeyer, Hengst & Co. (SMH) fuhr zunächst zum Hotel Interconti. Dort ließen die Verfolger ihn die Koffer auspacken und auch noch in Ruhe zu Mittag essen.
Als Galen drei Stunden später das Hotel verließ, stoppten die Beamten kurz nach 16 Uhr sein Taxi und nahmen ihn in der Guiollettstraße am Rande des Bankenviertels fest. Fast zur selben Zeit wurden zwei ehemalige SMH-Teilhaber in ihren Taunus-Wohnungen verhaftet. Die Staatsanwaltschaft wirft dem ehemaligen Frankfurter Börsenpräsidenten Galen und den SMH-Geschäftsführern Hans Lampert und Wolfgang Stryj Untreue und betrügerische Machenschaften vor.“Unglaublicher Vorgang
Ferdinand Graf von Galen, gescheiterter Bankier aus Frankfurt, wurde verhaftet. Nach Ansicht der Staatsanwälte hat er die katastrophale Lage der SMH-Bank planmäßig verschleiert. *
23.12.1984, 13.00 Uhr • aus DER SPIEGEL 52/1984
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Benko steht das Wasser bis zum Hals. Rette sich wer kann.
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@B. Lender
Benko steht das Wasser bis zum Hals?
Was jetzt?! Nur bis zum Hals?
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„Nur in ganz dringenden Fällen verläßt Günter Kaußen sein sorgfältig abgeschirmtes 500-Quadratmeter-Penthouse auf den Dächern des Kölner Arbeiterviertels Nippes. In den letzten Monaten allerdings sah sich der Kölner Immobilien-Millionär des öfteren gezwungen zu verreisen.
Er wählte bei seinen Trips, auch ganz entgegen seiner ausgeprägten Neigung zur Sparsamkeit, ein besonders teures Transportmittel: Mit der Überschallmaschine Concorde jettete Günter Kaußen via London in die USA.
Der Kölner, unter den privaten Wohnungsbesitzern Deutschlands der mit Abstand größte und ruppigste, mußte sich persönlich um seine Immobilien in Amerika kümmern. Allein in San Francisco und Atlanta besitzt Kaußen über 5000 Wohnungen. Und dort liefen die Geschäfte zusehends schlechter.
Vergangene Woche schließlich krachte es in Kaußens amerikanischem Immobilienreich: US-Banken forderten Hypotheken und Darlehen zurück, die Angestellten der »Günter Kaußen Properties« in San Francisco erhielten die Kündigung, Managerin Melody Yannof starb an einer Überdosis Heroin.
Das Debakel in Übersee schreckte auch deutsche Banken auf. Schließlich sind die Finanz-Konstruktionen des Kölner Großvermieters seit einiger Zeit brüchig. Kaußen war immer mal wieder mit Zinszahlungen in Verzug geraten.
Für seine Verhältnisse hatte sich Kaußen bei Kreditinstituten in San Francisco gar nicht mal viel gepumpt, umgerechnet gerade 135 Millionen Mark. Bei deutschen Banken hat der Mieten-Multi einen ungleich höheren Schuldenberg aufgetürmt. Hierzulande ist sein Immobilienbesitz wesentlich größer: gut 100 000 Wohnungen, schätzen Insider, und ein Großteil auf Kredit.
Was Kaußens Mieter mit Freude erfüllt, betrachten seine Geldgeber – allen voran die Deutsche Bank – mit zunehmender Sorge: Kaußen, so einer seiner Geschäftspartner, »ist an die Liquiditätsgrenze geschoben«.
Das Kaußen-Prinzip scheint, wie der Niedergang in den USA zeigt, nicht mehr so zu funktionieren wie in früheren Jahren.
Als der Kölner 1976 in den amerikanischen Immobilienmarkt einstieg, kopierte er dort sein deutsches Erfolgsmodell: billige Altbauten in schlechten Gegenden zu kaufen, hoch zu beleihen und die Kredite mit drastisch hochgeschraubten Mieten zu bezahlen.
Wie zuvor in der Bundesrepublik machte sich Kaußen in den USA einen Namen als skrupelloser Hauseigentümer. Über den »Slumlord« aus Deutschland erregte sich sogar im kapitalistischen Amerika die Öffentlichkeit.
Wo Kaußen kaufte, schossen sofort die Mieten in die Höhe, zuweilen um über 50 Prozent. In San Francisco erfuhren Kaußen-Mieter, daß künftig die Miete alle sechs Monate erhöht würde.
Die Häuser verkamen indes, denn der Slumlord gab, wie in der Bundesrepublik, in der Regel nichts für Instandhaltung oder Reparaturen aus. Mieter verweigerten die Zahlung, Kaußen ließ sie rauswerfen, fand aber oft keine neuen Mieter. Nach einer Schätzung der Wohnungsbehörde von San Francisco steht inzwischen jede fünfte Kaußen-Wohnung leer.
Mieterflucht wie hohe Hypothekenzinsen – derzeit 14 Prozent – engten Kaußens Zahlungsfähigkeit arg ein. Schon Ende letzten Jahres suchte er Käufer für seine Häuser in San Francisco. Alle winkten ab. »Kaußen«, erläutert einer seine Ablehnung, »bietet einem nur noch Schrott.«“
Vergessene Häuser
Günter Kaußen, Deutschlands größter Altbau-Spekulant, gerät in finanzielle Bedrängnis. *
17.06.1984, 13.00 Uhr • aus DER SPIEGEL 25/1984-
Sgt. PEPPer’s Lonely Hearts Club, ein feiger, abgehängter Wicht der auch einmal gross sein möchte und anstatt still zu onanieren versucht grosse Texte zu schreiben!
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diesen Typen gehen die Banken immer wieder auf den Leim. Vermutlich nur, weil man das grosse Geld wittert und dann auf die Schnauze fällt und den Verlust abschreiben kann. That’s banking
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Vermutlich auch weil sich Bank-Managerli im Lichte solcher „Strahlenmänner“ auch grösser fühlen!
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LH befeuert wieder einmal ohne Beweise die Gerüchteküche. Was hast Du eigentlich gegen die Bündner???
EWS und Vincenz (beide Bündner!) gaben der Schweiz einen schlechten Namen. Gehe jetzt nicht in die Details.
@DXP muss aus Bünderland stammen? Verteidigt das Oberland mit 🔥 Flammen. Bei Intelligenz scheint es nicht weit? Vermutlich ist er…