In der Hackordnung der Schweiz kämpft die Postfinance mit der Zürcher Kantonalbank um Platz 3.
Trotzdem will offenbar kein Topshot des hiesigen Finanzplatzes erster Steuermann des staatlichen Geld-Riesen werden.
UBS-Favoritin: Abgesagt, nachdem sie bereits den Vertrag auf dem Tisch gehabt haben soll. Mit anderen Externen klappte es ebenso wenig.
Nun soll ein Interner auf dem frei werdenden Stuhl von CEO Hansruedi Köng Platz nehmen:
Kurt Fuchs, seit 2011 Finanzchef bei der Postfinance. Ein Schlachtross im Berner Konzerntempel. 12 Jahre dabei, Jahrgang 1962, 4 Jahre vor der Pensionierung.
Fuchs, ein White Old Man wie aus dem Bilderbuch.
Das Gegenteil der Young Fancy Lady, welche die Postfinance-Verwaltungsräte sich als neues Aushängeschild erträumt hatten.
Ob Fuchs tatsächlich auf den Schild gehievt wird, bleibt abzuwarten. Die Postfinance-Medienstelle hielt sich auf jüngste Anfragen von Medien bedeckt.
Die Zeit für die Bekanntgabe des Köng-Nachfolgers drängt. Finews berichtete vor 3 Monaten, der Mann oder die Frau sei gefunden und würde in Kürze präsentiert.
Nichts Dergleichen trat ein – eben weil vermutlich die UBS-Kronfavoritin nach einem besseren internen Angebot ihre Kandidatur in letzter Sekunde zurückgezogen hatte.
Fuchs ist ein unbeschriebenes Blatt. Ausser, dass er seit Jahren als Köngs Stellvertreter agiert.
Gehört und gelesen hat man in all den Jahren kaum etwas von ihm.
Als die Politik der Postfinance die Volllizenz für Banking inklusive Kreditvergabe verwehrte, landeten seine Gedanken im Twitter-Orbit.
„Das Kreditverbot ist im aktuellen Zinsumfeld ein erheblicher Wettbewerbsnachteil“, meinte der Finanzchef.
Sprengkraft-Aussage wäre anders.
Muss ja nicht sein.
Offenbar ist der VR der Postfinance am Ende seines Lateins und will nun einfach rasch die Personalie erledigen – sofern die Information mit Fuchs stimmt.
Dann nämlich entschied sich das Obergremium für ein „Save Pair of Hands“.
Ob das der Postfinance den nötigen Aufbruch-Spirit einhaucht, wird sich zeigen. Die Wahl passt jedenfalls bestens ins Berner Verwalter-Muster.
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Die beliebtesten Kommentare
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Gott sei Dank kein sog. Spitzenabzocker, äh Spitzenbänker. Ein echter Grund zur Postfinance zu wechseln.
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Um denn postfinace chef hunsruedi köng ist es nicht scade.Die kunden die keinen zins bezahlen wollen brauche er nicht.Solche komentare brauchen die kunden nicht!!!!
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Das eben die typische Arroganz der Helden aus dem Berner Filz bei der Postfinance… geht seit Gründung so. Vor König nicht besser, noch jähzornig dazu…
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Wenn es jemand braucht, dem man sein Geld ohne mit der Wimper zu zucken anvertraut, dann wäre er eine gute Wahl.
Die Frage sei erlaubt, was im Zweifelsfall wichtiger ist: eine innovative Postfinance oder eine vertrauenswürdige Postfinance… -
Wird Kurt Fuchs, Jg. 1962, Nachfolger von Hansruedi Köng, ist das eine vierfache Bankrotterklärung:
1 Für den VR I: Nachfolgeplanung auf Ebene GL.
2 Für den VR II: Selektionsverfahren.
3 Für WITENA: Für die erfolglose Suche.
4 Für Boyden: Für die erfolglose Suche.In solchen Fällen spricht man von einem „Notnagel“.
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Postfinance, was ist das?
Ein Strukturvertrieb für Versicherungen?
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Witena hat als Headhunterin versagt, Boyden kann’s auch nicht richten. Denn der PostFinance-VR machte gegenüber interessierten und fähigen Kandidat/innen eine himmeltraurige Figur. Einmal abgesehen davon, dass PostFinance massive institutionelle Schwächen hat (z.B. Governance, Einfluss der Politik, keine marktgerechte Löhne für Top-Kader, Defizite in der IT, keine Kreditvergabe).
Wer auch immer CEO der PostFinance wird, ist drittklassig. Der Markt weiss das längst …
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@Tim Buktu:
Was Sie als „Marktgerecht“ bezeichnen ist genau diese anglo-globale „me first“ Abzocker-Ideologie, wie wir sie u.a. auch wunderbar bei der CS-Bonikultur beobachten konnten!Dass dieses „Mehr-verdienen-als-man-überhaupt-arbeiten-kann“ bei PF nicht so krass gelebt wird, macht diesen Laden jedoch auch nicht wirklich besser. PF hat als „kastrierte Bank“ und ehemaliger Bundesbetrieb andere Probleme, mit denen sie zu kämpfen hat. Es fehlt m.M. nach auch an einer klaren Strategie. Als Zahlungsverkehr-Dienstleister könnte die PF eine weitaus grössere Rolle spielen…
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Die Postfinance soll schauen dass der Zahlungsverkehr funktioniert, denn das ist deren Auftrag. Seit wann braucht man dazu Spitzenbänker.
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Sorry Spitzenbanker habe ich noch nie erlebt, wo finde ich solche Objekte?
Oder meinen Sie Spitzenabzocker, Charakterlumpen, Steuerhinterzieher?
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Köng??? König heißt der Mann, lieber Herr Hâssig. Haben Sie niemand, der ihre Artikel prüft? Ansonsten keine Fakten, nur Vermutungen, Spekulationen etc.
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@ Caro: Und wer prüft Ihre Grammatik und Satzstellung?
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@ Caro: Der heisst tatsächlich Köng! Heute kein Termin beim Eingliederungsberater?
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@Caro:
Haben Sie niemanden der Sie vor publizierten Falschbehauptungen schützt und Ihre Posts vor der Veröffentlichung nach Richtigkeit prüft? -
Nein, Köng ist korrekt.
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@ Caro: Bei Dir scheint der Förderunterricht auch nichts zu bringen!
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Wer soll Hässigs Artikel prüfen, es gibt keinen, der besser wäre in Europa!
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Balthasar Glättli ist bald “gratis” zu haben…😂🙈
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Genau, in der Privatwirtschaft unbrauchbar und beim Bund sicherlich ein „Gewinn“..😂
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genau. Ist definitiv ein besserer Job als im Bundeshaus rumsitzen und zuschauen, wie die Schweiz bachab geht.
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Die Postfinance ist seit ihrer Gründung ein Saftladen, rund ums Jahr 2000 auch vom damaligen Direktor der Eidg. Finanzverwaltung und seinem Spezi in der Postfinance, der vor Ehrgeiz, Impulsivität und Aggressivität schier platzte, stark geprägt. Seither hat sich die Qualität nicht verbessert, man träumt immer noch vom „Füfi u ds Weggli“ (und die Bäckersfrau dazu), die Mentalität sowieso nicht und die Kundenfreundlichkeit ist im Keller. Sturheit und Inkompetenz regieren, typische Eigenschaften in Bundesbern. Gewinnen tut, wer das dickste Sitzleder hat und gebetsmühlenartig den gleichen Bullshit wiederholt, bis die Gegenseite müde wird… plus ausgeprägte Vetternwirtschaft und Seilschaften…
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Schade publizieren Sie mit Pseudonym
Sie sind an Geschichte interessiert und auch sonst gut informiert -
@ Hohl: Was man von Ihnen ja leider nicht behaupten kann !
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@Thomas Hohl: Sie haben Recht, ich bin nicht der Jüngste und relativ gebildet ;-). Und einiges habe ich nicht gelesen, sondern selber erlebt, auch nicht nur in der Schweiz – ich bin ja zur Hälfte auch nicht Eidgenosse… Sie können sich vorstellen, weshalb ich hier diverse Pseudonyme verwende, je nach Thema, nicht nur das Pseudonym hier. Wer in der Schweiz den Mund aufmacht und sich gegen das Establishment wendet, Kritik übt, sei es gegen rot, grün, schwarz oder den Wirtschaftsfilz, der wird Retorsionen zu gewärtigen haben. Auch das habe ich erlebt…
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@Hohlkopf: Und wie kommen Sie zu dieser Behauptung? Das von Ihnen für sich gewählte Pseudonym ist passend.
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Das Problem ist nicht die Postfinance.
Sondern die Post.
Man schaue sich zB mal den Präsidenten dort an: Ein Polit-Apparatschik, der seinen Posten der Entscheidung einer völlig unfähigen Bundesrätin verdankt.
Welcher Manager, der was kann und was reissen will, würde je für einen solchen Typen arbeiten? Allein die Vorstellung ist absurd.
Vielleicht werden sie irgendeinen Arbeitslosen MD von der CS finden, der Druck hat vom RAV.
Sonst kann ich mir aber niemanden vorstellen.-
Die haben prozessual überhaupt nichts im Griff. Zumindest nicht das Hypothekengeschäft. Wir mussten bei einer Hypothekenübernahme selber erfahren, dass man von der einen Stelle zur anderen weiter gereicht wird. Trotz grundsätzlichem und unbestrittenen Ja, dauerte es einen vollen Monat bis unterschriftsreife Dokumente vorlagen. Dann die Beanstandung einer Zinsbelastung: es dauerte Tage bis sich wieder jemand telefonisch meldete. Auf Erstanfrage hin konnten die nicht mal die eigene Abrechnung erklären. Die Leute waren zwar alle nett aber ein völlig unkoordinierter Haufen – sorry.
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Das wäre äusserst fragwürdig. Denn Fuchs ist zwar gut in den Finanzen (Buchhaltung) aber definitiv kein Banker. Er versteht das Banking nicht wirklich, hat auch kein Gespür dafür.
Will die Postfinance wirklich einen Buchhalter als CEO ?
Dieses Nachrücken ist sowieso nicht mehr Zeitgemäß. Frischer Wind von außen wäre angebracht.-
Der neue Group CEO von Baloise ist auch ein ex-Accountant. Letzlich geht es immer um die Zahlen !
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Wieso braucht die Postfinane jemanden, der Banking versteht? Postfinance ist ja schliesslich keine richtige Bank, nur ein Geldentgegennehmer und Zahlungsverkehrer.
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@Max ..und deshalb funktioniert Postfinance auch nicht richtig.
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He Fuchs, wir brauchen mehr Postfilialen
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Jetzt mal ehrlich: Für das 08-15 Geschäft der Postfinance ist ein geerdeter erfahrener Leisetreter besser als ein Profilneurotiker as einer international Bank, zB ex-CS.
Jetzt mal ehrlich: Für das 08-15 Geschäft der Postfinance ist ein geerdeter erfahrener Leisetreter besser als ein Profilneurotiker as einer…
Das Problem ist nicht die Postfinance. Sondern die Post. Man schaue sich zB mal den Präsidenten dort an: Ein Polit-Apparatschik,…
Wird Kurt Fuchs, Jg. 1962, Nachfolger von Hansruedi Köng, ist das eine vierfache Bankrotterklärung: 1 Für den VR I: Nachfolgeplanung…