Der „Economist“ hat eine Studie zu 19 Städten in Lateinamerika veröffentlicht. Wo lebt es sich am besten? Kriterien waren: Kultur und Ambiente, Erziehung, Stabilität, Infrastruktur sowie das Gesundheitssystem.
Die Skala ging bis 100, gewonnen hat Buenos Aires mit 82,8 Punkten vor Santiago de Chile mit 80,8 und Montevideo mit 80,4.
Caracas, die Hauptstadt von Venezuela, landete mit 47 Punkten auf dem letzten Platz.
Aus brasilianischer Sicht ist die Platzierung von Rio de Janeiro mit 70,5 und São Paulo mit 70 Punkten enttäuschend: Platz 7 respektive 8.
Der Schnitt in ganz Lateinamerika lag gemäss der renommierten Londoner Zeitschrift bei 67,2 Punkten. Miserabel im Vergleich zu West-Europa und Nordamerika mit 92,3 und 90,6 Punkten. Osteuropa kommt ebenfalls auf einen höheren Wert, nämlich 72,9.
Wie lange Buenos Aires seine Position als Nummer 1 noch halten kann, steht in den Sternen geschrieben. Argentinien befindet sich in einer Megakrise, die auch die Hauptstadt des grossen Landes in Mitleidenschaft ziehen wird.
Erstaunlich ist, dass Argentinien immer noch deutlich besser dasteht, was die Chancen für die persönliche Entwicklung jedes Bürgers angeht: Argentinien brachte es bei diesem Index auf 0,842 versus 0,754 in Brasilien. Die Schweiz hat 0,962.
Auch bei den Einkommen schneidet Argentinien besser ab als der grosse Konkurrent auf dem südamerikanischen Kontinent: 13’161 US-Dollar gegenüber 9’455.
Beim von der Weltbank erstellten Ranking „Doing Business“ liegen beide Länder abgeschlagen auf gleicher Höhe: Brasilien 124, Argentinien 126. Bei der Konkurrenzfähigkeit vom IMD in Lausanne ebenfalls: Brasilien 59, Argentinien 62.
Obwohl bei Argentinien und Brasilien gerne von „Los Hermanos“, den Brüdern, gesprochen wird, gibt es einen eigentlichen Dünkel auf Seiten Brasiliens. Die Brasilianer glauben, ihren „Brüdern“ im Nachbarstaat in allem weit überlegen zu sein. Nicht nur im Fussball mit Pelé.
Kulturell ist Argentinien aber eine andere Schuhnummer – eine Kulturnation, in der sich die Menschen bilden und viel lesen. Das pure Gegenteil von Brasilien, wo die fehlende Bildung die Achillesferse bildet.
Die Agglomeration Buenos Aires zählt 16 Millionen Menschen. Nach São Paulo und Mexiko City handelt es sich um die drittgrösste Metropolis Lateinamerikas.
Es gibt rund 590 Buchhandlungen und mindestens 190 Theater in Buenos Aires. Das Achtfache von São Paulo. Vom Gefühl her wähnt man sich beim Spazieren je nach Wohngebiet entweder in Paris oder in Madrid. Jedenfalls sehr europäisch.
Als emblematisch gilt das Theater Colón. Mit 58’000 Quadratmetern ist es das grösste Opernhaus Lateinamerikas und eines der grössten der Welt, zwischen 1889 und 1908 im eklektischen Stil mit Elementen aus der italienischen Renaissance und dem französischen Barock errichtet, benannt nach Christoph Kolumbus, dem Entdecker Amerikas.
Grosse Dirigenten wie Richard Strauss und Wilhelm Furtwängler arbeiteten hier, auch Arturo Toscanini, Leonard Bernstein, Herbert von Karajan.
Auch die Liste der Sänger und Sängerinnen, die in Buenos Aires auf der Bühne standen, ist spektakulär: Birgit Nilsson, Renata Tebaldi, Maria Callas, Montserrat Caballé, Waltraud Meier, Cecilia Bartoli, Enrico Caruso, Luciano Pavarotti, Plácido Domingo, José Carreras. Sie und viele mehr liessen sich hier feiern.
Legendär ist die erste Aufführung von Richard Wagners kompletten „Rings“ unter der Leitung von Felix Weingartner im Jahr 1922. 90 Jahre später feierte an gleicher Stelle die Kurzfassung Première.
Am Sonntag wird in Argentinien ein neuer Präsident gewählt. In unseren Zeiten der Dauererregung wird sie als schicksalshaft bezeichnet. Was das Schicksal mit Argentinien vorhat, wissen wir dann in 2 bis 3 Jahren.
Die zur Wahl stehenden Sergio Massa und Javier Milei sind bedauerlicherweise keine Leuchttürme, die Argentinien aus einer schweren Wirtschaftskrise herausführen dürften. Bei Massa gilt, was der frühere Präsident Mauricio Macri sagt: mehr vom Gleichen.
Massa ist derzeit Wirtschaftsminister in der peronistischen Regierung von Alberto Fernández, die das Land heruntergewirtschaftet hat. Beim Ultrarechten – oder Ultraliberalen – Javier Milei mit seiner Partei „La Libertad Avanza PLL“ (Freiheit gedeiht) stellt sich die Frage, wie „loco“ein Präsident sein darf.
Trump ist im Vergleich eine blasse Figur. Der mexikanische Präsident Andrés López Obrador nannte Massa neulich einen Faschisten.
In der NZZ von Brasilien, der Zeitung „Folha de São Paulo“, erschien ein zweiseitiger Artikel über die Wahl in Argentinien mit dem treffenden Titel „Zwischen einem Verrückten und einem Opportunisten“.
Javier Milei wurde bekannt mit seiner Kettensäge und den fünf Mastiff-Hunden. Die Kettensäge symbolisiert, dass er im Sinne hat, mit Argentinien Tabula rasa zu machen. Er will den US-Dollar einführen und die argentinische Zentralbank abschaffen. (Er spricht von einer Explosion.) Argentinien müsse aus dem Mercosul austreten und nicht in die erweiterte BRICS-Gruppe eintreten.
Mit Lula, dem Präsidenten Brasiliens, will er sowieso nicht sprechen. Der sei korrupt und ein Kommunist. Der Papst gewissermassen ein Idiot („imbécil“) und nur die Vereinigten Staaten und Israel genehm. Und die freie Welt.
Was er darunter versteht, bleibt offen. Es gibt ein Buch des argentinischen Journalisten Juan Luis González. Sein Titel: „Der Verrückte. Das unbekannte Leben von Javier Milei und sein Hereinplatzen in die argentinische Politik.“
Im Werk erfährt man, dass Milei als Kind sehr alleine war, ein Eremit, keine Freunde hatte und in der Schule gehänselt wurde. Sein Vater: bizarr und streng. Ehemaliger Buschauffeur, der es mit Fleiss zum Besitzer eines Busbetriebs brachte. Der Vater übte psychischen Druck aus, seinen Sohn nannte er „lixo“, Dreck.
Als Javier an der Universität Belgrano Ökonomie studierte, bezahlte sein Vater kurz vor dem Jahresende die Monatsgebühren nicht mehr, damit der Sohn die Prüfungen verpasste. Solche Frivolitäten waren bei den Mileis an der Tagesordnung.
Offenbar fand Javiel Milei in seinem fast 100 Kilo schweren englischen Mastiff namens „Canon“ einen treuen Begleiter. Bevor der 2018 starb, klonte er ihn fünf Mal in Austin in den USA bei der Firma ViaGen Pets.
Der fürs Klonen zuständige Ron Gillespie erinnert sich an den ersten Anruf von Milei, als dieser ihm sagte, der Mastiff sei „mein Leben“. 5’000 US-Dollar bezahlte Milei. Die geklonten Hunde bekamen Namen von konservativen Ökonomen aus den Vereinigten Staaten wie Murray Rothband, Milton Friedmann und Robert Lucas.
Über seine Schwester Karina lernte er Celia Melamed kennen, die mit den Hunden sprechen kann. Sie sind für Milei eine Art Medium. Offenbar hat der Tod seines „Canon“ bei Milei eine Art posttraumatische Störung ausgelöst. Diese äussert sich unter anderem mit explosiven Wutausbrüchen und schweren Verwünschungen.
Als er mit einer Nachbarin im Lift unterwegs war und diese ihn fragte, was er von John Maynard Keyes halten würde, explodierte Milei förmlich und schrie, sie sei Kommunistin und Keynes verantwortlich für das Desaster, in dem sich Argentinien befände.
Man kann davon ausgehen, dass Javier Milei psychisch tatsächlich angeschlagen ist. Nachdem der frühere Präsident Macri und seine Mitstreiterin Bullrich, die im ersten Wahlgang auf dem dritten Platz landete, sich für Milei aussprachen, stehen die Chancen für ihn einigermassen gut. Das grösste Wählerpotenzial findet er bei Armen, in der Peripherie Lebenden und Jungen zwischen 16 und 29 Jahren. In Argentinien kann man mit 16 wählen. Fakultativ. Für alle zwischen 18 bis 70 ist der Urnengang obligatorisch.
Milei ist in der letzten TV-Runde vom vergangenen Sonntag gemässigter aufgetreten. Er wird in gewissen Kreisen wie ein Popstar gefeiert. Als Jugendlicher liebte er die Rolling Stones, selber spielte er bei einer Band namens Everest.
Die Wahlprognosen versprechen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Mastiff-Hunde als Klone des Vaters „Canon“ bedeuten ein Lebenselixier für Javier Milei.
Die erwähnte Patricia Bullrich hat nach der TV-Sendung mit Javier Milei dem anderen Präsidenten-Kandidaten, Sergio Massa, die Leviten gelesen. „Die Worte können die Realität nicht verdecken“, meinte sie. „Dies ist Ihr Land, und die argentinische Dekadenz ist das Resultat unzähliger Massnahmen Ihrer Regierung. Lügen ist das Einzige, was Sie gut können. Wähle ohne Angst Javier Milei.“
Der Journalist Christina Sanz, Direktor der Zeitung „Diario Mendoza Today“, sagte: „Massa besitzt keine Ideologie, er ist ein Pragmatiker, der sich allein entlang seinen Ambitionen bewegt. Was gefährlich ist. Es spielt keine Rolle, ob dies von rechts oder links kommt. Er bewegt sich immer mit dem Wind.“
Massa hat Jus studiert, ist mit 52 noch relativ jung und doch schon sehr erfahren. Er kennt die argentinische Politik aus dem Effeff, tritt für eine peronistische Gruppe mit dem Namen „Union por la Patria“ (UP) auf. Massa gehörte zum Lager von Ex-Präsidentin Christina Kirchner, bevor er vor zehn Jahren mit ihr brach und seine eigene Partei „Frente Renovadora“ gründete.
2015 kandidierte er zum ersten Mal für die argentinische Präsidentschaft. Dabei landete er auf dem dritten Platz 3, mit 21 Prozent der abgegebenen Stimmen. 2017 verlor er die Wahl zum Senator für seine Partei. 2019 versöhnte er sich mit Christina Kirchner und wurde danach für deren peronistiche Allianz erneut ins nationale Parlament in Buenos Aires gewählt und dort zum Präsidenten der Abgeordnetenkammer gekürt.
Letztes Jahr machte ihn der amtierende Präsident Alberto Fernández zum Wirtschaftsminister. Anfänglich gelang es Massa, die taumelnde Wirtschaft des Landes etwas zu stabilisieren. Doch nachdem die Inflation in den letzten Monaten 140 Prozent erreichte, steht Argentinien jetzt vor der Pleite.
Wenn Wirtschaftsminister Sergio Massa siegt, dann wäre dies ein Sieg der Angst. Angst vor Javier Milei und vor dem Verlust von unzähligen Unterstützungsgeldern, von denen vor allem die weniger Begüterten in der Agglomeration von Buenos Aires profitieren.
Und natürlich auch die unzähligen Staatsbeamten. Argentiniens Wasserkopf in der Verwaltung ist legendär. Minister Massa hat trotz leeren Kassen Milliarden an US-Dollar ausgeschüttet, um die Wähler für sich zu gewinnen. Dazu zählen massive Subventionen für den öffentlichen Verkehr. Sollten diese wieder wegfallen, stiegen die Tarife um ein Vielfaches.
Massa kann Argentinien kaum aus der Krise führen. Von der Erfahrung und den Fähigkeiten her ist er zwar deutlich besser und viel qualifizierter als Milei. So wie in Brasilien Bolsonaro und Lula. Einfach umgekehrt: Lula ist ein anderes Kaliber als der himmelschreiend unfähige Bolsonaro.
Doch Massa hat das falsche Parteibuch. Der Peronismus und der Kirchnerismus sind Gift für die Wirtschaft.
Am Busen der Linken wird Argentinien nicht genesen, es braucht brutal harte Schnitte, um den Staat mit seinen 35 Millionen Einwohnern wieder auf die Spur zu bringen. Zur dringend nötigen Schocktherapie ist die Linke nicht bereit. Massa würde aber, weil er ein Pragmatiker ist, versuchen, die Krise besser zu verwalten als sein Vorgänger Alberto Fernández. Zum Gestalten reicht sein Können allerdings nicht.
Doch auch unter einem Präsidenten Milei wird Argentinien nicht aus der Krise finden. Gewisse Vorhaben der radikalen Enttrümpelung wären zwar richtig, nur sind sie in Argentinien undurchführbar. Milei wird als Staatsoberhaupt die geballte Macht des Peronismus und der Gewerkschaften gegen sich haben.
Die starken Syndikate sind in der Lage, Argentinien mit Generalstreiks unverzüglich lahm zu legen. Dann wird’s für Milei schwierig: Er hat im Kongress weder eine Mehrheit, noch verfügt er über politische Erfahrung.
Milei ist zudem kein Teamplayer und deshalb kaum in der Lage, Brücken zu schlagen. Seine Ansichten sind viel zu extrem, seine emotionale Intelligenz schwach. Zu befürchten ist, dass unter Javier Milei schon bald Unruhen ausbrechen; wie gewalttätig, lässt sich nicht voraussehen. Aber schon bei der Krise vor 22 Jahren verloren bei Demonstrationen 39 Menschen ihr Leben.
Das stolze Land mit einer Nord-Südausbreitung von unvorstellbaren 3’700 Kilometern – das sind mehr als von Zürich bis zur Westsahara – ist so gespalten wie Brasilien oder Spanien. Wie diese bräuchte es jetzt eine grosse Koalition, in der alle am gleichen Strick in die gleiche Richtung zögen.
Schade, dass dies wohl ein frommer Wunsch bleibt. Schade für Argentinien, diese tolle Republik – eine brachliegende Schatztruhe. Der Song „Don’t cry for me Argentina“ von Madonna im Musical „Evita“ ist aktueller denn je.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Viel akademische Theorie. Nun zu den Facts nach der Mileiwahl:
Aktuell Mo 20.11 Arg. Aktien Creasy NYC USD 9,76 +1,70 (+21,09%)
Pampa NYC USD 43,11 +6.05 (+16,32%)
Ypf Privatisierung jetzt? 15,09 +4,35 (+40.54%) Wann gab es das letzte Mal 40% am Schweizer Aktienmarkt an 1 Tag?
Eine englische Investmentoffice in Dubai empfiehlt Argentinien, sagt das ist eine Cashsociety, bald werden viele Staaten so wie Argentinien bisher, da sind die Argentinier voraus. Aber Achtung: Bisher korruptionsbedingt Spielwiese fuer Grossunternehmen, es gibt noch keine grob 2000 kleinere und mittlere Unternehmen wie in Chile nach einem frueheren grossen Crash und Neuaufbau mit echtem Wiwunder nicht wie im Nachkriegsdeutschland-Luegenmaerchen (die neuen Reichen waren die alten teils Hitlerfreunde). Argentinier die gut leben wollen, machen Devisen grenzueberschreitend in Chile oder Uruguay und geben es in Arg aus. -
Auf viele der Kommentatoren hier hat Argentinien gerade noch gewartet.
-
Milei kündigte eine wirtschaftliche Schocktherapie an. Zu seinen Plänen gehören die Schliessung der Zentralbank, die Abschaffung des Peso und Ausgabenkürzungen – potenziell schmerzhafte Reformen, die bei den von der wirtschaftlichen Misere verärgerten Wählern Anklang fanden.
-
Milei hat mit 55 zu 45 % die Präsidentenwahlen gewonnen.
Die grosse Mehrheit der Wähler wollen freie Marktwirtschaft anstatt Staatsunterstützung für die Faulenzer und Schmarotzer und Woken.
Argentinien hat wieder Zukunft. Es ist eine Reise wert.
-
Die Schmarotzer waren primär in der Regierung.
Noch kein Präsident (und schon gar nicht die Präsidentin) hatte das Wohl des Vokes im Fokus. Hauptsache, die eigenen Taschen füllen mit klandestinen Aktivitäten.Der Uno-a-Uno hat die Argentinier schon mal in die Katastrophe geführt. Wieso sollte es jetzt besser werden?
-
-
Wahnsinnig spannend, IP macht jetzt weltweit ein flaues Lüftchen. Klaus wäre bestimmt auch dort genial, um sein Hassniveau zu verbreitern.
-
-
Was für ein schludriger Artikel voller Fehler.
Milei zahlte für jeden der Conan (und nicht Canon wie die Kopierer) Klone 50’000 $, Obrador nannte Milei einen Faschisten und sicher nicht Massa, Argentinien hat rund 46 Mio EW und davon sind rund 35 Mio wahlberechtigt.
Milei ist vor allem ein Schwätzer und Showman und viel junge Wähler fallen auf den rein und träumen davon, dass sie bald in US$ bezahlt werden. -
In Spanien hatte ich viel Kontakt mit Argentiniern.
Sie kennen nur zwei Zustände: Himmelhoch jauchzend oder zu Tode betrübt. Oder: Wir sind die Grössten oder es ist alles kaputt.
An die letzte Krise (90er-Jahre, bis 2001, Cavallo und de la Rua, der IWF und die Geierfonds) vermag ich mich genau zu erinnern. Das Hinterletzte.
Argentinien ist ein bizarres, wundervolles Land, aber die Argentinier nerven mich gewaltig. Immer das Gleiche: Entweder ganz oben oder ganz unten. Widersprüchliche, dumme Leute gehen mir gegen den Strich. Ein allzu pathetisches Volk. -
Habe gerade am Samstag vor dem grossen Schicksalstag Argentiniens einen Vorvertrag für einen Wohnungskauf in Buenos Aires unterschrieben.
Ein herrlicher Käufermarkt – 2016 kostete besagte 73m2 Attikawohnung noch 135’000 US$, aktuell noch 89’000.
Und auch ansonsten ist Argentinien sehr günstig, die Lebensqualität ist zumindest für Menschen, die noch ein paar US$ haben extrem günstig, die Restaurants sind gut besucht, das kulturelle Angebot in BsAs ist gross und gut.
Buenos Aires gehört trotz allem immer noch zu den Top 15 der Weltmetropolen-
Ja, auch Amis interessieren sich sehr fuer das neueuropaische Argentinien (wird so verkauft).
Gute Kaufidee. Viele Deutsche Einsprengsel, wenn auch komisch da Deutsche nach Auswandererland klassifiziert sind, wie im warmen Entre Rios Bessarabier/Wolgadeutsche z.B. um Crespo mit Octoberfest s mit angeblich Rheinfraenkischem Dialekt, fuer Argentinier sind das Russen! Da gibt es viel noch zu entdecken, fuer spaetere Wifluechtlinge aus dem ueberteuerten Europa.
-
-
Ach ja, wie war das schon wieder mit Stimmrechtsalter 16?
-
Die 13’161 US-Dollar Durchschnittseinkommen ziehe ich stark in Zweifel. Dürfte weniger sein. Denn es existieren über 10 verschiedene, künstliche, von der Regierung festgelegte Wechselkurse. Es wurde wohl kaum der echte, also der „reale Schwarzmarktkurs“ angewendet.
-
Der Economist, da wird der Hund in der Pfanne verrueckt, Santiago de Chile an zweiter Stelle. Ueberfaelle Tag taeglich, die Leute von Gewissen Barrios nach 17 Uhr sich nicht mehr auf die Strasse trauen.
Am Donnerstag, wurde ein Polizistin bei einer Routienen Kontrolle mit einer Hand Granate beworfen und schwer verletzt. Da koennte man Ellen lange Kommentare schreiben.. Gruss aus Chile-
Ja, drum leben ja jetzt viele in Patagonien bzw. chilenische Schweiz. Da koennen Leute aus Schuetzenvereinen noch immer gut mit der Knarre umgehen. Ist auch wetterbedingt nicht das beste fuer venezolaner und Kolumbianer, Kriminalitaet in Santiago ist ja auch zu gutem Teil Kriminnalitaet von illegalen Einwohnern. Innenministerium Toha hat heute ein Megaphon an der Nordgrenze zum Abschrecken von bis zu 200 Einwohnern taeglich eingeweiht, Personenminen an der Grenze gibt es nicht mehr und das Militaer darf nicht scharf schiessen.
-
-
Ein bisschen gar viele Fehler in diesem Artikel. Mileis toter Hund heißt Conan, wie Schwarzeneggers Barbar, Arg hat 45 Mio Ew. und bei gewissen Zahlen wie Verschuldung der privaten Haushalte mit 4% ist Arg Weltspitze, während die CH mit 128% am anderen Ende ist, ähnlich bei non FinCorp mit 17.9%,CH 147% Verschuldung.
-
Stimmt, Argentinien ist eine Cashgesellschaft. Das kommt in der Schweiz auch noch, falls es Massenpleiten gibt.
-
-
„Die Brasilianer glauben, ihren “Brüdern” im Nachbarstaat in allem weit überlegen zu sein.“
Herr Neff
Ich kenne beide Länder sehr gut, und bin der Meinung, es ist eher ungekehrt.
Die argentinier sind sehr überheblich gegenüber die „macaquitos“ wie sie die brasilianer nennen.Und der Grund dafür?
Früher war Argentinien die Nr.1 Macht….heute trotz Armut, Korruption und Kriminalität; ist Brasilien viel stärker…. -
Lula ist ein anderes Kaliber als der himmelschreiend unfähige Bolsonaro.
Wie sagte mir ein Brasilianischer Taxifahrer in Fortaleza vor 2 Jahren, einer der vielen symphatischen und liebenswürdigen Menschen in Brasilien, die unter schwierigsten Lebensbedingungen mehr Würde und Anstand, Glauben und Familiensinn besitzen als so mancher Schlapphutträger in der Politik bei uns:
„wissen Sie, im Grunde wissen wir Brasilianer, wir haben die Wahl zwischen Pest und Cholera, oder korrupt und oberkorrupt.
Bolsonaro mag korrupt sein, aber die Korruptheit von Lula ist unfassbar viel grösser.“ -
Sehr interessant.
NICHT
-
Wer Libertäre als Ultrarechte betitelt, hat von Politik und Wirtschaft keine Ahnung. Und wer Milei als psychisch angeschlagen diffamiert, nur weil er Libertarismus nicht versteht, sollte hier keine Kolumnen schreiben.
-
Sehr schade, dass Argentinen alle paar Jahrzehnte vor dem Staatsbankrott steht. Bin nicht so ein Kenner der Materie im Detail, aber eine regelmässig alle paar Jahrzehnte auftretende Hyperinflation muss wohl etwas mit massiver ungebremster staatlicher Schuldenaufnahme und / oder einer komplett verfehlten Geldpolitik zu tun haben.
Beides k ö n n t e man heilen…wenn man will…
-
ARGENTINIEN steht auf. Befrei dich.
-
Ja, auch in diesem Vergleich zu Brasilien fällt das demografische Tabu auf: Argentienien hat viel mehr alfabetisierte Menschen als Brasilien, die Geburtenrate ist seit Jahrezehnten niedriger als in Brasilien, Argentinien hat kaum Einwanderer aus Drittweltländern, auch nicht aus Venenzuela.
-
Es wäre an der Zeit, mal ein Experiment à la Milei zu starten. Südamerika kommt aufgrund der exorbitanten internen Korruption und der Ausbeutung von Institutionen wie dem IWF, der Weltbank und dem restlichen Schwab-Sumpf keinen Millimeter vorwärts. Wenn Milei tatsächlich seine Ideen umsetzen könnte, wäre ich sogar ziemlich optimistisch. Alleine – das ist Wunschdenken, denn „the powers that be“ werden umgehend einen Weg finden, Milei zu entsorgen.
-
Ich besuchte dieses wunderschöne und für uns billige Land anfangs 2023 für einen Monat. Die besseren Wohngebiete von Buenos Aires sind prächtiger als Madrid, Barcelona und Paris; ein Traum.
Massa ist ein sehr unfähiger Wirtschaftsminister und die Inflation als auch die Verarmung steigen unter ihm weiter.
Milei hat viele gute, kapitalistische Ideen, die man ausprobieren sollte.
Perronismus (Evita) und Kirchner-Art sind links/sozialistisch und haben dieses eigentlich reiche Land seit 1960 arm machen lassen.
Ich hoffe auf Milei. Viva Argentina.
-
Ich besuchte dieses wunderschöne und damals für uns teure Land anfangs 1993 für 3 Monate.
Der neu eingeführte Peso kostete mich einen USD (CHF 1.70), es war die Zeit des uno-a-uno – der verordneten Parität.Argentinien hat es mit all den klandestinen Regierungen und ihren Krisen weit gebracht, 1 Argentinischer Peso entspricht noch 0.0025 Schweizer Franken.
Schade, ein wunderschönes Land mit unglaublich freundlichen Leuten wo leider zu viele den Tango Korrupti tanzen.
-
Die Kriminalitätsrate ist in Argentinien recht hoch. Landesweit ist Vorsicht und Wachsamkeit angebracht. Selbst tagsüber und auch in besseren Wohngegenden kommt es zu Überfällen. Die Täter können bewaffnet sein und schrecken vor Gewaltanwendung nicht zurück.
-
-
Inside Weltweit, Rolf Naef war ja schon alles, Betonung auf war.
-
Und jetzt noch ein bisschen Text aber mit Hirn und ohne zu diffamieren, Ihr Beitrag ist für den Müll.
-
-
„Der mexikanische Präsident Andrés López Obrador nannte Massa neulich einen Faschisten.“ Auf die Gefahr hin, mich zu blamieren, aber hier hat López Obrador wohl Milei gemeint.
Spannend finde ich die Zuordnung von Peronismus zur Linken. Und ja, die Situation Argentiniens ist eine Tragödie.-
Massa ist nicht irgendein Kandidat, er ist amtierender Wirtschaftsminister eines Landes, in dem die Inflationsrate aktuell bei 143 Prozent liegt und mehr als 40 Prozent unter der Armutsgrenze leben.
-
Der Rechtspopulist und Oppositionspolitiker Javier Milei wird nächster Präsident Argentiniens.
-
-
Fiatmoney-Falschgeld des Bankenkartells.
Sie, die Banker, erzeugen nicht Geld, sondern ungedeckte Kredite (Schuldenberge) um Staaten, Steuerzahler, Staatsbürger in die Schuldenversklavung zu treiben, und diese mit Schuldzinsen, samt Zinseszinsen jahrzehntelang auszunehmen.-
Ich hoffe, dass Du nicht ein inkonsequenter Oberschwurbler bist und als echter Reichsbürger das von uns Zahlschafen mit „Falschgeld“ erstellte Strassen-, öV-, Strom-, Wasser- (ganz besonders Abwasser) nicht benutzst.
Schöne Reise heim in den grossen Kanton. -
Baldrian nehmen und gut ist!
-
Ich besuchte dieses wunderschöne und für uns billige Land anfangs 2023 für einen Monat. Die besseren Wohngebiete von Buenos Aires…
"Der mexikanische Präsident Andrés López Obrador nannte Massa neulich einen Faschisten." Auf die Gefahr hin, mich zu blamieren, aber hier…
Fiatmoney-Falschgeld des Bankenkartells. Sie, die Banker, erzeugen nicht Geld, sondern ungedeckte Kredite (Schuldenberge) um Staaten, Steuerzahler, Staatsbürger in die Schuldenversklavung…