Die Swiss Life hat einen CEO, über den alle nur in den höchsten Tönen reden: Patrick Frost. Der macht nun einem Nachfolger Platz und könnte dann im VR des Lebensversicherers weiter das Zepter schwingen.
Im Schatten der Lobpreisungen geht’s weniger nobel zu und her. Die Tochter Swiss Life Asset Managers, die den Banken das Geschäft mit den Anlagekunden streitig machen will, setzt den Rotstift an.
Gegen 20 Mitarbeiter sollen den Blauen Brief erhalten haben, so eine Quelle. Die Kündigungen erfolgten offenbar in diesen Wochen – sprich zur Weihnachtszeit.
Die Swiss Life bestätigt den Abbau, ohne Zahlen zu nennen. Man trenne sich „vereinzelt von Personen“, so eine Sprecherin.
„Ein übergeordnetes Personal-Abbauprogramm gibt es hingegen nicht.“
Warum also die Kündigungen? Man sei „trotz aktuell anspruchsvollem Marktumfeld mit dem Geschäftsgang zufrieden“, so die Auskunft weiter; die Asset Managers schreibe schwarze Zahlen.
„Die Organisation ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen, und dieser Trend setzt sich weiterhin fort.“
„Um dieses Wachstum zu unterstützen, tätigen wir gezielt Investitionen, wie zum Beispiel den kürzlich angekündigten Einstieg ins Index Business.“
„Allerdings prüfen wir auch laufend, wie wir den Ressourcen- und Personaleinsatz konsequent und über die einzelnen Geschäftsfelder hinweg optimieren können.“
Trotz der erfolgten Kündigungen würde die Anzahl der Beschäftigungen der Swiss Life Asset Managers „insgesamt (…) nach wie vor stark“ wachsen.
Per Mitte 2023 wies die Finma-lizenzierte Tochterfirma des Multis 260 Milliarden verwaltete Kundenvermögen aus, davon rund 150 Milliarden eigene und gut 110 Milliarden für Dritte, sprich Partner wie Externe Vermögensverwalter.
Das Neugeldwachstum betrug im ersten Halbjahr 8,4 Milliarden. Das lässt sich sehen: Die Vontobel zog in der gleichen Zeit für ihre Division Wealth Management nicht einmal halb so viel an Land.
Die Frage bei diesem stürmischen Wachstum wird sein, wie gut die Swiss Life Asset Managers das Volumen meistert und wie viel Fett sie ansetzt.
Als operativer Leiter fungiert mit dem Gruppen-Chief Investment Officer Stefan Mächler ein enger Frost-Vertrauter. Der gerät mit dem Leitungsjob bei der Banken-Tochter jetzt erstmals ins Rampenlicht.
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Die beliebtesten Kommentare
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Das Elend in dieser Firma hockt im VR und im HR.
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Bist du noch jung, musst du dich bei Swiss Re / Zurich Insurance / Swiss Life einfach wissen auf was du dich einlässt. Vor allem bei den ersten beiden, leider aber auch bei Swiss Life gilt nur das angelsächsische System des hire and fire. Die GL, Teppichetage bedient sich so lange es geht, auch für dich fallen gute Boni an. Für die Teppichetage und all deren Heuschrecken wird alles aus der Firma gezogen was nur geht. Die Gewinnmaximierung ist gnadenlos. McKinsey kann dich jeden Tag salopp gesagt „eliminieren“.
https://insideparadeplatz.ch/2023/12/07/zurich-insurance-kickt-20-top-risk-leute-raus/
Nimm die Bankenmeile mit in dein CV und suche dir etwas sicheres, mit hiesigem Verantwortungsbewusstsein. Keine unfassbare Abzockerei im Millionenregionen für einige wenige. Denn bei diesem „wir fahren nach Hawaii“ Spiel bist du es, dem früher oder später der Stuhl zum absitzen fehlen wird. Trifft es dich mit einer 4, gar 5 oder noch extremer 6 auf dem Rücken, bist du beruflich auf dem absteigenden Ast (4) oder am Ende (5, 6).
Die anderen multinationalen Versicherungen, resp. deren Ableger (Axa, Allianz), sind ebenso McKinsey gesteuert. Es herrscht Testosteron (in der schlechtesten Auslegung), längst überholte Boni- und „Pauschalspesen“ Kultur, hire and fire, der Kunde und die Angestellten im Maschinenraum bleiben auf der Strecke. Ebenso die durch die Heuschrecken kahlgefressene Firma.
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Dem sieht man es auch ins Gesicht geschrieben an, was er für einer ist!
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Die gleichen Dummschwätzer wie alle anderen in diesem Sektor. Jeder ein Trottel der dieser Swiss Life Asset Managers nur einen Franken anvertraut. Mittelmässige bis schlechte Produkte und es geht nur um die Provisionen, wie immer. Aber wer will den mehr erwarten von denen. Das gleiche System wie bei den Banken. Jeder selber Schuld der sich mit denen einlässt und Kohle verliert…! Die Chefs aus dem grossen Kanton lassen Grüssen…
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Diese Firma hat keine ethischen Grundsätze, das sieht man bei den Immobilien, im Personalwesen und im BVG.
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Dürfte wohl eher damit zu tun haben, das die Endperformance nicht dasteht wo man sie haben will, und deshalb Bonuszahlungen gefährdet sind. Aber wie schon jemand erwähnte, das ist eben die gängige Praxis wenn man ein ausschließlich am Aktionär orientiertes Unternehmen ist.
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Wer Stefan Mächler kennt, kann über diesen Schritt nicht überrascht sein. Es geht offenbar darum ein Imperium aufzubauen, bei dem einzig die Kompensation an der Spitze optimiert wird. Wo bleibt da der Schweizer Charakter
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Die AWD hinterlässt bis heute Spuren im Vertrieb. Die Anlageprodukte sind Durchschnitt. Die Swiss Life geht mit Mietern beinhart um. Unwürdig für eine für die Schweiz systemrelevante Firma.
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@Wundertüte
Die AWD-Swiss-Life ist auch mit Kundschaft alles andere als nobel. AWD ist drin, Swiss Life steht drauf. Hüte sich wer kann vor diesen smarten Geld-Fatzkes. Carstens Drückerkolonne lebt.
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Für die von der Freistellung betroffenen Mitarbeiter ist das auch eine Chance weil sie können sich neu orientieren. Sich neu orientieren zu können ist ein Privileg; die betroffenen Mitarbeiter sollten dankbar sein.
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Wer die Asset Managers von innen kennt, der weiss wie der ganze laden tickt. Jahrelang wurden Deutsche bei der Jobvergabe den Schweizern vorgezogen. Trotz des getragenen Swiss im Namen ist von der Schweiz nicht mehr viel übrig. Die Leitung kann die Taschen nicht voll genug kriegen. Ausmisten erfolgt leider am falschen Ort, da gibt es Führungspersonen mit 20-30 Jahren und einem 9 to 5 Job. Wenn diese Gehälter mal ins Rampenlicht geraten würden dann gebe es vor dem Hauptsitz einen Proteststurm. Den Schaden haben die Rentner und Mieter in unserem Land
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War das nicht die Rentenanstalt früher? Das war eine Genossenschaft. Selber schuld als sie zugestimmt hatten die Genossenschaft in eine AG. umzuwandeln.
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Maschmeyer verkaufte AWD an die Swiss Life. Unter der Führung des damaligen Konzernchefs Rolf Dörig blätterte die Versicherung 1,9 Milliarden Franken auf den Tisch. Es scheint, als würden sie sich von Maschmeyer auf einen halbtoten Gaul eingelassen.
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Ich stelle, als Ex-Internationaler-Handelsfinanzierer, fest, dass die Schweizer Finanzfirmen keine Ahnung von Risiko-Beurteilung haben. Vor allem diese McKinsey und ähnliche Leute.
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Kam damals Dörig nicht auch von dieser CS?
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Vontobel hähäha
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…mit den Entlassungen?
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Ethisch und moralisch schon..
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Zu Weihnachten den blauen Brief zu erhalten macht niemandem Spass.
Aber dazu muss man das Management von Swiss Life verstehen. Ihnen sitzt der gierige Shareholder im Nacken. Und faule Säcke drücken nun mal auf dessen Profit. Zudem, wenn man die Bonus-Schmarotzer vor dem Bonus-Frühling rausschmeisst, dann gibt es mehr für die anderen. Das hebt die Stimmung der Verbleibenden.
Zudem gibt es ja noch ein Jahr lang das RAV. Das schont die Firmenkasse auch enorm.
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Wann hast Du Deinen blauen Brief erhalten? Auch schon ausgesteuert?!
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Frost hat einen Leitungsjob!
Ich habe die Wasserleitung zum Garten entwässert, damit sie bei Frost nicht platzt.
Wer die Asset Managers von innen kennt, der weiss wie der ganze laden tickt. Jahrelang wurden Deutsche bei der Jobvergabe…
Maschmeyer verkaufte AWD an die Swiss Life. Unter der Führung des damaligen Konzernchefs Rolf Dörig blätterte die Versicherung 1,9 Milliarden…
Zu Weihnachten den blauen Brief zu erhalten macht niemandem Spass. Aber dazu muss man das Management von Swiss Life verstehen.…