Während in Bern und Basel in diesen Tagen so getan wird, als sei in der Schweizer Politik ein Weihnachtswunder geschehen, ein neues Christkind namens Beat Jans entdeckt worden, das die Schweiz auf gar wunderbar auf neue Wege führen wird, halte ich dem entgegen „Im Westen nichts Neues“.
Eifrigen Lesern wird nicht entgehen, dass ich mich dabei auf einen Tessiner Schriftsteller deutscher Herkunft beziehe, dessen gleichnamiger Weltbestseller demnächst hundert Jahre alt sein wird und immer noch gelesen wird.
Aus Zürcher Sicht sind diese fünften Bundesratswahlen im neuen Jahrhundert bemerkenswert ereignislos über die Bühne gegangen. Die Berner Politik wird weitergehen, wie sie nie anders verkaufen ist.
Und dennoch gibt es Sieger und Verlierer, die spätestens in vier Jahren werden Rache nehmen wollen. Gerade dieses Nichtereignis macht jene Politiker verrückt, die einen Wandel, in ihrem Sinne natürlich, wollten.
Geht in diesem Land denn gar nichts mehr?
Es ehrt die Schweiz, dass das Positive immer zuerst gesucht wird.
Beat Jans, ein Charmebolzen ohnegleichen in der Politik am Rheinknie, hat es wieder einmal geschafft. Er ist der neue Bundesrat.
Seine Antrittsrede war vom Besten, was man in den letzten Jahren aus Bern hören konnte:
Unverbindlich und doch sehr präzise, schwungvoll, Erwartungen weckend, menschbezogen und voller Freude.
Albert Rösti wird nun im Bundesrat einen Konkurrenten um die grösste Beliebtheit im Lande haben.
Beat Jans hat den jungen Bündner Jon Pult in der Ausmarchung um das höchste politische Amt um Längen geschlagen.
Das macht nicht nur sein Talent, sondern auch die Erfahrung als Stadtbasler Regierungsrat. Das ist nicht nur Zuckerschlecken, wie schon seine Kollegin Eva Herzog sehr deutlich machte.
Pult ist über seine regionale Beliebtheit nie herausgekommen. Das Gerücht, er habe zu den Blocher-Killern im Nationalrat gehört, war sicher nicht hilfreich.
Beat Jans hat aber vor allem den Kandidaten aus Zürich, Daniel Jositsch, geschlagen.
Jositsch war ein Opfer seines eigenen Ehrgeizes und der Einflüsterungen bürgerlicher Politiker, die im Bundesrat einen Durchbruch nach rechts suchten.
Als er verstand, dass er verloren hatte, verliess ihn aller Charme, der ihm durchaus eigen sein kann.
Der echte Jositsch kam zum Vorschein, tief enttäuscht. Er gab kein schönes Bild ab.
Der zweite Gewinner war ein überaus bescheidener Chefbeamter: Viktor Rossi, bisher Vizekanzler des Bundesrates, nun zum Kanzler gewählt.
Der Sohn italienischer Saisonniers ist ein lebender Beweis dafür, dass Immigranten einen grossen Beitrag für die Schweiz leisten wollen und können.
Rossi schlug die beiden SVP-Kandidaten für den Job als Bundeskanzler, was die Hardliner in dieser tief verunsicherten Partei nur noch mehr antreiben wird.
Die SVP, weil sie das Amt des Bundeskanzlers unbedingt wollte, ist deshalb der grösste Verlierer dieser Bundesratswahlen.
Gewinner sind die Grünliberalen, zu denen sich Rossi zählt.
Auch das ist ein Affront gegen Zürcher Interessen, hat doch erst vor wenigen Tagen der CEO der Uhrenmarke Breitling, Georges Kern, den Grünliberalen vorgeschlagen, sie möchten sich mit der „Mitte“-Partei vereinen, da sie allein keine Zukunft hätten.
Das politische Aus für Georges Kern gilt zumindest für den Augenblick; in vier Jahren kann die Welt ganz anders aussehen.
Inhaltlich ist vom runderneuerten Bundesrat nicht sehr viel zu erwarten.
Beat Jans wird ebenso EU-freundlich politisieren wie sein Vorgänger. Erst die bevorstehende Vergabe der neuen Sitze im Bundesrat wird mehr über die realen Marktverhältnisse aussagen.
Im Augenblick ist der neue Bundesrat nur eine Wundertüte mit etlichen Enttäuschten.
Es überwiegen die Hoffnungsvollen, denn manche dürfen nun eine Zusatzrunde laufen, die man so nicht erwartet hat.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Es ist mir schleierhaft, weshalb Herr Stöhlker schreibt, dass Jans ein Charmebolzen sein soll. Wahrscheinlich genügt ihm, dass der SP-Politiker ein EU-Fan ist.
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Halt mal. Wir haben dank der Zauberformel die stabilste Regierung in Westeuropa, 64 Jahre lang. Italien wechselte die Regierung, immer komplett,in dieser Zeit 56 mal. Die Franzosen und die Deutschen…ein paar mal mehr, immer komplett; Merkel übertraf Hitler mit 4 Jahren: 16 Jahre! Und diese stabilste Demokratie soll ohne EU-Mitgliedschaft……?Jans weiss die Anwort.
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„Italien wechselte die Regierung, immer komplett“: Italien wechselt zwar ständig die Regierung, die Minister sind aber immer die gleichen.
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Na, warten wir mal ab mit diesem neuen Bundesrat Jans. Vorläufig ist etwas Wohlwollen sicher angebracht, aber wir wollen doch auf dem Boden bleiben. Wenn er von Berset das EDI übernimmt, dann werden wir schnell sehen was gegen die bisherige Kostenexplosion im CH-Gesundheitswesen unternommen wird. Die ist nämlich hochgradig asozial, so ganz gegen die SP-Philosophie der Parteinahme für die bescheidenen Leute. So kann es nicht weitergehen, viele Menschen werden betrieben wegen ausstehender Prämienzahlungen. Ist das sozial ? Da müsste jetzt in einem Beat Jans das heilige Feuer brennen. Man wird sehen.
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Wäre es ein Schimpanse, man würde es nicht merken .
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Herr Jositsch ist wie Schröder im Brioni Dreireiher 😉 …. Heute wäre Schröder nicht SPD und Jositsch passt nicht zur SP. Im Drama eine tragische, traurige Figur.
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So, so, der Neue kann gut schnorren. Na und? Viele können das, aber zu messen sind sie an den Leistungen, die sie erbringen. Also warten wir mal ab! Und übrigens, was soll das mit *Rösti* müsse sich warm anziehen? Das sind doch Kindereien, jeder ist, wie er ist, Baume-Schneider ist Baume-Schneider, Stöhlker ist Stöhlker und Jans ist Jans!
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Ohne richtige Vereidigung, verzichtet man gemäss Verfassung auf das Amt.
Warum schreiben Sie, dass es einen neuen BR geben soll?
Akzeptiert ist das nicht. -
Antrittsrede hin oder her, da Basel erneut zur gewalttätigste Stadt der Schweiz gekürt wurde, würde ich als ex-Regierungsrat auch nach Bern flüchten, nach mir die Sintflut.
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Er ist die Sintflut selbst…
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Hat der PR-Guru K.Stöhlker diese staatsmännische Rede geschrieben?
Oder wars KI? -
Geschmacksache Herr Stöhlker, ich fand die Abschiedsrede von Bundeskanzler Walter Thurnherr etwas vom Besten.
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Oh ja. Jans ist ein links-grüner Beamtentypus. Macht auf mich einen verbissenen Eindruck, den er mit Flötengesängen zu tarnen versucht. Und dann noch dieser fürchterliche Baslerdialekt….
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Zitat: „Die Berner Politik wird weitergehen, wie sie nie anders verkaufen ist.“ – Deutshe Sprack, swere Sprack, selbst für einen Ex-Deutschen ;-).
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Unseren früheren Kommentatoren-Namen “Torpedo“ hast du leider von uns kopiert (geklaut).
Deshalb verwenden wir ihn nicht mehr, und kommentieren deshalb unter ständig wechselnden Namen oder Überschriften. Du scheinst einer von der billigsten Sorte zu sein. Du erklärst ein Ex-Deutscher zu sein, aber du kennst nicht mal die Deutsche Sprache, du billiger Waschlappen.
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Stöhlker ist ein impertinenter Schweizerhasser und findet sich selbst als Superman. Ich glaube, langsam kippt er endlich, mit seiner Lobrede auf Beat Jans gibt er seine Klugscheissermedaille ab. Das wäre eine Erlösung für unser Land, wenn er dieses Jahr abtreten würde.
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@Hoffnung
Nur Stöhlker?
So sind sind doch alle aus Schland. Ausser die Ossis, die sind noch normal.
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…Sie dürften gerne noch heute Nacht „abtreten“ und seien Sie sich versichert, dass Sie nicht vermisst werden!
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Also Beliebtheit zählt nur, beachtlich! Bis jetzt hat der nichts
…Albert Rösti wird nun im Bundesrat einen Konkurrenten um die grösste Beliebtheit im Lande haben…
auf die Reihe gebracht in seinem Amt was Strom und Gasmangellage betrifft. Bei seinen Verträgen vergaß der gute Mann, das das letzte Wort EU hat wenn es sein muss. Schein EU Gesetze nicht zu kennen. EU Länder haben bei der Geschichte Vorrang.
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Ich bevorzuge es! Amts Inhaber erst nach ein paar Jahren Amts Zeit zu beurteilen!
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Lieber Herr Stöhlker
“Im Westen nichts Neues“.
Genau so ist es. Es ist doch so, dass die Parteien, die Probleme nicht gelöst bekommen. Und der ewige Ruf von ihnen “uns geht es eigentlich noch gut etc.” verfängt nicht mehr.
Es gibt inzwischen in der Schweiz massive Reallohn – Rückgänge und einer ausser Kontrolle gearteten Zuwanderung die das Gesicht des Landes vollkommen und für immer umgestaltet. Und die Parteien zeigen immer wieder, dass sie das u.v.m. nicht lösen wollen oder können. Also wählt der durchschnitt Schweizer gar nicht mehr (46% Wahlbeteiligung) und 2.5 Millionen Bürger haben sowieso kein Wahlrecht.
Grundsätzlich widerspiegelt doch der Wahlausgang, dass man die Nase voll hat, man will was anderes und die Staatsmedien versuchen auch deshalb, aus einer Mücke einen Elefanten zu basteln. Man muss hier klar sehen, dass vieles in unserem Land im Argen liegt und ALLE führenden Parteien haben die Probleme unseres Landes immer noch nicht verstanden ode rnoch schlimmer; sie verdrängen es.
Gruss-
@Fährimaa
Beim nächsten mal biete ich mein Wahlcouvert zum Kauf an, das ist noch das beste was man mit diesem Nonsens anfangen kann. Wir werden sowieso abgehubert von diesen woken Fatzkes die scheinbar immer besser wissen als wir selber was für uns gut sein soll.
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Was soll man sagen, wenn man die Wahl zwischen Pest und Cholera hat.
Ich wähle Cholera (Jans), denn aufs Wasser trinken kann ich verzichten, so lange es noch Wein und Bier gibt!Den Ex-Grünen, Euro-Turbo und Egoman-Choleriker aus Zürich und den Ultra-Marxist aus Chur braucht nun wirklich niemand als BR.
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Beat Jans hat das „richtige Ohr“ für BR. Die FDP hatte auch mal so eins… und ick ne gute Weinflasch gwonne.
Das aber der Cassis-Saft bleiben darf, spricht nitt für dieses Parlament… -
So, jetzt sind alle wieder happy nach diesem neuesten Akt auf der Theaterbühne.
Das Links-Rechts-Mitte-Teile-und-Herrsche-System wird weiterhin munter kultiviert, das Volk glaubt immer und immer wieder erneut, dass jetzt in Bern alles besser wird.
Ich weiss nicht wieviel Wasser am Rheinknie noch vorbeifliessen muss, bis die Wahlzetteliausfüller in diesem Land irgendwann mal verstehen werden, dass die Links-Rechts-Diskussion kompletter Unsinn und völlig Realitätsfern ist. Es geht und ging schon immer um Unten-und-Oben, niemals um Links-und-Rechts…
Dem ganzen Schauspiel zuzuschauen kann dennoch unterhaltsam sein. Aber zu erwarten dass sich durch den Austausch einer von sieben Marionetten für den „Souverän“ dabei irgend etwas verbessern sollte, ist sowas von naiv und weltfern, doch die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu letzt…
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@Visionär
Das Volk? Bei einer durchschnittlichen Wahlbeteiligung von knapp 40% hat sich die „Be – Völkerung“ schon seit langem aus der „Politik“ verabschiedet. Der Status quo und Stillstand im Lande, den Politiker, Establishment und Medien mit Gelassenheit feiern ist obszön und beängstigend zugleich. Für immer mehr Menschen mit geringem Einkommen, für Menschen in prekären Arbeitsverhältnissen, chronisch Kranke ist dieses Land ein brutales Pflaster geworden, materiell wie im Ton der Politik und ihren Sprachröhren die Medien.
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So wie der Klausi kein „echter Schweizer“ ist, war Erich Maria Remarque kein CH-Schriftssteller aus dem Tessin. Er war ein Deutscher, dem die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt wurde und der anschliessend die US-Saatsbürgerschaft zuerkannt bekam. Vielleicht sollte man einmal prüfen, ob man dem Klausi nicht doch auch bald die CH-Staatsbürgerschaft enziehen könnte … sein Geschreibe geht gehörig auf die Nerven!
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@René Maier
Ertappt! Und da habe ich doch glatt wieder einen Stammtisch-Kommentator gefunden, der sich eine Meinung anhand von ethnischen Ressentiments und Ignoranz zusammengeschustert hat. Also erstens würde ich dir empfehlen, den Klaus Stöhlker mal mit offenen Ohren zu hören und offenen Augen zu lesen. Dann würde ich dir empfehlen, dich mit Klaus Stöhlker, seinen Initiativen, Laufbahn und seiner Familiengeschichte in der Schweiz zu beschäftigen, und drittens würde ich an deiner Stelle mal seine Bücher lesen. Hättest du all das getan, würdest du nicht so eine unqualifizierte Aussage treffen, und dich damit als absolute Denkblamage darstellen. Ganz im Gegenteil, du würdest sehen, wie verwirrt deine Aussage dann wirkt.
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Stell dir vor, das Ursprung der Schweizer Kelten waren, daraus kamen Germanen hervor und schlussendlich daraus auch Dummschwätzer Schweizer Rene Maier!
Von Völkerwanderung null Ahnung und dann wieder ein auf Schweizer wir Stammen vom Mars ab machen! -
@ CH-Staatsbürgerschaft wird durch Deinen Gedankengut entwertet
Im Gegensatz zu dir habe ich die Bücher von Eric Maria Remarque gelesen, jene von Klausi interessieren mich dagegen nicht und ich halte diese auch nicht für lesenswert …. -
Ich hoffe täglich, dass die Schweiz den grössten Fehler, den sie je begangen hat, als sie Klaus die CH-Staatsbürgerschaft verlieh, diesen Schritt rückgängig macht. Wegen diesem elenden Typen sind viele Deutsche in der Schweiz verhasst.
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@René..@alias..@Klaus muss ausgebürgert werden…..
„Im Gegensatz zu dir habe ich die Bücher von Eric Maria Remarque gelesen, jene von Klausi interessieren mich dagegen nicht und ich halte diese auch nicht für lesenswert ….“
Das hat durchaus etwas zu bedeuten. Wenn man keine sachlichen Argumente hat, macht sich als Ausweg ein persönlicher Angriff immer gut. Man benutzt einfach das gute alte „Ausländer“ Thema, und schon ist der Gegenüber ausreichend diffamiert. Solche Disputanten wir Dir erledigen sich selbst mit dem Vorweisen flacher Gehirnstrukturen.
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@René Maier:
Einen Schweizer aus der Schweiz ausbürgern ;-)) Danke für den Lacher. Ich empfehle Auswanderung auf einsame Insel, eigne Villa, Palmen und Meer (Wetter Schweiz Regen und kalt) und eigene Administration d.h. Privater.Ich wette Sie werden IP und Autoren nicht missen. Ab in die Sonne, Hirni lüften, alles andere ist ungesund. Gutes Leben.
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Der naive CHer GLAUBT, es werde jetzt besser in dieser Bananenrepublik? Nichts wir sich ändern! Gar nichts! Es wird weiter gewurstelt von diesen Herrschaften. Mit Vollgas weiter bergab. Oder hat jemand das Gefühl, es sei in den letzten 3 Jahren bergauf gegangen? Überall nur „Baustellen“ wie: Krankenkassen-Dilemma, EU-Problem, Asyl, Einwanderung, und und und… um nur einige zu nennen. Nicht, aber gar nichts wurde gelöst!! Alles jahrelang, sogar bald jahrzentelang vor sich hergeschoben. Und der „Problemhaufen“ wird immer grösser!! Nochmal: NICHTS WIRD SICH ÄNDERN!!! Der CHer kann weiter träumen…
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Der Schweiz und Ihnen geht es blendend. Jede Generation meint das Privileg zu haben, die „letzte“ zu sein. Danach nur noch Nieder- und Untergang. Der Gipfel der Arroganz und Hybris Es ist die Unfähigkeit akzeptieren zu können, dass einen die Welt in spätestens zwei Generationen vergessen hat, während sie sich unvermindert weiterdreht.
Demokratie ist anstrengend
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Es war eine katastrophale Rede. Man hätte meinen können, das Ziel der ganzen Schweiz sei die Wahl von Jans gewesen und damit sei jetzt alles erreicht. Dass sich einer so überhöht, habe ich noch nie erlebt. Mit diesem Egomanen werden wir noch unser blaues Wunder erleben.
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@Mister Ich
Mit diesem Egomanen haben wir unser blaues Wunder bereits erlebt. Weil, Beat Jans hat auch als Regierungspräsident des Kantons Basel-Stadt nichts erreicht, mit 13,6 Gewaltdelikten pro 1000 Einwohner gerechnet, belegt Basel den Spitzenplatz als kriminellste Stadt der Schweiz, herrliche Voraussetzungen…
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Beat Jans ist eloquent und rhetorisch gut. Er ist ein ‚liebe Siech‘ aber auch Sozialist. Sein CV zeigt, dass er keine Erfahrung und Verständnis für die Anliegen der Privatwirtschaft hat. Herr BR Jans will umverteilen bis sich die Balken biegen. Er will sich für die ‚kleinen Leute‘ einsetzen. Wer ist ‚klein‘? Der Bundesrat mit seiner Führungslosigkeit und schlechtem Krisenmanagement. Die Schweiz setzt den Niedergang fort und die Verwaltung regiert. Das ist die Schlussfolgerung des gestrigen Tages.
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Das im Vorfeld der Wahlen inszenierte Störfeuer von Herr Blocher und seiner Altherren-Entourage erwies sich als Rohrkrepierer. Zum Glück!
Ob Herr Jositsch in der SP noch Heimat findet weiss er selbst am besten.
Wenn er sein Ständeratsmandat in die übernächste Legislatur retten will, dann muss er sich einiges überlegen.-
Es ist Zeit, dass sich Herr Blocher von der fixen Idee löst, nur er müsse die Schweiz retten und bewahren.
Die Zeit geht nach vorne. Die Welt bleibt nicht stehen. Mit der ewigen Bewahrungshaltung der SVP wird die Schweiz aussenpolitisch an die Wand gefahren und endet in Isolation. Die urbane Entwicklung schreitet voran, mit und/oder ohne SVP.
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Wer drauf reinfällt ist selber schuld!
Grosse leere Sprüche für nichts, nur billigste mediale Show.
Aus Erfahrung nützt das Grossschwätzertum dieser politgierigen Figuren keinem Menschen.-
@Alles nur Schwachsinn, solche Antrittsreden sind nur dummes, sinnloses Geschwafel!
Ist wie mit deinem Kommentar, Deckel auf, klappe zu. Stammtisch Geschwätz, dass wäre aber humorvoller.
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Ich habe versucht in ausländischen Medien etwas über
die schweizerischen BR-Wahlen zu erfahren.
Nada, Nichts.
Das sagt doch auch einiges aus.-
Das ist eine Auszeichnung, kein Makel. Es bedeutet, dass die Schweiz das vermutlich bestregierte Land der Welt ist, wo es eben keine Rolle spielt, wer in der Regierung sitzt. Keine Superstars, keine Autokraten, keine Diven. Kollegialitätsprinzip, business as usual.
Das ist gut. Langweilig ist gut. Deshalb wollen alle in die Schweiz. In einem Staat soll und muss das Volk die Hauptrolle spielen, nicht die Regierung. Auch wenn’s manchmal etwas komplizierter ist als ein Dekret des Sonnenkönigs. Wer eine Boy- oder Girlgroup als Regierung will, soll woanders hin.
Mögliche Destinationen sind schnell identifiziert.
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@Schaggi:
Adler nehmen keine Flugstunden bei Tauben.
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Die SVP wollte den Kandidaten der Grünen (Gerhard Andrey) nicht wählen, weil er ein erfolgreicher Unternehmer ist. Der SVP hat nicht gerne Unternehmer, sondern bevorzugt Agrarbürokraten (Rösti, Parmelin, Maurer) ohne Erfahrung in die Privatwirtschaft.
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Das Problem ist, dass die anderen Parteien nur solche Bürokraten in den BR wählen, Blocher war Unternehmer und er wurde abgewählt, weil er zu unbequem war und die Wahrheit auf den Tisch brachte. Er verzichtet ja sogar auf das Ruhegehalt. Aber er war ja auch nicht von Mandaten im Berner Filz abhängig, wie praktisch alle anderen in Bern, sicher links der FDP. Die saugen ja nur den Staat aus.
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Das ist korrekt. Am liebsten hat die SVP Leute, die ihren Lohn leistungslos und unkündbar vom Staat beziehen, selbigen Staat aber regelmässig aufs übelste angreifen und beschimpfen. Die klassische Doppelzüngigkeit und Hetze gegen die Hand, die einen füttert, ist eben die grösste Tugend für einen strammen SVPler. Darum liebt sie Zeughaus-Abwarte, Uni-Dozenten oder grotesk überbezahlte Verbandsfunktionäre.
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@H.B.Fertig
Blocher hat nur anfangs auf seine Rente verzichtet.
Nach einigen Jahren hat er sie zurückgefordert – es wurden ihm dann aber nur Teile davon „rückvergütet“… -
Von den grünen “Geschäftlimachern“, die uns immer neue Umweltschutzvorschriften aufzwingen wollen, um dann damit selbst neue private Geschäftstätigkeiten zu erschliessen, gibt es schon jetzt zuviele im Bundeshaus. Diese Korruption muss grundsätzlich verhindert werden.
Lobbysmus und Korruption sind grundsätzlich ein Riesenproblem in diesem katastrophalen Bundeshaus, von unten bis oben gefüllt mit Interessensvertretern .
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Stöhlker, das scheint Ihre Spezialität zu sein – Reden zu beurteilen. Da Sie „Unternehmensberater“ sind stellt sich sie Frage, welche Unternehmen brauchen solche Beurteilungen ?
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Klaus Stöhlker:
„Beat Jans, ein Charmebolzen ohnegleichen in der Politik am Rheinknie, hat es wieder einmal geschafft. Er ist der neue Bundesrat.“
Ist das die Kernkompetenz des neuen Bundesrats ?
„Charmebolzen ohnegleichen“ ?
Dann haben wir ein Problem.Klaus Stöhlker:
„Albert Rösti wird nun im Bundesrat einen Konkurrenten um die grösste Beliebtheit im Lande haben.“kann es sein dass Sie, Herr Stöhlker, die Politik mit Wahlen der „Miss Schweiz“ verwechseln ? Eventuell ist dieser Vorwurf nicht an Sie persönlich gerichtet, denn viele Kommentatoren lassen sich von den professionellen Blendern blenden.
Klaus Stöhlker:
„Inhaltlich ist vom runderneuerten Bundesrat nicht sehr viel zu erwarten.“hier sind wir der selben Meinung. Wären die Frauen und die Herren Bundesräte nach „liefere statt lafere“ Prinzip bezahlt würden sie wohl vor dem Eingang zum Bundeshaus beide Hände ausstrecken müssen um über die Runden zu kommen.
Leider ist das Prinzip der leistungsorientierten Bezahlung im Bundeshaus unbekannt. Gut für die Regierenden, schlecht für die Regierten.
Klaus Stöhlker:
„Im Augenblick ist der neue Bundesrat nur eine Wundertüte mit etlichen Enttäuschten.“Das System der indirekten Wahl der Bundesräte ist falsch. Denn zur Zeit wählt die Legislative sich die ihr angenehme Exekutive obwohl die Kernkompetenzen der beiden Funktionen unterschiedlich sind. Die Ersten sind die Denker, sie gehören in die Legislative. Die Exekutive ist den Machern vorbehalten.
Wir zwingen die Denker um die Positionen der Obermachern zu kämpfen: das ist doch nicht den Denkern Metier.
Als Ergebnis bekommen die Regierten das Labern statt Handeln.
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Habe bisher keine bessere Analyse der Situation gelesen. Stöhlker mag streitbar sein aber er kann einfach besser analysieren und formulieren als die neue Journalistengarde.
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Sie sind offenbar auch nicht das hellste Kerzenlicht.
Es ist bedauerlich, was er von sich gibt.
Er ist ein Grossmaul und glaubt alles zu wissen und beurteilen zu müssen.
Seine journalistische Tätigkeit besteht mehrheitlich darin, über andere herzuziehen, zu stänkern, miesmachen und diffamieren. -
Ich leuchte so hell wie der Stern von Bethlehem.
OK, dann schlage ich vor, dass Sie jetzt mal einen Kommentar mit Ihrer Analyse verfassen. Bitte aber nicht von anderen kopieren.
Wir sind alle gespannt.
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@Stöhlker das Kerzenlicht,
Endlich mal wieder was Gescheites, Gescheit, Gescheiter, Gescheitert, das gedanklich in die Tiefe geht und neue Aspekte aufzeigt.
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Wir hätten nur Vorteile, wenn die Türen mal für längere Zeit geschlossen wären und nicht ständig unnötige, neue Dummheiten beschlossen würden.
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Bravo Herr Jans! Pfui Hr. Jositsch!
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Viktor Rossi ist überaus sympathisch und ich bin überzeugt, dass er als Kanzler einen fantastischen Job machen wird.
Das war eine win-win-win Wahl. Alles bleibt beim Alten nur der SP’ler ist ausgewechselt (schlechter als Berset kann er nicht sein). Jositsch ging zum Teufel und die Grünen mit ihren Bundesratsfantasien ebenfalls.
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Und der Glättli hat endgültig fertig. Er kann einfach nicht politisch – umso blöder, denn woher sollen denn jetzt seine Aufträge kommen? https://www.politbuero-kampagnen.ch
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Glättli hat in der Tat fertig. Und Maya Graf dürfte für ihren arroganten Auftritt kürzlich bei SRF auch ihner wohlverdienten Nasenstüber erhalten haben.
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Guter Punkt. Glättli hat mit seiner Ideologie die Grünen in den Abgrund gerissen und wer möchte dasselbe erleben mit seiner „Erfahrung“? Glättli wird weiterhin vom NR Salär leben müssen.
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Auch wenn der Balthasar nicht Geschichte studiert hat, in etwa sollte doch auch er wissen, welche Gräuel das seinerzeitige Politbüro in der UDSSR angerichtet hat! Wie kann man auch nur! Fehlt nur noch die Reichtskanzlei woanders. Ehrlich!
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Doch, doch, etwas geht in dem Lande noch. Nämlich das Bergab.
Und Grün Liberal ist eine der Garant*Innen dafür, dass das sogar noch zulegen kann.
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Die Rede war in der Tat staatsmännisch.
Darauf stiess ich mit einem Bierchen an.
Lustiger war aber zu sehen wie Balz Glättli eine ultimative Vollwatsche kassierte und nach Luft schnappend über die SP fluchte, welche seinen (und Maya Grafs) kleinen geplanten Staatsstreich das Klo runtergespült hatten.
Darauf genehmigte ich mir einen guten Cognac.
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hört sich auch Jahresendansprachen an.
Und wer sich beides antut, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
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kein wunder.
ein städter, der sich empor gearbeitet hat.
ein vollblutpolitiker mit bodenhaftung.
wir haben viele zuviele landeier, ohne
stallgeruch und nur noch scharf auf unsere
subventionen!-
In der Schweiz gibt es keine Städte.
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Danke Herr Stöhlker, es tut gut sowas aus berufenem deutschen Munde zu hören. Olaf Scholz ist aber auch nicht von Pappe!
Was den unsäglichen mit-dem-Kopf-durch-die-Wand-Jositsch (ohne jeglichen Charme) anbelangt: die beleidigte Schnute nach der Nicht-Wahl zu sehen hat mir ausgezeichnet gefallen. Hoffe, dass ihm die SP nun die nötige Nestwärme gibt 🙂
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Hoffentlich kann er anständig englisch. Das ist ja das peinlichste, wie unsere „Magistraten“ in dieser Weltsprache auf tiefstem Niveau kommunizieren.
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In Deutschland ist es noch viel schlimmer (Baerbock).
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Politiker mit gesundem Selbstbewusstsein reden in ihrer Muttersprache. Schweizer Politiker, die versuchen, Englisch zu sprechen, outen sich als provinziell. Wozu gibts Dolmetscher?
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er lernte es mit „pillowtalk“!
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@Ganz falsch: Ja, weil sie es nicht können. In unserem Unternehmen kann jeder Mitarbeitende Meetings und Verhandlungen in Englisch führen. Das sollte heute einfach Basic Requirement sein. Es wird ja immer ein wählbarer Kompromiss in den BR gewählt und nicht fähige Leute, die für das Volk einstehen.
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@Habefertig: Und alles auf Kleinkinderniveau mit max. Wortschatz von 100 Wörtern…
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Dass der alte Klaus seinen Senf zu den Wahlen geben wird, war ja zu erwarten. Er schreibt zu Jan Pult folgendes:
„Das Gerücht, er habe zu den Blocher-Killern im Nationalrat gehört, war sicher nicht hilfreich.“
So ein Quatsch. Zum Zeitpunkt der Nichtwiederwahl von Alt BR Blocher, war Pult noch gar nicht im NR. Der Dratzieher damals war Hämmerli.
Ist der Gedächtnisschwund bei KJS so gross oder ist etwa mangelndes Wissen, oder das bekannte mangelnde bis schluderige Recherchieren oder einfach eine Stöhlker Provokation?Weiter schreibt er Im BR wird sich nicht viel ändern, kann sein. Aber Stöhlker hat sich auch nicht geändert und wird sich auch nicht ändern. Er wird weiterhin, provozieren, diffamieren und miesmachen, auch wenn ihn viele Leser ins Pfefferland wünschen.
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Bei der Abwahl von Blocher war Pult gerademal 23 und noch die grössere Nullnummer als heute. Stöhlker ist er sympathisch, weil er seinerzeit mit Wermuth nach Berlin höselte und Scholz, dem heutigen Wunderkanzler zu seinem Sieg gratulierte.
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…. es isch s’alter!
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Was man davon halten soll, mit Jositsch den bestgewählten und immer populärer werdenden Politiker der Schweiz nicht aufzustellen (2015: 182’766, 2019: 216’679, 2023: 236’775 Stimmen, alles im 1. Wahlgang!) und dadurch den Volkswillen zu missachten muss jeder für sich selbst entscheiden. Jositsch wäre ein konsensfähiger Bundesrat gewesen vom Sozialliberalen Flügel der SP. Schlussendlich ist es doch egal ob Mann oder Frau, der/die fähigste soll ins Amt.
Dafür haben sie jetzt ins Basel so doch etwas wie ein Happy Jahresend nachdem es mit dem FCB diese Saison so gar nicht klappt. Man stelle sich vor Zürich hätte mit Jositsch gegen Basel mit Jans gewonnen, das wäre wie die 93 Minute gewesen als der FCZ in Basel Meister wurde.
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Mark, danke für die aufmunternden Worte nach Basel.
Mit dem Volkswillen bist Du meiner Ansicht nach aber etwas schräg unterwegs. Ich habe Jositsch für den Stände-, und nicht für den Bundesrat gewählt. Ich würde es mir sogar verbitten, dass meine Stimme für Jositsch als Stimme für die Bundesratswahl interpretiert würde.
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Die Rede war in der Tat staatsmännisch. Darauf stiess ich mit einem Bierchen an. Lustiger war aber zu sehen wie…
Antrittsrede hin oder her, da Basel erneut zur gewalttätigste Stadt der Schweiz gekürt wurde, würde ich als ex-Regierungsrat auch nach…
So wie der Klausi kein "echter Schweizer" ist, war Erich Maria Remarque kein CH-Schriftssteller aus dem Tessin. Er war ein…