Die siegreiche Schweiz hat Führungskräfte hervorgebracht, die Weltklasse sind: Nobelpreisträger, Bankiers, Unternehmer, Schriftsteller und Philosophen.
Es waren Schweizer, die Brücken und Tunnels bauten, die heute noch bestaunt werden. Sie blieben unabhängig, ja neutral, als die Weltmächte sich bekriegten.
Sie brachten einen Sepp Blatter hervor, der aus dem kleinen Weltfussballverband FIFA ein weltumspannendes Unternehmen machte.
Wenn heute in Gaza die kleinen Palästinenserjungen nicht gerade bombardiert werden, was tun sie? Sie spielen Fussball.
Sepp Blatter hat den Fussball in Afrika eingeführt, umarmte Nelson Mandela, als diese beiden die Weltfussball-Friedensspiele in Südafrika durchführten, exportierte die Idee des Fussballs nach Asien und China und machte den grünen Rasen frei für die Frauen, die als Fussballerinnen heute Millionen vor die Bildschirme locken.
Sepp Blatter machte Zürich zur Welthauptstadt des Fussballs mit einem Hauptsitz von Weltklasse und einem Fussballmuseum, das auch nach seinem erzwungenen Abgang als Präsident der FIFA von seinen Nachfolgern nicht ruiniert werden konnte.
In seinem neuen Buch „Overtime“, Helvetia Verlag/Bern, legt er Rechenschaft ab über 40 Jahre als erfolgreichster Fussball-Manager der Welt, der die Bruttowertschöpfung der Schweiz jährlich mit über 400 Millionen Franken bereicherte, dessen FIFA in Zürich im Schnitt 17 Millionen Franken jährlich Steuern bezahlte und der Bundeskasse pro Jahr weitere 37 Millionen Franken jährlich ablieferte.
Tausend FIFA-Mitarbeiter, die ihren Chef verehrten, halfen ihm dabei, den Fussball zum bedeutendsten Sport der Welt zu machen.
Unter dem Druck der US-Justiz, die mit den wichtigsten US-Medien in Zürich anrückte, um FIFA-Regionalchefs vor allem aus Lateinamerika der Korruption anzuklagen, trat Blatter zurück, ohne aber je seinen Anspruch aufzugeben, als Präsident der FIFA gewählt zu sein.
Verfolgt wurde er von den US-Behörden, die nie Anklage gegen ihn erhoben, von der Bundesanwaltschaft in Bern, die vor Gericht die Prozesse gegen ihn verlor, von deutschen Sportmanagern, die ihr „Fussball-Märchen“ beschädigt sahen, und von grossen Teilen der weltweiten Medien.
Als sein PR-Berater stand ich im FIFA-Gebäude auf dem Sonnenberg vor den internationalen Medien, die Blatter als Faszinosum bewunderten und wissen wollten, ob er sich schuldig fühlte.
Ich verteidigte ihn, denn ich kannte die Seele dieses Mannes. Er musste klug, ja sogar gerissen sein, um einen solchen Weltkonzern aufzubauen und Jahrzehnte zu leiten, aber er hätte sich oder andere nie ungerecht bereichert. Das war sicher.
Auf den Rücktritt von Sepp Blatter folgte die Bewerbung von Gianni Infantino, vormals Präsident des europäischen Fussballverbandes UEFA. Dies ist nicht die Stelle, um den über 20jährigen Krieg zwischen Infantino und Blatter zu beschreiben.
Doch die Ergebnisse sind klar: Blatter wurde bisher immer freigesprochen, zuletzt vom Bundesstrafgericht in Bellinzona. Gianni Infantino liess auf Kosten des Weltfussballs immer wieder, bis heute, Berufung einlegen.
Der finale Sieg des heute 87-jährigen Sepp Blatter würde den moralischen Untergang des italienischen Secondos aus Brig im Oberwallis bedeuten.
Sepp Blatter spielt deshalb „Overtime“, wie sein neues Buch heisst. Er beschreibt, wie die FIFA-Zentrale in Zürich allmählich ausgehöhlt wird.
Grosse Teile des Personals haben jetzt ihren Sitz in Frankreich, wo Emmanuel Macron, Präsident aller Franzosen, erwartet, dass die ganze FIFA, die 1904 in Paris gegründet wurde, wieder einzieht. Ein Palais lässt sich immer finden.
Gleichzeitig hat Infantino Teile der FIFA in den USA angesiedelt, ganz offensichtlich, um den Amerikanern zu gefallen, deren Justiz immer geneigt ist, Schweizer Weltfirmen Schwierigkeiten zu bereiten.
Infantino, der die FIFA für 25 Milliarden US-Dollar nach Saudi-Arabien verkaufen wollte, hat den Appetit der Araber geweckt.
In zehn Jahren wird die Fussball-Weltmeisterschaft in Saudi-Arabien stattfinden. Infantino hofft, bis dahin den Schatten seines Verfolgers Sepp Blatter abgeworfen zu haben.
Der weiss, dass er mit der FIFA „ein Monster kreiert hat“, wie sein Vorgänger Joao Havelange sagte. Blatter heute: „Infantino macht einen Godzilla daraus. Das will ich nicht.“
Blatter, optimistisch und guter Laune, wie man ihn kennt, ist trotz gelegentlichen gesundheitlichen Problemen, die seinem Alter zuzusprechen sind, zäh wie die Walliser Bergziegen. Er hat mit Lorenz Erni einen Starverteidiger an seiner Seite. Sie spielen zusammen auf Sieg.
Wer würde von Sepp Blatter etwas anderes erwarten?
Overtime. Die wahre Geschichte. Sepp Blatter, Helvetia Verlag, 160 Seiten.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Herr Stöhlker, nette Märchengeschichte. Blatter konnte schlicht und ergreifend deshalb nicht verurteilt werden, weil seine Handlanger die Schmutzarbeit gemacht haben (…). Letztere sind ein riesiges globales Netzwerk inkl. schweizer Konzerne aller Art.
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This story is overdue and over!
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Nicht zu fassen:
Dem Stöhlker ist nichts zu schade:
Jetzt versucht er auch noch seine Verdienste für den Onkel Blatter
herauszustreichen – ja, ohne den labernden Deutschen wär aus dem Sepp doch nichts geworden!
Aber Stöhlker wollte bis heute abwarten, man weiss ja nie,
wenn Blatter doch noch irgendwie an die Kasse gekommen wäre.Nun ist die Zeit offenbar gekommen, wo man vom Image „Blatter“, Image „Schweiz“ doch noch profitieren kann.
Ohne den Stöhlker wär ja alles nichts.
Der Typ will doch auch noch ein wenig vom Ruhm abbekommen.Schmieriger und peinlicher geht’s nicht!
Stöhlker eben… -
Blatter – Infantino – gleichnamige Pole stossen sich ab !
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Gleichnamig?
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Woran das wohl liegt? Wird einfach von KS ausgeklammert!
… deren Justiz immer geneigt ist, Schweizer Weltfirmen Schwierigkeiten zu bereiten…Der Mensch ist vergesslich, Schweizer Geschäftsmodell Kleptokraten fehlt das Wort vergesslich sowieso im Hirn. Die brauchen es gar nicht, weil das Kleptokraten Geschäft sowas wie Rechtsempfinden gar nicht auf dem Radar hat, es existiert nicht!
Bei alten Menschen ab 75 kommt noch Demenz dazu.
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Er könnte als Ochsenschwanzsuppe in eine Suppenküche gehen.
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Habt ihr schon mal was gehört?
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@Welche Trödel-Unternehmen berät eigentlich der angebliche Unternehmensberater?
Ihre Überheblichkeit stinkt zum Himmel: Seit mehr als 35 Jahren gehört die Stöhlker AG zu den führenden PR-Agenturen in der Schweiz. Zählen sie einige Namhafte Schweizer Unternehmen auf: Tipp – Die Credit Swiss ist nach 150 Jahren nicht mehr.
Wer weck den Schweizer kleinkarierten Tiger in Dir? (Neuer Slogan für welche Firma?)
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@Angeblich ein Kommentar
Dein Kommentar stinkt auch zum Himmel. Bist sicher auf der Lohnliste der Stöhlker AG. Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing.
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Erstaunlich. Am späten Sonntagabend bringt es Stöhlker gerademal auf 7 Kommentare! Er, der sonst auf IP geradezu demontiert wird. Da ist jemand bei der Kommentarfreigabe eingeschlafen. Mal sehen was der Montag bringt.
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Stöhlker ist bekloppt sagen die Deutschen.
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stimmt – ist auch am Montagabend nicht viel besser – wenn überhaupt
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Im Wallis gibt es Schwarzhalsziegen und keine Bergziegen, Infantino war Generalsekretär der UEFA und nicht Präsident und somit ist das Geschreibsel von KJS auch keiner Publikation würdig.
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S. Blatter und K.J. Stöhlker sind ungefähr gleiche Typen.
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👍🏻👍🏻💪🏻
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Jetzt kann sich KJS über Blatter auslassen und seinen Hass gegen unser Land weiter ausbauen.
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er hat aber kein Geld mehr, es sei denn du trägst
die Kosten für den Stab an Psychologen …
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Vollkommen selbstlos war Sepp Blatter in all den Jahren sicher auch nicht.
Sein Ego war kaum zu übersehen und CHF 100 Mio. wird er schon mitgenommen haben.-
Ja, ja aber auch der Blatter hat ein Problem, denn die 100 Millionen kriegt er nicht über den Gaumen runter, auch er muss sie am Ende zurücklassen.
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Ganz schön von sich überzeugt. Wenn er den Mini-Golf-Weltverband geleitet hätte, wäre Fussball wahrscheinlich nie so bedeutend geworden bzw. hätte die Minigolf-WM wahrscheinlich längst in einem Wüsten-Staat stattgefunden.
Herr Blatter erzählt von der Entwicklung des Fussballs. Dies aber praktisch immer in Bezug auf Geld und seine Verdienste für Land und Steueramt, welche er unbestrittenermassen (aber immer ausserordentlich gut honoriert) erlangt hat. – Trotzdem würde ich mich an seiner Stelle eher etwas zurückhaltender verhalten. -
Bloss ein Werbetext. Und kein guter.
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Wenn man(n) die beiden FIFA-Chefs (Blatter : Infantino) seit Jahren verfolgt und denn eben auch vergleicht, realisiert man doch rasch, dass der Hinterlistige aus Brig kommt und wahrlich mit allen „Wassern gewaschen“ ist! Man(n) kann wirklich nur hoffen, dass Sepp Blatter dessen wohl absehbare Absturz noch erleben darf, so dass er alsdann halbwegs zufrieden und rehabilitiert diese Welt einst verlassen kann. Wünsche Sepp Blatter weiterhin viel Durchstehvermögen und vor allem alles Gute.
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Se non è vero, è molto ben trovato.
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„Wenn es nicht wahr ist, ist’s doch gut erfunden.“
die Frage ist ledglich ob Erfindungen die Menschheit weiter gebracht haben …
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Ich bin kein Fussballanhänger und keiner von diesen gigantischen globalen Sportveranstaltungen zu mal diese rein private Profitsysteme sind. Von wegen Völkerverständigung … es geht um gigantische staatliche Fördergelder, Steuerbefreiung von allem was mit diesen Veranstaltungen zu tun hat, Miliardenumsätze mit Lizenzen von Merch, Medien, Menschen, Logos…
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Was mich aber nachdenklich machte, war vor vielen Jahren ein Artikel zur FIFA und Sepp Blatter und das eben jene FIFA der einzige globale agierende private Verein ist, der nicht von der Aussenpolitik der USA kontrolliert wird. Dies war der Fall bis die FIFA/Sepp Blatter die von den USA bestimmten Sanktionen gegen Russland nicht beachtete und mehrere Milliarden für den Bau von Sportanlagen in Russland gesprochen hatte.
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Dies war der Beginn vom erzwungenen Abstieg/Fall von Sepp Blatter und der Vereinnahmung der FIFA unter die Herrschaft der US Aussenpolitik.-
Ja, Heiri, von diesem Moment an ging es auch im Golf mit Tiger 🐯 Woods das Green hinab, und der Internationale Golfverband der Globulisten musste auf Donald Trump als Identifikationsfigur umstellen.
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blatter hat ja infantino nachgezogen.
beide walliser. -
„Wenn heute in Gaza die kleinen Palästinenserjungen nicht gerade bombardiert werden, was tun sie?“
Herr Stöhlker, Sie können aufhören. Sie haben alles gesagt, was es über Sie zusagen gibt.
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Stöhlker hört niemals auf, der wird wöchentlicher perfider und gemeiner.
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Ein ganz bitzeli einseitig dieser Artikel.
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FIFA oder FINMA, mein Bruder sagte mir schon früh voraus, dass die
Schweizer kräftig einen an der Hirse haben. Sollte sich bewahrheiten. -
Also ich habe immer am liebsten die Murmel mit meinen Jungs auf dem Bolzplatz am Bauerngraben getreten. Da war es uns völlig egal ob ein dummer Eierkopf aus der Schweiz einen Sport, den er ja nicht einmal selbst erfunden hat, kommerziell vermarkten muss, um damit Millionen zu verdienen. Wir waren froh, wenn uns die Mädels vom Aussen aus zujubelten. Aber auch mit ihren Bällen konnten wir herrlich jonglieren.
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wenn einem die Taten der Schwachmaten extrem am A*sch vorbeigehen und man sich lieber mit lockeren und fröhlichen Miezen beschäftigt, anstatt sich auf IP über die Welt zu echauffieren!
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Wenn man(n) die beiden FIFA-Chefs (Blatter : Infantino) seit Jahren verfolgt und denn eben auch vergleicht, realisiert man doch rasch,…
Bloss ein Werbetext. Und kein guter.
Vollkommen selbstlos war Sepp Blatter in all den Jahren sicher auch nicht. Sein Ego war kaum zu übersehen und CHF…