Die Swiss Re schwimmt in Büros. Neben dem Ur-Sitz und dem „Campus“ ganz in Glas baut sie ein 3. Grossgebäude an ihrer Stammadresse, dem Zürcher Mythenquai.
Am See, an bester, teuerster Lage. Der sinnige Name des „Kastens“ in braunroter Farbe: Lake.
Nun zeigt sich, dass der Rückversicherer, der unter viel zu hohen Kosten leidet, sich mit dem „Lake“ komplett verschätzt hat.
Er braucht die dort geplanten Büros gar nicht mehr.
„Basierend auf den Erkenntnissen aus der Pandemie, neuen Arbeitsmodellen sowie im Bestreben, laufend Optimierungspotenziale auszuschöpfen, verfolgt Swiss Re die Optionen, das neue Gebäude Lake teilweise oder ganz extern zu vermieten“, bestätigt ein Sprecher.
Und begründet: „Hybride Arbeitsformen und der Anspruch auf hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind heute Normalität.“
Die Swiss Re würde entsprechend „ihre Standort- und Arbeitsplatzstrategie laufend“ überprüfen und diese „an sich ändernde globale wie auch lokale Rahmenbedingungen“ anpassen.
Die Fehlplanung ist eindrücklich. Ob die Swiss Re ihre „Lake“-Gebäude vermieten kann, wissen die Götter.
Google lässt zwei fertig erstellte Büropaläste unbenutzt. Einer davon steht am General Guisan-Quai, nicht weit vom Mythenquai entfernt.
Zürich hat viel zu viele Büros.
Bei Swiss Re kommt ein zweiter Trend dazu. Die Führung verlagert immer mehr wichtige Aufgaben nach London.
Die Jobs verschwinden am Sitz in Zürich und entstehen neu an der Themse. Die Zeche zahlen hiesige Angestellte und der Standort.
„In den letzten 10 Jahren ist unser Personalbestand hier in der Schweiz insgesamt stabil gewesen und sogar leicht gewachsen“, meinte dazu der Sprecher.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Hahaha !
Kielholz was für ein Old Fart !
Loser, Loser, Loser ! -
Könnten ja in einigen Etagen Suiten einrichten, wie sie in der Seefahrt bei Kreuzfahrtschiffen eingeschoben werden. Hätten dann auch Unterkunft für ihre in den meisten Fällen überflüssigen Expats
-
Ist das die Rote Fabrik?
-
Hahaha
Wie wäre es, wenn die SR das neue Gebäude als Rechenzentrum verwenden würde und dafür die Swisscom, Azure, Stargate und Hana einstampfen würde? Da wäre viel Geld zu sparen…
-
@Insider outside
Sie haben das Palan-Tier vergessen. Ach so, das heisst ja bei Swiss Re Stargate.
-
-
wenn firmen paläste bauen, wenn manager sich um die farbe von teppich, vorhängen und tapeten kümmern; dann leidet das geschäft bald und der aktienkurs dümpelt.
beispiele gibts genug: swiss re und ihr glaspalast, roche und ihr tower sind nur zwei aktuelle. -
-
Diesen Schuss ins eigene Knie gönne ich der Swiss Re. Wohnungen am Mythenquai 20-28 eingestampft (notabene zum zweitenmal nach 1979) zugunsten von vohersehbar unnötigen Büros. Eigentlich wollte sie einfach nicht mehr Wohnungsvermieterin sein und hat – unter Mittäterschaft der Stadt und des Kantons – kurzerhand dutzende Mieter auf die Strasse gestellt. Das Haus war 30 Jahre alt…
-
So ganz stimmen die Fakten nicht – das ‚alte‘ Gebäude war hauptsächlich mit Büroflächen und ein paar wenigen Wohnungen belegt. Zudem investiert die Swiss Re in viel Wohnbebauung wie zum Beispiel demnächst in Adliswil bei der Überbauung der ehemaligen eigenen Sportanlage.
-
-
Wäre doch perfekt für Flüchtlingsunterkünfte. Zürich muss mehr Migranten aufnehmen und ihnen Wohnraum geben.
-
Das geht mir auch immer so.
Letztes Jahr habe ich mir in Laax irrtümlich ein zweites Ferienhaus gekauft (hatte ich doch glatt vergessen dass ich dort schon eines hatte). Im Frühjar hatte Mercedes eine Aktion, wo ich nicht widerstehen konnte. Leider sind alle vier Park- und zwei Garagenplätze schon durch meine anderen Autos besetzt. Das Louis Vuitton Täschchen für meine Frau zu Weihnachten war auch ein Reinfall, hatte ich ihr doch schon vor zwei Jahren genau dasselbe gekauft (und ich Trottel dachte, dies wäre an meine Freundin gegangen) …
-
das Täschen für deine Fru sollte aber noch Platz finden inner Tiefgarage!
-
-
Die Zeit von Büros ist vorbei. Die KI wird dem Markt für Büroflächen in den nächsten 5 Jahren den Rest geben. Vorausschauende Planung sieht anders aus.
-
Der Witz des Monats: Die tüchtigen Versicherungsleut, verrechnen sich um ein ganzes Bürogebäud! Prost Nagel, wer dort seine Police hält! 🤣🤣🤣
-
Denn bist du bei nem Staat versichert,
hast du von Anfang an ausgekichert. -
Unter anderem bist du dort Rück- versichert, garantiert.
-
-
warum nicht verstaatlichen und Flüchtlingsunterkünfte schaffen? Dann ist es für die wenigstens nicht so weit in die Stadt und mit etwas Glück erhaschen sie auch noch einen Blick auf den Zürisee. Und allemal schöner als die Container für die Erstaufnahme in ZH West.
-
Warte nur Lucky Luke, wenn diese offenkundigen Überflieger erst mal merken, dass das an sich ziemlich berechenbare Versicherungsgeschäft eigentlich auch ganz gut durch KI gerechnet werden kann. Und die paar armen Mäuse, die effektiv noch mitdenken müssen, können das auch im Homeoffice mit gesicherter Datenleitung. Und wenn die Erstversicherer auch noch darauf kommen, die Rückversicherung online abzuschliessen… Herrjemine, ja dann liebe Leut, ja dann werden vielerorts und auch in London noch ganz ganz viele Glaspaläste frei…
-
Die Rück hat sich längst nach Bratislondon verdrückt! Und sie verkommt immer weiter zum Direktversicherer. Nicht mal der neue CEO ist aus dem alten Kerngeschäft. Im VR sitzt NIEMAND mit passablen RV Kenntnissen.
Mittlerweile kommentiert die HR Chefin auf der Investoren Webseite den Jahresabschluss munter damit, wie heftig man den Frauenanteil in der Zentrale angehoben hätte und auf Diversity Zielkurs sei. Die Teabags nutzen das Kompetenz-Vakuum unverzagt aus, holen sich das Geschäft nach London. So wird schnell auch das verbleibende RV Business mit englischer Überheblichkeit vernichtet. Und ohne kompetente Kontrolle, sparen die Amis Personal ein, indem sie den Casualty Underwriting Pen wieder mal gleich den Broker überlassen.
Die Rück nähert sich alle 15-20 Jahre dem Konkurs, das letzte Mal 2009 in der Finanzkrise, davor 1993/94 als die Service- und Erstversicherungstöchter kollabierten. Denkt an meine Worte, falls Ihr noch Aktien haltet!
-
Shit, schon wieder 15 Jahre vergangen?
2009 + 15 = 2024. Danke für den Hinweis. Habe meine Short-Position in SREN gerade ausgebaut.
-
-
Nicht nach London, nach Bratislava gehen die meisten Jobs
-
Nei. Nach Hyderabad. Dänn döt gits Arbetskräft zum ene heidä Rabatt!
-
-
Vermieten, wo der Gewerbeimmobilienmarkt derzeit sowieso schwierig ist? Die Swiss Re sagt selbst: „Basierend auf den Erkenntnissen aus der Pandemie, neuen Arbeitsmodellen sowie im Bestreben, laufend Optimierungspotenziale auszuschöpfen.“
Viel Glück bei dem Vorhaben!
-
Aber aber – klar braucht es mehr Jobs in London… Wobei auch das nicht ganz fair ist, die Flugmeilen die in der IT gesammelt werden, zeugen von der interkontinentalen Ausrichtung. Passt zwar nicht zum CO2 Programm oder zu grossspurigen Kostenankündigungen, aber who cares…
-
Ja du Markus – das war zu Deiner Zeit noch anders. Gut hast Du TEAMS vor der Pandemie eingeführt! Du würdest einer Swiss Re sehr gut tun in der IT!
-
Keine Sorge, alles in Ordnung: Den CO2-Ausstoss aus dem vielen Rumgefliege rechnet sich die SwissRe durch den Kauf von Zertifikaten wieder weg.
-
Hah air miles, I only fly the corporate jet.
-
-
Ausser billigsten Konsumgütern, was genau sollte die Globalisierung dereinst bringen? Freiheit, Auswahl, Wettbewerb und die vergänglichen Vorteile der Erstplazierten?
Mein Eindruck ist, das der ganze Globus liberalisierten Märkten, Forderungen der Globalisierung und Neoliberalismus hinterher hechelt. Gestaltungsraum, Planbarkeit, Langfristiges „Denken und Handeln“ sind schon gar nicht mehr möglich.
Die einzigen die aus diesem Spiel raus sind und wirklich freie Entscheidungen treffen können/dürfen sind Leute mit unermesslich viel Vermögen und die dadurch erst in die Lage versetzt werden zu diversifizieren. -
und wieder kräht der Hahn auf einer leeren Immobilie:
statt den Aktionären mehr Dividende, alles horribile!
Verwaltungsrat und Geschäftsleitung bauten auf Prunk,
Büro-Räume sind und bleiben die grosse Pleite, Punkt!ORF
-
Es scheint doch einiges schlecht gelaufen zu sein in der Aera Mumenthaler.Und alles unter der Oberaufsicht von Walti Kielholz.
Die Bude braucht einen Neustart.-
Hapo: FDP halt!!!
-
-
Weiss der Geier, ob die von der Schiss Re noch alle Latten am Zaun haben.
Der Geier weiss das? Woher weiss der Geier denn das? -
Immer mehr Firmen verlassen das unfreundliche Zürich
-
Was haben Sie gegen die urbanen Parteien? Städte sind nun mal urban. Die Stadt macht es super.
Und die bürgerlichen Parteien können nur die Swissair und die CS an die Wand fahren oder Megagehälter wie 14,3, Mio. für 9 Monate mit-möglich machen. Trotz Abstimmung.
-
-
für die boomer mega interessant 😀
-
meinscht a Geriatrie Bett hat die selben Masse wie ein Büroarbeitsplatz?
also wir würden die Bude von SwissRe für’n Appel un än Ei anmieten!
-
-
Vielleicht brauchts die ganzen Plätze für die ehemaligen Adliswiler ja nicht mehr, weil die nun alle in Bangalore, Hyderabad oder Madrid hocken?
-
or they are unemployed
-
Immer mehr Firmen verlassen das unfreundliche Zürich
Vielleicht brauchts die ganzen Plätze für die ehemaligen Adliswiler ja nicht mehr, weil die nun alle in Bangalore, Hyderabad oder…
Das geht mir auch immer so. Letztes Jahr habe ich mir in Laax irrtümlich ein zweites Ferienhaus gekauft (hatte ich…