Patrick Liotard-Vogt liebt seinen Rolls-Royce, die „Kronenhalle“, seine Villa. Sein Leben: ein Traum – nicht zuletzt dank des Börsengangs seiner „A Small World“.
Dem „Facebook für Reiche“. Der Börsengang wurde zum Rohrkrepierer.
Egal, um Liotard-Vogt wurde es ruhig. Bis heute.
Da zündet die „Republik“ einen Torpedo. Das Online-Magazin bringt den Zürcher Glamour-Investor in Verbindung mit Berformance.
So heisst eine deutsche Finanzgesellschaft, bei der Anleger, darunter viele Kleine, im grossen Stil Geld verloren haben sollen – und wo der FC Schaffhausen Schlagseite erhielt, weil Berformcance der grosse Sponsor war.
„Wenn die Angaben korrekt waren, dann hatten bis zu diesem Tag (Juni 2024) 5913 Personen insgesamt 176 Millionen Euro via Berformance investiert“, schreibt der Republik-Autor.
„Das wäre weit mehr, als die Behörden vermuten.“
Beim Journalisten des Online-Magazins handelt es sich um Kevin Brühlmann, einen talentierten Reporter.
Den hatte der Tages-Anzeiger unsanft vor die Tür gestellt, nachdem er sich mit einer Story in die Nesseln gesetzt hatte. Nun bringt er sich als Autor elegant selbst ein in seine Story.
„Während die Staatsanwaltschaft Erfurt daran war, aus all diesen Informationen eine Anklage zusammenzustellen, schickte mir einer, der jahrelang an die Mission von Berformance geglaubt hatte, ein Foto“, schreibt Brühlmann in Teil 2 seiner Artikelserie zum Finanz-Skandal.
„Es zeigte einen Privatjet des Typs Dassault Falcon auf einem Rollfeld. Davor hatten sich Andreas Baese, Christian Lux und einige weitere Berformance-Grössen in eine Reihe gestellt.“
„In der Mitte stand ein Mann mit roten Haaren und Vollbart. Ich kannte dieses Gesicht.“
Patrick Liotard-Vogt.
Der Mann, der Kasse gemacht hat mit „A Small World“, deren Aktie seit langem nur noch dümpelt.
Ins Spiel kommt Liotard-Vogts Firma Globaleye, ein Investmenthaus mit Sitz in Zürich, neben dem glitzernden See. Dort stattete Reporter Brühlmann im Juni einen unangekündigten Besuch ab.
„Eine Treppe führte zur Eingangstür hoch. Unten befand sich eine Schönheitsklinik. Darüber der Boss von Lindt & Sprüngli. Zuoberst lag das Büro von Globaleye Capital.“
Man liess den „Republik“-Mann rein. Oben angelangt war es nicht Liotard-Vogt, der den jungen Journalisten empfing.
Sondern der einstige Geschäftsführer der umstrittenen Berformance, bis der sich dort Ende 2021 verabschiedet hatte.
Jetzt kümmerte er sich für Liotard-Vogt um dessen Investment-Firma Globaleye – und dazu gehörten auch Auftritte an Berformance-Anlässen.
Aber an der Berformance sei die Globaleye schon seit 2021 nicht mehr beteiligt, so der Manager.
Dazu heisst es im Republik-Artikel, die Globaleye sei „bei fünfundzwanzig Firmen beteiligt, (…) bei Berformance seien es 10 Prozent gewesen“.
Und: Man habe sich „aus der Krypto-Welt zurückgezogen, sie würden ohnehin nichts davon verstehen“.
Das Gespräch wurde harzig.
„Durchs Fenster sah man auf den Zürichsee, der wie tausend Smaragde in der Sonne glitzerte. Als er zurückkehrte, sagte er, dass er ohne Anwalt an seiner Seite keine Auskunft geben könne.“
„Ich fragte: Waren Sie nie skeptisch, was das Geschäftsmodell von Berformance betrifft?“
Die Reaktion des Liotard-Statthalters schildert der Reporter so:
„Viele Leute hätten viel Geld bekommen, sagte er. Ich sagte, dass wahrscheinlich auch viele Leute viel Geld verlieren. Er zuckte mit den Schultern.“
Das war’s.
„Ich wollte ihn noch fragen, ob auch seine Firma Geld verdiente, aber er blickte zur Tür und sagte freundlich, ohne Anwalt laufe nichts, eine schriftliche Stellungnahme sei allerdings überhaupt kein Problem.“
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Dass Sie hier eine implizite Hetzjagd gegen alle (vor allem Männer) mit roten Haaren vom Zaum reissen, scheint Ihnen egal zu sein, oder ?
Schreiben Sie eine Entschuldigung an prominenter Stelle und zahlen Sie dafür einen namhaften Betrag an eine karitative Organisation (Caritas, Pfarrer Sieber, „Essen für alle“).-
😂😂😂😂 clown
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Könnte Ihnen eine exklusiven Rost-Entferner schenken!
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IP rühmt sich, Kommentare innerhalb der Regeln aufzuschalten. Die Wahrheit ist allerdings, dass es eine interne Sperrliste gibt. Wenn der Kommentar eines users einmal zensuriert wurde, wird er i.Z. für anderweitige Kommentare nicht mehr aufgeschaltet. Im vorliegenden Fall wurde auf die seichte Gestalt des „Nestle-Erben“, welcher er ja gar nicht ist, aufmerksam gemacht. Verfasst innerhalb der Regeln IP für die Kommentatoren. Wurde aber gesperrt. Deshalb dieser Kommentar direkt an IP. Er wird ja wieder gesperrt, also kein Problem damit.
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Vielleicht hilft Rostentferner…
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Den Ausdruck „Rotschopf“ zu verwenden zeugt von sprachlicher Unreife von Herrn Hässig. Völlig daneben. Nicht mal Blick-Niveau.
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Ass all world das Facebook der möchtegerne schönen und reichen
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Rotkäppchen und der böse 🐺 Wolf…
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Nur ein Minderwertigkeitskomplex muss sich vor einem Privatjet ablichten lassen.
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Dieser Kommentar ist leider absolut richtig.
Er hat nichts anderes als Party, Luxus, Show und so tun als ob.
…………..oder hat er irgendwann grosse unternehmerische Erfolge gemeldet, was er sofort tun würde, wenn es sie gäbe.
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Jetzt lasst mich endlich in Ruhe. Ich gebe mir so viel Mühe auf den Sozialen Medien euch mein schönes Leben zu präsentieren und ihr alle wisst das einfach nicht zu schätzen.
Was kann ich dafür, dass meine Aktie ein Reinfall geworden ist. Ich wollte mir euch doch Geld verdienen aber ihr habt einfach zuwenig investiert.
Ich bin das Opfer und nicht meine Kunden die Geld verloren haben.
Ich steig jetzt in meinen Privatjet und fliege vor meinen Problemen einfach wieder davon.
euer PLV
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Einem PLV sei geraten, sein Geld einem fähigen Banquier zu anzuvertrauen, der das Geld sauber diversifiziert investiert. Mit seinen Fähigkeiten sollte er darauf verzichten, es selber zu investieren.
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Weiss jemand, ob Äääänduuuuu Gerber auch vor Loithart-Vogts Türe stand? 😂
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Sie schreiben schon fast wie KJS, die Menschen so schlampig und frech umschreiben kann sonst nur der Teutone Klaus. Ich hoffe, dass bald Klage erhoben wird gegen IP, so perfid kann es nicht weiter gehen.
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Ich glaube Sie können ohne Probleme gleich heute klagen.
Sonst finden Sie sich einfach mit dem ab und belästigen uns nicht mit Ihrem Geschwafel, ich bin hier für „Rotschopf“ und „Torpedo“, für Moral und Ethik gibt es den Sonntag Morgen.
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Das sind alles Möchte-Gern-Waschbären – die haben auch alle eine Augenmaske.
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In so manchen Kommentaren wird immer wieder empfohlen nach dem Staat und der FINMA oder generell nach der Kapitalmarktaufsicht zu rufen um solche Kapitaleinsammler wie diese Berformance zu bändigen.
Das passiert aber erst dann wenn der Kelch in den Brunnen gefallen ist.Wie heißt es doch gleich:
Wer sich auf den Staat verlässt der ist verlassen !Selbst wenn eine Bewilligung von stattlicher Seite vorliegt ist damit keinesfalls sichergestellt dass man vor dem Geldverlust sicher ist.
Unabhängig davon, ob Betrug oder nur wirtschaftliche Unfähigkeit vorliegt.Wer klaren Verstandes ist der sollte sich vor jeder Kapitalinvestition
doch einfach immer selbst die folgenden Fragen stellen:Wer ist der Anbieter ?
Was macht der Anbieter ?
Wie erfahren ist der Anbieter ?
Wie logisch ist die Sache ?
Wie transparent ist die Sache ?Und zu Guter Letzt: Wo verbleibt mein Geld ?
Leider vernebelt den naiven „Investoren“ immer wieder die Gier das Hirn die solche Auswüchse erst möglich machen.
Drum prüfe genau, wer sein Geld Anderen anvertraut !
Insbesondere dann, wenn Zeitdruck aufgebaut wird.Spruch aus der Küche: Vorne gerührt brennt hinten nicht an !
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PLV ist ein typisches Beispiel, wenn „Buebe“ einfach so Kohle erhalten vom Papa und hieraus nie richtig arbeiten mussten fürs Geld!
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Klingende Firmennamen:
Globaleye.
Beformance.
Zumindest die Show stimmt/e.
Die B-Formance nicht ;-( -
Dem Nestlé-Erben muss es wahrlich schlecht gehen. Er kann sich keine Socken mehr leisten.
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Er ist kein „Nestlé-Erbe“. Unverständlich, dass das immer noch überall kolportiert wird. Sein Grossvater war mal dort ein angestellter Manager, das ist alles.
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Was für ein Sommerloch-Bericht. Keine neuen Fakten, nur Zitate aus einer in der Republik veröffentlichen Story. Lukas Hässig: bitte sparen Sie sich solch unnötiges Geschreibsel.
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Kannst ja arbeiten gehen wenn dir langweilig ist.
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in zürich scheint mir ein grosses nest von finanz-zombie-boomer zu sein?🤔
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Welche Generation werden als Boomer bezeichnet? Wie alt ist P. Liotard-Vogt?
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Jeder kleine Bürger kann sich solche Dinge auf keinen Fall leisten. Und dabei gehts nicht um den Reichtum, sondern um das umgehen von Gesetzen.
Bundesbern hätte es in der Hand, die Gesetze so anzupassen, dass solche Hintertüren geschlossen würden.
Aber ich denke, dass es für sie finanziell irgendwie „aufgeht“, und so wird halt Ungerechtigkeit generiert.
Manchmal hofft man, dass es solche Leute mal so richtig persönlich trifft und sie lernen zu verstehen, dass ihr Egoismus einfach nicht in Ordnung ist.
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mit Berformance haben wir den Schweizer Buenzli ordentlich das Geld aus
der Tasche gezogen. Und die haben den Schuss bis heute nicht gehört!🇩🇪 BunteRepubslikTäuschSchland GmbH – we are the greatest on the world.
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@ Schland-Master-2000, ja ja, welch Logik. Wir sind Nachbarn und sollten grundsätzlich zusammen arbeiten können doch Leute wie Sie haben da wohl andere Ansichten. Tipp: Fahren Sie besser mit Ihrem Diesel nach Hause und wählen brav Links. Die Dorfgemeinschaft und die Mutti freuen sich bestimmt 🙂
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Mutti is schon lange tot, Eugen!
Und gewählt wird im Reich schon lange nicht mehr. Kannst ja mal in
deiner 🇨🇭-Dorfgemeinschaft schauen wer dich Hampelmann noch braucht.
Eitelgenossen-Bots sind nicht mehr so sehr angesagt, schon begriffen?
Die Logik hinter Schland-Master ist, weil wir es einfach können!
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Super moderne Investment-Boutique, wenn Du Krypto nicht verstehst, während weltweit die grossen Banken massiv Kryptos horten.
Liotard, war immer ein Player und tut nichts, ausser Leute die mehr Ahnung als er haben, für ihn arbeiten zu lassen.
Das muss er von seinem Vater geerbt haben, diesen laschen Umgang mit Geld. Der hatte damals auch eine Investment-Boutique, auch im Büro am See und hat unendlich viel Kohle seiner Kunden verlocht.
Der einzige grosse Geschäftsmann in der Familie war Pierre LV. Der Rest waren Erben und sind Erben.
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„Ich heiße Erwin Lindemann, bin Rentner und 66 Jahre. Mit meinem Lottogewinn von 500.000 Mark mache ich erstmal eine Reise nach Island, dann fahre ich mit meiner Tochter nach Rom und besuche eine Papstaudienz. Und im Herbst eröffne ich dann in Wuppertal eine Herrenboutique.“
Vielleicht ziehe ich auch nach Zurich und eröffne eine Finanz-Boutique …
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@erlin
schenk das geld einfach deiner tochter
dann machst du keine fehler
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Start-ups…da wird meist die Fassade bzw. Story verkauft. Grosse Worte, nichts Handfestes, zuerst wird mal tüchtig abkassiert, dann soll es losgehen. Aber oft läuft dann gar nichts, die heisse Luft ist raus. Geld weg. Darum das Management ganz gründlich unter die Lupe nehmen. Interessanter Artikel, aber inhaltlich etwas dürftig. Note 4-5.
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Es ist der menschlichen Natur nicht zuzumuten, dass der Staat mit absoluten Verboten verhindert, dass man in solch windige Firmen investiert. Was aber die Aufgabe des Staates ist, dass er solche Institutionen, die öffentlich Gelder auf dem Kapitalmarkt suchen, ob Eigentümer oder Gläubiger sei dahingestellt, der staatlichen Aufsicht unterstellt sind, die sie zwingt ihre Bücher zu veröffentlichen, damit der Investor weiss, auf was er sich einlässt. Dazu braucht es eine starke Finma, die unabhängig von der Politik ihrer Arbeit nachgeht, was leider in der Schweiz viel zu wenig beachtet wird. Eine Securities and Exchange Kommission nach US Vorbild, die aber auch nicht mehr diese Kraft hat, die bei ihr noch vor 60 Jahren üblich war, was viele Krisen seither bestätigen. In einem kleinen Land wie die Schweiz ist die Gefahr der Verfilzung weitaus stärker als in einer grossen Demokratie, was leider auch mit Ausnahmen die Presse betrifft.
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Richtig Herr Zach!
Finanzprodukte jeglicher Art müssten einem Zulassungsverfahren/Pflicht unterstellt sein; wie bei Medikamenten und Autos.
Sie weisen zu Recht auf die Schweiz hin. Trotz seit Jahrzehnten vorhandenen Datensätze versäumten das BSV und die OAK bis 2021, die jährlichen Verwaltungs-Gesamtkosten pro Versicherten oder in Prozent des Anlagekapitals für jede Pensionskasse einzeln mit einer Kennziffer transparent aufzulisten und einen Kosten-Rendite-Vergleich der PK-Anlagen zu publizieren. Erst 2021 konnte man sich durchringen solche Kosten aufgeschlüsst zu publizieren:
2021: 8.1 Mrd. CHF
2022: 8.3 Mrd. CHF
2023: 8.6 Mrd. CHFJetzt gibt der Bund auch zu: die Bankrott-Prognosen zur AHV waren falsch:
Nur ein Fehler? Ich glaube nicht an Zufälle. Die Erfolgsrechnungen der Kantone weisen immer auf pessimistische Prognosen hin, die sich regelmässig als falsch herausstellen. Noch schlimmer: Die kumulierten Minderausgaben betragen bis 2033 sagenhafte 14 Milliarden Franken.
Die AHV ist nach den Korrekturen jetzt 4 weitere Milliarden Franken PRO JAHR stabiler als bisher vom Bundesamt für Sozialversicherungen behauptet. Das entspricht dem Aufwand einer 13. Monatsrente. Die AHV Renten werden nicht der tatsächlichen Teuerung angepasst und die Pensionskassen-Rente überhaupt nicht.
Schlaraffenland einfach. Die Liste ist unendlich und gepflastert mit unendlich viel Geld, welches nicht den Versicherten (VK) und den Rentner (Kleine AHV Renten und kürzungen innerhalb der 2.Säule) zukommt. Wenn es keine politischen Konsequenzen hat, könnte es für eine liberale Demokratie irgendwann gefährlich werden.
P.S. Schade. IP könnte sich so ein Thema auch annehmen.
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„Rotschopf“ „flamboyant“?? Come on, Lukas. Wurdest Du in der Schule und im späteren Leben wirlklich sodermassen gemobbet, dass es nun allen heimzahlen willst?
In der heutigen Zeit so etwas dermassen gervorzuheben (und es hat NULL) mit dem „Inhalt“ zu tun, ist wirklich komplett daneben.
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Da fühlt sich aber einer mehr als nur angesprochen..
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Herr Haessig
Leiden Sie an Teil oder Vollamnesie
Die Republik hauen Sie doch sonst gerne in den Eimer?
Jetzt haben Sie einen Bekannten dort und alles ist gut?
Herr Vogt hat sein Vermögen geerbt und arbeitet hart daran es zu reduzieren-
Hässig hat wieder ein Nonsens Thema und je blöder desto mehr Klicks.
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… wie auch in real World berformt Berformance nicht.
Patrick Liotard-Vogt wollte eben, wie andere Knaben, im Hosensack viel Knete haben und daher hat er in Firmen investiert. Damit ist der in guter Gesellschaft mit der Bank Bär, …
Oder heisst die inzwischen Pank Pär?
... wie auch in real World berformt Berformance nicht. Patrick Liotard-Vogt wollte eben, wie andere Knaben, im Hosensack viel Knete…
Er ist kein „Nestlé-Erbe“. Unverständlich, dass das immer noch überall kolportiert wird. Sein Grossvater war mal dort ein angestellter Manager,…
PLV ist ein typisches Beispiel, wenn "Buebe" einfach so Kohle erhalten vom Papa und hieraus nie richtig arbeiten mussten fürs…