Wie schaffe ich den Exit? Die Frage treibt jeden Unternehmer um.
Dominik Weber hat ihn geschafft. Und wie.
Der Mehrheits-Besitzer der Zürcher Kuoni Müller & Partner (KM&P) verkaufte seine Immobilien-Beraterin an die Julius Bär.
Die hat trotz Verlusten mit René Benko – just einem Immobilien-Tycoon – nicht nur tiefe Taschen.
Sondern auch wenig Ideen.
Ideal für einen schlauen Fuchs wie Weber.
2021 vermachte er den Bären zunächst 83 Prozent seiner KM&P, mit der Verpflichtung, drei Jahre an Bord zu bleiben.
Jetzt, per 1. September, folgten die restlichen 17 Prozent.
Baby weg, Millionen auf Konto: Für Weber ging der Deal auf.
Für die Bär-Bank? Das muss sich weisen. Anzunehmen ist, dass sie eine „Granate“ auf den Tisch gelegt hat.
Neu treten die Zürcher unter Julius Bär Real Estate AG auf – mit einem frischen Mann als operativem Chef.
Verkäufer Weber steht noch im VR und als Berater zur Seite. Wie man das üblicherweise so macht.
Was sich die Bären von einer Tochter in Immo-Business erhoffen, bleibt nebulös. Vielleicht versuchen sie, den Erfolg der Bank Lienhardt zu kopieren.
Die schreibt mit ihrer Immo-Beratung für Vermögende seit Jahren eine Success-Story.
Umgekehrt die Bären, die haben sich mit Benkos Turmbauten eine blutige Nase geholt. Umso überraschender ist ihr Vorstoss in die Nische mit den teuren Häusern.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Danke für den – wie immer amüsant geschriebenen Beitrag.
Bitte, recherchieren Sie, wer der neue Grossinvestor ist, der Sotheby`s International Real Estates in Zürich aufkauft?
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Bär wird nie mehr besser, spielt aber keine Rolle, ich vermute dieses bankähnliche Institut verschwindet bald von der Bildfläche. Die schlauen Kunden haben ja schon saldiert.
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Dass sich die Bären mit Benko eine blutige Nase geholt haben, wissen sie noch nicht mal seit einem Jahr. Der Deal mit Weber wurde vor 3 Jahren gemacht. Damals war man noch überzeugt, locker mitspielen zu können und nebenbei viel Geld zu machen (nicht zu verdienen – das war nie das Ziel 🙂 ).
Unterdessen sitzen überall neue Leute hinter dem Steuer. Die werden daran rasch etwas ändern wollen. Schliesslich bleiben auch ihnen nur wenige Jahre Zeit, richtig Geld zu machen, bevor sie wegen des nächstens Skandals abtreten müssen.
Das nennt sich nicht-nachhaltige Unternehmensführung und ist in der Praxis sehr angesagt.
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Das funktioniert nie! Privatbanker sind Schnurris und lieben die schnellen Aktienmärkte. Das Hypothekargeschäft ist schwierig und langwierig.
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Wenn du nichts kannst, werde doch einfach Friseur…wär auch noch was für die Bärlis. Der Artikel ist ok. Note 4-5.
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Super Move von Bär – grosse Immobilienkompetenz gehört sich für eine gute Privatbank
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Da ist es schwierig, einen richtigen Konsens zu finden. Genauso schwierig wie die Mischung Bank – Versicherung ist auch die Mischung Bank – Immobilienmakler. Da gibt es Synergien, aber auch viele Konfliktpunkte, z.B. bei der Verkaufsbewertung und der Finanzierungsbewertung. Am Schluss bleibt es bei Öl und Waser. Das kann sogar zu grösseren Kundenverlusten führen! Das Konzept ist nicht neu, und selten erfolgreich, siehe Raiffeisen Immo Ag, hmmmm Casa, Immomakler oder was auch immer. Seit mehr als 6 Jahren muss dort der Mutterkonzern die Löcher stopfen (haben auch ein grottenschlechtes Management und einen Ja-Sager VR). Naja, bleibt spannend das Ganze. Ein Drehbuch für eine spannende Telenovela 😉
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KMP ist mit Walde und Ginesta die Champions League für exklusive Wohnobjekte in Zürich und hat immer wieder gute Anlageobjekte für vermögende Private oder Family Offices im Angebot – in Verbindung mit den Private Banking-Kunden ein Top Move von JB…
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@Immocrack
Ihr PR-Kommentar ist allgemein-bla-bla.
Und gute Anlageobjekte für den Käufer würde die scheinheilige suboptimale Beratung der Verkäufer zu Gusten der Käufer bedeuten!
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Nach Stoffel, Benko, Windhorst, Übung ‚Atlas‘, nun auch noch dies. Alles hausgemacht und unnötig. Bedauerlich.
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Wurde diese Akquisition damals nicht massgeblich von Dieter A. Enkelmann initiiert bzw. in die Wege geleitet? Dieser Typ ist an Arroganz und Überheblichkeit nicht zu überbieten und hinterlässt bei der Julius Bär sowohl einen grossen materiellen wie auch immateriellen Schaden. Shame on you!
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Jeder in der Branche weiss, dass KMP sehr gut läuft. Eher ein guter Deal für die Bären…
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Was für eine Story… Verkauf 2021… Echt jetzt?
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Bestimmte Kommentatoren sollten den Inhalt genauer erfassen, bevor man was von „substanzloser Artikel“ schreit. Ich gehe mal davon aus, das der Autor mit diesem Artikel die Theorie in den Raum werfen wollte, das er nicht glaubt das Julius Bär dieses Geschäft erfolgreich führen kann.
Ich nämlich auch nicht, und hier kann man einzig und allein dem Gründer gratulieren der offenbar ein sehr gutes Geschäft gemacht und Bär das Geld abgenommen hat.
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@Marcus: Ich erwarte von einem Autor mehr als nur, wie Sie es formulieren, eine „Theorie in den Raum [zu] werfen“. Es scheint, dass Ihre Erwartungen hier anders liegen, was ich selbstverständlich respektiere.
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Wie Sand am Meer:
Makler und Consultants gibt es wie Sand am Meer.
In den letzten Jahren sind diese wie Pilze aus dem Boden gewachsen!
Eine um die andere Real Estate – Figur streckt nun die Beine, der Markt bricht immer mehr ein. Viel Objekte sind z.ZT. unverkäuflich mangels Nachfrage.
Höchste Zeit einen Namensänderung zu planen? 😂😂😂
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Eines der grössten Fail Investition die ich in den letzten Jahren gesehen habe. KMP war ein Makler ohne einen nennenswerten USP. Aus internen Bär Kreisen habe ich vernommen das man mit dieser Beteiligung auch Immobilienprodukte auflegen wollte. Was für ein Schwachsinn.
Meiner Meinung nach darf ein Unternehmen ohne Laufende Erträge gar keinen Wert haben, nur für Immobilienvermittlungen kann doch nicht X Franken dafür ausgeben. -
Ich kenne keinen schauen Bänker. Wenn er schlau wäre, wäre er nicht Bänker!
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Und selbst? Soziale Hängematte, ganz „schlau“…
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Substanzloser Artikel. Die Beweggründe von Julius Bär sind eigentlich klar, aber der Artikel bleibt vage und spekulativ, anstatt die strategische Logik oder die möglichen Konsequenzen wirklich zu beleuchten. Ob das Konzept aufgeht, ist eine andere Frage. Aber dass eine „Granate“ (LH) auf dem Tisch liegt? Null Anzeichen.
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Luki hat schon lange keine Granate mehr gefunden, im Gegenteil, seine Storys werden täglich banaler. Seine Autoren übrigens auch, aber die finden es scheinbar spannend, BS zu schreiben und das Niveau laufend zu senken.
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Da hat der Bär bei den Verhandlungen wohl geschlafen.
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KMP ist eine Makler-Drückerkolonne, sie können schöne Bildli eines Hauses machen und dann ein Homegate-Inserat schalten (Kosten zu Lasten des Auftraggebers). Warum man für sowas Geld bezahlt, ist mehr als fragwürdig. Aber immer noch besser als das Geld dem Benko geben, mit irgendwelchen wertlosen Aktien als Sicherheit.
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Diese Immofuzzys könnte ich samt und sonders ins Pefferland spedieren. Ob eine grosse Swiss Life Immopulse oder all diese Gratis-Schätzer Buuden die für nichts und wieder nichts das Wohnen noch teurer machen.
Es beginnt immer mit einer „Schätzung“, zum mit Beispiel mit Hedonistischer Methode. Dann gibt es einen Minimalpreis den jeder Depp aber auch selber definieren kann und dann steuert der Makler dorthin wo er zweites mal die Hand aufhalten kann. Warum wohl hat die AWD-Swiss-Life nur Interessenten mit CS-Hypos aus dem Hut gezaubert. Mir muss keiner mehr etwas anderes erzählen, nur noch Cowboys in dieser Branche, von Livit und SMG haben wir noch nicht einmal gesprochen.
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@ Ziegelstein
Oberflächlich scheint Ihr Kommentar zutreffend zu sein. Doch bei hedonischen Bewertungen gibt es riesige Bewertungsunterschiede! Nur die Unerfahrenen und Faulen übernehmen einfach die Werte.
Generell stellen die heutigen Bewertungen Scheinwahrscheinlichkriten dar. Die Kunst liegt in der kritischen Würdigung mit Erfahrung und Ortskenntnissen.
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KMP ist total irrelevant. Die haben keine Peilung im Immo-Business und wer dort anfängt ist relativ doof, da es eine Post-Exit-Situation ist. Sprich, das Geld wurde schon gemacht und es gibt kein Upside. Die machen bisschen Maklertum hie und da.
Es ist das Gleiche mit so M&A-Boutiquen wie Alantra, wo die zwei UR-Seniors immer noch rumhocken und mitkassieren, selbst nachdem Sie den MS-Mann reingeholt haben – das Business wurde aber schon vor Jahren in das Alantra Netzwerk eingespeist.
Die, die Ahnung haben machen Entwicklung selbst und verzinsen höchsten Kapital von Dritten.
Am besten abkassiert haben aber die zwei EIP-Guys – schön JV mit CS gemacht, PK-Kontakte und CS-Brand genutzt, dann verselbständigt etc als es zu heiss wurde mit ein paar staatsnahen Deals für die CS.
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Also wer bei Benko hunderte Millionen versenkt und eine bei einer Grossbank gescheiterte Yoga-Risk-Trulla ohne jede Kundenerfahrung als Head PB einstellt, kann nicht der Allerhellste sein.
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Schade gibt es für Blödheit keinen Oscar!
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Gibt es
Den Holzkopf
Für alle, die den Kopf schütteln bis er abfällt.
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Also wer bei Benko hunderte Millionen versenkt und eine bei einer Grossbank gescheiterte Yoga-Risk-Trulla ohne jede Kundenerfahrung als Head PB…
Ich kenne keinen schauen Bänker. Wenn er schlau wäre, wäre er nicht Bänker!
Diese Immofuzzys könnte ich samt und sonders ins Pefferland spedieren. Ob eine grosse Swiss Life Immopulse oder all diese Gratis-Schätzer…