Einer meiner Urgrossväter, Don Policarpo Molinero, war ein Waisenjunge. Im kargen Kastilien rötlicher Erde hütete er Schafe.
Die Nächte im Winter eiskalt, die Tage im Sommer nicht zum Aushalten vor Hitze. Policarpo wollte mehr.
Er bettelte so lange beim örtlichen Stoffwarenhändler, bis er dort als Laufjunge gegen einen Hungerlohn eingestellt wurde.
Policarpo war clever und sehr fleissig. Er lernte schnell, insbesondere Kopfrechnen, die Basis fürs Geschäft. Mit achtzehn war er bereits Chefverkäufer.
Policarpo war nicht zufrieden, er wollte noch mehr, und er wollte weg, zu festgefahren die postfeudale Ordnung: König, Adel, Kirche, Militär, untertänigste Beamte und geschundenes Volk.
Mit neunzehn Jahren sass er auf dem Dampfer von Santander nach Rio de la Plata, Argentinien. „Hacer las Americas“, reich werden. Argentinien, das Land wo die Milch und der Honig fliessen, in rauhen Mengen.
Viele schafften es nicht. Policarpo schon. Stoffhandel machte ihn unermesslich reich. Er hatte sich das Import-Monopol für englische Stoffe gesichert, diese waren dank industrieller Revolution viel günstiger, als die in Argentinien gewobenen.
In dieser Zeit war das Bruttosozialprodukt von Argentinien einiges höher als das der Vereinigten Staaten von Amerika, eine Weltwirtschaftsmacht.
Zwanzig Jahre später kam Policarpo zurück nach Spanien. Er hinterliess in Buenos Aires ein von ihm erbautes Viertel, eine Strasse trägt dort heute noch seinen Namen.
Riesige Ländereien sorgten für einen stetigen Dividendenfluss ins verarmte Spanien. Als erste Amtshandlung kaufte er König Alfons XII seine Occasions-Staats-Kutsche ab, dann erstand er eine 600 Quadratmeter grosse Wohnung an der Plaza de Salamanca in Madrids nobelstem Viertel.
Es folgten tausende Hektaren Weizenanbau-Fläche und, als Krönung, der Bau eines Palastes in El Burgo de Osma, dem Städtchen, wo er als Waisenjunge ohne jegliche Chancen als Ladenausläufer begann.
Der Palast verfügte als erster Bau in Spanien über fliessendes Kalt- und Warmwasser sowie Zentralheizung. Mit 40 heiratete er die Tochter eines andalusischen Grafen.
Die Mitgift waren weitere tausende Hektaren Land in Andalusien und noch ein Palast bei Morón de la Frontera.
Policarpo hatte es endlich geschafft. Er war nun Teil eines Systems, welches dreissig Jahre später in einem mörderischen Bürgerkrieg explodieren würde.
Da meine Familie Argentinien zu grösstem Dank verpflichtet ist, konnte ich diesen Beitrag über den ultra-liberalen argentinischen Präsidenten Javier Milei nicht einfach so, sec, beginnen. Es verbinden mich Sehnsucht, Leidenschaft und auch ein wenig Traurigkeit mit diesem Land.
Argentinien, dieses enorme, von Schönheit geprägte Land, flächenmässig wie ganz Europa, jedoch mit der Hälfte der Einwohner Deutschlands, ist keine Wirtschaftsmacht mehr.
Der Niedergang nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute war unbeschreiblich. Ausufernder Etatismus, Staats-Dirigismus, Sozialismus, Korruption, Schuldenwirtschaft und Inflation haben die ehemalige Korn- und Fleischkammer der Welt in den Ruin getrieben.
Abwechselnde Extreme, man erinnere sich an die blutrünstige argentinische Militärdiktatur, haben auch einen schmerzhaften Keil in die Seelen der Argentinier getrieben. Ein Neuanfang war stets schwierig, wenn die Seele zerbrochen ist.
Doch nun kommt Javier Milei – aus dem Nichts. Ein unbedeutender Ökonom, der mit rauher Stimme und äusserst deftigen Sprüchen („Zurdos de mierda“ – Scheiss-Linke) Argentinien aus der ewigen sozial-wirtschaftlichen Todesspirale holen möchte.
Der von der galoppierenden Inflation ruinierte argentinische Mittelstand sprach ihm das Vertrauen aus – obwohl dieser wusste, dass die Rettung des Patienten Argentinien schmerzhaft würde. Ein chirurgischer Eingriff ohne Narkose sozusagen.
Milei verkörpert eigentlich ein Novum der Weltpolitik. Er tut genau das, was er predigt. Keine leeren Wahlkampflügen. Motorsäge angesagt, Motorsäge angewendet.
Sowohl Donald J. Trump als auch Elon Musk schielen deshalb nach Argentinien, um das hochverschuldete Amerika zu sanieren und die ausufernde Staatsbürokratie sowie den ominösen „Deep State“ zu entschlacken und zu entmachten.
Milei ist in Mar-a-Lago ein hochwillkommener Gast, ein neuer Stern der Libertären, der weltweit leuchtet.
Doch wird es Javier Milei schaffen, Argentinien nachhaltig zu sanieren?
Im ersten Amtsjahr hat er 50’000 Beamte entlassen, unzählige Ministerien geschlossen, die Macht der Gewerkschaften gebrochen, 3’000 Normen und Gesetze abgeschafft, die monatliche Inflationsrate von 25 auf 2,7 Prozent reduziert und einen staatlichen Budgetüberschuss erzielt.
Den ersten seit Jahren. Der argentinische Peso hat sich gegenüber dem US-Dollar um 38 Prozent aufgewertet, und ausländische Investitionen von 20 Milliarden Dollar flossen ins Land, etliche Steuerfluchtgelder inbegriffen.
Der argentinische MERVAL-Börsenindex stieg in dieser Zeit um 44 Prozent, den höchsten Index-Anstieg weltweit.
Doch Mileis drastische Interventionen haben auch negative Konsequenzen. Seit seinem Amtsantritt stieg der Anteil der verarmten Bevölkerung Argentiniens von 43 auf 53 Prozent.
Das Wirtschaftswachstum stagnierte anfänglich, war nun im ersten Semester 2024 sogar mit minus 3,4 Prozent rückläufig.
Die bittere Pille, bevor der grosse Erfolg eintrifft?
Armutsreduktion korreliert mit Inflationsreduktion, dies jedoch mit einem zeitlich verzögertem Effekt, so die Argumentation der Regierung Milei.
In der Tat, der wöchentliche Lebensmitteleinkauf einer Durchschnittsfamilie in Buenos Aires ist teurer als in Madrid oder Rom. Es ist deshalb zu hoffen, dass sich die Armut mit der Zeit reduziert, wenn Lebensmittel des täglichen Bedarfs massiv billiger werden.
In der Schweiz erleben wir seit Jahren eine signifikante Aufblähung des Beamtenstaates mit äusserst grosszügiger Entlöhnung.
Auch die Lebenshaltungskosten stiegen hier frappant, dies aufgrund von pseudo-liberalen Strukturen, welche nichts anderes als protektionistische Kartelle sind, die durch ständige politische Infiltration durch Lobbyisten und von Interessengruppen „entlöhnten“ Parlamentariern auf ewig zementiert werden.
Vom Prinzip her pre-mileische argentinische Zustände, welche kein Politiker hier wagt aufzubrechen.
Immerhin überlegt sich die neue Generaldirektorin des staatlichen Schweizer Fernsehens, gleich 1’000 Stellen zu streichen – was das Ausmass des bestehenden Däumchendrehens dort signalisiert.
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Die beliebtesten Kommentare
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Genau so ist es. Wir wüssten es auch tun, tun es aber (noch) nicht. Es geht der Schweiz einfach viel zu gut. Wie lange noch? Wer nimmt den Ball auf?
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Die Villalon findet auch immer etwas zum ellenlang zu schreiben und die Leser zu langweilen. LH gibt alles frei, was ihm die Taschen füllt.
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Ein lesenswerter Essay? Oder eine Analyse? Was mich etwas stört an vielen Kommentaren: weshalb sind in der Schweiz (immer) die Roten und Grünen für die Misere(n) verantwortlich? Unsere Regierungsform erlaubt es uns, die Dinge zu verändern. Dazu brauchen wir (das Volk) weder einen Miley, Trump oder wen auch immer. Das Volk weiss, was es will und was nicht! Vielleicht sollten die Politiker wieder darauf zu hören statt den Lobbyisten Zutritt in die Wandelhallen zu gewähren? Wäre ein Anfang oder?
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Milei – dankt herzlich an den Internationaler-Währungsfonds … und wer wird Argentinien in Zukunft regieren? 🤔
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Liebe Frau Villalon
Und das ist doch das Problem, „die ehemalige Korn- und Fleischkammer der Welt“.
Korn und Fleisch können andere Länder mittlerweile auch und diese sind meist näher an ihren Absatzmärkten/Kunden.Argentinien ist geografisch schlecht gelegen.
Was ausser Wein und sonstigen Agrarprodukten könnte für Argentinien ein Exportschlager und eine Einnahmequelle sein?
(Ein Problem, das z.B. auch Südafrika/Namibia etc. hat, nebst der massiven Kriminalität und politischen Unsicherheit)Tourismus? Zu lange Reisezeiten und zu hohe Reisekosten aus den Staaten mit hoher Kaufkraft (USA, Europa, Asien).
Ich bin nicht optimistisch, dass es Argentinien langfristig schafft wirtschaftliche Stabilität zu erlangen. -
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Wird ganz interessant, wenn Trump & Musk das Milei-Konzept in den USA durchführen.
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Mumps werden gar nichts zusammen machen. Ich wünsche Dir von Herzen, dass du noch erleben wirst, wie das Milei-Konzept (äh, welches eigentlich?), an dir angewendet werden wird.
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Seit Präsident Milei im Amt ist, ist die Armutsquote in Argentinien auf 53 Prozent gestiegen. Der Anteil der Bevölkerung, die in extremer Armut lebt, stieg von 11,9 auf 18,1 Prozent.
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Stimmt so. Leider haben wir in der Schweiz den Trend zu mehr Staat, mehr Bürokratie, mehr Fremdbestimmung und weniger Leistung. Schade.
Argentien ist übrigens ein wunderbares Land und auch mit einigen Investment Möglichkeiten.
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Ausser den letzten paar Zeilen nur kolonialistisch-franquistisches Geschwafel. Eso és, muchacha …
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Wer hier Geschwafel produziert wissen wir, @Frusti
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Ich kann einen Ihrer Artikel empfehlen der kürzlich in der Schweizerzeit erschienen ist mit dem Titel „Champagnerblase“. Könnte man den hier auch publizieren?
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Wir bräuchten hier auch dringend einen Milei. Vielleicht nicht so deftig aber jemand mit dem selben Gedankengut.
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Das Problem der Schweiz ist, dass hier alles auf Kompromiss und Konkordanz beruht. Alle sollen ihr Häppchen bekommen, die einen (die Schlaumeier) etwas mehr, die anderen (die Dummen) weniger. Das Resultat ist, dass hier alles viel teurer ist und auch immer komplizierter wird. Immer mehr Auflagen, Abgaben, Gesetze, Verbote – Einschränkungen überall, die es nicht bräuchte. Artikelnote 5, gut.
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Das Problem in der Schweiz: „In der Schweiz erleben wir seit Jahren eine signifikante Aufblähung des Beamtenstaates mit äusserst grosszügiger Entlöhnung.“
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Javier und Elon: Man sollte Ihnen beiden die Welt für nur 1 Jahr überlassen – und wir hätten dann wieder eine funktionierende Demokratie. Ein Jahr Aristokratie und zwei wohlwollende Diktatoren. Eine neue Welt in der die richtige Demokratie dann wieder eine Chance hätte.
„Was hat sie zusammengebracht und motiviert, bei der Herstellung dieses Bleistifts zusammenzuarbeiten? Es gab keine Kommissare, die von einem zentralen Büro aus Befehle erteilten; es war die Magie des Preissystems, das unpersönliche Wirken der Preise, das sie vereinte und ihre Zusammenarbeit zur Produktion dieses Bleistifts förderte, sodass Sie ihn für einen bescheidenen Betrag kaufen können. Deshalb ist das Funktionieren des freien Marktes so entscheidend – nicht nur um die produktive Effizienz zu fördern, sondern noch mehr, um Harmonie und Frieden unter den Menschen der Welt zu schaffen.“
„What brought them together and motivated them to cooperate in making this pencil? There were no commissars issuing orders from a central office; it was the magic of the price system, the impersonal operation of prices, that united them and encouraged their collaboration to produce this pencil, allowing you to purchase it for a modest sum. This is why the operation of the free market is so essential—not only to promote productive efficiency but even more so to foster harmony and peace among the people of the world.“
https://x.com/elonmusk/status/1859422886789804342?s=RightTruthWokeMadness
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„Argentinien, dieses enorme, von Schönheit geprägte Land, flächenmässig wie ganz Europa…“ Das ist natürlich Quatsch. Europa hat eine Ausdehnung von 10.5 Millionen km2, Argentinien gerade mal 2.8 Millionen km2.
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HALT, mon ami. Sie vergessen die riesigen arktischen Gebiete, welche ebenfalls zu Argentinien gehören. Ein Klassiker.
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Und die Falklands, Evita!
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Es fehlt die ganze Zeit der 1992 von Carlos Menem eingeführte „Uno a Uno“ Parität zwischen dem USD und dem ARS. Der ARS war zu Beginn bis Januar 2002 an den Dollar gebunden, heute kostet 1 USD ca. 1’000 ARS.
Nach einer Phase der Hyperinflation hat die Parität ab 1992 eine kurze Zeit der Stabilität auf Kosten der Zukunft gebracht. Diese Rechnung wird nun seit 2000 abgestottert.
Ansonsten halt: Korruption, Korruption, Korruption. Von Oben bis Unten und Links bis Rechts.
Es ist nicht nur die von Milei genannte „Scheiss Linke“ und irgendwann wird auch er Teil der Korruption werden.Der Vergleich mit dem SRF ist ziemlich dummkopfig, in Argentinien leiden vermutlich 95% der Bevölkerung unter der Geschichte.
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Und wo hat Milei das Staatsgold hin?
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Meritocracy. Leistung. Dann Lohn.
Sozialstaat: 90% reduzieren.
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Wow, Daniel und Patricia, Schulze und Schultze sind halt witziger.
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Genial der Javier Milei. Super genial der Elon Musk.
Die westliche Welt hat wieder eine Zukunft wenn 80% der Regierungsbudget verkleinert werden.
Meritocracy. Leistung. Dann Lohn.
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Ob Milei der Heilsbringer von Argentinien sein wird, steht in den Sternen geschrieben.
Der Dollar überschritt vor wenigen Tagen die 1000 Pesos Grenze.Auf dem Parallelmarkt sind es 1 125 Pesos.
Schon Paracelsus sagte, die Dosis allein macht das Gift.
An der Rosskur von Milei leiden primär die Armen.Neuer Rekord :53 Prozent Arme.Milei ist vorallem interessant als Psychopath.
Das Buch von Juan Luis Gonzaléz mit dem Titel “ Der Verrückte“ sagt schon einiges.Und seine Beziehung zum verstorbenen Hund „Conan“,den er 4 mal in den USA klonte.Auf dem Präsidentenstab ist er eingraviert.
Seine Beziehung zu seinen Hunden sagt schon alles.Ein Präsident der auf den Hund gekommen ist.Auch seine Beziehung zu den Frauen.Offenbar ist
er schwul oder nichtbinär wie Nemo.Milei hattte noch nie eine Freundin.
Vor den Wahlen wurde eine erfunden.Als Präsident reist er mit seiner Schwester Karina. …auch nach Rio zum G20 Gipfel.Sie nennt er “ The Boss „Lula aus Brasilien aber er abwechselnd Dieb,
Kommunist,Dinosaurier etc.Dafür ist Bolsonaro ein lieber,guter Freund.
Seine 1.Reise als Präsident führte ihn auf den Friedhol Montefiori in Queens in N.Y.Dort nahm er „Kontakt“ mit dem toten Rabbi Menachem M.Scheerson auf.Milei ist aber Katholik.
Milei wird Argentinien nicht „heilen“ können.Dazu sind die Probleme zu gross und Milei als ultraliberaler zu durchgeknallt.Es fehlt Augenmass,Können und Postur.Milei ist eine fast schon lustige Karikatur auf dem internationalen Parkett.
Es gilt weiterhin : Don’t cry for me Argentina ! -
Argentinische Unternehmer lassen sich nach wir vor Ihre Rechnung auf Doller-Konten in den USA überweisen. So lange dies der Fall ist, scheint das Vertrauen in die Regierung, respektive in die Stabilität der Währung nicht besonders gross zu sein.
Das der Staats-Eta gekürzt wurde ist ja sicher ein Richtiger Schritt da zahlreiche Leute Ihr Geld mit Däumchen-Drehen verdient haben. Ob sich an der Infrastruktur so rasch was ändert werden wir sehen, ich habe selbst erlebt das eine Produktionserweiterung daran scheiterte das die zusätzlich benötigte Energie (Strom) nicht bereitgestellt werden konnte.
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Ich glaube nicht, dass es gut ist, wenn die Leute nach solchen „Diktatoren“ schreien. Zwar gehen mir die sozialistische Entwicklung ebenfalls auf den Sack, aber das was in Argentinien abläuft ist gefährlich. Vor allem deshalb, weil Javier Milei die Armen ärmer und die Reichen reicher macht. Wo hat er das gelernt? Vielleicht im „Global Young Leaders“ Programm? Er wird nicht für die normalen Leute schauen, sondern für seine Herren, die ihn persönlich ebenfalls reich machen. Und nein, weder er noch Trump werden den Deep State ausrotten. Es ist eine Pseudo Opposition, die schlussendlich genau zum gleichen Ziel führt.
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Sehr geehrte Frau Villalon
Die Welt ist kompliziert.
Der viel-fruchtende (Policarpo) Müller (Molinero) der Schafe hütet in Ehren: Was hat er in Argentinien genau gemacht?
Hat er das Viertel selber gebaut oder hat er es bauen lassen?Es ist schwierig von Argentinien auf die Schweiz zu schliessen.
Ökonomische Zusammenhänge sind komplex und müssen kurzzeitige und langfristige sowie soziale Aspekte berücksichtigen.
Das eheste was vieles in ihrem Sinne ins Lot bringen könnte, ist es die PFZ zu künden. Keine Partei verfolgt dieses Ziel zur Zeit.Javier Milei (Mileikowsky?), kommt also, so sagen Sie, aus dem Nichts. Offenbar hat er einen Jüdischen Vater hat das lange schon gewusst, ist als Krypto-Jude, und scheint nach der Wahl ganz zum Judentum konvertiert zu haben.
Er liest und interpretiert die Torah (Talmud?) mit einem Rabbi, zitiert die Torah und hat mit seinem Rabbi realisiert, dass er diese auch als Basis für seine ökonomische Analyse nutzen kann/soll.
Das ist doch immerhin etwas …Wenige Tage nach seiner Pilgerung nach Israel wurden „zufälligerweise“ zwei israelisch-argentinische Geisseln in Rafah befreit (dabei wurden gleichzeitig durch Bombardierung der ganzen Umgebung über 100 Palästineser ermordet). Mieli hat sich dafür beim Kriegsverbrecher Netanyahu bedankt (Über die Hintergründe, Infiltrierung, Erpressungen, Informationsniveau des Shin Beth gäbe es viel zu sagen aber zu weitläufig.)
Die Welt ist kompliziert.
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Womit wir dann wieder in Gaza angekommen sind.
Ist es nicht wunderbar, wie man seinen Antisemitismus so wuderbar hinter solchem Geschwurbel verstecken kann?!
Ja ja, man darf ja mal Kritik üben…blablabla.. Übel!
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Man kann sich die Welt auch kompliziert zurechtschwurbeln
Vorallem wenn man antisemitisch veranlagt ist, wie Sie das offensichtlich sind!
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Kann ihre Sehnsucht verstehen. Sie vergessen aber die riesigen Schaden dass das Peronismus seit den 50er Jahren, mit kurzen Unterbrüchen, angerichtet hat. Perón und seine Nachfolger bzw Nachfolgerinnen haben, zusammen mit den Gewerkschaften, eine riesige staatliche Korruptionsmaschinerie aufgesetzt. Der Höhepunkt wurde mit Cristina Fernández und sein “valijero” bzw systemische Unterschlagungen erreicht. Nun ist sie endlich verurteilt worden…Was Argentinien aber einzigartig macht sind seine Leute die unglaublich sensibel, empathisch, nett und hilfsbereit sind. Sehr gut beschrieben in Aníbal Troilo’s Tango “Vuelvo al Sur”. “Viva la libertad carajo”!
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Linke Ansätze scheitern oft und führen unweigerlich zu Leid für die Mehrheit der Bevölkerung, während sie gleichzeitig den Eliten Wohlstand verschaffen.
In extremen linken Szenarien (linksradikales Gedankengut, wie z.B. die zerstörerische „Wokeness“ Ideologie) hat die Geschichte gezeigt müssen zudem 150 Millionen Menschen sterben, nachdem sie zuvor in extremer Armut und Hunger leben mussten.
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Hier fehlt was an Information zu Präsident My Lai, siehe auch wikipedia:
Das Massaker von Mỹ Lai war ein Kriegsverbrechen der USA während des Vietnamkriegs, das am 16. März 1968 in dem Gemeindeteil Mỹ Lai des südvietnamesischen Dorfs Sơn Mỹ, genannt My Lai 4, begangen wurde. Das Massaker an 504 Zivilisten wurde von der US-Armee zunächst vertuscht. Erst durch Recherchen des investigativen Journalisten Seymour Hersh gelangte das Geschehen an die Öffentlichkeit, wobei die Veröffentlichung der Reportage zunächst für etwa ein Jahr von sämtlichen Medien abgelehnt worden war. Hersh erhielt 1970 den Pulitzer-Preis; die Veröffentlichung trug maßgeblich zum Wandel der öffentlichen Meinung über den Krieg bei.
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Ein netter emotionaler Aufsatz!
Milei hat bereits im Wahlkampf angekündigt, dass der Schritt weg vom Sozialismus hart sein wird. Die Bevölkerung hat ihm vertraut und jetzt liefert er. Ja, das bringt jetzt kurzzeitig noch härtere Zeiten. Jedoch hat sich vieles schon gebessert, und das genau bestätigen mir Leute, welche in Argentinien leben.
Es gibt sicher eine klare Lehre aus dem jahrelangen Debakel in Argentinien und vielen anderen Ländern: Sozialismus führt ins Verderben!
On the long kann ein Staat nicht vom Umverteilen und Regulieren überleben.-
@Klartext
Hörst Du die Chinesen lachen?
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Wir müssen gar nicht bis nach Argentinien oder in die USA schauen.
Auch bei uns ist der Speckgürtel im Beamtentum „dank“ rot-grünem, unlimitiertem Aufblähen riesig.All diejenigen, welche dank Steuergeldern der fleissigen KMU etc. fürstlich leben und sich immer noch mehr krallen wollen. Hier müsste dringend zumindest ein Stopp oder noch viel besser sogar ein Abbau erfolgen.
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Also Vitico, Ärmel hochkrempeln und eine Initiative lancieren: „Beamtenlöhne deckeln, keine Abgangsentschädigung für Beamte, Assessment-Center für Spitzenbeamte – der/die bessere Kandidat/in gewinnt ohne Rücksicht auf Quoten, Bundesämter als Profitcenter“
Der Erfolg bei einer Volksabstimmung wäre sicher. Ich bin dabei!
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Er ist kein Novum, sondern ein Imitator. Trump macht auch immer was zufälligerweise aus seinem Kopf purzelt.
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Imitator? Er ist Ökonom und weiss, was er macht. Da kommt viel Neid auf.
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Ein Imitator ist Jemand welcher von anderen Leuten etwas nachmacht;
also etwas abkupfert.Ich sehe sowohl Milei als auch Trump jeweils als Initiator; also Leute welche eigene Ideen haben und diese auch umsetzen.
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Die Aenergieintenschöse Isabella di Villa Longa, von deren beruflichen Erfolgen keinerlei Spuren zu finden sind (den richtigen, reichen Mann geheiratet?), erzählt wilde Geschichten von einem ihrer Pin Up Boys.
Wann ist eigentlich wieder mal Vladi dran?
(Unbedingt veröffentlichen, sonst hetz ich die Free Speech Union auf euch!!!)
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@ Aenergieintenschör: ausser einem persönlichen Angriff fällt Ihnen nichts ein?
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Da es in der Schweiz keine Opposition gibt kann sie keine Wahlen gewinnen und in der Folge den Kurs ändern.
Die Schweiz bleibt auf dem Kurs, denn steuerbar ist sie nicht mehr. Ob der Kurs der Richtige ist weiss nur der Eisberg voraus.
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Das ehemals blühende Argentinien ist über 80 Jahre in einem unfassbaren, gesamtgesellschaftlichen Versagen recht eigentlich geschlissen worden. Durch Gewerkschaften, Grossgrundbesitzer, Fleisch- und Getreideproduzenten, Militär und auch durch die Mitarbeit der Kirche. Von deren Beitrag bekommt man eine Ahnung, wenn man Papst Franziskus über Wirtschaftsfragen reden hört. Er hat schlicht keine Ahnung. Er zeichnet sich durch Caritas von der unbedarftesten Sorte aus.
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Wenn Du den Papst wegen Wirtschaftsfragen einbeziehst hast Du komische Ansichten.
Man fragt ja auch nicht Putin wegen Fragen zu Menschlichkeit und Recht an.
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Wie immer TOP!
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Milei ist wie Trump eine Lubavitscher-Marionette. Er wird Argentinien den Rest geben und noch mehr Ungleichheit schaffen.
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Es geht uns immer noch zu gut, deshalb folgen viele immer noch den links-grünen Tagräumern. Was Milei macht, ist das einzig Richtige.
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@L.Eser
Das Land den Oligarchen ausliefern? Milliardäre lieben einen schwachen Staat.
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Ob Argentinien vor dem zweiten Weltkrieg und vor dem Perónismus tatsächlich das Land war, wo für einen höheren Anteil der Bevölkerung Milch und Honig floss als heute, kann ich nicht beurteilen.
Man kann aber eine Meinung darüber haben. ob in der Schweiz heute pre-mileische argentinische Zustände herrschen. Und da halt ein Vergleich nicht immer ein Vergleich ist: Lukas könnte auch Villalóns „Stelle“ einfach so streichen, ohne dass man sagen müsste, sie hätte nur Däumchen gedreht (hmm, oder doch?). Aber die Beschreibung ist halt knackig.
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Ich kann mich noch gut an das Bonmont meiner Grosseltern erinnern: „Reich wie ein Argentinier“.
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Lieber mehr Isabel und wengier Beni und Lukas.
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und vor allem weniger stahel und stölker
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Geschichten aus dem Paulanergarten.
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Eher aus der Cerveceria Quilmes.
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Leider kenn ich in der Schweiz kein Politiker (oder Ökonom) der eine Art Milei ist oder sein könnte. Aber wir brauchen einen. Hat jemand Vorschläge?
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SP, Die Mitte, Die Gruenen und linke Kleinparteien verbieten. Diese Politiker duerfen nie mehr in anderen Parteien aufgenommen werden und keine neuen Parteien gruenden. Heisst politischer Feierabend. SVP und FDP ausmisten. ZB Parteien zulassen die unsere Verfassung kennen. Es sieht so aus, als ob unsere Verfassung nur auf dem WC Papier im Bundeshaus existent ist.
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Ich stelle mich gerne zur Verfügung. Das ist ganz risikolos, hierzulande wird man mit einem solchen Programm nämlich sicher nicht gewählt, wie ich aus eigener Erfahrung weiss.
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Mit der richtigen Schlussfolgerung, dass es mit uns in der Schweiz bergab geht.
Ein BR und Parlament der die Neutralität aufgegeben hat und Milliarden ans korrupte Selinski Regime verschleudert, ohne den Souverän zu fragen.
Der Wille unserer Angestellten in Bern durch die Hintertüre in die Elends Union EU einzutreten, um Schoggi Jobs wie Tigrillo in Brüssel abzusahnen.Die tausend Arbeitsplätze bei Aess Aerr Aeff sind leider nur ein Tropfen auf dem heissen Stein und eine Reduktion der DDR2 mässigen Propaganda Zwangsgebühren von 330 auf 200 CHF absoluter Skandal und an Lächerlichkeit nicht zu toppen. 30 CHF wären noch zu viel!
Ukraine baut ein Luxus-Skiresort für 1,5 Mia unserer Steuergelder mitten im Krieg. Die wohlstandsverblödeten Schweizer machen noch mit und es würde mich gar nicht erstaunen, würden sie die anstehenden WEF und WHO Orders schafsmässig nochmals mit einem gehorsamen Booster und Bratwurst in der Hand quittieren.
Da haben Sie Recht Frau Villalon, die Schlafschafe bei uns merken nicht wie schnell es gehen kann, wie Argentinien einst als reichstes Land der Welt, auch die Schweiz wieder in die Armut versinken kann.
Hoffen wir dass Trump, Musk und Kennedy, die den idiotischen Krieg in der Ukraine beenden wollen, nicht vor Amtsantritt umgenietet werden, wie damals John F. Kennedy und der US Kongress noch verhindert, dass der senile Biden uns vorher in den 3. Weltkrieg reitet.
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1000 Stellen bei SRF kommt der Sache nahe:
3200 x (200 / 335) = 1910.
Für’s erste müssten also 1290 Stellen gestrichen werden. Aber wenn sie den teuren Fussball streichen, dann könnte es hinhauen.
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Der Sparbetrag von 270 Millionen entspricht rund 1000 Vollzeitstellen. Durchschnittliches Jahresgehalt beim Staatsrundfunk: 170’000!
Ja bei der SRG sollte man büroschnarchen… -
Die Schweizer Scheindemokratie ist stark zu einem sozialistischen Staatsgebilde verkommen und keiner merkt es.
Staatsfernsehen, Zwangs-ProLitris, Zwangskrankenkasse, Steuer- und Gebührenraub, Aushebelung von Recht und Ordnung durch „Notrecht“, Staatsanwälte die „Recht“ sprechen, abhängige Richter, korrupte Politiker etc.
Willkommen in Helvetistan. -
Das Land & Leute wird vorbereitet für Kapital & Investoren. Da stehen soziale Massstäbe immer im Weg… im Weg stehen auch Umwelt- Bau- Sozial- Bildungs- Rentengesetze. Es steht alles im Weg was Investitionen und den Abzug von Profiten behindert, erschwert, verhindert. Dazu zählen auch maximale Arbeitszeiten, Ferien, Sozialabgaben, bezahlte Unfall- und Krankheitstage, staatliche Renten, allgemein öffentliches Eigentum…
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Es kann nur besser werden.
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Danke für den guten Beitrag @Isabel Villalon.
Meine Empfehlung zur Unterstützung Argentiniens: Mate Tee aus Argentinien trinken. Der Ideale Ersatz des Kaffees.
Wir müssen gar nicht bis nach Argentinien oder in die USA schauen. Auch bei uns ist der Speckgürtel im Beamtentum…
Danke für den guten Beitrag @Isabel Villalon. Meine Empfehlung zur Unterstützung Argentiniens: Mate Tee aus Argentinien trinken. Der Ideale Ersatz…
Lieber mehr Isabel und wengier Beni und Lukas.