Während die Schweizer Pensionskassen schon ausgerechnet haben, was der Niedergang der Nestlé-Aktie sie kostet, rund ein halbes Prozent, ist der Kurssturz der Kühne+Nagel-Aktie bisher weitgehend unbemerkt geblieben.
Die beiden Schweizer Weltkonzerne haben jedoch Ähnlichkeiten, wenn es darum geht, deren einbrechende Kurse an der Zürcher Börse zu verstehen.
Nestlé hat seit Jahresbeginn 21 Prozent ihres Aktienwertes verloren. Kühne+Nagel, der Transport- und Logistikkonzern in Schindellegi/SZ, hat in der gleichen Zeit 28 Prozent seines Aktienwertes verloren.
Nestlé war seit Jahrzehnten ein Titel, den man als „Enkel-Aktie“ bezeichnete, weil man sie halten und weitervererben konnte. Mit Peter Brabeck-Letmathe als Nachfolger des legendären Helmut Maucher geriet die Nestlé-Aktie in die Stagnation.
Maucher hatte als Ziel einen 100-Milliarden-Umsatz für den Nahrungsmittel-Riesen in Vevey/VD. Er schaffte dies nie.
Mit Brabeck und Paul Bulcke, heute VR-Präsident des Nestlé-Konzerns, blieb das Schweizer Vorzeige-Unternehmen trotz vieler Ausbruchsversuche einfach stecken.
Heute ist Nestlé ein 93 Milliarden Franken-Konzern; so war es nicht gedacht.
Weil Nestlé-Aktionäre nach Jahrzehnten des Erfolgs geduldig waren, kam es zum Einstieg von Ulf Schneider, gemäss „Manager Magazin“ der beste deutsche CEO, der 2017 das Ruder bei Nestlé übernahm.
Schneider bereinigte vieles, was bei Brabeck ohne Erfolg angerissen wurde. Dessen Nachfolger Bulcke, mit einem Millionensalär an der Spitze des Unternehmens angelangt, schaute zu und gab seinen Segen.
Zuletzt musste der Nestlé-Aussenseiter Schneider wieder gehen. An seine Stelle ist der absolute Nestlé-Insider Laurent Freixe getreten. Seine ersten Auftritte vor der Investoren-Community lösten keine Begeisterung aus.
Vielleicht stapelte er auch tief, um im kommenden Jahre grössere Erfolge ausweisen zu können. Das ist eine übliche Praxis.
Der Nestlé-Aktie hat dies alles nicht gutgetan. Nach einem Mark Schneider-Aufschwung auf 129,50 Franken kümmert sie nun bei 76 Franken.
Das ist nicht gut für Nestlé, nicht gut für die Aktionäre, nicht gut für die Zürcher Börse, die deshalb lahmt wie ein Esel mit nur drei Beinen.
Die Aussichten sind für die kommenden zwei Jahre unsicher. Nestlé ist auf dem globalen Markt so billig wie seit Jahrzehnten nicht mehr, für Unternehmen wie Berkshire Hathaway und andere ein Schnäppchen.
Was hat das mit Kühne+Nagel International zu tun?
Der Transport- und Logistik-Konzern aus Schindellegi/SZ war bisher ein Goldesel, der jährlich über 800 Millionen Franken an Dividenden ausschüttete, davon knapp zwei Drittel an Klaus-Michael Kühne („KMK“)und dessen Stiftungen.
Seine grösste Wachstumsphase, die auch den weiteren Erfolg begründete, erlebte das Unternehmen vor über 20 Jahren. Damals führten Klaus Herms als CEO und Gerard van Kesteren als CFO neben Kühne den Konzern in die Zukunft.
Es erfolgten grosse Investitionen in die globale IT-Infrastruktur, die jährlich hunderte von Millionen Franken erforderten, sich dann aber glänzend auszahlten, als die Globalisierung in vollem Schwung war.
Dieses Team war für Kühne+Nagel, was Helmut Maucher für Nestlé war: der entscheidende Erfolgsfaktor.
Seither kam es zu einer Reihe von Wechseln in den Spitzenpositionen des Konzerns, der von „KMK“ eisern geführt wurde.
Als der Schwung nachliess, wurde das „old horse“ Stefan Paul zum CEO ernannt, geführt von Jörg Wolle als VR-Präsident. KMK zog sich auf das Ehrenpräsidium zurück.
In diesem kleinen Führungskreis, der letztlich ganz vom Wohlwollen des drittreichsten Schweizers abhängig war, hielten sich nur noch Thomas Staehelin, Kühnes Vertrauensanwalt, und Karl Gernandt, ein Absolvent der HSG in St. Gallen, den manche als Kühnes Ersatz-Sohn bezeichneten, weil Kühne selber keine Kinder hat.
Kühne+Nagel begann, das Vertrauen der Börsianer zu verlieren, als das Unternehmen darauf verzichtete, von der Deutschen Bundesbahn die Tochter Schenker Transport zu übernehmen.
Dieser Milliarden-Konzern wechselte für 15 Milliarden Euro die Hand und ging an die dänische Firma DSV Transport, die schon die Schweizer Panalpina geschluckt hatte.
DSV, erst 1976 gegründet, zog an Kühne+Nagel vorbei und wurde zusammen mit Schenker die globale Nummer 1 der globalen Transportkonzerne.
Kühne+Nagel, Jahrzehnte auf dem oberster Podest, trägt seither die Zwei am Rücken.
Klaus-Michael Kühne traute seinem eigenen Management die Übernahme von Schenker nicht zu; dessen Integration wäre zu aufwendig gewesen.
Nur wenige Monate zuvor hatte Kühne+Nagel im Wettbewerb gegen den Genfer Unternehmer Gianluigi Aponte, der mit MSC einen globalen Schiffahrtskonzern aufgebaut hatte, im Wettbewerb um einen Stützpunkt im Hamburger Hafen den Kürzeren gezogen.
Während Kühne+Nagel immer häufiger das Nachsehen hatte und nur mit kleineren Übernahmen in Erscheinung trat, kaufte „Klaumi“ Kühne für sein privates Portfolio gross sein.
Der deutsche Schifffahrtskonzern Hapag Lloyd wurde Teil seiner Holding, ebenso wie ein 20 Prozent-Paket an der Deutschen Lufthansa, einer der bedeutendsten Fluggesellschaften Europas.
Dazu ein halbes Dutzend weiterer Unternehmen, darunter Hotels im Hamburg und Mallorca.
Möglich wurde dies durch gewaltige Dividenden, die manches Jahr die 2 Milliarden Euro-Grenze überschritten und wieder angelegt werden mussten. Karl Gernandt hatte in diesem Bereich das Kommando.
Der Verlust von 500 Millionen Euro durch ein Engagement bei dem heute berüchtigten René Benko, vormals AWD-Verkäufer, fiel kaum ins Gewicht – dabei sprechen wir von einer halben Milliarde. Viel Geld, nur nicht für Kühne; der bekennt sich seither zu diesem Fehlentscheid.
Schwerer fällt ins Gewicht, dass der heute 87jährige Spitzenunternehmer keinen eigenen Nachfolger hat. Der ganze Reichtum soll in die Hände der Kühne-Stiftung fallen, die vom Basler Staehelin geführt werden soll, der Anwalt und auch nicht mehr der Jüngste ist.
Wie bei Nestlé stellt sich bei Kühne+Nagel die Frage, wer künftig unternehmerische Impulse auslösen soll, die in die Zukunft führen.
DSV ist bereits an die Spitze vorgestossen. Die Dänen zu unterschätzen, ist sträflich.
Beide Konzerne, Nestlé wie Kühne+Nagel International, leiden unter einem Problem: Wer soll der echte unternehmerische Nachfolger werden?
Weil keine glaubwürdige Lösung angeboten werden kann, sind die Kurse beider Unternehmen im Keller.
Damit hat die Schweiz zwei stagnierende Weltkonzerne mehr. Das ist eine Situation, die keine Zukunft hat.
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Die beliebtesten Kommentare
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Ach wen interessierts. Die Zeit des skrupellosen Kapitalismus ist vorbei, und das ist auch richtig so.
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Viele Erfolgsgeschichten im Leben sind nebst Fleiss auch auf Zufall und Glück externer Faktoren aufgebaut. Aber der Wind dreht halt manchmal…und dann würden oft auch die besten Manager von gestern keine so gute Figur mehr abgeben. Auch die Klassenbesten müssen sich immer wieder bestätigen…und das ist gut so. Nur so ist garantiert, dass sich der Fortschritt manifestiert. Syphatieträger sind ja beide bisherigen führenden Konzerne nicht…also fast schon eine gute Nachricht für die Menschheit.
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IT bei Kuehne ist geblieben bei Technologie von 2000 und 0 Innovation. “Events” mit KI kann schwer jemand überzeugen besonders wenn selbst der IT Chef 20J das ist
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K&N ist vollständig von SAP abhängig! Mit Walldorf steht und fällt das Unternehmen!
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Nestle Schuster bleib bei deinem Leisten, das Vegi Theater ist das gleiche Elend wie bei den deutschen Autobauer die Elektrohysterie
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Klaumi Kühne wollte den seinerzeitigen CFO Gerard van Kesteren nicht
in seinem Verwaltungsrat haben. Der Holländer war ihm zu brilliant. Ein
grosser Fehler, wenn es sogar der Stöhlker merkt. -
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Nun, die Idee ist, mit Kitkat die Formel 1 zu sponsern. Dies ergab ein Wellness Retreat der Nestle Millionensalär Bezüger. Ich muss zugeben, darauf wäre ich nun wirklich nie gekommen.
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Wieso nimmt man bei Nestlé keinen als CEO der die Firma als Manager schon lange kennt? Ich würde mich niemals auf einen fremden und vielleicht noch Marktfremden CEO verlassen, der als erstes alles von links nach rechts stellt, damit zeigen kann, dass er etwas macht – auch wenn es sinnlos ist.
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Dieser Beitrag von Klaus J. Stöhlker ist erneut eine Zumutung. Nestlé mit Kühne und Nagel zu vergleichen darf einem ausgebildeten Bürger nicht passieren. KJS stellt sich erneut bloss und sollte sich zurück ziehen. LH müsste solche Beiträge nicht erscheinen lassen, IP macht sich selbst keinen Gefallen.
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Siehe oben
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Der ewige Posaunist Stöhlker hat bei Nestlé recht, das ist ein seltener Zufall bei diesem Oberschwätzer und Schweizerhasser.
Bei Kühne irrt er sich wie immer gewaltig, aber das ist ja sein Leben. Kühne ist ein einzigartiger Unternehmer und hat sehr viel für die Schweiz gemacht. Die beiden Firmen zu vergleichen kann nur KJS einfallen, ihm geht es ja nur um alles zu verteufeln. Kühne hat zu Recht den Schweizerpass bekommen, bei KJS war es der grösste Fehler der Behörden.-
brauchst nicht haten
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Das Problem ist vielfach die Nachfolge. Während Rainer Gut (CS) der Banker der Banker war, konnten seine Nachfolger ihm nicht das Wasser reichen. Vielfach fehlt auch die Felderfahrung, da Viele zu lange in die Schule gehen und ihnen demzufolge die Felderfahrung fehlt.
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In der heutigen Finanz und Wirtschaft weinen sie, dass es keine Börsengänge mehr gebe. Auch die PAC hätten nicht funktioniert etc.
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Da wird aber einiges durcheinander gebracht.
Erstens hat Nestle wirklich nichts mit K+N zu tun – das eine ist ein produzierendes Unternehmen, das andere ein Dienstleister.
Zweitens ist der Kurs von K+N im Herbst einzig und alleine unter Druck gekommen, weil DSV Schenker übernommen hat – und nicht wegen eines Managements- oder Generationionenproblems. K+N und auch Kühne selber wollten den Beamtenschuppen Schenker nie kaufen.
Bitte bleibt bei den Fakten!!
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Hauptsache keine EU, der Rest ist Beilage.
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Besser Rubbel-Loose als Rubel.
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alter bist voll im falschen film
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Ich glaube das Zeitalter der Aktien von Börsenplätzen geht zu Ende. Von 1980 bis 2020 haben Viele viel damit verdient. Jetzt findet eine Deglobalisierung statt. Auch Innerhalb eines Landes findet eine Polarisierung statt wo man von dem anderen nichts mehr Wissen will. Auch haben Britische Wissenschaftler festgestellt das die Intelligenz massiv gesunken ist.
All diese Gründen machen ein Aktieninvestment in Konzerne nach meiner Meinung nicht mehr interessant.-
Da hast Du schlechte Ratgeber.
Wirst Du in Rubel bezahlt – der sinkt und sinkt. -
Vieles wird durch Hedge Funds und deren Adlaten ex USA gesteuert. Haben Khan und Karofsky den alten UBS CIO GWM in der Versenkung verschwinden lassen?
Ich bin weder an Gold, BTC noch an der militaren SEC interessiert…
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Das Kühne & Nagel schwächelt, hat nichts mit der Nachfolge zu tun.
Nebenbei stellen die jetzigen Kurse (210) eine attraktiven Einstiegspunkt dar. So günstig war die Aktie schon lange mehr nicht zu haben, und so günstig wird sie 2025 nicht mehr erhältlich sein.
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Ja, Benko und andere „Misdemeanours“ sind wohl schuld (Ironie).
Das „Global Wealth Management“ nähert sich meiner persönlichen Wahrnehmung. Ein schlechtes Zeichen nicht nur für das Asset Management.
Und der SMI widerspiegelt die Situation des BR und Parlaments: Warme Luft…
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Offenbar hat ihr Freund KMK es verschlafen, rechtzeitig eine kompetente Nachfolgecrew aufzubauen. Viele dieser alten Manager glauben unsterblich zu sein und vernachlässigen deswegen die Nachfolgeplanung. Und Sie armer Klaus J. Stöhlker bluten deshalb , weil ihr Aktien-Portfolio an Wert verliert. Mein Erbarmen hält sich in Grenzen.
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Hoffen wir, dass die Tansportketten überhaupt noch funktionieren. Habe etwas auf X gesurft. Habe eingegeben Nuklearkrieg und unter anderem das gefunden:
Wahnsinn! Zelensky verlangt von der NATO einen “Präventivschlag” gegen Russland um einem Russischen Nuklearangriff zuvorzukommen. Also ein garantierter Nuklearkrieg. Unglaublich. Wieso unterstützt der
@Bundeskanzler ………….-
Unsere russischfreundliche nuklere Panikstreuer sind wieder unterwegs.
Kauf dir Pampers und schleich dich ab nach Ruzzland.
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Ein solches “Multi” wie Nestlé kann man kaum mehr aus Europa geschweige denn aus der Schweiz führen. Erstens ist die Stimmungslage in der EU bzw in der Schweiz alles andere als unternehmensfreundlich. Regulierungswut, Ökologisches Diktat, Bürokratiedschungel, usw. erschweren ein fortschrittliches und dynamisches Management ungemein. Kommt dazu dass der Zugang zu Kapital dementsprechend oft sehr zähflüssig läuft. Zweitens ist das Managementreservoir sowohl in der Schweiz wie in Deutschland von mittelmässiger Qualität. Man findet kaum richtige “Unternehmer” bzw “Macher” sondern Staats- und Status Quo- hörige Persönlichkeiten. Siemens (Kaeser), Volkswagen (Diess), Lufthansa (Spohr), uvm., haben ihre Unternehmen ins “no man’s land” geritten. Eine ähnliche Liste könnte man in der Schweiz locker aufstellen. Tja! was soll man machen? Warten auf eine bessere bzw klügere Generation??
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Da können sie aber lange warten.
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Nun ja, im „modernen“ Projektmanagement bauen doch ALLE auf Rettung durch Steuergelder! Gibt`s da wenigstens einen Kurs an der HSG?
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Nestlé ist gross im Kunstfleisch Vegi Business drin und hat sich da verzockt. Industiell hoch verarbeitete Lebensmittel möchten die Konsumenten nicht. Das ganze fake Fleisch ist viel zu ungesund. Nur komplett bedepperte denken es sei gesund. Da kann man ja gleich Zigaretten qualmen!
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Ich denke, dass diese tendenziöse subjektive Aussage einer Korrektur bedarf. Primär liegt es an den generell gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten, die die Produktionskosten von Nestlé erhöht haben. Diese Kostensteigerungen konnten nicht vollständig an die Verbraucher weitergegeben werden, was die Gewinnmargen reduzierte. Die weltweiten Verbraucher haben daher auf preiswertere Alternativen zurück gegriffen, was den Umsatz belastete. Die Vegi-Fleischersatz-Artikel des Nestlé-Konzerns machen nur einen kleinen Prozentsatz der gesamten Produktpalette aus (weit unter 1%, es sind 800 Mio. CHF, bei einem Gesamtumsatz des Konzerns von 93 Mrd. CHF). Es sind die klassischen (also bisherigen) hoch verarbeiteten Lebensmittel, die die immer bewusst werdende Kundschaft nicht mehr kaufen möchte – weil zu viel Zucker und ungesunde Fettsäuren drin sind und keinerlei Nährstoffe. Diese Artikel machen die grossen Umsätze und brechen nun ein. Die Fleischersatz-Produkte fallen da kaum ins Gewicht und weisen im Gegensatz zum Kerngeschäft noch leicht wachsenden Umsatz aus. Und in Bezug auf Gesundheit ist es bestätigt, dass der westliche Fleischkonsum in den heutigen Mengen gesundheitsschädlich ist. Nur komplett Bedepperte denken noch, dass Fleisch in den heutigen Mengen gesund ist. Da kann man sich gleich einen Joint anzünden!
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Dann kämen auch noch die Skandale mit Benzol-verseuchtem Perrier sowie mafiöse Quellenausbeutung. Fragt die „Grande Nation“…
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Der Esel lahmt vor allem darum wie auf drei Beinen, weil er sich fragt, 7% von was es denn die Pensionskassen gekostet habe?
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Die Gefahr besteht, dass die Stiftung von einem Verwalter übernommen wird, der dann auch bei KN das Sagen hat. Die Firma sollte unabhängig bleiben und von einem Unternehmertypen geführt werden.
Es gibt immer eine Lösung. Das passiert ja auch bei Firmen, wo die Nachkommen nicht fähig sind zu übernehmen.
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Herr Stöhlker, ich möchte Sie bitten, nicht „Switzerland we have a problem“ zu schreiben. Sie mögen zwar das Schweizer Bürgerrecht erworben haben, aber im Geiste sind Sie ein Teutone geblieben.
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alter chill mal😎
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Ja Herr Stöhlker, Switzerland hat ein Problem, weil überall Die Deutschen reinplaudern. NESN hat immer noch eine Marktkapitalisierung von CHF 220 Mia.und ist somit viel wertvoller als Unilever, Mondelez oder Danone. Das ist auch für Buffet keine Kleinigkeit, zumal CH PK nicht verkaufen werden. Schreiben Sie doch mal über die Verfassung der BRD Wirtschaft und deren Grosskonzerne.
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KMK, heute 87 Jahre alt, hätte vor 10 oder mehr Jahren ein gutes, jüngeres Management aufbauen sollen. Das scheint nicht geglückt, leider. Betreffend Nestlé kann man nur sagen, Mangementtalente wie Hayek Vater oder Frau Martullo, Ems Chemie, gibt es halt nicht an jeder Ecke. Die sind rar. ManagerInnen, die kompetent sind, zukunftsgerichtet, innovativ und durchsetzungsstark, die haben ihr Geld verdient, die anderen nicht.
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Auch mit dem Silberlöffel im Mund geboren, wirken die globalen Trends und Features. Die Erben sind mir ziemlich Schnurz…
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quatsch nachfolger kühne ist teflon gestählt der wird 156 wie diese chinesen
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Sorry Herr Stöhlker, aber mit Ihrer Meinung zu Kühne&Nagel liegen Sie falsch.
Klaus-Michael Kühne wollte Schenker nicht kaufen. Letzte Woche sagte er selber im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen:
„Wir hätten ja die Möglichkeit gehabt, Schenker zu erwerben. Darüber hat es immer wieder Gespräche gegeben. Schon vor vielen Jahren hat Schenker selbst mit uns fusionieren wollen. Aber für mich war das nicht begehrenswert.“
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vor gut einem jahr haben die medien herr kühne hochgelobt.
jetzt sieht es etwas anders aus.
auch die ganz schlauen fallen auf blender rein. -
Es gibt eine Erklärung. Sie wurde etwas vereinfacht, weil für die US-Amerikaner gedreht, im Film „Idiocracy“ dargelegt.
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Wieso ist man immer an der Wertentwicklung von Einzeltiteln interessiert? Breit anlegen in einen Index (z.B. SLI +11% oder Welt Portfolio +25% YTD) lautet die Devise.
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Lieber Herr Stöhlker
Seit Jahrzehnten im Westen erleben (W)ir! wie Produktivitätsfortschritt ausschliesslich Unternehmen und Kapitalgebern zu Gute kommt. Eine am gleichen Vorbild ausgerichtete Steuer-, Abgaben- und Rentenpolitik verschärft die zwangsläufige Kluft zwischen Habenden und Benachteiligten.
Sie – wie Viele Andere – werden sehr bald am eigenen Leibe (Geldbeutel) zu spüren bekommen, wie durch Handel mit Aktien keine neuen Werte geschaffen werden. Dieses gilt für alle Arten der heute von der Finanzindustrie als Finanzinnovationen angebotenen Produkte wie Derivate, Optionen, Zertifikate, Swaps u.a. ebenso wie für den Handel mit Devisen und vorallem die private Sozialversicherung BVG = Rückzahlungsversprechen. Vorhandene Werte werden lediglich umverteilt. Wertzuwachs findet ebenso wie die Vernichtung von Werten nur in der Realwirtschaft statt. Wir erleben gerade wie das neoliberalen Menschenbild im gesamten Westen gescheitert ist und seine Fratze zeigt.
Grüsse
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Stöhlker zeigt wieder einmal, dass er von Aktien-Anlagen Null Ahnung hat. Wer in Aktien investiert,sollte nicht kurzfristig denken. Wer z.B. 2004 Nestlé-Aktien gekauft hat, bezahlte damals rund 30 Franken, aktuell liegt der Kurs bei rund 76. Nestlé hat seit Jahrzehnten jedes Jahr seine Dividende erhöht; beim aktuellen Kurs liegt die Dividendenrendite bei 3 %. Kühne & Nagel konnten 2014 zu 120 Franken gekauft werden. Wer so kurzfristig denkt wie Stöhlker, sollte die Finger von Aktien lassen.
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Hallo, man sollte aber auch die Inflation mit einem berechnen. 30 € im Jahr 2004 entsprechen heute 44 € mit Inflationsausgleich. https://www.finanz-tools.de/inflationsrechner-preissteigerung
Dazu im Vergleich der Goldpreis im Jahre 2004 409 $ zu heute 2500 $. https://www.gold.de/kurse/goldpreis/entwicklung/
Da sind die circa 30 Fr. Kurssteigerung der Aktie sehr gering.
Wenn man dann noch die Steuer auf Aktiengewinne mit einberechnet…. Und auch eventuell die Depotgebühren. -
253 % Kursgewinn in 20 Jahren? Meinen Sie das ernst?!? Und als Privatanleger versteuere ich die Dividendenrendite vollständig.
Es gibt da wohl Gewinner, allerdings ist der Privatanleger NICHT dabei…
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Den Nagel auf den Kopf getroffen.
Vor allem Nestle ist für die Pensionskassen (also für uns) ein komplettes Desaster.
Hier muss dringend ein CEO
ausserhalb des Unternehmens gefunden werden. -
Otto Waalkes wusste es schon lange: Dänen lügen nicht.
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Russen schon.
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Eine sehr treffende Analyse. Danke. Bei Nestlé fing der Niedergang mit Brabeck an. Herr Polman hatte seine Aufwartung gemacht, wurde schroff abgewiesen und krempelte dann sehr erfolgreich Unilever um. Das aktuelle Duo Bulcke / Freixe lässt auch kein Herz höher schlagen. Bleibt zu hoffen, dass Nestlé übernommen wird. Und K&N wird von einem ehemaligen Händler geführt. Logistik geht anders. Summa summarum: freuen wir uns auf die weiter sprudelnden Dividenden. Die kann man wenigstens fressen.
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Klaus Kühne ist nicht so kühn, wie ich immer dachte.
Wenn er wirklich etwas drauf hätte, wäre er dem Hochstapler Benko nicht auf den Leim gegangen.
Die Zuckerbomben von Nesté sind nicht mehr zeitgemäss. Nach unten hat die Firma noch viel Raum.
Nestlé ist gross im Kunstfleisch Vegi Business drin und hat sich da verzockt. Industiell hoch verarbeitete Lebensmittel möchten die Konsumenten…
Ja Herr Stöhlker, Switzerland hat ein Problem, weil überall Die Deutschen reinplaudern. NESN hat immer noch eine Marktkapitalisierung von CHF…
Klaus Kühne ist nicht so kühn, wie ich immer dachte. Wenn er wirklich etwas drauf hätte, wäre er dem Hochstapler…