Bang: Der Knall hallt. Heinz Huber trete „per 31. Dezember 2024 von seiner Funktion als Vorsitzender der Geschäftsleitung von Raiffeisen Schweiz zurück“, so die Bank heute früh.
Er würde Mitte 2025 Präsident der Graubündner Kantonalbank werden. Dort, wo „Benko-Banker“ Peter Fanconi vorzeitig von Bord springt.
Huber macht sich damit komplett unglaubwürdig. „Ein Rücktritt ist für mich kein Thema“, meinte er im August im Blick.
Keine 4 Monate später ist „Porsche“-Huber, der in den letzten Monaten die zweitgrösste Bank des Landes fast nur noch von seiner privaten Villa aus gesteuert hat, bereits Geschichte.
Der Abgang kommt nur zeitlich überraschend. Dass Huber die Raiffeisen in neue Untiefen gesteuert hat, ist seit Wochen klar.
Die Bank musste ihr grosses Vorhaben, eine Super-App mit allen Bankfunktionen bequem auf dem Handy, auf Halde legen.
Die bereits aufgeworfenen Kosten von 500 Millionen – eine halbe Milliarde – für die ganze neue IT-Strategie der systemrelevanten Bank könnten zu einem rechten Teil zum Fenster hinausgeschmissenes Geld.
Hubers Chefs im VR der Raiffeisen Schweiz in St. Gallen sind jedenfalls aus allen Wolken gefallen, als sie das Ausmass der Pleite erkannten.
Sofort mandatierten sie einen externen IT-„Crack“, um zu erfahren, wie so ein Crash möglich geworden wäre.
Mario Crameri, einst eine grosse Nummer der Credit Suisse-Informatik, soll die Untersuchung für den VR der Raiffeisen Schweiz durchführen.
Laut Insidern war Heinz Huber von Anfang an Teil der Ermittlungen. Er hatte gemäss Quellen immer gewusst, wie es um das grosse App-Vorhaben stehen würde – trotz Dienst aus dem Home Office.
Die Absetzung eines Mitglieds seiner Geschäftsleitung vor 2 Monaten sei das letzte Manöver des CEOs gewesen, sich aus der Schusslinie zu bringen.
Die Rechung ging nicht auf. Denn die Raiffeisen Schweiz floppte unter CEO Huber mit weiteren Technologie-Vorhaben.
Der ganze Aufbruch zu modernen IT-Ufern hat sich unter dem lange Hochgelobten in ein komplettes Desaster verwandelt.
Berappen müssen dieses die einzelnen Raiffeisen-Banken draussen in den Regionen. Die liefen zuletzt Sturm, forderten Antworten auf die zentrale Frage:
Wer ist schuld?
Der Mann, der seit seinem Start im 2019 eine ruhige Kugel zuoberst in der Bauernbank schob und dafür 2 Millionen im Jahr kriegte, entpuppt sich als grosse Fehlbesetzung.
Fast 10 Jahre nach Vincenz erlebt die Raiffeisen-Gruppe ihr nächstes Waterloo. Diesmal geht es nicht um kriminelle Vorwürfe, sondern um gigantisch viel Geld.
Huber rauscht nun im seinem Sportflitzer ab Richtung Bündner Berge. In der Raiffeisen-Zentrale in der Gallus-Stadt lässt er ein schwarzes Loch zurück.
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Die beliebtesten Kommentare
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Es wäre höchste Zeit, dies endlich zur Kenntnis zu nehmen, und die Konsequenzen daraus zu ziehen.
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Man staunt immer und immer wieder…., wie charakterlos bestimmte Banken- Mänatscher sich verhalten. Und wo ist das Korrektiv?
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„Jeder ist seines Glückes Schmied. Allerdings nur, wenn er auch die Macht über das Feuer hat. Die aber liegt mittlerweile gänzlich bei einigen wenigen Mitgliedern unserer ›Elite‹“.
Frank Wisniewski -
Wer vertraut noch den Bank!? Ich jedenfalls seit Jahren nicht mehr!
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Wer wird nun CEO-Raiffeisen-Nachfolger? Denke die grösseren Kantonalbanken bangen um ihre CEOs….
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Man muss sich nur den Bankrat der GKB anschauen, ausser dem neu ernannten Porsche-Huber sind alle nicht vom Bankfach! Unglaublich.
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Ich habe die Graubündner KB schon bei Fanconis Antritt verkauft, jetzt kommt der nächste Fall an die Spitze.
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Früher unter dem Bankgeheimnis konnten die Schweizer noch Banking.
Heute sind die Köffrrliträger der damaligen an der Macht und zeigen ihre Unfähigkeit auf, jeden Tag. -
Ein gut abgestimmtes Netzwerk ist meistens immer mehr Wert als ein beruflicher Leistungsausweis.
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Wasser bis zum Hals. Ein Rettungsschwimmer kommt. GKB !!! mit fragwürdigen Machenschaften.
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Wie kann man – wenn es wirklich stimmt – 500 Mio verbraten und danach nicht beim RAV landen? Gibt es nur bei Banken..
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Dass Raiffeisen aus dem Lot scheinbar ist, ist keine Überraschung
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Einmal mehr ein Hüpfer in der Teppichetage, kein Leistungsausweis vorhanden aber gut vernetzt. Zuerst Thurgauer KB dann Raiffeisen nun im Bündnerland. Frage mich Wass die geritten hat dass, Huber gewählt wurde. Sehe nirgends ein Leistungsausweis !
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Er wird deswegen dem Fanconi nicht ans Bein pinkeln und der kann mit weisser Weste abtreten. So läuft das leider. Sauhäfeli Saudeckeli.
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Ich hoffe die Bündner-KB braucht in den nächsten Jahren kein neues E-Banking.
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Ja, da haben die Bündner anscheinend ein trojanisches Pferd geholt und wenig abgeklärt. Damit macht sich auch die Graubündner KB unglaubwürdig und tut daran, bereits jetzt grosse Rückstellungen für zukünftige Problementscheide des Herrn Hubers vorzusehen.
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Die Graubündner KB ist schon seit den vom VR eingeleiteten „unabhängigen“ Abklärungen zur Rolle von Fanconi im Fall Benko völlig unglaubwürdig.
Die Ernennung Hubers ist nur ein weiterer Beweis für den Amateurismus auf VR-Ebene in Chur.
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Banken konnten noch nie Technik oder IT.
Raiffeisen ist in der historischen Struktur für solche Misserfolge prädestiniert. Die fleissigen Regionen werden von einem leistungsleeren Wasserkopf übertölpelt. Die IT veraltet und zu kompliziert, die Zuständigen euphorisch aber leider äusserst beschränkt fähig.
Dieses Trauerspiel zieht sich in unterschiedlichen Variationen seit Jahrzehnten durch die gesamte Bankenbranche der Schweiz.
RIP Swiss Banking
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Kann man der Grqubündner Kantonalbank noch helfen? Braucht ihr einen Psychiater?
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Hoppla – zum Glück mit Porsche, dann is er schnell weg. Wird es noch schlimmer bei Raff-Eisen, wartet die Einzige CH-Bank auf die Aufnahme. UBS.
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Immer Jammern und Blabla. Chancen sehen und MACHEN!
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Was dieser Porsche-Huber bietet, ist einfach unglaublich. – Zuerst hinterlässt er einen Scherbenhaufen und springt nachher einfach zur nächsten gebeutelten Staatsbank. – So etwas kann nur in der beziehungsverseuchten Eidgenossenschaft passieren mit ganz laschen unfähigen und unwilligen Kontrollorganen…!
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Sehr unschön und moralisch untere Schublade.
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Typisch Huber! Hat noch nie irgendwo Stricke verrissen, ist aber immer ungemein clever in eigener Sache.
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Hört mir mit dieser unsäglichen Bauernbank auf!
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Diese Aussage ist seit langem bekannt. Langweilig und nicht gerade geistreich…
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Huber hat Null Rückgrat. Passt ausgezeichnet zum schweizweit bekannten, sich medial gerne selbst inszenierenden Headhunter, welcher ihn damals gefunden hat.
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Ein Akt des minimalen Anstands wäre es, zuerst mal zwischen den beiden Ämtern 12 Monate Pause einzulegen.
Und warum die Bündner KB dem Porsche-Huber Obdach gewährt verstehe ich auch nicht. Aber die haben da wohl den Eindruck, dass es nach dem Benko-Fanconi nicht mehr schlimmer kommen kann. -
Typisch Banken-CEO. Schlamassel anrichten, keine Verantwortung übernehmen und an neuem Ort anheuern.
Liebe Bündner KB, ihr wisst ja, was Euch mit einem solchen Kerl blüht, oder? Ihr habt ja auch schon Erfahrungen mit solchen Typen gesammelt!
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Längst überfällig! Das darf erst der Anfang gewesen sein. Der VR, der komplett verschlafen hat, sollte direkt folgen. Danach sollte man sich die GL gefolgt von diversen BL sehr, sehr genau anschauen. Der neuen Person viel Erfolg, dieses Chaos aufzuräumen.
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Schon erstaunlich, wie sich Karrieren trotz gigantischen Pleiten fortsetzen. Man entzieht sich der Verantwortung und furzt kräftig in den Chefsessel – schon hebt man in neue Karrieresphären ab.
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naja, die Karriereleiter nach unten gesch(l)ittert
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da war ja vincenz ein schnäppchen, dagegen…
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Es ist bezeichnend, wie krank das ganze System ist wenn so ein Versager (JA: 500mio in den Sand setzen ist schlicht ein VERSAGEN!) als Chef zur nächsten Bank gehen kann. Wieder so ein Selbstvermarkter.
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Wie nur kann der Bankrat der GKB einen lt. Hässig unfähigen Raiffeisenboss zum VRP ernennen. Von allen guten Geistern verlassen!
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Porsche Fahrer Huber hat erkannt, dass er die IT-Probleme bei der Bauern-
bank nicht in Griff kriegt. Erstmals noch ein halbes Jahr bezahlten Ur-
laub nehmen und dann den gemütlichen Job in Chur übernehmen. Macht er gut. -
Endlich! Man gönne ihm den verdienten Schlaf. Die strategische Führung des Bündner Schnellboots kann er ja vom Schlafzimmer oder vom Balkon aus sicherstellen.
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Huber war wohl einer der schwächsten CEO einer Schweizer Bank in der Vergangenheit. Einmal mehr trägt der Verwaltungsrat die Verantwortung dafür. Auch dort sollte es personelle Konsequenzen und damit Wechsel geben.
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Gottfried Hueber chame da nume säge…..
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Zumindest wissen die Buendner was Herr Huber nicht kann.
Kann auch ein Auswahlkriterium sein -
Wenn die Entwicklung einer simplen Software die es eigentlich auch als Standardlösung gibt mehrere Millionen kostet, läuft etwas komplett aus dem Ruder.
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Ein Heissluftföhn mehr.
Einmal mehr ein Hüpfer in der Teppichetage, kein Leistungsausweis vorhanden aber gut vernetzt. Zuerst Thurgauer KB dann Raiffeisen nun im…
Ich hoffe die Bündner-KB braucht in den nächsten Jahren kein neues E-Banking.
Wie kann man - wenn es wirklich stimmt - 500 Mio verbraten und danach nicht beim RAV landen? Gibt es…