Walter Frey und Koji Sato dürfen sich freuen. Der Schweizer Generalimporteur und der CEO von Toyota haben vor wenigen Wochen den Zuschlag erhalten.
Sie beliefern die Schweizer Armee in den nächsten zwei Jahren mit Kombis.
Die Autos können ab Stange geliefert werden, sie sind für den Personen- und Sachentransport gedacht.
Die Emil Frey AG hat sich gegen fünf Konkurrenten durchgesetzt. Die Gebote lagen zwischen 31 und 47 Millionen Franken.
Eigentlich wollte die Armeeführung noch andere Fahrzeuge: Allrad-Autos, Lieferwagen und Pritschenfahrzeuge.
Anscheinend reichte das Geld hierfür nicht. Die Armee muss bekanntlich sparen. Soldaten kriegen keine Ausgänger, Offiziere keine neuen Autos.
Das Beschaffungszentrum Armasuisse antwortete auf Anfrage: „Die Ausschreibung der Lose wurde abgebrochen, da innerhalb der Frist keine Angebote eingegangen sind.“
Das ist kaum zu glauben. Sechs Bewerber haben sich für ein Los beworben; für die anderen drei Lose soll kein einziges Gebot eingereicht worden sein?
In der amtlichen Begründung wird denn auch anders argumentiert: „Kein Angebot erfüllt die technischen Spezifikationen oder die weiteren Anforderungen.“
Es trafen also Gebote ein. Armasuisse wollte die Nachfrage nicht kommentieren.
Die Prioritäten der VBS-Vorsteherin Viola Amherd liegen bekanntlich woanders. Lieber schickt sie 5’000 Soldaten ans WEF nach Davos.
Nicht alle müssen im Tarnanzug in der Kälte bibbern.
In einem Marketingvideo laufen die Soldaten durch Davos und quatschen die Bewohner an: Stört Sie unsere Präsenz? Nein, gar nicht, überhaupt nicht.
Wenn es um die WEF-Berichterstattung geht, wird die Armee sogar zur Lyrikerin:
„Ein eisiger Wind zieht durch die Stellung. Die Dunkelheit liegt schwer über den verschneiten Gipfeln, nur die Kontrolllichter des Feuerleitgeräts und das leise Brummen des Generators durchbrechen die Stille.“
Auf moderne Allradfahrzeuge in Davos dürfen die Goethes in Grün dennoch hoffen. „Eine neue Ausschreibung wird lanciert“, heisst es von Armasuisse. Aber erst unter dem neuen VBS-Chef.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Sofort in die Ukraine liefern. Man erfährt dort im Handumdrehen, wieviel der Hightech-Schrott effektiv an Wert verliert und vor allem, wie schnell!
Das taugliche, reparierbare Material wird verramscht und dafür mit Euro7 ersetzt, um es kriegsuntüchtig zum Abfackeln einsetzen zu können. Das Sparpotential dieser nicht wirklich besten Armee der Welt beträgt 100% vom Budget. Man müsste aber oben anfangen, denn der Fisch stinkt schon am Herd (zuvor war es übrigens nicht anders). -
Jeder, der auch nur ein paar Tage im Militär war, weiss: Die Schweizer Armee leidet an Allem. Aber nicht an zuwenig Geld.
Es ist schier unglaublich, wie da mit Steuergeldern umgegangen wird. Vor allem die „Gegengeschäfte“ sind das Problem (Modell: Man kauft hoffnugnslos überteuertes Material, im Gegenzug erhalten einige KMUs überteuerte Aufträge z.B. aus den USA. Wie immer sind diese KMU politisch hervorragend vernetzt).
Was es endlich braucht im VBS ist ein radikales Kostensenkungsprogramm.-
Noch besser wäre natürlich, wenn der gesamte Staatsapparat endlich massiv zertrümmert und zerkleinert würde um 70%!
Dann die Schulden abzahlen und
damit beginnen die Steuern zu senken für alle!Bei weniger Staat bleibt mehr für alle!
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V. Amherd hält sich auch gerne auf Staatskosten im Bürgenstockresort auf. Wer versteht das nicht ? Schön ist es dort, das merkte auch K. Harris, die für einige Handshakes dort 7000 km hin und zurückflog. Die Sache mit diesem 40-Millionen Peace Summit hat sich aber gelohnt. Wie wir wissen warfen alle Russen sofort die Waffen weg und es herrscht seither tiefster Frieden in der Ukraine. Nur Putin soll verschnupft sein weil er den Bürgenstock auch gerne gesehen hätte.
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Hallo InsideParadeplatz,
das kam heute zum Vorschein:
„Your comment is too long. Please limit it to 1,000 characters.“
somit ist das Argumentieren mit den Argumenten in den Kommentaren unterdrückt worden.
Es verbleibt ein Platz für Smileys und anderem „Daum Hoch – Daum Runter“ Zeugs auf dem Niveau des Pöbels im Kolosseum.
Das wiederum bedeutet ein Arrivederci von meiner Seite aus.
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Ohhje,
ein unnützer Artikel ruft dümmliche Kommentare hervor. Schade für beide Seiten. Guter Journalismus tönt anders.
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Falls diese Fahrzeuge mit Radios beschafft werden, hoffentlich dieses Mal mit DAB+ und Bluetooth.
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Die Fahrzeuge werden von der Viola garantiert mit einem Mittelwellen Volksempfänger in Stereo aber frequenzmoduliert und aus Kostengründen ohne Antenne bestellt.
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…Wie lange dauert es noch bis Thomas Süssli endlich abgesetzt wird ???…Schon fast ein Skandal wenn man den noch weiter Schalten und Walten lässt…und Steuergelder im Sand versenkt werden…setzt ihn endlich ab…!!!!
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Als ehemaliger Milizkader überrascht mich das Versagen in der Beschaffungspolitik der Schweizer Armee überhaupt nicht. Viele Berufsmilitärs haben in den letzten Jahren mehr Zeit damit verbracht, sich mit fiktiven Szenarien zu beschäftigen und sich gegenseitig bei Apéros die Zeit zu vertreiben, als sich ernsthaft mit den realen Herausforderungen auseinanderzusetzen.
Wie sollen solche Strukturen eine vernünftige Beschaffungspolitik gewährleisten? Ich kenne zahlreiche Fälle, in denen Personen jahrzehntelang kaum wirklich etwas zu tun hatten. Das Ergebnis? Utopische Anforderungsprofile und träumerische Vorstellungen bei den zu beschaffenden Objekten, die weder praktikabel noch kosteneffizient sind.
Von Budgetplanung ganz zu schweigen – diese scheint ohnehin nur eine formale Übung ohne echten Bezug zur Realität zu sein. Solange diese systemischen Probleme nicht angegangen werden, bleibt die Armee eine Belastung für den Steuerzahler.
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?? 5’000 Soldaten ans WEF nach Davos ??
Wenn soviel Aufwand, ist die Struktur der Schweiz kaputt. Und wer wohnt schon in diesem Bergloch.-
Davos hat rund 12’000 Einwohner. Wenn man das mal berücksichtigt, sind 5’000 Soldaten eine riesen Zahl. Die Struktur der Armee ist nicht kaputt. Die Armee hat schlicht zuwenig Personal und wurde zu grunde gespart. Uns geht es zu gut, das merken wir erst, bei einem Grossereignis. Das kann auch eine grosse Naturkatastrophe sein. Wer soll sonst zum Beispiel den Luftraum sichern, die Polizei mit DJI Drohnen?
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Wieso beschafft sich die Armee die Fahrzeuge nicht direkt im Ausland, so wie es bei anderen Anschaffungen auch gemacht wurde? So hätte man auch Kosten sparen können. So wie es jetzt aufgegleist wird, wir nun noch ein Zwischenhändler in der Schweiz (Emil Frey) eingeschaltet, der die ganze Anschaffung noch verteuert. Andere CH-Branchen haben bei Anschaffungen in die Röhre geguckt, warum nicht auch die Emil Frey-Gruppe?
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Die Schweiz ist freiwillig eine Hochpreisinsel. Wenn wir alle mehr als nötig zahlen sollen, soll das gefälligst der Bund auch tun!
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Ich verstehe nicht ganz, wieso in letzter Zeit alle auf Frau Amherd rum trampeln. Frau Amherd ist ein Zahnrad, in einer grossen Maschinerie in der Armee. Auch wenn sie der oberste Kopf ist, gibt es zahlreiche Mitarbeiter, welche verschiedenes verursachen können. Dazu kommt, dass ihre Vorgänger vieles nicht in den Griff gekriegt oder verursacht haben. In der Armee muss man zweifelslos mal ausmisten, aber das sind Personen unterhalb von Frau Amherd und die fähigen Persönlichkeiten muss man auch mal noch finden. Wenn man die Armee kaputt spart, muss auch vieles gleichzeitig ersetzt oder abgeschafft werden. Dass man da irgendwann den Durchblick verliert, ist normal.
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Gerade bei der Suche nach fähigen Personen hat es aber bei Frau Amherd gehapert.
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Was will man sonst als Stellenausschreibung und persönliche Nachfrage auch machen? Erst muss man mal ausmisten und erst dann sucht man Nachfolger. Aber bewirb dich doch.
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@Georg Stamm
Halt – Widerspruch!
Sie hat doch ihre Persönliche Mitarbeiterin Brigitte Hauser-Süss gefunden. Die wurde doch von der damaligen CVP vom EJPD mit Metzler zu Widmer-Schlumpf zu Doris Leuthard und schliesslich zu Amherd weitergereicht.
Natürlich immer mit saftigen Bezügen – am Schluss auf Niveau des US-Präsidenten.
Da wird sogar Trump bleich!Das ist doch ein leuchtendes Beispiel einer „fähigen Person“…:-)
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jetzt ist Beni Frenkel auch noch Armee- und Fahrzeugbeschaffungs-Spezialist. Quo vadis IP?
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Beni Frenkel kann alles und seinen ewigen BS ist mir schon lange verleidet.
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Die beste Armee der Welt? Iiih woo! Die grösste Lachnummer der Welt, mit süssem Spitzmäulchen an der Spitze, das wohl Wochen damit verbringt, sich eine leicht verdauliche, gut geölte Formulierung zu überlegen. Die total unfähige, verfilzte, hochgradig narzisstische Amherd ist weg. Nun muss auch der Süssli weg. An die Spitze gehört ein erfahrener Berufsmilitär, der genug Zeit auf einem Ausbildungsstützpunkt in den USA und im kriegserfahrenen Israel verbrachte, damit er glaubwürdige Armee kann. Und Gendern und Damenunterwäsche in der Armee interessiert einen Dreck! Ebenso, ob die Plebs in Davos gestört wird, wenn Soldaten herumhängen und Luftabwehrgeschütze am Dorfrand stehen. Aber nebenbei: Soldaten für Skisportanlässe und das WEF zu missbrauchen statt auszubilden, damit Private ein Geschäft machen können, ist sowieso Verrat am Steuerzahler und an der Armee!
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Es ist langsam wieder Zeit Brieftauben in der Armee einzuführen.
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Brieftauben brauchts aber nicht so viele, denn alle Vögel sind schon da….
Noch eine Frage an Dich Peperoni, persönlich. Bist Du ein gelber, roter, oder grüner Peperoni?
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Es leuchtet ein, dass die Schweizer Anforderungen nicht mit Produkten „ab der Stange“ vereinbaren lassen.
Die Umstellung des FA-35 auf Fendant als Treibstoff war bereits eine Herausforderung. Bereits schwieriger: die Drohnen müssen mit dem Propeller die Walliser Kantonalhymne summen. Die Thermounterwäsche der Generäle musste wasserdicht sein und Temperaturen bis 2000 Grad unbeschadet überstehen. Ebenso musste der Feld-Keuschheitsgürtel der Generalinnen mit einem Crypto-Schloss versehen sein, welches sich nach drei Fehlversuchen selbst zerstörte.
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Das entspricht den Tatsachen, ist aber streng Geheim
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Ich verstehe nicht ganz, was man bei Drohnen falsch machen kann. Man nennt die Anforderungen und die Hersteller sagen was geht und was nicht. Ist mal eine Anforderung gestellt und bezahlt, hat der Hersteller zu liefern oder man tritt vom Vertrag zurück. Wenn ich in ein Autohaus gehe, sage ich auch, was meine Anforderungen sind. Wenn das Autohaus das nicht bieten kann, gehe ich wo anders hin.
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Es ist sehr plausibel, dass die Firmen die vielen Schweizer Extrawust-Anforderungen nicht erfüllen können. Schon bei den Drohnen, wo man auch vorne eine Düse wollte, tat sich Israel schwer.
Es wundert micht, dass es mit dem Toyota klappte. Gut, dass das Gas- mit dem Bremspedal vertauscht sein musste (gegen Diebstahl!) war einfach. Aber dass das Steuerrad die Fallgrube unter dem Fahrersitz auslöst und stattdessen mit dem Blinker gesteuert wird …
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Wundert mich nicht … als externer Dienstleister überlegt man es sich 2x, ob man auf eine Ausschreibung der Armasuisse antworten soll: es ist einfach viel zu umständlich mit denen zusammenarbeiten zu müssen.
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Da sehe ich aus so, die Armasuisse ist ein aufgeblähter Apperat, der nur darauf zielt, ja keine KMU oder Lieferanten in der Schweiz zuzulassen. Ein komplizierter, arroganter Betrieb. Man hat seine Erfahrungen gemacht und deshalb – NO Armasuisse.
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Wozu benötigen wir eigentlich eine eigene Armee?
Wenn die BeamtInnen des Bundes aktuell die CH abschaffen und an die EU verkleckern wollen?
Arbeitsbeschaffung und Umsatzgenerierung für Autohändler und Drohnenverkäufer auf Kosten der Steuerzahler?
Esel und Kleinflugis könnten wir zumindest wertschöpfungsschaffend landesintern herstellen. -
Unsummen werden sinnlos in der Ukraine verbraten. Der Krieg dort ist schon lange für die NATO verloren, die USA hat soeben einen guten Teil der Hilfen per sofort eingestellt. Sogar Deutschland (traditionell bei jeder Dummheit bis zum bitteren Ende mit dabei) will und kann nicht mehr.
Nur wir sind so blöd, noch weiter zu bezahlen.
Gleichzeitig beschaffen wir einen unbrauchbaren F35. Dieser Flieger ist bekanntlich praktisch nicht einsatzfähig und zeichnet sich durch einen ungeheuren Wartungsaufwand auf. Da werden wir abermilliarden verlieren für ein unbrauchbares System.
In Bundesbern herrscht eine Misswirtschaft und Vetternwirtschaft biblischen Ausmasses. Man könnte nach dem Zufallsprinzip die Hälfte der Beamten feuern und es wäre gut für das Land.
Aber für Ausgangsuniformen hat man kein Geld mehr. -
„Anscheinend reichte das Geld hierfür nicht. Die Armee muss bekanntlich sparen. Soldaten kriegen keine Ausgänger, Offiziere keine neuen Autos.“
Aber wir können alle aufatmen.
Die 6 Milliarden für Korrupt-Verlierer-Selinski flossen problemlos innert Stunden.
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Eine nicht zu definierende Sauerei ! Und alles schön am Volk vorbei ! Es wird Zeit ,dass Volk und Stände über solche Beträge ein Stimmrecht ausüben können. Die 13. AHV bereitet aber Sorgen in der Finanzierung. Wie dekadent ist dan sowas ??
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ach der trachtenverein😂
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Bist du traurig, weil sie dich in diesem „Verein“ nicht brauchen konnten?
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@mitleidgenosse: bin traurig, dass ich für den verein mitgliedsbeiträge zahlen darf
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"Anscheinend reichte das Geld hierfür nicht. Die Armee muss bekanntlich sparen. Soldaten kriegen keine Ausgänger, Offiziere keine neuen Autos." Aber…
Es leuchtet ein, dass die Schweizer Anforderungen nicht mit Produkten "ab der Stange" vereinbaren lassen. Die Umstellung des FA-35 auf…
Das entspricht den Tatsachen, ist aber streng Geheim