Gespräch nach dem Frühstück. „Was halten Sie von unseren Volksvertretern?“ „Nichts, oder meinen Sie die, welche uns mit Füssen treten?“
Das Schweizer Volk ist tief enttäuscht von der Mitte-Partei. Sie hat den Übergang zum neuen Bundesrat nach Viola Amherd miserabel organisiert.
Die VBS-Chefin aus dem Wallis floh nach nur sechs Jahren vorzeitig in den voll bezahlten Ruhestand.
Parteipräsident Gerhard Pfister meldete sich aus dem Vorstand ab und ist seither eine „lame duck. Das hat die missglückte Bundesrats-Suche im eigenen Haus bewiesen.
Die Mitte-Frauen gingen allesamt in Deckung. Diese so selbstsicheren Volksvertreterinnen wagten keine eigene Kandidatur. Sie wollten nichts riskieren. Sie trauten sich das VBS nicht zu.
Der Ruf der Mitte-Partei als Wackelpartei wurde, wenig glanzvoll, bestätigt. Dann meldete sich Bauern-General Markus Ritter zu Wort.
Er will und hat dies auch, wie zu erwarten war, elegant begründet. Seine 53’000 Bauernfamilien stünden hinter ihm.
Stimmt das, ist das wahr?
Eine sehr bekannte Bauernfamilie ist nicht seiner Meinung. Der national bekannte Martin Jucker („Jucker Farm“) aus dem Zürcher Oberland nennt unsere Agrarpolitik „für die Tonne“.
„Wir Bauern brauchen griffige politische Massnahmen, die unser Ernährungssystem in die Zukunft führen“, schreibt der Zürcher Spitzenbauer aus Wetzikon.
Denn je gesünder unsere Landschaft ist und je gesünder unsere Nahrungsmittel sind, desto gesünder ist die Bevölkerung.
Hat Markus Ritter etwas falsch gemacht? Wird seine Fähigkeit, Geld für die Bauern aus der Bundeskasse abzuholen, überschätzt?
Martin Jucker schlägt vor: Keine Tabaklandschaft mehr. Keine Zuckersubventionierung. Fokus auf die pflanzliche Produktion von Tierfutter. Fokus auf Ursachen und Folgebekämpfung des Klimawandels.
Und: Mehr Automatisierung in der Landwirtschaft.
Wie Donald Trump die Welt an einem Tag verändern will, schlägt Jucker vor, die für die Landwirtschaft Verantwortlichen einen Tag lang an einem Tisch zu versammeln und versichert „Dann haben wir die Lösung.“
Bekanntlich ist Politik so einfach nicht, aber es darf an die Adresse von Markus Ritter gefragt werden: Warum haben Sie dem Untergang zehntausender von Bauernfamilien zugeschaut?
Warum dürfen die Bauern das Volk, welches sie ernähren, gleichzeitig mit Pestiziden vergiften?
Warum wird „Bauern-Gift“, das die männliche Samenproduktion beeinträchtigt, nicht verboten?
Warum sind Schweizer Nahrungsmittel, die unverschämt teuer sind, nicht billiger?
Verhindern die Bauern wichtige Verträge der Schweizer Wirtschaft mit dem Ausland?
Ich bin überzeugt davon, dass Markus Ritter ein guter VBS-Chef werden kann.
Aber er wird mit Sicherheit auch ein sehr teurer VBS-Chef, muss er dem Schweizer Steuerzahler doch Milliarden aus der Tasche ziehen, um das Land wieder wehrfähig zu machen.
Dass er das kann, hat er bei den Bauern bewiesen. Kann Markus Ritter als Bundesrat auch sparen? Das weiss bis zur Stunde niemand. Die Steuerzahler wüssten es aber gerne.
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Die beliebtesten Kommentare
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Jucker ist ein Laferi. Die Zukunft liegt definitiv nicht in einem „Fokus auf die pflanzliche Produktion von Tierfutter.“.
Mit so einem Furz lässt sich die Welt nicht retten! Die Zukunft liegt in einer fleischfreien Nnahrungsversorgung der Menschheit. Sprich: dem Fokus auf die pflanzliche Produktion von Nahrungsmitteln für die Schweizer Bevölkerung.
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Mir ist ein Bauer lieber, welcher geerdet mit gesundem Menschenverstand agiert, als all diese plapper Studies und Studienabbrecher welche noch nie wirklich was auf die Reihe gekriegt haben. Es wird eh wieder nur einer/eine 08/15 Person gewählt welche den andern Parteien nicht schaden kann. Wir haben das Spiel durchschaut.
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Klar wünscht sich im Moment niemand das VBS, trotzdem ist das Amt des Bundesrates wohl das Ziel ziemlich jeder in der Politik aktiven Person. Mich würde nicht wundern, wenn von Seiten der Bauern massiven Druck auf mögliche Kandidaten aufgesetzt wurde, um ihr Ziel durchzusetzen. Für die Schweiz endet das einfach in der Katastrophe. Aber: wir wählen ja bald nur noch Landwirte – vom Schul- bis zum Bundesrat!
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Ob es der Ritter bringt, wissen wir nicht. Aber schlechter als die Amherd kann er kaum sein. Leider ist das VBS zum Sammelbecken der Gestrandeten uns sich permant Selbstüberschätzenden geworden. Einkaufen können sie schon gar nicht, Projekte durchziehen schon noch weniger. Aber immer unterwegs mit ihrem hoch gelobten Projekt Management-Modell.
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Ich habe noch nie einen Parteipräsidenten gesehen, der so schnell an Strahlkraft verloren hat wie Gerhard Pfister. Ursache dafür sind sicher innerparteiliche Angriffe. Nicht zuletzt von den Mitte-Frauen, allen voran. Ständerätin Gmür. Eigentlich schade und unnötig. Die Quittung folgt bei den Wahlen.
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Bauern und Umweltschutz: Das beisst sich. Das sieht und riecht man schon bei vielen älteren Traktoren, die einen unglaublichen Gestank hinterlassen. Wer trotz sehr hohen Subventionen noch regelmässig mit solchen Umweltschleudern herumfährt, dem ist die Umwelt egal.
Dieser Eindruck wird beim beobachteten Umgang mit Pestiziden und Insektiziden nur bestätigt: Man schaut in erster Linie auf den eigenen Geldbeutel. Diesen optimiert man so, dass trotz hunderttausende Franken Subventionen und Direktzahlungen auf dem Papier lediglich ein Einkommen von rund 40’000 bleibt. Die Steuerämter machen mit und akzeptieren rekordhohe Abschreibungen und nicht verbuchte Direkteinnahmen, was so ein tiefes Einkommen erst möglich machen. Ist steuerlich natürlich hoch attraktiv. Man profitiert vor allem, beteiligt sich aber nicht daran.
Man spricht nicht zufällig von Bauernschläue. Für sich können sie also sehr gut schauen. Ob sie das auch fürs Volk können, bleibt fraglich.
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Es wundert niemanden, dass die Mitte nicht wirklich für etwas steht sondern „wackelt“. Mal hier mal da. Mal hüst mal hott. Das hat die Mitte so an sich.
Es gibt keine Regel ohne Ausnahme. Und das ist Markus Ritter. Kein Wackelpudding sondern ein Dampfer mit grosser Wasserverdrängung. -
Ich zitiere mich selbst: „In jeder Krise, lauert eine günstige Brise“.
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Das Parlament bildet bekanntermassen die Bevölkerung ab.
Jede Gruppierung hat 10% Angehörige zu gut, die NICHT performen.
So langsam komme ich zur Ansicht, dass es bei unseren Parlamentarier so ist:
Höchstens 10% performen. -
Das Desaster zeigt doch ein Umstand überdeutlich:
Ist das zu besetzende Departement im voraus bekannt, halten sich die Ambitionen möglicher NachfolgerInnen sehr in Grenzen.
Dieser Umstand muss zu denken geben.-
Offenbar befindet sich das VBS in katastrophalem, beinahe irreparablem Zustand. Diesen himmeltraurigen Scherbenhaufen hinterlässt uns die nonstop überforderte Viola Amherd von der Wischiwaschi-Partei „Die Mitte“…
(Jetzt ist klar, warum anlässlich der diesjährigen SVP-Jahrestagung im Bad Horn am Bodensee unmissverständlich die unfähige Frau Amherd zum SOFORTIGEN Rücktrit aufgefordert wurde. Wenigstens hat Frau Amherd dieser Aufforderung der SVP innert Stunden Folge geleistet.)
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Für den Laden wieder auf Vordermann zu bringen, braucht es keien Bauerngeneral. Ein Strassenbauer mit eiseren Besen reicht.
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In den Feldern der Jucker Farm werden Wanderarbeiter aus dem tiefsten Osteuropa beschäftigt. Wofür braucht es doch gleich Unterstützung vom Staat?
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Die Zuckerpreise haben sich innert weniger Jahre von -.90 auf 2.90 für Rohzucker verdreifacht, für raffinierten Zucker verdoppelt. Der Jucker ist ein ‚Unternehmer‘ und somit nicht optimalmgeeignet um Politik für alle machen zu können. -
Selbst Tage nach den Rücktritten von Amherd und Pfister ist Die Mitte noch immer führungslos. Offensichtlich zerstritten findet sich keine Persönlichkeit, die das Heft in die Hand nehmen kann. Der blamable Auftritt einer Nationalrätin in der Arena, die nicht gesicherten Kandidaten- und Kandidatinnen-Nominierungen — egozentrisches Gehabe einiger Hinterwäldner- und Hinterwäldnerinnen ohne jegliche Kompetenz, Glaubwürdigkeit und Wahlbonus — haben den Aufbruch der Parte vernichtet und die MITTE-Wähler massivst verärgert. Die MITTE ist erneut im Krisenmodus gelandet: wieder ein Neubeginn ist angesagt. Aber an nationalen Köpfen fehlt es weit und breit, strategische nationale, kantonale, regionale Nachfolgeplanung sieht anders aus. Ein nationaler Parteitag – nicht nur mit Delegierten – müsste für „Kropfleerete“ und Neubeginn sorgen. Durchschnitt, MITTE-L-MASS GENÜGT NICHT. Das Fussvolk wartet nicht, subito ist gefordert.
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Stöhlker macht noch etwas Werbung für den Jucker Hof in Seegräben schön gelegen über dem Pfäffikersee. Auch die Juckers, obwohl sie sich Unternehmer nennen, profitieren von den Agrarsubventionen, die schlussendlich Ritter für die Bauern Jahr für Jahr herauspresst.
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Immer dieses Bla, bla, bla. In Bern sollten die Besten sitzen, egal ob Mann oder Frau. egal aus welchem Landesteil. Die in Bern sollte Politik für das schweizer Volk gemacht werden. All dieser Parteien- und Lobyistensumpf gehört ein für allemal trockengelegt.
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Ritter wird es richten.
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Wer kann sich das schon leisten bei Jucker-Arm einzukaufen. Einmal im Jahr ist ok wenn man den anderen zeigen will, dass man ein schlechtes Gewissen hat wegen der Ferienflüge in diesem Jahr. Aber sonst ist Jucker derart teuer, dass nur Tsüristädter die bei der öffentlichen Hand warm gebettet sind da einkaufen können.
Also eine Einzelmeinung die mich davon abhält Bio-Gedöns zu kaufen, sonst mache ich mich noch gemein mit diesen gut situierten Neo-Hippies und der Tesla-Sekte.
Im Militärdepartement braucht es einen Kerl, nicht wieder so ein Abklatsch der Flinten-Uschi oder Krampknarrenbauer oder Lamprecht. Die hätten mal besser einem Kita-Departement vorgestanden als einer Armee wo es um sehr ernste Dinge geht.
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Diese Zwängerei der Frauen stört mich ein wenig. Natürlich hat eine Frau genauso Anrecht auf einen Sitz im Bundesrat wie ein Mann. Aber dann müssen sich halt auch Frauen zur Wahl stellen. Dies war ja offensichtlich nicht der Fall. Dann ist dies aber in erster Linie ein Problem der betroffenen Frauen und nicht die Schuld der Männer.
Weiss nicht was ich von Ritter halten soll. Seine Argumentation, es macht es ja sonst keiner, erinnert mich ein wenig an Blocher. Und auch sonst wirkt er wie ein SVP-naher Subventions-Jäger.
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…ein Nachfolger Amherds müsste zuerst deren Fehler beseitigen: F35, Nato Anbindung, Drohnen Desaster, Neutralitätsaufgabe.
Dann kann die Neuausrichtung beginnen. Das alles dürfte sehr teuer werden.-
@Ritters Aufgabe…
Die Ritter sind im Mittelalter ausgestorben. Aus der Zeit gefallen. Ritter haben nur eine Aufgabe: Museum.
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Fehler beseitigen, wie soll das im Fall der F35 funktionieren? Die Bestellung kann ja wohl kaum annulliert werden. Also zuerst denken und dann schreiben. Fundiert analysieren, recherchieren und dann realisierbare Vorschläge machen, das können wirklich nur wenige. Der Autor dieses Berichtes erfüllt diese Kriterien mE sicher nicht.
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Nicht vergessen, Süssli nach Hause schicken!
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...ein Nachfolger Amherds müsste zuerst deren Fehler beseitigen: F35, Nato Anbindung, Drohnen Desaster, Neutralitätsaufgabe. Dann kann die Neuausrichtung beginnen. Das…
Diese Zwängerei der Frauen stört mich ein wenig. Natürlich hat eine Frau genauso Anrecht auf einen Sitz im Bundesrat wie…
Wer kann sich das schon leisten bei Jucker-Arm einzukaufen. Einmal im Jahr ist ok wenn man den anderen zeigen will,…