The question of what judges are allowed to do under the title of interpreting the law and finding and filling gaps seems to be arising in a new form in our times, which are characterized by the increasing ideologisation and politicisation of cases.
Courts, administrators and scholars tend to disregard classical legal methodology, which basically demands that all elements of interpretation – text, history, purpose (telos), systematic position of the norm, constitution and, if necessary, comparative law – be taken into account.
The decisive factor seems to be the political goal that activist judges are determined to achieve. As a matter of principle, they are not prepared to question their pre-understanding.
Examples can be found in all legal systems and at all levels.
The Norwegian Supreme Court refuses to hear the appeal of the (potentially 100’000) victims of the biggest welfare scandal in the country since WW II, without giving reasons.
The Romanian Constitutional Court declares a presidential election invalid in a questionable ruling.
The Court of Justice of the European Union declares the Maltese program for acquiring citizenship against investment to be unlawful under EU law without any convincing justification.
The Swiss Federal Supreme Court approves the punishment of a famous all-male student fraternity on the basis of the unproven claim that membership is important for professional advancement.
Supporters of the planned Swiss-EU Framework Agreement in the Federal Administration and in academia limit themselves to a pure textual interpretation of the Constitution and say:
(a) in addition to the majority of the people, a majority of the cantons is required for accession to a supranational organization;
(b) with the Framework Agreement, Switzerland is not joining a supranational organization;
(c) consequently, the majority of the cantons is excluded.
According to the view expressed here, the politicisation of the courts is a disastrous development. However, the solution cannot be to prohibit judges from creating law.
This was preached by great minds as French writer and political philosopher Charles de Secondat, Baron de Montesquieu, the Prussian King Frederick the Great, the German philosopher Immanuel Kant and the Milanese enlightenment lawyer Cesare Beccaria.
However, such mutilation would not meet the requirements of modern societies and economies. In general, there is little to be gained from rules of conduct for judges.
An exception applies to the obligation to disclose the underlaying value judgments and to state the real reasons.
It is, in particular for high courts, not enough to decree. If the court overrules a precedent, it must make this clear in the interests of legal certainty.
As to the rest, structural rules must be decisive. Greater attention must be paid to the selection of judges.
The proportion of judges who come from the bureaucracy (and have been socialised accordingly) must be limited.
Pure career judges who have done nothing else in their lives than judging must not be in the majority.
More transparency in the selection process is needed, since, as the Washington Post has famously stated, ‚democracy dies in darkness‘.
This means, among other things, that the hearings of candidates for the highest judicial offices must be public and that dissenting opinions must be possible.
Kommentare
Kommentar zu Sgt. PEPPer’s Lonely Hearts Club Band Abbrechen
Die beliebtesten Kommentare
-
Provokativ: Volksentscheide werden über die Köpfe der Kantone durch Gerichtsurteile ersetzt, oder? Ob bald das Bundesgericht den EU-Beitritt diktiert?
-
Ob den Kantonen bald der Himmel auf den Kopf fällt?
Seit wann sind juristische Gebilde stimmberechtigte Personen? Und sonst willst du ja mit dem Staat auch nichts zu tun haben? -
„Das Leben ist ein Scherz; und alles weist darauf hin. So habe ich früher gedacht; doch heute weiß ich es.“
John Gay (1685 – 1732), englischer Schriftsteller, Parodist und Fabeldichter
-
-
Der Spesenmillionär klärt wieder auf
-
Warum in Englisch und nicht in einer offiziellen EU Sprache?Das ist dubios aber vielleicht doch nicht so schlecht wie wenn er in deutscher oder franz. Sprache abgefasst worden wäre.Aber ohnehin kann man in fast jedes Wort Unterschiedliches hineindenken. Die Frage ist doch, haben wir es mir ehrlichen Vertragspartnern zu tun? Ich sage nein.Denn mit faulen Verträgen kann man Länder annektieren.
-
Der Cassis und dieser neue BR aus Zug wollen den 1500 seitigen Vertragsentwurf gelesen und verstanden haben? Von Jans und Baume gar nicht zu reden. Zu diesen 1500 Seiten verworrener Winkelzüge kommen ja noch Zehntausende EU Gesetze und noch drei Mal mehr EU Veordnungen, die mit bei Annahme des „EU Rahmenvertrages“ automatisch in der Schweiz in Kraft treten. Und das alles wird absurderweise nicht nur vor den Schweizerischen Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern bis kurz vor der Abstimmung geheimgehalten. Und die von den Roten gleichgeschalteten MSM, die das ganze Zeugs natürlich auch nicht gelesen haben, werden die Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der aus Corona bekannten Gehirnwäsche unterziehen und erhalten zum Dank vom links beherrschten Parlament Hunderte Millionen von Subventionen, obwohl das Schweizervolks die unverschämte Subventionierung dieser Pressebarone klar abgelehnt habt. So viel zum Thema Demokratie.
-
1’700 oder gar 1’800 Seiten, soll der Rahmenvetrag haben, der dann von der EU willkürlich nach eigenem Geschmack verändert wird.
Die 1’800 Seiten wurden nie veröffentlicht und können von niemandem gelesen und studiert werden. Dazu ist der gesamte Gesetzestext in keiner Landessprache geschrieben, und somit für die grosse Mehrheit der Stimmbürger nicht lesbar.
Wir lehnen alles ab! Sklavenverträgen stimmt man niemals zu!
Zu solchen Verträgen kann / muss / wird jeder vernünftige Schweizer Stimmbürger nur NEIN stimmen. -
-
…Englisch ist aber “out“ Herr Baudenlacher!
Zukünftig bitte in chinesisch, denn die wirtschaftlich Mächtigsten bestimmen die Sprache. Die mit Schulden versklavten Angelsachsen befinden sich im Untergang mit den “geschaffenen“ Schuldenbergen. Das britsh Empire ist schon lange tot. USA nährt sich immer schneller dem tödlichen Schuldeninfarkt. -
The so called “progressives” aka “greens” aka “marxists” have a clear strategy they have been implementing for decades. Infiltrate education, justice departments and bureaucracy with friendly activists, judges, professors, teachers a.s.o. The higher education in the USA is now completely rotten. Harvard, Columbia, Yale, Berkeley et al are today no more than nests of antisemitism. Fortunately, the Dems pushed it too far and thus enabled the pendulum to swing to the other side. Will the same happen in Europe and Switzerland? A big question mark!!! The best examples are Germany & France where Justice consistently sides with the “progressives” in one way or the other. The so called “conservatives” appear to be totally helpless to effectively counter this decade long trend.
-
Decoupling the judges from political parties and maximum transparency. Yes. Now.
-
wir werden das niemals akzeptieren. Niemals – denn wir sind Patrioten.
-
Du bist langsam etwas kleinlaut, du selbsternannter Patriot. Fertig mit pseudointellektueller, neurechter Küchentischphilosophie, Basler?
-
„Neid ist eine Art Lob.“
John Gay (1685 – 1732), englischer Schriftsteller, Parodist und Fabeldichter
-
-
/
VOR 1 TAG.
_
„Die EU von Emmanuelle Macron (der absoluten Heldin der FT) und Frau (dulent) Ursula von der Lying ist so erbärmlich. Sie wollen, dass wir alle in einen totalen Krieg mit Russland schlafwandeln, in ihrem Eifer, an ihrer korrupten und undemokratischen Macht festzuhalten. Die nordisch-baltisch-rumänischen Chihuahuas sind natürlich sehr, sehr aufgeregt mit all dem. Und „Sir“ Keir selbst (Emmanuelle Macrons Lieblingsbutler) ist so glücklich, sich zu verpflichten. Stolz auf das brillante Ergebnis der Labour Party bei den letzten britischen Wahlen fand „Sir“ Keir einen Weg, seinen ultimativen „Remainer“-Traum zu erfüllen: sich der zunehmend ekelerregenden EU durch Tarnung anzuschließen, durch Macrons verrückte Idee einer europäischen Armee, die in diesem Rumpfstaat namens Ukraine eingesetzt werden soll. Was für ein Haufen gefährlicher Clowns…“
Quelle:
Kommentar aus der Financial Times
-
Cookies1990 VOR 1 TAG. Als Antwort auf / „Gut gesagt! Microns Lieblingsbutler – haha, du knackst mich mit diesem! Ich werde mir das ausleihen..“ Quelle: Kommentar auf den obigen Kommentar in der Financial Times
-
-
Kann der kein Deutsch mehr?
-
Verständlich.
Als ehemaliger Präsident des EFTA-Gerichtshofes schreibt er für ein internationales Zielpublikum.
-
Beth, IP als internationales Fachblatt im Institutionalen Recht?
-
-
Baudenbacher’sche Befehlsausgabe.
Der Text strotzt von Demagogie.
Unser alt Botschafter hat in der Sache recht. Auch die Analyse stimmt.
Aber der Ton ist nicht verführerisch, er ruft aus einer Höhle. Lieber Baudi, werden Sie versöhnlich.
-
Was die Jurisprudenz der Schweiz ausmacht ist deren Unterwerfung der Exekutive. Alle Staatsanwälte und alle Richter der Schweiz wurden von den Politikern auf ihre Posten gehoben.
Somit sind die Politiker der Schweiz unantastbar, die Bundesverfassung mit ihrem Witz „Grundlage und Schranke staatlichen Handelns ist das Recht“ hin oder her. Die Fälle der Enteignung der CS Aktionäre und der Todesfälle rund um Cardioband zeigen durch die Linse die versiffte Strafverfolgung der Schweiz, sollten wir die verjährte Anklage gegen die FIFA Bosse vergessen haben.
Vielleicht, Herr Baudenbacher, wäre es nicht verkehrt den eigenen Stall zuerst auszumisten. Das Belehren der Anderen aus der Schweiz heraus wenn es um die Gerechtigkeit geht setzt den Lehrer der Heiterkeit der Belehrten aus. Diplomatisch ausgedrückt.
-
Die Schweiz ist am A…. Ich bin froh, dass ich schon 66 bin. Die Jungen müssten auf die Barrikaden. Aber sie tuns nicht.
-
You name it perfectly: „Textual interpretation“!
Allegdely democratic behaviour is nowadays predetermined by institutional misdemeanor! Swiss Federal Council, European Commission and other „leaders“ show it almost daily.
It seems we definitely need more of yours, Valentin Landmann and alike to overcome this misery… -
Die Washington Post hat zwar diesen Slogan, fand es aber als Vierte Gewalt, die eigentlich die Mächtigen zur Rechenschaft ziehen soll nicht notwendig, eine Wahlempfehlung zur Präsidentschaftswahl abzugeben.
Halb so schlimm. „Democracy dies in darkness“ könnte auch der Titel eines Slayer-Albums sein.
-
Jö, keinen Cédric, noch weniger einen Fabian im amerikanischen Politsystem gefunden?
-
Ojeh, Bernie hat halt tatsächlich nicht mehr so lange.
-
Die Presse ist die 4. Gewalt.
In Kungelei mit einem übertölpelten Parlament, das eine schwache Regierung stützt, die dauernd auf Hochstapler von Beamten hereinfällt, presst die Presse mit Hilfe williger Schreiber kraftvoll durch, was die Hintermänner der montesqieu’schen Triade wollen.
Das ist Gewalt. Das ist die heutige 4. Gewalt.
Denn das Schweizer System ist längst unterlaufen von Besetzern, die das Grundeigentum für sich reklamieren: Verwalter, aber nur Verwalter von Pensionskassen, legitimiert durch das BVG, und Supermarkt-Unternehmen, die dem Volk das Fressen gluschtig machen, damit es sich nicht erhebt.
-
-
Baudenbacher ist und bleibt eine tragische Figur.
-
Ja, er wird wohl missverstanden. Die zunehmend fehlende Gewaltentrennung empfinde ich als tragisch und destruktiv.
Die Exekutiven massen sich trotz fehlender Dossierfestigkeit Rechtsprechung an, die Judikative amtet nach Parteibüchlein!
Hildebrand/EWS, Ameti, Berset, etc. was braucht`s noch?!? -
Nicht zu vergessen, dass die Beamten die Verwaltungsjustiz anstossen, welche das Fressen aus dem gleichen Topf schöpfen wie die Beamten, welche gute Pensionen in Aussicht haben und zu Lebzeiten 25% mehr verdienen als der Pleps.
-
-
You are a former EFTA judge and can’t contribute a German text?
-
Die Misere beginnt schon bei woken Staatsanwältinnen.
-
Schade, nur zwei Kommentare.Eigentlich sollten unsere Politiker das lesen. Aber nix Englisch.Achtung, der neue Anbindungsvertrag von Cassis ist in ENGLISCH.Mir schwant übles für die blinde Unterzeichnung.Und Englisch und EU-Vertrags-Englisch sind nochmals verschiedene Hüte.Bei den SVP Leuten kenne ich keinen, der dieses Vertragsenglisch versteht, weder Martullo, noch der zweite Leser.Die überheben sich alle. Daher Baudenbacher lesen, auf deutsch, in seinem Buch.
-
Nicht nur SVPler! Ich behaupte, dass kein Parlamentarier im Bundeshaus diese Verträge versteht.
Kein Beamter und kein Richter sollte das ganze Leben den gleichen Job machen dürfen. 10 Jahre Privatwirtschaft für jeden sollte das Minimum sein! -
Klug handelt, wer keinen Vertrag unterschreibt, den er nicht versteht. Vor allem nicht, wenn der allfällige Ausstieg kaum mehr möglich ist oder nur mit Konsequenzen. Der vorliegende Vertrag habe 1700 Seiten. Dann mal viel Vergnügen.
-
-
Swiss post-modern local interpretation and subordination to international laws may be a good reason for repulsion, if not mere disgust. However, reference to constitutional matters remains a repeatedly debated academic flaw upon its systemic lack thereof. Contrary to ignorant, but wide beliefs, the nation’s institutions – with the exception of enforcement personnel, that is – are not bound to adhere to their state or federal constitutions. It’d be a fatal error to believe that „a piece of paper,“ which is subject to petty amendments four times every year, would provide any legal backing of unity or intentions in a sense that commonly comes defined as republican. It is due to the lack of constitutional jurisdiction that exposure to international law is absolute, irreversible and factual.
-
Ja, uns fehlt definitiv eine Verfassungsgerichtsbarkeit. Allerdings nicht die D-Version als Inlandsgeheimdienst!
Und ohne Parteibüchlein-Arithmetik… -
@ Gusti
Grossartig!Meinst eine nur mit SVP Richtern, gell.
-
1’700 oder gar 1’800 Seiten, soll der Rahmenvetrag haben, der dann von der EU willkürlich nach eigenem Geschmack verändert wird.
Die 1’800 Seiten wurden nie veröffentlicht und können von niemandem gelesen und studiert werden. Dazu ist der gesamte Gesetzestext in keiner Landessprache geschrieben, und somit für die grosse Mehrheit der Stimmbürger nicht lesbar.
Wir lehnen alles ab! Sklavenverträgen stimmt man niemals zu!
Zu solchen Verträgen kann / muss / wird jeder vernünftige Schweizer Stimmbürger nur NEIN stimmen.
-
-
Sehr guter Artikel, perfekt auf den Punkt gebracht: „Pure career judges who have done nothing else in their lives than judging must not be in the majority.“ Diese Forderung kann man nur unterstützen. Und im Hinblick auf unser planned Swiss-EU Framework Agreement äusserst wichtig. Das Volk sowieso, aber die Kantone zusätzlich, müssen über solch tiefgreifende Veränderungen entscheiden können.
-
And what does this all mean in Germany?
-
Use Deepl, that would help.
-
Ausser KKS kann kein BR Englisch lesen, schreiben oder verstehen. Die rechtlich gültige Fassung IST englisch!
Sie wissen vermutlich bereits jetzt schon wie ich jedes einzelne Pamphlet traktieren werde…
-
-
Warum auf Englisch? Zu faul, um das auf ChatGPT einzugeben?
Nicht nur SVPler! Ich behaupte, dass kein Parlamentarier im Bundeshaus diese Verträge versteht. Kein Beamter und kein Richter sollte das…
Sehr guter Artikel, perfekt auf den Punkt gebracht: "Pure career judges who have done nothing else in their lives than…
Schade, nur zwei Kommentare.Eigentlich sollten unsere Politiker das lesen. Aber nix Englisch.Achtung, der neue Anbindungsvertrag von Cassis ist in ENGLISCH.Mir…