Das wohl berühmteste Banker-Anwesen wird „plattgemacht“, meldet der „Blick“. Wo die Villa des Ex-CEOs der CS, Tidjane Thiam, steht, sollen Luxus-Eigentums-Wohnungen entstehen.
Realisiert von Xania, der Firma des umtriebigen Thomas Prajer, der laut Stimmen auf dem Finanzplatz seit Jahren mit Thiam geschäfte. Selber hat Prajer das stets bestritten.
Mit dem Abreissen des 10-Zimmer-Reichs und dem grossen Neubau zahlt es Thiam quasi seinem „Lieblings“-Feind zurück – Iqbal Khan.
Das Bauvorhaben bedeutet für diesen jahrelangen Lärm. Jedenfalls für jene, die in seiner Villa allenfalls wohnen. Er selber ist mit seiner Familie vor ein paar Monaten nach Asien disloziert.

Khan war Thiams Nachbar in Herrliberg, hoch über dem glitzernden Zürichsee, als der damalige CS-Chef noch dort gelebt hatte.
Dann gerieten sich die beiden in die Haare, zuerst im Geschäft, dann als Grossvillen-Besitzer in Steinwurfdistanz.
Aus dem „Duell“ ging Khan als überwältigender Sieger und Thiam als totaler Loser hervor.
Doch jetzt folgt Thiams ultimatives Geschoss: Lärm, Schmutz, Ärger für alle in der Umgebung.
Angefangen hatte die Posse mit weitreichenden Folgen als grosse Inszenierung.
Als Tidjane Thiam vor 10 Jahren das Zepter bei der CS übernahm, war einer seiner ersten Auftritte jener eines modernen Schlossherrns.
Stolz präsentierte er sein soeben erworbenes Heim im mediterran anmutenden Stil im „Blick“, dem Blatt des Plebs.
Vier Jahre später entpuppte sich der Strahlemann als ein von Rache getriebener Wutboss, der vor wenig zurückschreckt.
Besonders abgesehen hatte er es auf Khan, jenen Youngster, den er selbst zum hochschiessenden Super-Banker gemacht hatte.

Dass sich dieser erfrecht hatte, direkt oberhalb von ihm ein eigenes grosses Grundstück zu erwerben und ihm eine Riesenhütte vor seine Nase zu setzen, empfand Thiams als Majestätsbeleidigung.
Seine Partnerin fühlte sich von Khan und dessen Frau beobachtet; sie pflanzte hohe Bäume als Sichtschutz.
An einem Neujahrsapéro zu Beginn des Jahres 2019 im Hause Thiam eskalierte die schwelende Affäre. Die beiden Frauen gingen wortreich aufeinander los, Thiam nahm sich Khan zur Brust.
Im Garten soll er diesem gedroht haben. Khan meldete den Vorfall auf dem Polizeiposten, ohne Anzeige zu erstatten.

Kurz darauf schmiss er seinen Topjob als Chef des internationalen Private Bankings hin. Wenig später kündigte ihn CS-Erzrivalin UBS als neuen Star in der eigenen Konzernleitung an.
Thiams rechte Hand beauftragte darauf den internen CS-„Secret Service“, Khan zu beschatten. Externe Schattenmänner machten Fotos vom Haus, fuhren unbemerkt seiner Frau hinterher, zur Bäckerei, wie sie die Kinder zur Schule chauffierte.
Als Khan seine Häscher überführte, explodierte der Fall: Die CS hatte ihr Spy-Gate.
Die Folgen hätten dramatischer nicht sein können. Ein Sicherheits-Mittelsmann beging Suizid, Thiams Vertrauensmanager, den er auf seinem gesamten Karriereweg immer an seiner Seite gehalten hatte, flog hochkant raus.
Thiam selbst hielt sich knapp im Amt, bis die NZZ Ende 2019 die Beschattung eines zweiten Mitglieds der CS-Konzernleitung enthüllte.
Im Februar 2020, wenige Wochen später, musste Thiam sein mondänes Büro räumen – nicht ohne von einem US-Grossaktionär bis zum bitteren Ende und unter Absingen wüster Drohungen verteidigt zu werden.
Revenge, schwörte sich Thiam. Schon bald erschien in der „New York Times“ ein langes Stück über CS-Präsident Urs Rohners Feier zum 60. Geburtstag.
Drei Komiker traten dort in Rasta-Perücken auf – für Thiam Rassismus pur.
Genug zurückgeschlagen? Nicht doch.
Kaum war die CS nach 167 Jahren Geschichte, präsentierte sich Thiam in der Financial Times (FT) als jener CEO, unter dem die Paradeplatz-Bank ihre beste Zeit gehabt hätte.
„When I stepped down as the chief executive of Credit Suisse, it had just posted its highest profits for 10 years after a deep restructuring“, schrieb Thiam in seinem FT-Essay vom 23. März 2023, 4 Tage nach dem Untergang seiner Ex-Bank.

Eine Geschichtsklitterung der Extraklasse.
Thiam hatte die Teil-Kotierung der CS Schweiz gestoppt – möglicherweise wäre das im grossen Sturm vor 2 Jahren die Rettung der wichtigsten Tochter des Escher-Kolosses gewesen.
Selbst das war noch nicht die letzte Episode im never ending Drama mit Hauptbesetzung Thiam. Einer Haushälterin schuldete der Spitzenmanager laut Gerichtsentscheid Hunderttausende Franken.
Statt zu zahlen, zog Thiam die Frau vor den Strafrichter. Dieser sprach die Beschuldigte letzten Sommer von jeder Schuld frei.
Im Juli kommts zur nächsten Runde vor dem Zürcher Obergericht. Thiam legte Berufung gegen das erstinstanzliche Urteil ein.
Thiams Charakter, Widersacher jeglicher Art mit unerbittlicher Härte zu verfolgen, hat ihm am Ende nicht das erhoffte Glück gebracht.
Die Präsidentenkrone in seiner Heimat Elfenbeinküste bleibt ihm jedenfalls verwehrt – das zuständige Gericht erklärte ihn für unwählbar.
Wegen seiner französischen Staatsbürgerschaft. Thiam hatte diese als zweite neben seiner von der Côte d’Ivoire unbedingt gewollt, als er einst in Paris für McKinsey den Grundstein zu seinem steilen Aufstieg gelegt hatte.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Karma strikes back.
Zumindest teilweise, vielleicht auch nur vorübergehend.
Aber Thiam bleibt der Griff in die grösste aller Schatullen, nämlich Staatspräsident eines afrikanischen Landes zu werden, vorläufig verwehrt! Das war wohl schon immer sein Ziel – dort zu sein, wo Milch und Honig im Überfluss fliessen. -
SKA Mütze wertvoller als die ganze Bank. Das ist in so geiler Kommentar, musste gerade laut lachen im Zug.
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Anscheinend scheinen sie in der Elfenbeinküste noch ein bisschen gesunden Menschenverstand zu besitzen.
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Ich lebe in der Platinperipherie.
Man nennt es Hinterthurgau oder Südthurgau oder „lost place between SG/ZH“… -
Thiam und Konsorten repräsentieren die heutige Goldküstencommunity: Überheblich, dumm, eingebildet, gierig und stillos.
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Thiam ist mehr als nur unwählbar.
IK auch… -
Ich stämpfele mal
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Ich swipe mal den Batch.
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L’État, c’est moi! Plus maintenant, adieu! Bitte nur noch die Schulden bei der Haushälterin begleichen.
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sind nicht käuflich. Kultur schon gar nicht.
So viel zur Goldküste und deren Weisse Westen und pigmentierten Versicherungsvertreter.
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Auch dieses Foto wird fast so legendär werden, wie jenes mit dem Versicherungsvertreter und Weisse Weste an der Züribergfasnacht.
IP Fotos sind Kult!
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Ob der Sicherheitsmann wirklich Suizid begangen hat, ist eine offene Frage. Er hat wohl zu viel gewusst.
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Zustände wie in einer Schmierenkomödie. Thiam kann sich ja beim CIA melden mit besten Referenzen wenn er denn tatsächlich nicht zu den Elfenbein-Wahlen zugelassen wird. Man muss sich schon fragen wie man so einen auf den CS-CEO-Posten setzen konnte genau so wie wenig später den sog. Sir Osorio auf den des CS-VR-Präsidenten. Und dazu gab das sog. berühmte Büro Zehnder den Segen, selbstverständlich gegen eine happige Gage. Ein einziges Versagen von a bis z.
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Thiam und Khan. Auf diese zwei eingebildeten geldgierigen Hasardeure könnte man verzichten!!
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Gemach mit den jungen Pferden. Hierbei handelt es sich um ein Bauprojekt. Ob es bei der Gemeinde zur Bewilligung schon eingereicht ist? Schon möglich. Aber publiziert wurde es gemäss Webseite von Herrliberg auf alle Fälle noch nicht.
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Ich habe ein schönes Gedicht geschrieben:
Nestled in the heart of the vibrant land,
Its stories echo through desert and strand,
Golden savannahs dance beneath the sun,
Grand mountains rise where rivers run,
Every soul’s rhythm beats with ancient grace,
Relentless dreams weave Africa’s timeless embrace.-
Kommt mir doch glatt die Quelle des westlichen Nils in den Sinn…
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Wieso lässt man solche Leute in die Schweiz, und dann auch noch frei herum agieren?
Bitte mal nachdenken und nicht das eigene Land kaputt machen. -
Wo Schoko drauf steht ist auch Schoko drin, da sieht man die Charakter unserer Führungsriege.
Sadistisch, egoistisch einfach nur bekloppt. -
Ein ‚Herrliberg Tower‘. Es wurde auch Zeit.
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Proleten ohne Styl und Klasse.Kamm man leider nicht viel dagegen machen.
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Kauf dir zuerst deutsch für du. Hat mir im Fall auch gehilft.
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Und wer hat Thiam eingestellt ? Eben.
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Dass der Mann überhaupt CEO werden konnte, ist ein Skandal für sich. Schon Dougan und seine Vorgänger waren sehr fragwürdig. Den Eigentümern und dem VR ist jegliches Gespür abhanden gekommen. Swissair, UBS, CS …leider wird sich das auch in Zukunft so fortsetzen. Es ist immer dassselbe Muster: Stakeholder gehen Schnorrer mit überhöhtem Selbestbewusstsein (Thiam hatte nicht mal Bankerfahrung) auf den Leim, welche das Schiff mit Volldampf in den Eisberg steuern.
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Was für eine Auf- und Abfahrt.
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Khan vermietet dafür als Retourkutsche an die Freunde von Thiam. So genüsslich kann man sich aneinander abarbeiten wenn der Schaden einmal angerichtet ist.
Da wird der Bauherr des Flat noch öfters in die Tischkante beissen, dahin würde ich nicht einmal wenn man mir noch Geld bieten würde.
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Die meisten Menschen in der Goldküste haben kein Geld , das Ganze ist ein Märli !
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Der hier verlinkte Bericht der New York Times ist eigentlich das Interessanteste. Er zeigt wie man sich mit Geld und dem richtigen Einfluss einen Schreiberling leisten kann, der einen Propagandabericht in der berühmtesten Zeitung plazieren kann. Dieser Bericht zeigt die verheerende Sicht von New York auf Zürich und seine Banker.
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Goldig erscheint die Goldküste ja nur von aussen, nämlich von der Pfnüselküste her gesehen. An der Goldküste selber geht es nicht goldig sondern nur gierig und unsozial zu und her.
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Herrlich diese Pose, ist ja ein richtiger Schwank! Wann kommt Willy Milowitsch auf die Bühne?
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Spannend, Frau Beller sucht noch Asyl seit dem Hausverbot im Globus. Vielleicht könnte Herr Prajer ihr eine Neubauwohnung verkaufen.
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Hausverbot…….Frau Beller muss jetzt wohl im Süddeutschen einkaufen.
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Wenn Kahn ein Grundstück über demjenigen von Thiam erworben hat, wie kann er diesem dann vor die Nase gebaut haben ?
Ein bischen mehr Logik erhöht die Glaubwürdigkeit eines Artikels !-
M.: Vermutlich liegt das Khan-Grundstück nur wenige Meter über dem von Thiam ehemals. Das erklärt es, auch mit Logik.
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Diese XANIA und ihr Geschäftsgebaren waren doch auch schon Thema bei IP. Oder täusche ich mich?
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Und doch beschäftigt Khan als „Chief of Staff“ den Partner der Thiam Sekretärin welche heute noch erzählt das sie bis heute im engen Kontakt mit Thiam stehe. Schon irgendwie speziell finde ich.
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Über die Menschen von der Goldküste kann man nun wirklich nichts Positives sagen. Mit einer Ausnahme: Sie sind ein Beleg für die Tatsache, dass Geld nicht glücklich macht.
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Der Thiam hat seine Hütte aber gegenüber der Goldküste, welche als Pfnüselküste bekannt ist.
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@Schorsch
Herrliberg befindet sich am rechten Ufer des Zürichsees, das als Goldküste bekannt ist, also!
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Wenn ich das Wort Goldküste nur schon höre wird mir
übel.
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Kahn wird es egal sein, denn die UBS hat ich nach Hong Kong versetzt. Dort lässt sich die Zukunft besser planen und die Aussicht ist sicher auch toll (Wolkenkratzer statt Bäume und Zürisee). Die Zukunft von Khan kann nach der Struki Affäre wohl nur noch in einem anderen Unternehmen im Ausland sein und Thiam bleibt am besten auch wo gerade ist; fürs Sechseläuten reicht es die nächsten 100 Jahre nicht mehr.
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Khan wird auch die Struki Affäre überlegen. Die hat er dem schlauen
Deutschen August Hatecke in die Schuhe geschoben. -
@K. Stockalper: Hatecke hat auch ein Bauernopfer gefunden. Darum lässt Kahn ihn zappeln, er braucht loyale Fürsprecher für den CEO Posten. Lame Duck Ermotti geniesst derweilen ein Brückenwochenende bei Rissotto und Merlot del Ticino, bevor er seinen Kontostand überprüft.
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Hatecke isch en Bündner.
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@Subvenzinus: Hatecke ist ein Bündner mit Deutschen Wurzeln.
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Khan treibt sein Unwesen schon lange in Asien. Daher ist ihm sein Anwesen in Herrliberg egal. Rache missglückt. Artikel unnötig.
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Es ist schon ein besonderer Menschenschlag, der sich an der Goldküste breitgemacht hat. Zwanghaft, geldgierig, unsozial. Sogar noch schlimmer als die Stadtzürcher.
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Auf den Punkt gebracht. Besten Dank.
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@ Wahlbeobachterin: Ihrer Meinung stimme ich vollumfänglich zu. Für mich stellt sich die Frage: Ist die Goldküste ein Abbild der Schweiz? Oder ein abschreckendes Beispiel für eine Schweiz, die wir nie haben wollten?
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…ist sehr höflich formuliert. Ich hätte andere Wörter benutzt, die Lukis KI aber sicher nicht gestattet hätte.
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auch an der Pfnüselküste so vor allem Status S und den Rest kennt ihr … Geniesst euer Leben und seid Wachsam!
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Wenn der Blick das Blatt des Plebs ist.
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Die Qualifikation „sogar noch schlimmer als die Stadtzürcher“ lässt tief blicken. Ein derart summarisches Vor-Urteil lässt jedenfalls nicht gerade auf Empathie, saubere Analyse bzw. Intelligenz etc. schliessen. Die Populations-Dichte von Idioten und Vollpfosten an einer Stadt, Region oder eines Landes oder sogar Kontinentes festzumachen, ist reiner Rassismus. Im Zeitalter der Mafia Paten Trump, Putin und Xi absolut inakzeptabel. Zum Fremdschämen!
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Stadtzürcher?
Kann doch nur ein Stadtzürcher sein, wenn er gleichzeitig Trump, Putin und Xi ins Spiel bringt….
Umso mehr hat die Wahlbeobachterin ins Schwarze getroffen.
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Bescheidener Prolo-Kommentar aus der Benzischweiz. Chli alles in gliche Topf – die Masche der rechtsbegrenzten allenthalben. Geht auf, die Trolle klicken Daumenhoch. Indes dürfte 75 % der hier Steine werfenden ihren Panzer regelmässig in die Stadt Zürich bewegen, wo sie glauben, dass hier keine Durschnittsbürger lebten, die ihre Steuern bezahlen. Irgendwie ironisch, dass die rechtsbegrenzten immer bei der Bildung sparen wollen, die sie selbst so dringend nötig hätten.
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Kahn is now resident in Hong Kong…noise is not an issue…
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Entsetzliche Posse. Khan, Thiam, hat es auch noch schweizer Banker in der Schwyz oder?
Es ist schon ein besonderer Menschenschlag, der sich an der Goldküste breitgemacht hat. Zwanghaft, geldgierig, unsozial. Sogar noch schlimmer als…
@ Wahlbeobachterin: Ihrer Meinung stimme ich vollumfänglich zu. Für mich stellt sich die Frage: Ist die Goldküste ein Abbild der…
Über die Menschen von der Goldküste kann man nun wirklich nichts Positives sagen. Mit einer Ausnahme: Sie sind ein Beleg…