Die News der gestrigen SonntagsZeitung gehen um die Welt. „Ich fühle mich hintergangen“, gibt die Financial Times (FT) Klaus Schwab heute wieder.
„I am not available for further investigations“, so der Gründer des World Economic Forums (WEF) heute zur FT.
Beleidigter Professor. Dessen Werk bricht gerade zusammen. In Echtzeit.
Grund ist ein E-Mail von „Rebecca“, ein Anonymous, dessen Schreiben an den Stiftungsrat vor Ostern die Welt des Klaus Schwab auf einen Schlag zerstört hatte.

Schwab musste per sofort zurücktreten, ging dann aber mit einer Strafanzeige gegen unbekannt in die Gegenoffensive.
Mit seinen „Vorgesetzten“, allen voran Alt-Nestlé-Chef Peter Brabeck und Axa-CEO Thomas Buberl, vereinbarte Schwab nach einem Knall, der um die Welt ging, einen Waffenstillstand.
Man würde die Ergebnisse der beauftragten Homburger-Kanzlei abwarten, betonten beide Seiten.
In der „Bilanz“ von Ende Mai versuchte der Chefredaktor Schwab dann reinzuwaschen. „Rebeccas“ Vorwürfe seien erfunden, widerlegt oder kleinlich angesichts der historischen Leistung des Deutschen.
Die Story sollte Schwabs Reputations-Comeback werden. Jetzt geht der PR-Schuss nach hinten los – SonntagsZeitung sei „Dank“.
Erste Homburger-Details, die das Blatt aus dem Hause Tamedia offenlegte, zeigen einen Mann, der sich wie ein Kaiser verhalten hatte.
Schwab verschickte „anzügliche Mails“ an junge WEF-Mitarbeiterinnen, so das Sonntagsblatt.
Das würde vielleicht noch gehen. Doch die 900’000 Franken Spesen für Luxushotels und -flüge in 10 Jahren für Schwab selber sowie seine Frau Hilde sind ein Hammer.
Fast eine Million: Hoppla.

Und dass Schwab in einem Länder-Ranking seinen WEF-Leuten verbot, Indien abzustrafen und England hochzuheben, wirft einen düster dunklen Schatten auf Schwabs Lauterkeit.
Die Homburger-Erkenntnisse zeigen: „Rebeccas“ Vorwürfe von Nepotismus trafen voll ins Schwarze.
Schwabs Anwalt Peter Nobel, die absolute Koryphäe auf dem Platz Zürich, ist mit Plan A – Reinwaschung via „Bilanz“ – gescheitert.
Plan B dürfte Philipp Hildebrand heissen. Der vor 13 Jahren mit ohrenbetäubendem Lärm gefallene SNB-Präsident ist als Krisenmanager beim WEF gelandet.

Dort, wo er einst seine Karriere begonnen hatte.
„Hildebrand wird nächster WEF-Präsident“, zeigt sich ein Insider überzeugt. „Alle internen Konkurrenten sind ‚verbrannt‘, sie liessen Klaus Schwab unkontrolliert agieren.“
Anwalt Nobel war in Hildebrand schwerster Stunde, als er als Devisen-Insider-Dealer seinen SNB-Traumjob hergeben musste, der Verteidiger des Schweizers.
Jetzt zieht Nobel erneut hinter den Kulissen die Strippen, und zwar gleich doppelt:
Als Klaus Schwabs erster Helfer in dessen monumentaler Krise und als langjähriger Vertrauter von Hoffnungsträger Hildebrand.
Für Hildebrand wäre es die späte Krönung einer Achterbahn-Karriere. Bei Blackrock gehört er zwar seit Jahren zu den Aushängeschildern.
Doch die Show zieht CEO Larry Fink. Beim Kunsthaus Zürich sorgt Hildebrand derweil für schwarze Finanzlöcher.
Hildebrands Stärke ist das eindrückliche Beziehungsnetz.
Er gehört zur „Group of Thirty“, einem Club der globalen Strippenzieher – mit Axel Weber, Jean-Claude Trichet und … Tidjane Thiam.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Erfolgreiches Wirken berechtigt noch lange nicht sich ungerechtfertigt zu bereichern –
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Ich denke Schwab ist nicht mehr zu retten. Hildebrand wird das mit seiner langjährigen Erfahrung besser machen. Schade um Schwab, aber er trägt eine Mitschuld mit seinem Festhalten.
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H´s Eigentumswohnung in XY wird für 8´930 Fr. pro Monat ab November feilgeboten.
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900’000.– Spesen in 10 Jahren, also 90’000.– pro Jahr. Für 2 Personen. Macht pro Person 45’000.– pro Jahr für Schwab. Ist das wirklich viel, wenn man sich in der Welt der Reichen und Mächtigen bewegt? So viel geben die ja pro Tag aus …
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über Spesen, Gehälter ohne zu Arbeiten sowie Boni ohne Wertschöpfung Milliarden und wir Arme Schlucker müssen uns tagtäglich Aufregen über solchen Idioten, Sorry muss mal gesagt werden.
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Ist der Ruf erst ruiniert dann lebt es sich ganz ungeniert! Oder.
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Ungewähltes Pack voller Narzissten (Schwab) und Pfeifen (Bärblöd).
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Schwabs „Reinwaschung“ ergibt sich bald auf natürlichen Weg. Und ein Banker mit Kontakten zur schwarzen, gerichtswütigen Persona-non-grata ist garantiert der falsche Mann.
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Sehr oft öffnet Insiderhandel den Weg zur Spitze der Eliten. Das war immer schon so. Ein neuer Schauspieler auf der Bühne.Eigentlich geht es ja nur um eine ‚pop-up comedy‘.
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Zur Wahrheit gehört doch, dass Hildebrand nur WEF Chef wird weil man in der Kürze der Zeit niemand passenderen gefunden hat. Kann das WEF ohne Präsidenten nicht existieren? Sind doch genug Verantwortliche da wenn man sich auf der Homepage mal umschaut…
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Hauptsache man sperrt dann wieder ganz Davos auf Kosten der Steuerzahler ab. So macht sich der Adel auf Kosten vom Pöbel eine schöne Woche. Der Pöbel darf dann diese Bande in den Medien bewundern.
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Der Fisch stinkt vom Kopf her.
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Hallo, wo liegt das Problem? CHF 900’000 in 10 Jahren sind somit CHF 90’000.- pro Jahr. Ist das viel für eine interkontinental tätigen CEO? Das entspricht 10 Geschäftsreisen pro Jahr à CHF 9’000.-. Da reicht schon die Businessklasse einer durchschnittlichen Airline um das Budget von 9’000.- pro Geschäftsreise bis zum letzten Franken aufzubrauchen. Die Diskussion erscheint mir ziemlich kleinlich und von Neid getrieben.
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@Hans
Es geht nicht um die Deliktsumme sondern um die Selbstbedienungsmentalität.
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Klaus Schwab, der selbsternannte Kaiser von Davos, fliegt ab – mit 900’000 Franken Spesen im Gepäck und einem E-Mail-Skandal im Nacken. Statt Aufklärung? „Ich bin nicht verfügbar.“ Klar, wenn’s kracht, einfach das Mikro fallen lassen.
Jetzt soll ausgerechnet Philipp Hildebrand übernehmen – der Ex-SNB-Chef, der bei Blackrock Staffage ist und in Zürich Defizite hinterlässt wie Visitenkarten.
Was bleibt vom WEF? Ein elitärer Scherbenhaufen, der noch so tut, als ginge es um die Welt – dabei geht’s nur noch um den eigenen Hals. -
Die hochtrabend-hochnäsig wirkende Kunstfigur Hildebrand (die „Weltwoche“ bezeichnete ihn einst als „der geschniegelte Gauner“) eignet sich blendet dazu, als Bestattungsunternehmer für das arg ramponierte WEF ohne Zukunft tätig zu werden…
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Wie kommentierte ich schon zu seiner neuen Ehefrau:
Eine alte Suppe schmeckt nicht besser wenn man sie wieder aufwärmt. -
Geheimgesellschaften regieren die Welt. Es sind Schattenregierungen ohne demokratische Legitimation, niemandem Rechenschaft schuldig und durch keine Instanz kontrolliert. Mafia par excellence.
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okay, jetzt soll das Zepter von einem Betrüger (Spesen-Junkie) zum nächsten Betrüger (Insider Handel) weitergereicht werden? Würde noch gut zum korrupten WEF passen.
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PH… auf der Suche nch Jöblis… vergesse nie, wie ich ihn vor zehn Jahren in der Oper in Wien sah und wie er dort wichtig herumstolzierte und beobachtete, ob ihn jemand erkennt (ich als Schweizer Touri schon). Wir nannten das früher „Wichtsack“.
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Auf „Erkenntnisse und Gutachten“ der Kanzlei Homburger würde ich keine CHF 10 setzen.
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Wie heisst es jeweils so schön: „Hinter jedem starken Mann steht eine starke Frau.“ Dieser Spruch ging mir schon immer auf die Nerven. In diesem Fall müsste es heissen: Hinter jedem starken Mann steht eine teure Frau.
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Hildebrand ist eine gute Wahl. Kann gut schnorren und Dank seinem Netzwerk kommt er gut an Steuergelder.
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Genau das ist ihm beim Kunsthaus Zürich NICHT gelungen.
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Ich verstehe die Aufregung nicht. Seit Jahrzehnten verhält sich Schwab wie ein Kaiser und dies übrigens zum grossen Teil erfolgreich. Zudem ist er Inhaber einer privaten Organisation und verbratet primär Geld, wofür er begrenzt rechenschaftspflichtig ist. Von daher bin ich eher überrascht, dass die genannten Zahlen (noch) nicht höher sind.
Sein grösster Fehler ist meiner Meinung nach, dass ihn sein Macho-Gehabe hinderte, das Haus rechtzeitig in Ordnung zu bringen. Sei es in den Abläufen wie auch personell. Ein Versäumnis, das sich nun in jeder Beziehung rächt.
Hildebrand kommt für mich auch nicht vom heiteren Himmel, wenn auch seine Reputation in den letzten Jahren sicher nicht besser geworden ist. Beim WEF als Netzwerkorganisation erster Güte gelten aber eigene Kriterien. Dazu passt Hildebrand bestens.
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Die WEF-Stiftung gehört eben nicht Schwab. Vergessen die Stifter oft und gerne.
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MeinDein:
Ja, aber die Stifter waren im hörig, sonst hätte es schon längst gekesselt.
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Hilde Schwab-Stoll mag es eben etwas luxuriöser (ihr Gemahl hat ja Status!). Sie gönnte sich gerne ab und zu ein Cüpli mit in Champager aufgelösten Perlen. Und sie badet gerne in reiner Wellensittichmilch.
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Betrug gegen Betrug?
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Wer einmal auf der Schiefen Ebene gelandet ist …
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Weshalb so eine Eile? Die verbliebenen Führungskräfte können das WEF doch bestimmt 1-2 Jahre auch ohne Präsident weiterführen. Die notwendige Nachfolgesuche begann vor wenigen Monaten vollkommen überraschend und soll jetzt mit P.H. bereits abgeschlossen sein?
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es wird seinem ego gut tun.
um das geht es doch bei diesem herr. -
Was regt ihr euch so auf?? Was sind denn jährlich je CHF 45’000 an Spesen für ihn und seine Frau.
Der „Regierungschef“ des World-Economic-Forum (WEF) und Gründer des (WEF) Prof. Dr. Klaus Schwab will seit 8 Jahren wie Donald Trump „leben und handeln“.
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Ein stinknormaler Managing Director einer Grossbank hat doch schon mindestens 2000 Franken Pauschalspesen pro Monat. Und all die Essen mit Kunden und Business Class Flüge nach New York oder Singapur kommen da noch on Top.
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Nobel hatte Ph. Hildebrand in der SNB-Devisenaffäre (erfolglos) beraten und kennt ihn bestens. Herr Schwab, gute Beraterwahl?
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Wenn die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen weg ist, bleibt eigentlich nur noch die Abwicklung?
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Mit Hildebrand ist das nächste WEF-Fiasko vorprogrammiert. Siehe auch Kunsthaus („Museum der Langeweile“ gem. NZZ) mit ihm als VRP, wo die Finanzen ein Fiasko sind und laufend weitere Subventionen gefordert werden statt ein Köpferollen oben mit ihm als Totalversager zuerst!
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Philipp Hildebrand ist bestimmt der richtige für’s WEF. Bekannt als
SNB Präsident durch EURO-Tips an seine Frau. Im Hintergrund wird er
durch den Deutschen AXA Chef Thomas Buberl unterstützt.-
Er hat SELBER gehandelt.
Das mit seiner Frau war nur eine Ausrede.
Vgl. Buch von Hermann Lei.
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jetzt brauchts ein ehemaliger der SNB um das ganze Weltweit zu vertretten gleichzeitig Bargeld zu verbieten. Cash = FREIHEIT Digital = DIKTATUR
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Hildebrand passt dorthin. Wäre auch die Chance das WEF entgültig aus der Schweiz zu verabschieden. Ausser ein paar Davoser Immobilienbesitzern die massiv profitieren kostet es uns nur Geld.
Und da wir eh bald kein Militär mehr haben, können wir es sowieso nicht beschützen.
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Bitte Liste in Bern deponieren, die FIFA und New UBS sind bereits notiert, jetzt auch noch das WEF. Das Problem sind nicht die Organisationen sondern und wenn schon die Köpfe dahinter.
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Wird die menschenverachtende Agenda des WEF ohne demokratische Legitimation umgesetzt?
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mal das vorhaben von der WHO in der Schweiz umd wie demokratsch dort gewählt wird …
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Hildebrand passt dorthin. Wäre auch die Chance das WEF entgültig aus der Schweiz zu verabschieden. Ausser ein paar Davoser Immobilienbesitzern…
Wird die menschenverachtende Agenda des WEF ohne demokratische Legitimation umgesetzt?
Wenn die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen weg ist, bleibt eigentlich nur noch die Abwicklung?