Yves Ekman gehört als oberster Marketing-Chef zu den zentralen Köpfen beim grossen Umbau der Too Big to Fail-Staatsbank Postfinance.
Die rettet mit ihrem Abschluss das Ergebnis von Mutter Post. Ohne Postfinance sähe es beim Gelben Riesen noch trister aus.
Mit dem Profit-Wind im Rücken lud Ekman zur Party. Gestern ab 17.30 Uhr ging die Post in der „Chillfood’s Füüri“ ab, einem Grill-In-Lokal an der schönen Aare.
Geladen waren the Chosen Few: jene, die nach dem jüngsten Job-Massaker noch dazu gehörten.

Vor 3 Monaten hatte die Postfinance erstmals seit langem einen einschneidenden Stellen-Cut von über 140 Arbeitsplätzen beschlossen.
Die grosse Sommer-Fete von Marketing-König Ekman vor dem Hintergrund von Operation Rotstift sorgte intern für böses Blut.
Die Sieger feiern, die Loser können schauen, wo sie bleiben.
So die Kritiker.
„Es handelt sich um ein Team-Treffen – freiwillig, ohne Feierlichkeiten, ohne Rahmenprogramm“, sagte ein Sprecher.
„Eine solche Plattform für Austausch und Gespräche entspricht dem Wunsch vieler Mitarbeiter:innen.“
Ekman, Herr über alle Schöne und Glänzende in Werbung und Vermarktung, gibt mit zwei Frauen zu reden.

Die kennt der Postfinance-Top-Mann aus gemeinsamen alten Tagen bei der Helsana, der Nummer 1 der Krankenversicherer.
Vor Jahresfrist hatte Ekman die Zwei zu sich ins Marketing geholt bei der Bank, die hinter UBS, Raiffeisen und ZKB auf Platz 4 rangiert.
Neu teilen sich die beiden Ekman-Vertrauten eine Teamleiter-Position.
Dass es für den Job namens Marketing-Communication „Basic Banking“ gleich zwei Chefs braucht, leuchte nicht ein, sagt eine Auskunftsperson.
Bis vor kurzem war für die Position nämlich nur eine Person vorgesehen. Dann, über Nacht, wurde in der Stellenausschreibung eine Co-Lösung
Wo dann die zwei Ekman-Frauen landeten.
Es kommt noch besser. Der grosse Marketing-Boss hätte nach Abbau-Vorgaben von der Brücke in seinem direkten Team ebenfalls eine Position abbauen müssen.
Jetzt hat sich das erübrigt – eine der zwei neuen Co-Head-Frauen verschwindet mit ihrer Beförderung aus dem alten Direct-Report-Team von Ekman.
Problem elegant gelöst, Vertraute auf Pöstli gehoben.
Vetterli-Wirtschaft vom Feinsten?
„Die von Ihnen genannte Stellenbesetzung erfolgte gemäss ordentlichem Rekrutierungsprozess“, sagt der Postfinance-Sprecher.
„Darüber hinaus kommentieren wir interne Stellenbesetzungen nicht öffentlich.“
Postfinance, das ist doch die Bude wo sich in der Werbung eine Frau den Oberlippenbart wegmacht. Kann man ja gleich mitteilen, „wir sind nicht mehr ganz hugo“. Um das zu vermeiden teilen sie den Geplagten mit „isch doch ganz normal“. Nein, es ist gaga!
Schlimm was in unseren VEB Pf abgeht, dem Selbstoptimierungsladen für die Gesalbten. Da war ich mal Kunde, aber keine 1000 Rösser bringen mich je wieder dahin zurück. Solchen Hugos übergibt man nicht sein Geld.
Ach komm, ist in allen Firmen doch gang und gäbe. Seilschaften verbinden. Und ein bisschen Party ist auch nicht schlecht. Lasst Sie feiern.
Ironie wird hier nicht verstanden
Herunterwirtschaften bis der Steuerzahler wieder einspringen kann, oder Postfilialen schliessen und Dienstleistungen einstellen, damit noch mehr Kaderstellen geschaffen werden können. Ihr müsst nur schauen, falls das Boot zu sinken beginnt, schnell runter, sich aus dem Staub machen.
Die alten Mitarbeiter fliegen bei allen Banken raus. Da macht die
Postfinance nicht etwas Neues. Was bei den Pöstlern wichtig ist, eine
hohe Frauenquote.
Ein Stellenabbau kann für die betroffenen Personen auch eine sehr gute Chance für eine Veränderung sein.
Eine Veränderung im Leben die komplett neue Möglichkeiten eröffnet.
Das muss nicht immer schlecht sein und bietet beiden Seiten, als Arbeitgeber und auch als Arbeitnehmer neue und interessante Perspektiven für die Zukunft.
Ich habe noch nie 2 männliche Co-Heads gesehen, nur gemischt oder weiblich. Ist das so ein Frauending? „Sharing is Caring“ oder Versteckis?
Einer davon ist wahrscheinlich schwul
Die Postfinance wird niemals erfolgreich sein und ich verstehe keinen Menschen, der dort noch Kunde ist.
Ekmann, habe ihn kennengelernt, ist so ein aufgeblasener Gockel, kaum auszuhalten. Ihn als König zu bezeichnen, ist eine schwere journalistische Fehlleistung.
Vorsicht Mann, da guckt was um die Ecke. Powerpoints von BeraterInnen können Erfahrung bei Krisen nur durch teure Luftblasen ersetzen.
Während die Masse im Zuge des Personalexodus entsorgt wird, kultiviert Postfinance im Marketing die Kunst der Ämter-Alchemie: eine Position wird verdoppelt, zwei Hofdamen avancieren – und der Patron inszeniert dies als ordnungsgemässen Prozess. Vetternwirtschaft? Eher eine feuilletonreife Lektion in institutionalisierter Nepotismus-Ästhetik
Ich wurde mit 56 auch „als Uralter“ von der Finanzindustrie entsorgt, trotz hervorragenden Qualifikationen und Leistungsausweisen.
Das zählte nicht (mehr).
Heute bin ich glücklich, dank Lidl, Temu & Co. meine Konsumbedürfnisse recht gut befriedigen zu können.
Solange (ausländische) Top-Manager so agieren, nehme ich mir ohne schlechtes Gewissen das Recht, mich selber auch zu optimieren.
Sie leben es ja vor, tagtäglich, mit Millionengehältern und Eiseskälte.
…einmal Postfinance – nie mehr Postfinance! Überflüssig !
Postfinance hat einfach kein Respekt vor ihrer älteren vermögenden Kundschaft.