Bei Nestlé gabs unter Paul Bulcke keine Grenzen. Gleich drei höchste Manager des schlingernden Food-Konzerns durften ihre eigenen Kinder in der Firma platzieren.
Diese absolvierten ein Praktikum beim Riesen vom Genfersee.
Alle fanden das Ok, insbesondere Präsident Bulcke, der jetzt notfallmässig von der Brücke musste.
Dabei handelt es sich um Nepotismus wie aus dem Lehrbuch.

Gleich drei von den total zwölf Mitgliedern der Konzernleitung, also der obersten operativen Leitung, machten vor, wie man es nicht macht.
Stefan Palzer, der heutige Chief Technology Officer, liess zu, dass seine Tochter im Juli 2017 ein paar Wochen lang als „Legal Intern“ bei Nestlé Erfahrung sammeln konnte.
Und obendrauf Geld verdiente.
Sie schaffte danach den Sprung zu den Top-Kanzleien Kellerhals Carrard und Homburger.
Remy Ejel als Chef der ganzen Zone Asien freute sich, dass zwei Söhne beim Food-Giganten ein warmes Plätzchen kriegten.
Beim einen wars ein dreimonatiges „Strategy Analyst“-Praktikum im Frühsommer 2023 sowie eines im Folgejahr im „Acquisitions & Business Development“-Team.
Ebenfalls drei Monate. Next Station: EY. Wer ist der Auditor der Nestlé-Gruppe? Ja.
Der zweite Ejel-Filius kam diesen Sommer im Headquarter in Vevey unter, und zwar ebenfalls im „Acquisitions & Business Development“.
Dort, wo zuvor sein Bruder zweimal hintereinander seinen CV aufpeppen durfte.
Schliesslich noch Guillaume Le Cunff, ein Nestlé-Boss mit aristokratisch klingendem Namen, Herrscher über ganz Old Europe.
Bei Le Cunff sind es zwei Töchter, die bei der Nestlé eindrücklich tönende Berufserfahrungen sammelten.
Daddy sei Dank.
Die eine sass im Sommer 2024 bei Cereal Partners Worldwide, einer Tochter von Nestlé und General Mills, die andere arbeitete diesen Frühsommer einen Monat lang als „Employee Health Intern“.
„We avoid and disclose conflicts of interest“, betonte die Nestlé-Spitze unter Paul Bulcke und Philipp Navratil, dem neuen CEO, in ihrer internen Ethik-Bibel.
Einen Cousin dürfe man bei der Nestlé ins Spiel bringen, aber nur, wenn er top für die zu besetzende Stelle sei.
Auf keinen Fall erlaubt sei, sich „in the hiring process“ einzumischen; ebenso unzulässig wäre „a direct or indirect reporting relationship“.
„Children of Nestlé employees are allowed to intern at Nestlé and do so under a regulated internship framework“, meinte gestern eine Sprecherin des Multis auf Anfrage.
„We adhere to strict procedures.“
Die Kinder der Top-Dogs absolvieren nicht nur Praktiken bei der Nestlé, sondern sie landen auch öfters in einflussreichen und hoch entlöhnten Positionen.
Wieder sticht dabei der Bereich „Acquisitions & Business Development“ ins Auge. Ein langjähriger „Financial Advisor“ trägt dort einen bekannten Namen.
Es handelt sich um den Sohn eines hohen Forschungs- und Entwicklungs-Managers, der bis 2018 weit oben in der Nestlé-Hierarchie gewesen war.
Sprich, er hatte noch alle Macht, als sein Sohn 2015 bei der Weltfirma untergekommen und danach die Karriereleiter hochgestiegen war.
Bei einem anderen Nestlé-Mann handelt es sich um den Sohn eines über die Firmengrenzen hinaus bekannten HR-Bosses.
Der Filius wechselt alle paar Jahre den Job innerhalb des Multis – offenbar ohne gross Spuren zu hinterlassen.
Trotz mehrjähriger Dazugehörigkeit und unzähligen Abteilungswechseln gehört er nicht zum Kader.
„Nestlé is a an equal-opportunity company“, meinte einst sein Vater als hochrangiger Personalmanager in der Region Afrika.
Kommt da noch mehr?
ich finde es schon herzzerreissend wie die Menschen in der Schweiz so überaus höflich, zuvorkommend und fürsorglich miteinander umgehen. Das nennt man sozialen Zusammenhalt. Weiter so!
ja Zensi!
Gell, des is schon schön welche Freude uns die Menschen jeden Tag bereiten?
Ja gut ein Parktikum ist jetzt nicht ein Ceo Job. Das wäre höchstens eine Story wenn die Praktika mit 200k dotiert gewesen wären
Ist auf allen Gemeinden, Kantonen, Bund und Kantonal- sowie Raiffeisenbanken so. Scheint Best Practice in der Schweiz zu sein.
Ich nehme an das war die News oder kommt noch was?
War auch mein Eindruck im Leben. Das sind ‚best practices‘ und ‚Industriestandard‘ in der Eltern-Gilde.
Wer das nicht macht, tut seinen Kindern keinen Gefallen.
Uiii, und bei Kantonalbanken ganz extrem!!
Was für eine Idiotie, was ist daran stossend, denn das Netzwerk wird seit ewigen Zeiten genutzt?
Besser wäre es, anstatt Symptome zu beschreiben die zugrundeliegende Krankheit zu erkennen!
Grundsatz:
Wären die kognitiven Fähigkeiten vorhanden, das Geldsystem zu verstehen, wäre die Revolutionsprophezeiung von Henry Ford aus den 1940er Jahren, ein Relikt der Geschichte.
Den tagtäglich veranstaltete Irrsinn, beruht auf dem Nichtversehen des Geldsystems, denn ohne Geldbereitstellung, kann keine Umlage (Leistungsaustausch = Wirtschaft) erfolgen.
Mag stimmen. Ich kenne aber zufälligerweise persönlich eine Absolventin einer GB-Top3 Universität mit hervorragendem Master-Abschluss in Marketing (entsprechend mit Summa cum, zudem Award of Best team player). 5-sprachig. Die junge Dame kennt Montreux, hatte sich nach Studienabschluss für eine Praktikumsstelle bei Nestle beworben. Nachdem sie sich durch alle IT-Interviews, Prüfungen etc. durch gearbeitet hatte. Bekam sie dann automatisierte Absage – durfte sich nicht mal persönlich vorstellen …
Homburger Top-Kanzlei?
…..and?
Schreib doch mal einen Bericht, wieso im IP halbe Beiträge erscheinen. Kann man da nicht den ganzen Bericht veröffentlichen?
Der soziale Aufstieg ist heute vor allem eine Frage der Herkunft. Leistung ist Nebensache. Wer an die meritokratische Leistungsgesellschaft glaubt, träumt. Insofern ist Nestlé hier ganz sicher kein Einzelfall.
Das sehen nicht alle so.
Und wo liegt das problem? Ist doch ok, wenn man dafür schaut, dass die kids erfahrungen sammeln können.
Na Hauptsache Bashing… etwas gar armselig dieser Beitrag.
Ist das neu? Ich hatte den Eindruck, das funktionierte seit jeher und überall so. Die Eltern wollen dem eigenen Nachwuchs einen optimalen Start ins (berufliche) Leben ermöglichen und lassen dazu ihre Beziehungen spielen? Die „Rabeneltern“ sind eher die, die das nicht machen und deren Kinder schauen dumm aus der Wäsche und verstehen die Welt nicht.
genauso ist die Realität!
Nestle hat ganz andere Probleme!
jetzt nicht hysterisch werden. Das ist peinlich!
Ich habe bei EU-Bürgern, welche in einer leitenden Position waren, nie etwas anderes erlebt, als das sie Nepotismus (Vetternwirtschaft) betreiben und es für absolut legitim halten. Sozusagen Familiennachzug. Auf der Strecke blieb immer der brave und naive Schweizer. Schade wenn mir uns selbst drangsalieren. Aber es sind ja so extrem super ausgebildete Fachkräfte. Aber wir haben ihm ja 2018 sogar noch den CH-Pass nachgeschmissen. Okey…
alles normal was gibt’s den hier zu kritisieren.Würde ich auch meinen Kindern empfehlen.
klar und richtig, in der heutigen (woken) Zeit will jedermann ein Gauner, Halunke, Profiteur etc. sein. Lebenlanges Lernen wird allseits propagiert. Und deshalb abgeluuget bei den Professionals.
1-3 monatige Praktikum, was bringts ? Zum Praktikantenlohn?
So etwas würde es bei einer Grossbank niemals geben!
Praktika sind ok. Dies ist keine Geschichte.
Interessenkonflikte allenthalben.
Praktika ja, aber bitteschön nicht im gleichen Betrieb.
Bei eigentümergeführten Unternehmen ist das etwas anderes. dort sollen ja die filii übernehmen.
In kotierten AG dürfen aber keine geschützten Arbeitsplätze angeboten werden. Ausser die Kleinen arbeiten gratis.
Wenn alle die gleichen Chancen haben und gleich entschädigt werden – Ja. Dafür sind Trainee-Programme da…
Der Zukunftstag zeigt ja Töchtern und Söhnen den Alltag auf.
Ja, sind OK. Ist doch gut, wenn die Sprösslinge sehen, was da unter ihren Vätern/Müttern läuft. Voraussetzung aber muss sein:
1. Die Sprösslings-Betreuer müssen verpflichtet werden, diese kurzfristig Unterstellten so zu behandeln, wie sie „gewöhnliche“ Praktikanten betreuen.
2. Die Eltern, die ihre Sprösslinge ins Praktikum schicken, müssen diese ermahnen, sich normal und gefügig zu zeigen, denn nur solches gibt echte Einblicke in die heutige Arbeitswelt
Solange es über reguläre Prozesse läuft, spricht formal nichts dagegen. Doch die Realität ist, dass alte Schweizer Netzwerke längst bedeutungslos sind. Heute dominieren internationale Eliten, die sich in gegenseitig die Posten zuschieben. Die Einheimischen bleiben zurück, mit Chancen höchstens in der Gemeindeverwaltung für einen Bruchteil des Gehalts. Wer Kapital kontrolliert, bestimmt; siehe UBS, die dem Bund offen mit Wegzug droht. Faktisch hat sich eine ausländische Wirtschaftsaristokratie etabliert, die ihre Macht mit Standortdrohungen durchsetzt, Schweizerchen, gute Nacht.
Das war doch schon immer so. Ein Chef hat immer gewisse Freiheiten. Und das ist nicht das Schlechteste.
Eine Praktikumsstelle sehe ich jetzt noch nicht als Nepotismus. Es ist ja nicht so, dass der Praktikant den CEO vertritt, wenn er mal Urlaub macht. Seien wir einmal ehrlich. Die Kinder kriegen vom CEO Vater zuhause mehr mit als jeder Prokurist. Darum sind Familien KMU‘s ja so erfolgreich. Stallluft schnuppern nennen wir Bauern das.
Der Elefant hat eine Maus geboren… come on IP – läuft sonst nix in der Finanzwelt?
Ein geborener Elefant bleibt sein lebenlang gross hingegen eine geborene Maus bleibt sein lebenlang klein ..
das ist und war schon immer so.
wo ist das problem?
let me guess: Sie sind Deutsch.🤗
Das ist doch bei jedem Betrieb. Und auch gut. Und nicht nur für die Oberen.
„Chief Technology Officer, liess zu…“ und „Remy Ejel als Chef der ganzen Zone Asien, freute sich…“. Ja, das ist in der Tat Nepotismus in Reinkultur. Die übermässige Vorteilsbeschaffung ist hier ganz klar gegeben. Da fällt mir ein, dass unser Kind den Zukunftstag bei der Schwägerin im Betrieb machen wird. Ich muss dies unbedingt noch Hässig melden. Das ist sicher auch schon Nepotismus.
Evenutell sind die „Rich-Kids“ die ein Gucci Täschli rumtragen eventuell nicht ganz so arbeitsam und fähig wie man denkt…… Nestle auf den Spuren von Swissair und CS — ;-))? Dies begann schon unter dem braungebrannten Österreicher der primär sich bereicherte. Bei Roche gibt es auch entsprechende Indikationen . Next hahaha ;-)) Die Talents Kiddies mit Woke Rucksack von best of best Kaderschmieden müssen ja keinen Umsatz machen – die sind gut im Geld ausgeben, Golf und Branded-Shopping. Voll
Altrömische Zustände. Es reicht.
Verduften. Abhauen. Verschwinden. Abtreten. Den Bettel packen.
Sofort. Endgültig.
Das erinnert alles fatal an die Migros.
Ein Praktikum, ein Einsteigerjob, gut, das ist jetzt nicht „chancengleich“, aber wo gibt es Chancengleichheit. Genau, nirgends. Das ist auch nicht das Problem von Nestle, sondern eher, dass die Zahlen katastrophal sind, und besonders die Verschuldung und die Konzeptionslosigkeit bedrohlich ist. Hier hat jemand geschrieben, dass Nestle auf den Spuren der SwissAir und der CS wandelt. Ja, das kann man so sagen. Und wie bei der CS (anders als bei der SwissAir) tun sich hier besonders ausländische Kader hervor. Man kümmert sich v. a. um sich selbst, die eigenen Karriere, …
„tun sich hier besonders ausländische Kader hervor. “
Der heimische Kader schafft es eben nicht nach ganz oben. Wie soll dies auch möglich sein, wenn mit Frühfranzösisch schon die Probleme beginnen?
Nestlé erwirtschaftet über 99% seines Umsatzes ausserhalb der Schweiz. Deutschschweizer im Nestlé Konzern wären komplett am falschen Ort. Sie würden unter Identitäts- und Heimatverlust leiden. Wollen Sie ein zweites Kanton Zug, wo die armen Deutschschweizer nur Englisch hören und für Französisch sich keine Sau interessiert?
Was für ein armseliger Artikel … ich erwarte von IP echt wieder mehr Qualität.
Dem gibt es nichts mehr beizufügen.
Qualität ist der springende Punkt. Nicht wer wo welchen Informanten hat.
Wo ist das Problem?
Ich finde, es hat zu wenig Werbung auf IP. Die Textblöcke sind viel zu lang.
Und was kommt Morgen? Die Ex-Freundin des unehelichen Sohnes einer Cafeteria-Angestellten hat am Empfang zwei Bonbons mitgenommen?
Gäähhn 🥱
Huiii, ganz grosse Sache und Story….Praktika und dazu noch etwas verdient. Mein Gott Luky, keine Storys mit richtig Fleisch am Knochen? Da geht doch sicher noch was, oder?
👉Governance, Ethik & HR Richtlinien werden je weiter nach oben, je elastischer angewendet resp. sachdienlich interpretiert & umgesetzt. „Eine helfende Hand hält hilft der anderen Hand 🙏🏼☘️“.
So hab ich es mindestens in meinen 35 Jahren „Hamsterrad-Rennen“ im global agierenden Konzern-Zirkus schon immer erlebt. No news. Es ist die angeborene „Top-Down DNA“ vieler sog. „Leaders“. Früher: liess man sich sogar grosse Pyramiden fürs Alter bauen u. guckte aus dem Palast zu. 👉s. auch „Animal Farm“ /G.O.“ 🛎️
Nur dann zu monieren wenn es dafür keine klaren Regeln und gibt. Vetternwirtschaft wäre zu kritisieren. So wie der jetzt vergebene Titel eines „Ehrenpräsidenten“ nach rausschmiss (ob verliehen oder selbst beantragt) Wer macht dafür welche Regel? Mir dreht es den Magen rum, fortloben? Nein Danke!
Sorry, aber ein Sommer-Praktikum der Kinder von Senior Managern eines Grosskonzerns in der gleichen Firma ausserhalb des Verantwortungsbereichs des Elternteils hat nun aber rein gar nichts mit Nepotismus zu tun!
aber Hallo – will IP nun ein quasi Stageverbot aussprechen nur weil ein Elternteil in einem Unternehmen eine hohe Stelle besetzt???? Sorry aber dies ist nun definitiv keine Story !!!
Hört doch auf mit dem ewigen Nestlé-Bashing.
Zudem finde ich den Beitrag völlig sinnfrei. Es ist im Uebrigen Sache des Unternehmens, wer welche Tochter beschäftigt. Ganze eigentümergeführte Unternehmen setzen sich aus Familienmitgliedern zusammen, unabhängig von deren Eignung.
LH würde gescheiter bei den Bundesbetrieben mal näher hinschauen. Dort geht es immerhin um Steuergelder.
Bei Nestlé nicht.
Da hat eine Maus einen Elefanten gebohren …. Ein Praktikum ist immer eine tolle Erfahrung und erleichtert den Einstieg in das Berufsleben ein wenig. Ich durfte das bei Nestle selbst erfahren, allerdings ohne Zutun meiner Eltern. Wenn Väter / Mütter Ihren Kindern also ein Praktikum ermöglichen, zeigt das auch, dass sich die Eltern um die Zukunft der Kinder sorgen. Also bitte Applaus für Nestle und die Eltern der Kids.
Liebe IP, wenn Ihr keine Idee für wirklich relevante Artikel habt, gebt es einfach zu und verschwendet nicht Eure Zeit (mit Schreiben) und die der Leser.
Und wieder können wir IP danken, dass dieses schwarze Loch endlich geöffnet wird. Was hier beispielhaft aufgeführt wird, ist beim Bund, den Kantonen und den Banken der Normalfall und zwar bis hinunter zu den begehrten Lehrstellen.
Jobs bei Nestle, EY oder Hamburger sind mehr Bestrafung und Qual als eine Belohnung.
Da muss man fast Mitleid mit den Kids haben.
Was soll denn da schlecht sein, wenn man in der Firma des Vaters ein Praktikum absolvieren darf?
Ich empfehle Lukas Hässig, sich mit dem Begriff „Nepotismus“ etwas tiefer auseinanderzusetzen. Bei Ferienjobs von 1 bis 6 Monate ist dieser nicht angebracht und dient bloss der Stimmungsmache, reflektiert aber nicht seriösen Journalismus. Fremwörter sind Glückssache. Dies gilt auch für Herrn Hässig.
LH: Gute Quelle in Vevey!
Saure Gurkenzeit oder was? Was soll denn das. Ja, wenn die Kidz einen Praktikumsplatz möchten, dann darf man das auch. Unter der Voraussetzung sie suchen ihn selber, die/der Zuständige für die Praktikant-in hat die Entscheidung inne und es wird nicht reingeschnorrt! Das finde ich ok und jetzt auf solchen Kleinigkeiten herumzuhacken (notabene auf denjenigen, welche auch in Zukunft (noch mehr) Steuern bezahlen werden. Ich weiss nicht! Man(n) kann sich auch einmal etwas verlaufen, nicht wahr, Herr Hässig?
Praktikantenstellen und Ferienjobs? Wo liegt das Problem?
Es ist ziemlich beunruhigend, dass die Ausbildung von Kindern weder als moralisch fragwürdig noch als Interessenkonflikt angesehen wird, insbesondere in nicht familiengeführten Unternehmen (die heutzutage selbst Beschränkungen für die Einstellung von familienbezogenen Mitarbeitern erlassen). Auch wenn der Einstellungsprozess neutral erscheint, kenne ich nicht viele Mitarbeiter, die das Kind eines Chefs ablehnen wurden. Doch meist entsteht Druck auf Team und Kind. Das ist unfair und widerspricht dem Prinzip der Chancengleichheit.
„Wer hat dem wird gegeben.“
Nach Cipolla: der Typ „Gauner“ hat die Firma unterwandert.
Wenn einmal die Fäule drinnen ist, ist sie ruckzuck überall. One bad apple spoils the buch!
…und seit Jahren schrien die Schaumschläger-Headhunters: wir brauchen ausländische Manager, die Schweizer sind nicht gut genug, können es nicht, etc. 🤡
Peinlich, welche Laus ist denn da über die Leber gelaufen, da müsste es jedes Jahr Hunderte von Entlassungen geben. Ist ja wohl das Normalste auf der Welt.
Lukas Hässig hat recht; ich verstehe die vielen Kommentare hier nicht. Offensichtlich haben sich viele an diese Art Fäulnis in der Schweiz gewöhnt.
Es ist überhaupt nicht normal. Es gilt Nulltoleranz.
Beziehungen schaden nur dem, der keine hat.
Ich finde den Grundsatz richtig, dass die Besten gefördert werden müssen. Nestlé als verantwortungsvoller Arbeitgeber hat ein optimales Reglement, das dies gewährleistet und ermöglicht. Dadurch wird auch verhindert, dass sich so etwas wie eine wirtschaftliche „Aristokratie“ herausbildet.
Passt zum Belgier Bulcke. Der ist zum Glück endlich Geschichte.
und was ist dabei das Problem in einem solch grossen Laden?
Ja und das ist doch kein Problem wenn man die möglichkeit hat seinen Kindern einen Ferienjob zuzuhalten. Nimmt mich wunder was all die Negativkommentar schreiber oder sogar der Hr. Hässig machen würden wenn sir diese
möglichkeit hätten.
Jetzt übertreibt LH wieder wie oft, das ist nur noch peinlich. Ich habe Nestle schon längst verkauft aber das ist reine Bereicherung von Klicks.
Praktika sind absolut ok.
Den Ü50 wird eingehämmert, dass Networking das A und O bei der Stellensuche sei – Hosen bei Bekannten und öffentlich runter, LinkedIn-Konto und Anzahl Likes für blödstsinnige Beiträge hoch, – und bei geschätzten 2% funktioniert die Selbstdarstellung mit nachträglicher Profillöschung und einem Austausch der SIM-Karte sogar.
Weshalb ein bisschen Soihäfeli & -deckeli bei den Kids nun falsch sein soll, erschliesst sich nicht.
Eine generelle Katastrophe ist dies vielleicht nicht, aber es hinterlässt schon einen komischen Eindruck angesichts der aktuellen Vorkommnisse im Nestle Konzern.
Jeden Sommer, während 30 Jahren, habe ich meine Kinder, sowie die Kinder der Angestellten, welche es wünschten, eingestellt. Lohn per Stunde ca. CHF 20.00. Im Durchschnitt waren es ungefähr 50 bis 60 Kinder. Alle waren Schüler und Studenten und froh ein paar Franken zu verdienen.
Alles war deklariert und versichert ! Dazu konnten sie mit den Eltern zur Arbeit fahren !
Wo ist da ein Problem ? Hätte ich Talibanen einstellen müssen ?
Die Inside Rasselbande Informationen sind wie Nacherzählungen in der Unsterstufe aus der Volksschule Sonderklasse zu verstehen.
Schon früher war es Tradition, dass die Oben ihren genetischen Nachwuchs bevorzugt in befreundeten Betrieben untergebracht haben. Allerdings mit der Devise „Der/die soll fremdes Brot essen lernen“.
Davon haben auch die Büetzer profitiert.
Hingegen ist der Sumpf mit den Wirtschaftskanzleien auszutrocknen. Die engagieren Sprösslinge von Konzernoberen, um Aufträge zu ergattern.
Das ist ein No Go.
Who wouldn’t, if they could ! ? Hand aufs Herz !
17. September – und immer noch gähnendes Sommerloch. 🙂
Mein (selbstorganisiertes) Praktikum war bei einer Grossbank im HR. Ich sollte das Hochschulabsolventen-Kaderrotationsprogramm auswerten. Teilnehmer dieses Programms waren auf eine spezielle HR-Kostenstelle geschlüsselt. Aber ca. 30 Personen auf der Kostenstelle waren nicht in diesem Programm, sondern „Kukis“ und „Mikis“ (Slang für Kundenkinder und Mitarbeiterkinder). Da diese nicht sehr talentiert waren, wurden die Kosten weiterhin vom HR übernommen, weil sie die Linie sonst nicht genommen hätte…
Wie heisst es so schön, der Fisch stinkt vom Kopf. Oder „Soihäfeli, Soiteckeli!
Nestlé bashing in Ehren, aber diese Internships und Sommerjobs sind nun wirklich voll ok. Gehen euch die Themen aus?
Ich glaube kaum dass jemand aus einer Arbeitersiedlung in Dietikon eine Chance bekommt. Darum habe ich vor nunmehr 20 Jahren beschlossen mir absolut keine Mühe mehr zu geben in Sachen Weiterbildung. Bringt sowieso nichts.