Vor 2 Jahren ging der alte Mann, und der Neue übernahm. Abtritt Yves Maas bei der CS Luxemburg, Antritt Stéphane Herrmann.
Das Ziel war klar: Herrmann sollte frischen Wind in die Bude bringen. Treiber des Wechsels war Iqbal Khan. Der junge Chef der frisch geschaffenen Division Internationale Vermögensverwaltung installierte seine Boys.
Die Verweildauer war nur kurz. Stéphane Herrmann, Khans Mann fürs Herzogtum im Zentrum der EU, wo die CS wichtige Funktionen hat, ist weg.
Hoffnungsträger ade: Luxemburg-Chef Herrmann, jetzt Ex
Aus, vorbei. Über Nacht räumte Khans Liebling sein Büro. Es heisst, die Gründe für seinen Abgang lägen nicht im Geschäftlichen.
Die CS hält sich bedeckt. Sie lässt nur verlauten, dass es sich „nicht um eine fristlose Kündigung“ handle.
Aufsteiger am Anschlag: Khan, Krise (Bild: CS Video)
Die Personalie Herrmann wirft ein Schlaglicht auf Khan und seinen Aufstieg. Der ist ins Stocken geraten.
Die fulminanten Neugeldzuflüsse unter Khans dreijähriger Herrschaft sind möglicherweise bald Geschichte. Jedenfalls ist von Schwierigkeiten im bisherigen Boom-Gebiet Middle East zu hören.
Die CS widerspricht vehement und verweist auf eine Passage in der letzten Quartals-Offenlegung für den Bereich International von Khan. Dort steht:
„Die Netto-Neugeldzuflüsse beliefen sich auf CHF 3,0 Mia. für das dritte Quartal 2018 und auf CHF 13,7 Mia. für die ersten neun Monate 2018, wobei der Wert seit Jahresbeginn einer annualisierten Wachstumsrate von 5% entspricht.
„Zurückzuführen ist dies auf solide Zuflüsse aus den Schwellenländern und Europa.“
Wie weiter? Khan peitscht seine Leute nach vorn, doch das hilft auch nicht weiter. Das CS-Paradepferd International Wealth Management unter seinem ambitiösen Chef Iqbal Khan lahmt.
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Die beliebtesten Kommentare
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In Luxemburg wird viel getrunken, sicher auch beim Mittagessen an den Freitagen. KH3 hat mehrmals halb betrunkene Kollegen in der Bank gehabt ab 15:30 an einem Freitagnachmittag.
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„v„Die Netto-Neugeldzuflüsse beliefen sich auf CHF 3,0 Mia. für das dritte Quartal 2018 und auf CHF 13,7 Mia. für die ersten neun Monate 2018, wobei der Wert seit Jahresbeginn einer annualisierten Wachstumsrate von 5% entspricht.“
—> Wen interessiert denn schon die Neuzuflüsse? Was nützt es, wenn neu 13,7 Mrd von der Konkurrenz zur CS fliessen und gleichzeitig 15 Mrd „Bestandesgelder“ zur Konkurrenz rüberfliessen? Alleine schon diese Masszahl zeigt die Schwäche des Systems. Die Mänägerli schachern sich so regelmässig hohe Bonus-Zahlungen zu, sprich: haben ein vermeintlich legitimes System gefunden, um die Bank und schlussendlich unsere Volkswirtschaft auszusaugen. Irrlehren an den sogenannten Business Schools, wie z B der Uni St. Gallen, verbreiten dazu „betriebswirtschaftliche“ Irrlehren à la Shereholder Value und ähmlichem Schwachsinn!
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An der HSG wird noch viel mehr Nonsense verzapft, z.T. haarsträubender Unsinn von Schreibtischtätern. Und das schreibe ich als ehemaliger. Allerdings sind die anderen Unis nicht besser.
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Soweit man hörte, soll dies aufgrund “ ethical and professional misbehaviour“ geschehen sein und zwar wirklich über Nacht. Was genau, ist gar innerhalb der Bank völlig unverständlich.
Ob dies ein schwerer Schlag für Kahn ist? Muss nicht sein, einzig war er früher in seinem direkten Umfeld und damals auch für Strategie IWM verantwortlich. Seine Leistungen in Luxembourg werden als „überschaubar“ beschrieben. Fern von Geschäft selbst und mehr auf die Administrative und Kostensenkung bedacht.
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Hat Kahn schon seinen eigenen Anteil geleistet und selbst mindestens einen ganz „fetten“ Kontakt (damit ist nicht die Menge Haargel gemeint) aus seinem Umkreis zur Bank gebracht? – Fehlanzeige? – Tja, mit schauspielern ist es eben nicht getan.
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Leider ist es mit Schauspielereien schon getan. Zumindest für diejenigen, die „dazugehören“. Nur das einfacher Arbeitervolk muss Leistung und Unterwerfung akzeptieren.
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Hat Kahn schon seinen eigenen Anteil geleistet und selbst mindestens einen ganz "fetten" Kontakt (damit ist nicht die Menge Haargel…
Soweit man hörte, soll dies aufgrund " ethical and professional misbehaviour" geschehen sein und zwar wirklich über Nacht. Was genau,…
In Luxemburg wird viel getrunken, sicher auch beim Mittagessen an den Freitagen. KH3 hat mehrmals halb betrunkene Kollegen in der…