Meine Buchkritik des „Machwerks“ von Credit Suisse-Historiker Joseph Jung über die Ära des Bankchefs erschien vor 15 Jahren. Sie erscheint hoch aktuell.
Jungs Buch ist immer noch lesenswert und erklärt viel vom Heutigen. Es liest sich sogar relativ leicht. 30 Jahre Bank- und teilweise auch Wirtschaftsgeschichte der Schweiz liegen in einer Form und Dichte vor, die man sich ohne Schaden lesenderweise zuführen darf.
Dass die Schrift von einem sehr treuen Jünger stammt, merkt man allerdings bald einmal (Gut ertrug auch nur sehr treue; er nannte es „Loyalität“, verwechselte es jedoch mit Unterwürfigkeit).
Der CS-Angestellte Jung schreibt im Vorwort, Rainer Gut habe seine Leistungen nie an die grosse Glocke gehängt. Jetzt liegt mit dem Buch des CS-Leiters „Ressort Foundations and Corporate History“ jedoch eine Beweihräucherung vor, für die wohl keine Glocke gross genug sein könnte. So etwas liesse sich gar nicht giessen.
Die Jugend Rainer Guts und seine berufliche Laufbahn bis zum Ausscheiden bei der CS Group – ganz knapp zusammengefasst könnte man formulieren: Rainer E. Gut wird an der Wall Street eigentlich aus dem Stand ein Stern.
Zurück in Zürich bei der SKA stellt er fest, dass bis Mitte der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts die SKA eine lausig geführte Bank war, die ihren Rückstand auf die SBG und den SBV laufend vergrösserte.
Beim Austritt aus der CS im Jahre 2000 war die Gruppe in Bestform – „wie keine andere europäische Bank war sie im Jahre 2000 auf der Weltkarte des International Business positioniert“ (Seite 224).
Sofort nach Übernahme der operativen Verantwortung, nach der Texon-Affäre von 1977, wird alles besser. Für alles und jedes hat Gut einen Plan. Immer schon in der Schublade.
Der muss jederzeit über eine geradezu unglaubliche Intuition und Inspiration verfügt haben. Alles gelingt und alle andern, vor allem jene bei der Konkurrenz, unterliegen ihm.
Ebner und Schiltknecht werden im Fall Bank Leu in die Schranken verwiesen, und Robert Studer drückt sich die Nase breit, weil ihm Gut die Volksbank wegschnappt und bald danach auch noch die aargauische NAB ausspannt.
Es interessiert stark, ob und allenfalls wie die Herren Studer, Senn, Ebner und Schiltknecht auf die saftigen, sie betreffenden Passagen reagieren werden. Ich hoffe, es werde schreibenderweise, offen, ausgetragen.
Wo Gut nicht ans Ziel kommt, etwa bei der Fusion von Credit Suisse mit der SBG, fühlt sich Gut hintergangen. Speziell von Nikolaus Senn.
Auch sonst spart Joseph Jung beziehungsweise der ihn inspirierende Rainer Gut nicht mit Kritik, manchmal gar Häme.
Der VR-Präsident der SKA, Oswald Aeppli, wird schon früh im Buch als wenig risikofreudig abgestempelt. Und als sich die führenden Herren vor der schwierigen GV nach dem Texon-Skandal von 1977 im Garten Guts in Bassersdorf trafen, schlief Herr Aeppli („ihm fehlten Schlüsselqualifikationen“, Seite 159) nach dem Essen bald einmal im Liegestuhl ein.
Auch über den VR-Präsidenten Felix W. Schulthess lästert Gut schon beinahe wie ein Boulevard-Journalist (Seiten 117f). Nicht genug damit: Auch Adolf Jöhr bekommt Schelte (Seite 125).
Kein Wunder also, dass die Umstände geradezu nach einer Persönlichkeit, wie Rainer E. Gut sie war, riefen (Seite 151). Kein Wunder auch, dass man bis zur Seite 182 vordringen muss, bis erstmals vom Eingeständnis eines Fehlers die Schreibe ist.
Es geht dort um die misslungene Übernahme der österreichen Creditanstalt-Bankverein. Das hindert jedoch Joseph Jung nicht daran, im Vorwort zu schreiben, sein Band (!) würdige das Lebenswerk Rainer E. Guts kritisch (!).
Die Arbeit von Robert Jeker wird übrigens an verschiedenen Stellen erfreulicherweise ausführlich gewürdigt. (…)
Dieser „Band“ ist ein Machwerk. Inspiriert von einem erfolgreichen Bankier einer etwas weniger erfolgreichen Bank. Geschrieben von einem treuen Diener.
Die Schrift legt Zeugnis ab von einem Machtmenschen, der für alle Formen der einigermassen offenen Kommunikation nicht etwa deshalb kein Verständnis hatte, weil er scheu oder zurückhaltend war, sondern weil er solches nur als Hindernis betrachtete und weil er die Hauptträger der offenen Kommunikation, die Journalisten, auch hervorragende, als Belästigung empfand.
Manchmal sogar jene der „NZZ“, auf die er sich doch in so vielen Fällen verlassen konnte und nicht auf kritische Nachfragen einzugehen hatte.
Manchmal wusste sich Rainer E. Gut der Medien durchaus zu bedienen, wenn sie seinen Plänen dienlich sein konnten. Zwar ist solches Tun und Denken längst allen CEOs geläufig.
Aber keiner hats so hart durchgezogen wie Rainer E. Gut. Erst Dan Vasella brachte diesbezüglich später eine „Steigerung“ zustande.
Joseph Jung, „Rainer. E. Gut – Die kritische Grösse“, mit einem Geleitwort von Oswald J. Grübel; Verlag Neue Zürcher Zeitung, 2007 Zürich
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Die beliebtesten Kommentare
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Gut war schlecht.
Rainer E. Gut war Arr O. Gant. Bis an den Anschlag. Oft sogar darüber hinaus. -
„Kainer ist so gut wie Rainer“.
Mit geschwellter Brust posaunten damals die SKAler diesen Slogan in die Paradewelt.
Ich habe einige Jährchen auf dem Buckel. Wenn ich so zurückdenke, hat der Niedergang dieser Bank eigentlich mit dem Texonskandal begonnen. -
Die „Erfolgsserie“ der CS begann zweifellos indem sie in den USA gierig von den Amis die First Boston Investmentbank übernahmen. Man konnte dann grossspurig erklären das man zur weltweit drittgrössten Investmentbank „aufgestiegen“ sei.
Einige Zeit später übernahmen die gierigen schweizer Banker in ihrer Naivität dann auch noch viele wertlose Subprimepapiere von den USA.
Danach setzten sie auch noch US-Banker zuoberst in die Geschäftsleitung (auch bei anderen Grossbanken in Europa sassen auffälligerweise plötzlich immer mehr US-Banker in den Chefetagen).
Offensichtlich hat man im naiven Europa bis heute noch nicht erkannt das die USA im Hintergrunde mit ihrem CIA-Geheimdienst immer einen stillen Krieg gegen alle anderen Länder führt und ihre Leute hier einschleusen um Europa und den Rest immer unten zu halten und allen Dreck auf uns abzuladen.
Mediale Angst- und Panikmache mit: Corona, Ukraine-Kriegstreiberei, NATO, diktatorisches EU-Kommissariat-Brüssel
WEF, Greenpeace, Club of Rome ..usw. sind alles Dinge welche von den USA aus kreiert und gesteuert werden.„CO2-Ausstoss würde das Klima erwärmen“,
ist auch so ein Märchen welches von den USA aus verbreitet wird. Die Klimaerwärmung und Gletscherschmelze haben schon begonnen, als noch kein menschenverursachter CO2-Ausstoss stattfand.Die CO2-Steuern sollen nur alles verteuern hier, damit wir weniger konkurrenzfähig sind.
Die USA und ihre Geheimdienste wollen hier nichts anderes wie Zerstörung. Deshalb müssen wir dafür sorgen dass die hochverschuldeten Ami-Besatzungsmacht hier in Europa und der Schweiz verdrängt werden, denn die wollen uns nur Schaden.
Ein weiteres Beispiel ist Nordstream 2.
Biden hat dem Deutschen Bundeskanzker bereits öffentlich erklärt das die USA bei einem Angriff der Russen auf die Ukraine die Nordstream 2-Gaspipeline für Europa schliessen würde. Somit ist klar, die USA bestimmt hier in Europa alles.
Und genau so ist es im auch Finanzbereich. Wir Deppen hier glauben die USA seien unsere Freunde, nein(!) das Gegenteil ist der Fall!Auch im Finanzbereich versuchen sie uns nur schädigenden Schrott zu verkaufen, damit wir die Verluste mit unserer Naivität von den Ami-Gängstern übernehmen.
Die UBS hat sich bereits eine blutige Nase geholt wegen den USA, fast alle anderen Banken wurden von den USA auch gerupft mittels der Erpressung mit Steuerfluchtgeschichten. Die grössten Steueroasen sind in den USA selbst!
Die CS ist auch ein Opfer, welches von den USA und deren Geheimdiensten zerstört wird (wurde)!
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Wenn die CS weiterhin so gut und erfolgreich arbeitet wird sie den Kurssprung unter die CHF 5.- sicherlich bald locker erreichen. Wir sind optimistisch.
Auch das Eigenkapital im Verhältnis zur Bilanz überzeugt total, der Verkauf von Tafelsilber macht sich bemerkbar und der Verkauf des Hotels am Paradeplatz wird sicherlich auch nochmal zünftig Kapital in die Bilanz der CS spühlen. Wenn der Spühlkasten der Toilette dann nochmals voll gefüllt ist kann das Klosett noch einmal richtig durchgespühlt werden für die Auszahlung der nächsten Bonis (vielleicht die letzten).-
Und lass dann, sofern noch möglich, die Aktien der CS ausliefern zum Tapezieren des stillen Oertchens, zur leichteren Erleichterung.
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Der Anhängsel, «zag» (z’Amerika gsii) hatte im CV für viele Schweizer einen äusserst hohen, beinahe magischen Stellenwert. Weiter kam alles Gute aus den USA und dem Leithammel musste blindlings und getreu in Allem nachgeeifert werden.
Diese Konstellation legte den Boden für die falsche Weichenstellung bei den grossen Schweizer Banken. Die Abkehr vom bis anhin bewährten risikobewussten zu einem hauptsächlich auf kurzfristige Profite ausgerichteten Geschäftsmodell führte ins Unglück. Erwähnt seien etwa die Übernahme von PaineWebber durch die UBS (dem SH sei dafür gedankt) und die grossen Verluste im Devisen- und Wertschriftenhandel. Federführend und verantwortlich dafür waren die in die Geschäftsleitung der betroffenen Banken hochgespülten Händler welche das Wort Risiko überhaupt nicht buchstabieren konnten.
Rainer E.G. war eine kleine Zacke im Räderwerk des Swiss Banking. Ihn jedoch über seinen Stellenwert hochzujubeln ist nicht notwendig. Da ist zum Beispiel Alfred Schaefer weit besser positioniert. Dieser hat auch den Wunsch von Gut, Rückkehr nach Zürich als Generaldirektor nach seinem Einsatz als SBG Vertreter New York, abgeblockt. Gut ging dann zu Lazard und der Rest ist Geschichte.
Dem Heini aus Luzern sei Dank für das Stochern in der seit langem nicht mehr so hehren Schweizer Bankenwelt. -
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Der Anhängsel, «zag» (z’Amerika gsii) hatte im CV für viele Schweizer einen äusserst hohen, beinahe magischen Stellenwert. Weiter kam alles Gute aus den USA und dem Leithammel musste blindlings und getreu in Allem nachgeeifert werden.
Diese Konstellation legte den Boden für die falsche Weichenstellung bei den grossen Schweizer Banken. Die Abkehr vom bis anhin bewährten risikobewussten zu einem hauptsächlich auf kurzfristige Profite ausgerichteten Geschäftsmodell führte ins Unglück. Erwähnt seien etwa die Übernahme von PaineWebber durch die UBS (dem SH sei dafür gedankt) und die grossen Verluste im Devisen- und Wertschriftenhandel. Federführend und verantwortlich dafür waren die in die Geschäftsleitung der betroffenen Banken hochgespülten Händler welche das Wort Risiko überhaupt nicht buchstabieren konnten.
Rainer E.G. war eine kleine Zacke im Räderwerk des Swiss Banking. Ihn jedoch über seinen Stellenwert hochzujubeln ist nicht notwendig. Da ist zum Beispiel Alfred Schaefer weit besser positioniert. Dieser hat auch den Wunsch von Gut, Rückkehr nach Zürich als Generaldirektor nach seinem Einsatz als SBG Vertreter New York, abgeblockt. Gut ging dann zu Lazard und der Rest ist Geschichte.
Dem Heini aus Luzern sei Dank für das Stochern in der seit langem nicht mehr so hehren Schweizer Bankenwelt. -
In der Presse hat sich Gottschalk wohl einen Scherz erlaubt. Er hat erzählt, 2022 werde wohl ein Uebergangsjahr für die CS. Der wollte sicher sagen, ab 2022 folge ein Uebergangsjahrzehnt.
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Das wievielte Uebergangsjahrzehnt ist dann das?
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Der Artikel ist gut. Welche Rolle spielte Rainer E. bei der Übernahme der First Boston und später bei der Fusion Adia mit Inspectorate? Wir werden es nie erfahren.
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Gut war pure Macht. Aber ob pure Macht auch gut war?
Jedenfalls aber viel besser schon er, als der unsägliche Rohn-er.
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Rainer E. Gut und Walter Kielholz. Heute sehen wir die Langzeitschäden von Pest und Cholera. Dazu noch der erste Herrliberger Erfolgsgarant, Nikolaus Senn. Damian, was willst du mehr?
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Gut war due ideale Besetzung in einer schwierigen Zeit. Dabei profitierte er auch von der damals herrschenden Verschlossenheit resp. mangelnder Oeffentlichkeit.
Doch begann mit Gut das „Böse“. Seine Fixierung auf seine ZAX-Erfahrung (z’Amerika xi) gepaart mit mangelnder Kritikfähigkeit, Verwechslung seiner Aemter mit der eigenen Persönlichkeit, Förderung einer Ja-Sager Umgebung brachte die SKA in Geiselhaft der Angelsachsen.
Zuteilbares Risikokapital wurde in Europa verdient und vorab US-Geschäften zur Verfügung gestellt.
Der CS würde es gut anstehen, ihm seine Ehrentitel abzusprechen. Es wäöre ein Zeichen.
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Joseph Jung, der Disentisjünger, war, zu Gut’s Zeiten, Prokurist mit Haupttätigkeit …… „flüssiger als Wasser“. Das Buch entstand mangels anderen Jobgelegenheiten für ihn, ebenso die Escher-story; in Neudeutsch als Bezahlcontent zu bezeichnen. Erich Heini: lass Jung in Frieden ruhen, die anderen Figuren sind sowieso tempi passati and dont cry over spilled milk.
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Die Aufgabe eines jungen Ministranten ist es doch, seinen Chef zu beweihräuchern.
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Letztendlich ist Rainer E. Gut der Vater des CS Desaster von heute!
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Es hat schon immer gekracht im Gebälk der SKA, CS, Credit Suisse, remember: Chiasso, Kurmeier & Co. Aber eben, wenn man nur wohl- meinende Kopfnicker um sich hat und nur auf Zahlen fixiert ist, dass verliert man den Blick auf die Realität.
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Den Untergang der CS mit deren Quasiübergabe an die Amis wurde von Gut und niemand anderem eingeleitet. Seine US Ehefrau dürfte mit der Rute motivierend hinter ihm gestanden haben. Aber aussehensmässig ist und bleibt er der Gene Hackman der CS. Er soll dem Vernehmen nach aber auch ganz nett zu den Bienlizüchtern gewesen sein.
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Eine Rezension 15 Jahre nach Erscheinen des Buches – Chapeau. Was hat so lange gedauert, sich die Zeilen aus den Fingern zu quälen?
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Haben SIE es seinerzeit gelesen
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Selten bekommt eine Buchrezension 15 Jahre später Aktualitätswert. Aber dies ist Ihnen wohl entgangen.
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Die Banker von damals waren hart, meisten fair und haben versucht, erfolgreich zu sein. Ging nicht immer gut. Dagegen haben die heutigen möchtegern Banker nicht einmal mehr im Ansatz die Ansicht, das Geschäft weiterzuentwickeln. Der ganze Fokus liegt auf finanzieller Selbstbevorteilung – Abzocke. All die Probleme von heute, kommen daher, dass man die Selbstdarsteller nicht hinterfragt und glaubt, dass Quereinsteiger, ehemalige Auditors, Steuerberater, Techniker, Sportler, Galleristen, Ehefrauen usw. im Banking, das geschäftliche Riskio abschätzen können. In keiner Branche bringt man es ohne Fachwissen soweit, wir bei den Banken!
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Die Banker von damals haben vor allem wegen dem unsäglichen Bankgeheimnis Geld „verdient“: das heisst, ohne mit der Wimper zu zucken, sogar Drogengeld oder solches aus Waffen-, Kinder- und Frauenhandel wieder weiss gewaschen. Ich lese jedenfalls lieber nochmals das Buch von Dr. Hans J. Bär
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Ja dies ist korrekt, wenn ein Ingenieur / Techniker eine Anlage konstruiert und er kein Fachwissen hat sieht man dies schneller als es verkauft werden kann, ganz nach dem Motto, dann ist es halt Ausschuss.
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Der Heini ist auch wieder auf dem Plan, der ist wie Geiger und Stöhlker, zu jedem Thema endlos plaudern und sich interessant finden. Schade hat er kein Hobby, das die IP Leser nicht stört.
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Der Artikel von Erich Heini könnte treffender nicht sein. Ich bekenne mich schuldig, zur Zeit der grossen Fusionen für gutes Geld in der Hauszeitung das hohe Lied über Rainer E. Gut und seine Getreuen geschrieben zu haben. Die Zensur bis hin zur letzten Silbe trieb mich dabei fast in den Wahnsinn. Und die Investment-Bank rentierte damals schon nicht. Dieses Wunder gelang nur unter der Ägide von Oswald Grübel. Wenn also ein Historiker einen Banker in einem Buch verewigen möchte, wäre er der einzig richtige Kandidat.
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@Briefkastentante
Scham ist ein Gefühl, das Schweizer Journalisten früher selten beschlich. Es ehrt Dich, dass Du Dich heute dazu bekennst. In der Tat, noch nie war die Gleichschaltung und Herdentrieb in der sog. Schweizer Medienlandschaft so stark wie heute. Und so haben diese Gestalten in einflussreicher Position nicht nur die Thematisierung, sondern auch, und vor allem, die Entthematisierung wirtschaftspolitischer Fragen unter ihrer Kontrolle. Eine Meisterleistung, da es diesen Gestalten gelungen ist die Kommerzialisierung, Entertainisierung und Heiligung des Status quo auf der Basis des Schweizer Modells zu verschmelzen. Chapeau!
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Wir wahr das alle ist!
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Rainer E. Gut war Teil des CH-Banking-Grössenwahns – aber immerhin ein echter Banker.Er verstand das Bankgeschäft von der Pike auf – ganz im Gegensatz zu Urs Rohner. Rohner hat’s in seiner 12- jährigen Präsidentschaft komplett vermasselt.Ein totaler Fehlgriff.
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…und als solches auch eine der Meisterleistungen des Herrn Gut! Vergleichbar mit der Leistung des Titanic-Kapitäns, das Schiff entgegen dem Rat diverser Nautiker und Offiziere die kürzere nördliche Route zu wählen.
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Einen Fehlgriff kann man akzeptieren und auch verzeihen aber nicht das kaschieren der sich wiederholenden Verfehlungen. Die Schuld daran trägt niemals nur eine einzige Person, meistens eine ganze Gruppe. In diesem Fall war und ist es der VR samt der gesamten Geschäftsleitung. Die Politik, Kunden und Aktionäre haben bei dieser Scharade ebenfalls versagt.
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Also das gibt es noch in Inside Paradeplatz, dass Heini es wagt eine
sachliche Kritik über ein Buch zu schreiben, dass einer der mächtigsten Männer der Schweiz verherrlicht. Dazu ist nicht weiter einzugehen, nur soviel sei erwähnt, alles was dieser Banker in der Schweiz übernommen hatte, war profitabel und ermöglichte der CS des Bankers kostspielige Lieblings-Spielzeuge in New York zu finanzieren und von der Schweiz aus zu subventionieren. Für ihn war die Schweiz eine kleine Provinzbühne und nicht würdig führ ihn nur diesen Garten zu beackern. Es musste doch auch in Europa ein Welt-Banker heraustreten, der so wie ein David Rockefeller agierte. Als er sich schliesslich zurückzog, waren alle seine Nachfolger, ob ein Herr L.H., ein Herr G., ein Herr B.D. und weitere Geistesgrössen, vor allem die Schweizer, von den USA derart angefressen und verseucht, dass es halt so kommt, wie es kommen muss.
Das schlimmste daran, war sein überragender Einfluss in den Bundesrat und in die Macht-Elite der Schweizer Politik. Er war wesentlich verantwortlich, dass Bundesrat Cotti als Aussenminister der Schweiz sich in den Privat-Räumen des Seagram Buildings in New York vom Präsidenten Bronfman des Jüdischen Weltkongresses erniedrigte, was wesentlich zu unserem Schaden in finanzieller und moralischer Hinsicht führte. Es war nicht die von Professor Bergier geleite Kommission, die dies verursachte und auch nicht der einfältige Wicht Meili, sondern dieser allmächtige Mann wollte es so, weil er meinte seine kostspieligen Lieblings-Spielzeuge in New York bekommen dann eine Stellung noch vor Goldman Sachs. Und wie verneigt sich das Schweizer Fernsehen von seinem Meisterschüler, nämlich Herr G., der dort auftritt als ein Prophet, der alles weiss, aber im Interview erfährt man nichts, wie es wirklich ablief in der Bankengeschichte der Schweiz, aber viel über Allgemeinplätze, die jedermann auch hersagen kann.-
Kesselring bist Du es?
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Hervorragend dargestellt.
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@Rolf Zach
Das dabei auch die eigene Schweizer Wirtschaft leidet und der Schweiz als Ganzes ein Schaden entsteht ist wohl allen klar aber nicht immer deutlich. Wir als cleverer Kleinstaat, der mit seinen tiefen Steuern und seiner direkten Demokratie eher als Vorbild taugen? Auch diese Sichtweise hat etwas für sich, aber wer sie weiterhin bis zum umfallen vertreten will, kommt heute nicht darum herum, seine Argumente zu überprüfen und das eine oder andere fallen zu lassen. Es sollte nunmehr jedem klar sein, warum sogenannte Experten zu Wort kommen, sei es im Schweizer Fernsehen, NZZ und darüber hinaus, und so wirres Zeug reden, was selbst dem Dümmsten mittlerweile klar sein dürfte. Man erkennt die eindeutigen Zusammenhänge von Politik, Finanzplatz, Bildung und Wirtschaft – die eigentliche Macht im Lande – und es wird einem transparent, warum der Schweizer Mittelstand auf die Verliererstrasse gekommen ist….für Unbelehrbare und Leugner ungeeignet, da hoher Wahrheitsgehalt.
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„Der einfältige Wicht Meili“, herrlich! Zutreffender kann man ihn nicht beschreiben.
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Aber hallo? Dieser Artikel ist sowas von Gähn! Hat auf diesem Blog rein gar nix verloren. Lieber Erich Heini, melde dich beim Literaturclub – zum Gähnen.
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Ist das der Advokat, der dafür bekannt ist, gegen Geld so ziemlich jede vom Auftraggeber erwünschte Meinung abzusondern ?
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Mehr inside Paradeplatz geht doch gar nicht. Sie sollten sich beim Dschungelcamp melden.
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Was soll nun der hier wieder?
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Das hat uns gerade noch gefehlt, Mühlemann last grüssen. Da bietet sich doch das letzte Buch über W.B K. an.
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Das von René Lüchinger? Die Lobhudeleien über Kielchlotz?
Unerträglich. Wer auch nur ein wenig über die Geschichte der Swiss Re ab 1997 weiss, erkennt elegantes Vergessen von Fakten – komischerweise nur fü Kielchlotz negative – sofort …
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Ich vermisse Rainer E. Gut. Einer der Guten in einem Drecks-Business!
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Nur sein Name war gut. Sonst nichts.
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Sein Salär war auch gut, besser wie der Herr Rainer E. Schlecht
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Also das gibt es noch in Inside Paradeplatz, dass Heini es wagt eine sachliche Kritik über ein Buch zu schreiben,…
Die Banker von damals waren hart, meisten fair und haben versucht, erfolgreich zu sein. Ging nicht immer gut. Dagegen haben…
Rainer E. Gut war Teil des CH-Banking-Grössenwahns - aber immerhin ein echter Banker.Er verstand das Bankgeschäft von der Pike auf…