Aufregung bei Top-Beraterin BDO: 12 Cracks weg

Flucht eines Spitzen-Teams im Financial-Services-Bereich folgt auf Kür neuer Chefin. Trotz durchzogener Karriere direkt auf Big Thron: Warum?

Lukas Hässig 64 64 Kommentare 26.940

Susanne De Zordi heisst die neue starke Frau in der BDO Schweiz, der Nummer 5 im Land hinter den vier grossen Beratungs- und Revisionsfirmen.

Die Kür De Zordis sorgt für heftiges Rumoren hinter den Kulissen. Ein ganzes Team im Bereich Financial Services, bestehend aus 12 Leuten, hat bei der BDO gekündigt.

Das Dutzend verlässt die Beraterin, die im hippen Kreis 5 unweit des Prime Towers ihren Sitz hat, per Ende November. Es soll integral zu Konkurrentin Grant Thornton Schweiz wechseln.

BeDeOhhh (IP)

Laut einer Quelle liegt der Grund für den Massenabgang in der Wahl von De Zordi zur neuen Leiterin des wichtigen Banken-Bereichs.

Gezeichnet wird das Bild einer Job-Hopperin, die in den letzten Jahren nie lange am gleichen Ort geblieben war. Maximal 3 Jahre.

Am letzten Ort, der Kanzlei gwp, ging De Zordi nach ihrer Kündigung sofort in den Garden Leave. Wer top sei, der werde von der Firma gehalten bis zum Ende der Kündigungsfrist, so die Quelle.

Besonders hinterfragt wird das Zustandekommen der Wahl von De Zordi. Diese stand schon einmal auf der Payroll der BDO, bevor sie 2019 bei der Beraterin von Bord sprang.

Damals sei die Trennung nicht in Minne abgelaufen. Offenbar hatten die BDP-Chefs sie nicht in den Kreis der Partner aufgenommen.

Mit dem Sprung auf den Stuhl der Leiterin Financial Services würde sie nun auf einen Schlag eine Art Super-Partnerin, meint die Auskunftsperson.

Und fragt: Wie lief die Kür der neuen Big Bossin ab?

Von Null auf 100 (LinkedIn)

Offenbar mandatierte der zuständige Verwaltungsrat der BDO fürs Headhunting eine kleine, unbekannte Firma: die Zürcher Papilio. Deren Fokus liege auf Middle-Management-Jobs.

Trotz externem Vermittler dachten die BDO-Mitarbeiter bis zuletzt, dass nur Interne als Kandidaten geprüft würden. Von einer externen Suche war offenbar nie die Rede.

Umso grösser die Überraschung, als die BDO-Leitung Ende Juni De Zordi als neue starke Banken-Chefin ankündigte. Diese verfüge über viel „Erfahrung“ im Finanzbereich.

„Langjährige Erfahrung“ (gwp)

Der VR habe sich bei der Besetzung der zentralen Position eigenartig verhalten, findet der Insider. „Die Nomination von Frau De Zordi wurde bis einen Tag vor der internen Ankündigung nicht den Financial-Services-Stakeholders mitgeteilt.“

De Zordi würde „per Januar 2023 die Leitung des Bereichs Financial Services“ übernehmen, sagt eine BDO-Sprecherin. Sie habe „den offiziellen Nominationsprozess, den BDO bei der Besetzung von Positionen wie ihrer durchführt, durchlaufen“.

„Susanne Zordi bringt langjährige Erfahrung als Wirtschaftsprüferin und Führungsperson mit und kennt BDO aus früheren Tätigkeiten.“

„Ebenfalls per Januar wird das FS Führungsteam verstärkt. Das R&C-Team wird bereits wieder aufgebaut und die Erbringung der Dienstleistungspalette ist sichergestellt.“

„Wir sind überzeugt, so unsere Kunden/-innen im gewohntem Umfang und Qualität beraten und unterstützen zu können.“

Kommentare

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Die beliebtesten Kommentare

  1. Nichts gegen Frauen, aber diese geschlechterspezifische Nominierungswelle der letzten Jahre kann nicht gut kommen. Wir sehen reihenweise Damen, die mit…

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  2. Überall wo Frauen das Zepter in der Hand halten, rennen die Mitarbeiter davon. Was sagt uns das über die Führungsfähigkeiten…

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  3. nichts aussergewöhnliches bei chefinnen. naturbedingte konsequenzen. wer schon einmal eine chefinnen vor der nase hatte, kann ein lied davon singen.…

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  1. Genau das kommt davon, wenn mit dem Brecheisen Frauen in Positionen gewürgt werden, die diese nicht einmal anstreben. Nichts soll zu wenig sein, um Quoten zu erfüllen oder Aktionärsbriefe schöner aussehen zu lassen. Dass mit so einer planwirtschaftlichen Quotenregelung nur Verliererinnen und -aussen geschaffen werden, darf gerne festgestellt werden.

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  4. Unsere neu rekrutierten Führungskräfte mussten leider vor Vertragsunterzeichnung standardmässig bei Papilio zu einem eintägigen AC antraben. Durchgehend waren diejenigen mit dem besten Papilio-Rating (A-D) in ihrem Job die grössten Pfeifen und umgekehrt. Ich musste ebenfalls antraben und es war grauenhaft. Doofe Rollenspiele und noch idiotischere Übungen und die eine Papilio-Frau hat immer so bescheuert geblinzelt mit den Augen, wie wenn sie Angst hat mir in die Augen zu schauen. Seither stelle ich nur noch Leute ein bei denen ich aus verlässlicher Quelle weiss wie sie arbeiten und zum Glück sind wir diese Papilio-Clowns wieder losgeworden.

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  5. Der Vorwurf der Job-Hopperin, die nicht mehr als 3 Jahre bei einer Firma bleibt, hört sich fragwürdig an. Studiert man das LinkedIn Profil, fallen einem aber die 16 Jahre bei PWC auf. Das macht klar, dass das gezeichnete Bild verzerrt wiedergegeben wird. Somit kann davon ausgegangen werden, dass auch die anderen Punkte eine einseitige Sichtweise zeigen.

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  7. BDO, unurchsichtiges Firmengeflecht mit lediglich 60000 Kunden weltweit.
    Kooperation mit der maroden deutschen Commerzbank und der niederländischen
    Abn Amro im Aktiengeschäft. Hände weg.

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  8. Erfahrungsgemäss sind 3 Jahre etwa die Zeit bis die Auswirkungen von Entscheiden sichtbar werden. Um ja nicht den Ruf zu riskieren, flüchten Viele rechtzeitig ins Job-Hopping.
    Richtig gemacht Susi!

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  9. Wieder mal ein absolut dämlicher Post, der alle „Geschassten Jungs mit Frauenhass“ bedient. Die Frau Zordi kann nämlich was. Und die 12 Flachpfeifen, die da gegangen sind, haben es ja schon mal geschafft sie los zu werden. Doof nur, dass man sich immer 2x sieht. Freue mich grad dann doch wieder irgendwie … Danke IP.

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  13. Susanne ist fachlich versiert und menschlich dazu, leider eine Seltenheit in der Branche. Die BDO hat(te) viel mehr ein Problem innerhalb der Kultur, jetzt wird aus diesen Kreisen geschossen. Und ob GT sich hier einen gefallen tut, sei dahingestellt.

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  14. Bis Lukas Freundlich die Kommentare aufgeschaltet hat, sind die 12 Crack Konsumenten am Drogenmissbrauch gestorben.

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  15. Der Informant scheint heftig gekränkt zu sein, weil nicht er den Job bekommen hat. Nicht erwähnt hat er alledings, dass er als Jurist gar keine Chance auf den Job hatte, weil man nicht wieder einen Juristen wollte, sondern eine Person, die Revisor und Bankenprüfer ist.

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    • Abgesehen davon ist der Bericht voller Logikfehler
      A) so ein clubdeal von 12 MA benötigt monatelange Vorlaufzeit. Die Kündigungen haben deshalb nicht wegen der Nominierung von Frau de Zorzi getriggered werden können. Zumal ja scheinbar niemand wusste, das extern gesucht wird.
      B) gemäss Linkedin ist De Zorzi qualifiziert für den job; abgesehen davon hätte sie die BDo ja sonst kaum zurückgenommen in höhere Position.

      You must use your little grey cells, Hässig

    • BDO FS ist mittlerweilen leider in der 3. Liga, von Beratung kann man da sowieso nicht sprechen. Von den sogenannten 12 Cracks ist einer (1) gut, der Rest ist fokussiert auf Beamten-Arbeiten (FINMA Checklisten) … Positionierung von BDO im Mid-Market wäre eigentlich gut, die Big-4 lachen sich krumm, dass BDO FS dieses Potential nie ausschöpfen kann.

  17. Ob das jetzt die „Cracks“ waren, würde ich mal anzweifeln, genau wie die „Top Beraterin BDO“. In den Financial Services seit jeher drittklassig, würde als Partner bei Grant also nicht in Freudenstürme ausbrechen, man kauft sich einfach die Probleme anderer Firmen ein.

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  20. Besteht unsere Wirtschaft eigentlich nur noch aus “cracks” , “top shots” , key people …..?
    Wie Sand am Meer …

    Zu Viele Möchtegern Häuptlinge.
    Kommt nicht gut langfristig , kostet Zuviel.
    Wir brauchen normale Krampfer.
    Die kommende Krise wird diesbezüglich zum Glück noch viel bereinigen.

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    • Schnaebi diese Bezeichnungen findest Du ganz exklusiv und nur beim super-Journi-Crack Lukas. Gehört zu seinem komplett überpowerten Schundblog

  21. Nichts gegen Frauen, aber diese geschlechterspezifische Nominierungswelle der letzten Jahre kann nicht gut kommen. Wir sehen reihenweise Damen, die mit mangelnder Qualifikation in Top-Jobs gehievt werden, damit das woke Establishment damit prahlen kann, geschlechterneutral zu sein. Ohne Frage gibt es auch nicht qualifizierte männliche Blender, aber dieses auf Teufel komm raus Frauen-auf-die-Top-Jobs ist nicht die Lösung.

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    • Nicht verzagen alter weisse Mann
      Es wird nicht mehr lange gehen, und das Merkmal weiblich hilft nicht mehr auf der Karriereleiter
      Bald will die Woke Gesellschaft LGBT+ Individuen in den Führungsetagen sehen. Ich warte schon lange bis die HSG die ersten LGBT+ Studien- und Executive MBA Nachdiplomstudiengänge anbietet.
      Dabei muss ja nicht wirklich zur LGBT+ Community gehören, die ich übrigens respektiere.
      Nein, Mann und Frau werden lernen wie man wirksam eine LGBT+ Zugehörigkeit faken kann um den Karrierebooster zu zünden.

  23. nichts aussergewöhnliches bei chefinnen.
    naturbedingte konsequenzen.
    wer schon einmal eine chefinnen vor der
    nase hatte, kann ein lied davon singen.
    zum glück, nie wieder!

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    • LH, sind das wirklich alle Informationen?
      Gehen die 11 Leute nicht solidarisch mit ihrem Vorgesetzten mit zu GT, aus Ärger darüber wie mies BDO den Teamleiter und das Team behandelt hat (nicht zum Leiter beförderet, Intransparenz)? Und der Exodus somit gar nichts mit Susanne De Zordi, oder ihrem Geschlecht zu tun hat?!

      Und selbst wenn, wäre die neue Leiterin tatsächlich so schlimm wie einige Kommentierenden schlussfolgern, hätte dies bereits während der ersten Anstellung bei BDO (ebenfalls in Führungsposition) zu einem Exodus geführt. Dies war aber nicht der Fall. Dieser Exodus hat BDO, deren Entscheidungsträger und deren verkorkste Personalabteilung ganz alleine hingekriegt!!

      @Exodus-Team: Gratulation zum Abgang, welcome back in der Realität und gute Erholung vom draumatischen BDO-Alptraum.

      @Susanne De Zordi: viel Glück, auf dass du eine anständige, gesunde Kultur im FS implementieren kannst. Lass dir von oben und insbesondere vom toxischen HR keine Steine in den Weg legen!

  27. Die Frage nach dem „Warum“ ist leicht zu beantworten: Das richtige Geschlecht. Die Quote für das ESG-Rating muss möglichst schnell erfüllt werden; effektiv kann der Job auch von den meist männlichen Kollegen eine Etage weiter unten erledigt werden.

    Ich kann nur jedem Mann auf Director-Level empfehlen, die Big 4 (plus BDO und Grant) zu verlassen. Eure Chancen auf die Partnerschaft sind signifikant schlechter als diejenigen einer Frau. Da könnt Ihr Euch noch soviele Nächte um die Ohren schlagen. Leistung zählt im grossen ESG-Game nicht.

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    • HaHaHa

      Und wenn es noch so wäre – bitte erinnern sie sich daran, dass bis vor 10 Jahren für Frauen eine solche Partnerschaft äusserst unmöglich bis sehr selten war.

      Also – was soll das Gejammer?

  29. Beim Vorstellungsgespräch um 9 Uhr morgens: Wollen sie etwas trinken?
    Nein danke, bin mit dem Auto da.
    Gespräch war schneller vorbei als gedacht, habe aber ein super Gefühl!😂

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  30. Hey, die dauernd eingeforderte Gleichberechtigung verlangt es, dass ab und zu auch weibliche Nullnummern in Chefposten gehievt werden.
    Wenn Susi eine solche ist, dann sei ihr das von meiner Seite gegönnt. Spekulationen über eventuelles Hochvögeln würde ich aufgrund des Fotos jedoch klar verneinen.

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  31. Mich nähme mal wunder, wohin die alle fliehen. Es ist die Branche, die überflüssig wird und bei der Mafia nehmen sie nur Italiener. Für andere Berufe scheinen mir diese Leute wenig geeignet

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  32. Da die Dame über viel „Erfahrung“ im Finanzbereich verfuegt, hoffen wir dass Sie den Kundenabgang von dem Team in den naechsten 3 Jahren voellig kompensieren wird (bevor Sie die Firma wieder verlaesst) ?

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  33. Wieder so eine Job Hop. Viel heisses Gebläse fördert Karriere. Schuld ist aber nicht sie, sondern Derjenige der sie eingetsellt hat.

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  34. LieberLH, BITTE WEITER BOHREN; ES IST EINE GANZ HEISSE STORY, die die Nomination zu Stande kam; NICHT NUR EIGENARTIG, es steckt viel mehr dahinter………….

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  36. Überall wo Frauen das Zepter in der Hand halten, rennen die Mitarbeiter davon. Was sagt uns das über die Führungsfähigkeiten vieler Chefinnen?

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    • So wie zu Hause? Außer meiner Frau, die ein echter Glücksfall ist, macht doch beinahe jede Frau in der Beziehung Stress. Am liebsten täglich.
      >50 Jahre Lebenserfahrung mit 4 Partnerinnen haben mich das gelehrt. Und wenn ich meinen Freunden zuhöre…
      Wieso sollen Frauen das in der Arbeitswelt und ganz besonders in den Quotenposten anders machen?
      Fast jeder Mann weiß das. Aber der Zeitgeist lässt keine Wahl mehr, denn sonst ist man (hier bitte die übelsten Schimpfwörter eintragen) und wird geteert, gefedert, gevierteilt und an der Ortstafel aufgehängt.

    • @Jens

      Sie fühlen sich schnell von Frauen gestresst?
      Sie haben keinen persönlichen Kontakt zu gescheiten Frauen?
      Sie können offenbar selber die Frauen nicht führen, obwohl sie dies für sich beanspruchen?

      Tja.

  37. Susanne ist super! Kompetent und mit EQ. Und eine der ganz wenigen in Audit & Advisory, die Digitalisierung und Fintech versteht. Das ist nur das Nachtreten von frustrierten alten Männern, die eine Frau als Chefin nicht verkraften.

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  38. einen Bärendienst, wenn Quotenfrauen ausgesucht werden.

    Den wirklich starken Frauen erweist man damit keinen Dienst.

    Ich kenne den Fall nicht, aber solch ein Massenexodus deutet zumindest stark darauf hin, dass der LBQTXYPLUSRAINBOWOHAPYDAY-Faktor zum Zug kam.

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