Nach dem Zwölfer-Abgang vom letzten Herbst kehrte bei der BDO Schweiz, der Nummer 5 im Markt der Berater und Revisoren, Ruhe ein.
Dachte man. Doch nun zeigt sich, dass ein neuer Sturm über der BDO ausgebrochen ist. Die Firma verliert Mandat um Mandat.
Und die eingewechselte Truppe im Bereich Financial Services kommt nicht auf Touren. Nichts mit dem Aufschliessen zu den Big-4 und dem An-Land-Ziehen eines wirklich grossen Bankenmandats.
Die Pressestelle der BDO wiegelt ab, was das Ausmass der Abgänge angeht, welches unter den frisch dazu gezogenen Financial Services-Partnern stattgefunden habe.
„Aufgrund strategischer Differenzen ist in gegenseitigem Einverständnis entschieden worden, die Zusammenarbeit mit einem dieser Partner nicht fortzuführen“, schreibt ein Sprecher auf Anfrage.
Den Abgang von 2022 habe man davor mit 5 neu zu Partnern berufenen Spezialisten kompensiert.
„Financial Services ist also stark aufgestellt und hat die volle Unterstützung der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrats“, so die BDO-Auskunft.
Laut einem Insider präsentiert sich die Lage anders.
Unter den von aussen Verpflichteten, welche die Lücken im Bereich der wichtigen Banken- und Versicherungs-Revision und -Beratung schliessen sollten, seien mehrere nach kurzer Zeit abgesprungen.
So hätten per Ende März 3 von 4 angeheuerten „Senior-Anwälten“ das Haus bereits wieder verlassen.
Der Aderlass sei umso einschneidender, weil derzeit rund ein halbes Dutzend frische „Junior-Anwälte“ mehr oder weniger unbetreut die Arbeit erledigen müsste.
Die Jungen seien von der Aufgabe überfordert, urteilt die Auskunftsperson. Einige der auf die BDO-Payroll geholten Novizen würden dem Qualitätsstandard der Firma nicht genügen.
Die Turbulenzen kommen zum unglücklichsten Zeitpunkt.
Der langjährige Chef von Financial Services, Edgar Wohlhauser, der in den wilden Vincenz-Jahren im VR der Raiffeisen Schweiz sass, hat sich bei der BDO in die Frührente verabschiedet.
„Edgar Wohlhauser ist in den wohlverdienten Ruhestand gegangen“, sagt dazu der Sprecher. „Sein Austritt per 1. Juni 2023 ist bereits im vergangenen Jahr kommuniziert worden.“
Wohlhauser als Intimus von BDO Financial Services vorzeitig im Altenstübli, neue Seniors bereits auf und davon, alleingelassene und zum Teil überforderte Junge Home alone:
Bei der BDO brennt’s im wichtigen Bereich Banken.
Nun reagieren die Kunden. In den letzten Monaten haben laut der Quelle mehrere Finanzhäuser der BDO das Prüfmandat entzogen.
So die Regiobank Männedorf, Martin Ebners BZ Bank, die Helvetische Bank von Thomas Matter, die Reuss Capital, die Sora Bank, die abgewickelt wird.
Hintergrund seien Reklamationen der Kunden, sprich der Banken.
Diese würden die vielen Personalwechsel sowie die Unerfahrenheit einiger neuer BDO-Revisoren nicht länger goutieren, heisst es.
„Weitere Auskünfte zu einzelnen Mandaten oder Kunden geben wir nicht, da BDO dem Revisionsgeheimnis untersteht“, sagt dazu der BDO-Sprecher.
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Die beliebtesten Kommentare
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Man hat sich von einem einzigen der neuen Partner getrennt. Dieser war – anders als die anderen vier – noch von der früheren Leitung eingestellt worden. Wofür, wusste niemand. Seine geheime Mission war, die neue Führung zu torpedieren und Zwietracht zu streuen. Das Torpedo ist implodiert. Folglich musst er gehen. Jetzt „schiesst“ er mittels anonymen Verunglimpflichungen bei der FINMA und im IP gegen den ehemaligen Arbeitgeber. Zwei „Schüsse“ hat er bereits platziert, der dritte ist vorbereitet. Gearbeitet hat er nie viel, lieber geplaudert und mitten in der Busy Season Ferien gemacht. Er hinterlässt keine Lücke, weshalb er auch per sofort freigestellt werden konnte. Die Stimmung ist seither deutlich besser geworden. Sein Abgang war eine Wohltat.
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@BDO und an LH
Ich verstehe die Aufregung nicht.
Falls ein neuer Chef kommt und das alte Legal und Compliance Team geeint zur Konkurrenz geht, war es mit der Wahl nicht einverstanden.
– Die Reaktion ist nachvollziehbar!!!Der „Neu-Aufbau“ wird Jahre in Anspruch nehmen.
– Auch logisch!!!In der Zwischenzeit wird die Qualität „des neuen Team“ nicht stimmen.
– Braucht Zeit!!!Nicht zufriedene Kunden wandern ab und gehen mit dem alten Team mit.
– Klar ist ihr gutes Recht in einer freien Marktwirtschaft!!!Businesspläne müssen nach unten angepasst werden?
– Ist auch nachvollziehbar!!!Weitere Leute haben die BDO verlassen oder werden sie noch verlassen?
– Wenn die Versprechungen nicht eingehalten werden können, ist dies eine logische Konsequenz!!!Fazit:
FALSCHE PERSONALENTSCHEIDE FÜHREN ZU UNRUHE UND SIND MIT KOSTEN VERBUNDEN. BWL STUDIUM 5. SEMESTER!!!@BDO
MACHT EINE FALLSTUDIE DRAUS, VERKAUFT SIE AN DIE UNIS UND IHR KÖNNT GEWISSE KOSTEN WIEDER EINSPIELEN -
Hätte, könnte, möglicherweise. Man sagt, es heisst, ein Insider berichtet…..
So schreiben nur Menschen, die weder Ahnung noch Kontakte haben, noch recherchieren können. Lukas sucht morgens aus der seriösen Presse ein paar Artikel aus, füllt sie mit Lügen und bösen Unterstellungen….. und besitzt am Ende des Tages auch noch die Frechheit, sich als Journalist zu bezeichnen.
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Was ist den Ihr wertvoller Beitrag an die Allgemeinheit?
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@ „Textbaustein“: Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null.
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Herr Hässig
dies ist nur die Spitze des Eisbergs.
Schauen Sie sich doch bitte die Fluktuation im HR-Bereich an.
Oder Sie nehmen die Governance im Verwaltungsrat und in der Geschäftsleitung unter die Lupe.
Der VRP scheint der starke Mann zu sein. Er ist aber gleichzeitig Regionenleiter in der Geschäftsleitung der BDO Schweiz.
Wer hat nun das Sagen der CEO oder der VRP? Wer überwacht wen?
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Und die Revisionsaufsichtsbehörde idt im Tiefschlaf…
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BDO ist ein Feld-, Wald- und Wiesenprüfer.
Passt zu Wolhauser, der im VR einer Feld-, Wald- und Wiesenbank sass. -
Wer sich in der Branche ein wenig auskennt, sollte sofort merken, wie reisserisch und inhaltlich fragwürdig der Artikel ist: Die BZ Bank wurde bekanntlich letztes Jahr von der Graubündner Kantonalbank aufgekauft. Dass danach deren Revisionsgesellschaft, welches nicht die BDO ist, zum Zug kommt, war zu 100% absehbar. Sonstige Wechsel in Mandaten gehören zum Geschäft und sind alles andere als aussergewöhnlich.
Partner „müssen“ gemäss seit Jahrzehnten mit 62 Jahren in Pension. Das hat nichts mit Frührente zu tun, sondern ist vorgegeben.
Wenn ein neuer Partner nach kurzer Zeit wieder geht, bleibt die Vermutung, dass er vor allem Unruhe hineingebracht hat, in dem er alle möglichen Leute und Prozesse in Frage stellte. Dass dieser dann aus Frust zu IP geht, „rundet“ das Bild perfekt ab.-
MP sie scheinen bei BDO zu arbeiten… vielleicht im HR oder in der Kommunikations-Abteilung…
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@MP
Sind sie ein BDO Freund oder?
Sie scheinen nur mit 2 Punkten nicht einverstanden zu sein.
Stimmen die anderen 8 Vorwürfe?
Mir scheint LH hat wieder mal gute Arbeit geleistet.
Bei einer Trefferquote von 80% kann man nicht von reisserisch sprechen.
Es scheinen eher Fakten zu sein.
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Ein Wichtigtuer der sich in unserer Branche definitiv nicht auskennt!
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@ MP: Es gibt viele Wege zum Glück.
Einer davon ist aufhören zu jammern!
Albert Einstein -
Sehr geehrte BDO-Führungsriege
Nun schaffen Sie es mit der gleichen Personalie innerhalb von wenigen Monaten zum zweiten Mal ins IP und es hagelt hässliche Kritik.
Gibt Ihnen dies nicht zu denken?Das erste Legal-Team war im alten Jahr schon weg. Das „Ersatz-Legal-Team“ löst sich wieder auf. Erfahrene Mitarbeiter verlassen die Firma bereits in der Probezeit oder kurz danach. Langjährige Kunden verlassen die BDO. Die Mitarbeiter-Fluktuationsrate in dieser Abteilung scheint in den letzten 12 Monaten bei über 30% zu liegen.
Und unter dem „Pseudonym MP“ versucht ein „getarnter BDO Mitarbeiter“ auf gute Stimmung zu machen. Liegen die Nerven derart blank bei Ihnen? Ist die Situation derart angespannt und aussichtslos?
Dies sollte eine BDO doch besser hinkriegen? Meinen sie nicht? Korrigieren sie doch Ihre Fehler solange sie noch Zeit dazu haben sonst werden es andere für sie tun.
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Liegt eventuell an den angebotenen Discounts. Bankenmandate sind extrem umkämpft. An der Qualität liegt es sicher nicht, da diese im ganzen Markt miserabel ist.
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„Abgesprungenes Banken-Team schnappt sich Mandate mehrere Geldhäuser…“
Grammatik ist wohl nicht die Stärke von IP?
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Besserwisser sind die Klugscheisser unter den Dummköpfen.
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@ SETI: Peinlich, nicht mal korrekt abschreiben können Sie…(mehrerer)
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Wer sich in der Branche ein wenig auskennt, sollte sofort merken, wie reisserisch und inhaltlich fragwürdig der Artikel ist: Die…
Herr Hässig dies ist nur die Spitze des Eisbergs. Schauen Sie sich doch bitte die Fluktuation im HR-Bereich an. Oder…
BDO ist ein Feld-, Wald- und Wiesenprüfer. Passt zu Wolhauser, der im VR einer Feld-, Wald- und Wiesenbank sass.